Willenborg: "Ich weiß, wie die Jungs in dem Alter ticken"

Am Sonntag, 27. Mai (16 Uhr, live bei Sport1) spielen die U 19-Teams des FC Schalke 04 und Hertha BSC im Finale um die Deutsche A Junioren-Meisterschaft. Für die Knappen aus dem Ruhrgebiet ist es bereits die achte Finalteilnahme in der Vereinsgeschichte. Für die Hauptstädter ist das Endspiel eine Premiere, selbiges gilt für DFB-Schiedsrichter Frank Willenborg, der die Nachwuchspartie im Stadion Niederrhein in Oberhausen leiten wird.

"Ein Finale zum Saisonabschluss ist auf jeden Fall immer ein Highlight. Nicht nur für die beiden Mannschaften ist das Endspiel etwas ganz Besonderes, auch für uns als Schiedsrichterteam ist es eine große Auszeichnung, dafür nominiert zu werden, wenn Deutschlands beste A-Junioren aufeinandertreffen", sagt Willenborg, der seit 2004 DFB-Referee ist und seit zwei Jahren in der Bundesliga pfeift.

Mit professioneller Vorbereitung und Lockerheit ins Finale

In seiner Karriere hat der Unparteiische sowohl Begegnungen in der A-Junioren Bundesliga West als auch in der Nord/Nordost-Staffel geleitet. Aus diesen beiden Bundesligen kommen auch die diesjährigen Finalisten. Willenborg weiß also, was auf ihn und sein Gespann zukommt: "Die Besonderheit ist, dass Spitzenmannschaften im A-Jugendbereich spielerisch auf einem sehr guten Niveau agieren und durch ihre Schnelligkeit überzeugen. Aber auch die sportliche Fairness ist hervorzuheben."

In der Bundesliga hat der 39 Jahre alte Willenborg (Osnabrück) bereits 19 Partien geleitet, am Sonntag sind Tim Skorczyk (Braunschweig) und Eric Müller (Bremen) seine Assistenten, Vierter Offizieller ist Franz Bokop (Vechta). "Ich bereite mich genauso vor, wie auf Bundesligaspiele auch. Natürlich haben wir einen etwas kleineren Videopool, auf den wir zurückgreifen können. Trotzdem gehen wir als Gespann mit der gleichen Einstellung in das Finale, mit einer gewohnt professionellen Vorbereitung und einer gewissen Lockerheit", erklärt der Finalschiedsrichter, der die Halbfinal-Auftritte der beiden Endspielteilnehmer genau analysiert hat.

"Schnell gemerkt, dass mir die Sache liegt"

Dass Willenborg überhaupt Referee geworden ist, hatte vor allem zwei Gründe. Zum einen wollte er "für Gerechtigkeit sorgen" und zum anderen "Teil des Ganzen sein": "Ich habe als junger Schiedsrichter schnell gemerkt, dass ich in diesem Bereich erfolgreich sein kann. Ähnlich wie die A-Jugendlichen von Schalke 04 und Hertha BSC, die in ihrem jungen Alter sehr erfolgreich sind, habe ich gesehen, dass eine Karriere als Unparteiischer möglich ist und mir die Sache liegt."

Von Berufs wegen ist Willenborg Deutsch- und Sportlehrer an einer Realschule. Die Akteure am Sonntag könnten also seine Schüler sein. Er sieht darin einen Vorteil für seine Spielleitung, da er den täglichen Umgang mit jungen Menschen gewohnt ist. "Ich glaube schon, dass ich weiß, wie die Jungs in dem Alter ticken. Auch in der Bundesliga sind manchmal 18- oder 19-Jährige dabei, mit denen komme ich auch gut aus. Ich denke, dass ich durch meine berufliche Tätigkeit einen guten Draht zu jungen Menschen habe", sagt Willenborg, der auch deshalb mit Vorfreude auf das Finale um die Deutsche A Junioren-Meisterschaft blickt.

[ar]

Am Sonntag, 27. Mai (16 Uhr, live bei Sport1) spielen die U 19-Teams des FC Schalke 04 und Hertha BSC im Finale um die Deutsche A Junioren-Meisterschaft. Für die Knappen aus dem Ruhrgebiet ist es bereits die achte Finalteilnahme in der Vereinsgeschichte. Für die Hauptstädter ist das Endspiel eine Premiere, selbiges gilt für DFB-Schiedsrichter Frank Willenborg, der die Nachwuchspartie im Stadion Niederrhein in Oberhausen leiten wird.

"Ein Finale zum Saisonabschluss ist auf jeden Fall immer ein Highlight. Nicht nur für die beiden Mannschaften ist das Endspiel etwas ganz Besonderes, auch für uns als Schiedsrichterteam ist es eine große Auszeichnung, dafür nominiert zu werden, wenn Deutschlands beste A-Junioren aufeinandertreffen", sagt Willenborg, der seit 2004 DFB-Referee ist und seit zwei Jahren in der Bundesliga pfeift.

Mit professioneller Vorbereitung und Lockerheit ins Finale

In seiner Karriere hat der Unparteiische sowohl Begegnungen in der A-Junioren Bundesliga West als auch in der Nord/Nordost-Staffel geleitet. Aus diesen beiden Bundesligen kommen auch die diesjährigen Finalisten. Willenborg weiß also, was auf ihn und sein Gespann zukommt: "Die Besonderheit ist, dass Spitzenmannschaften im A-Jugendbereich spielerisch auf einem sehr guten Niveau agieren und durch ihre Schnelligkeit überzeugen. Aber auch die sportliche Fairness ist hervorzuheben."

In der Bundesliga hat der 39 Jahre alte Willenborg (Osnabrück) bereits 19 Partien geleitet, am Sonntag sind Tim Skorczyk (Braunschweig) und Eric Müller (Bremen) seine Assistenten, Vierter Offizieller ist Franz Bokop (Vechta). "Ich bereite mich genauso vor, wie auf Bundesligaspiele auch. Natürlich haben wir einen etwas kleineren Videopool, auf den wir zurückgreifen können. Trotzdem gehen wir als Gespann mit der gleichen Einstellung in das Finale, mit einer gewohnt professionellen Vorbereitung und einer gewissen Lockerheit", erklärt der Finalschiedsrichter, der die Halbfinal-Auftritte der beiden Endspielteilnehmer genau analysiert hat.

"Schnell gemerkt, dass mir die Sache liegt"

Dass Willenborg überhaupt Referee geworden ist, hatte vor allem zwei Gründe. Zum einen wollte er "für Gerechtigkeit sorgen" und zum anderen "Teil des Ganzen sein": "Ich habe als junger Schiedsrichter schnell gemerkt, dass ich in diesem Bereich erfolgreich sein kann. Ähnlich wie die A-Jugendlichen von Schalke 04 und Hertha BSC, die in ihrem jungen Alter sehr erfolgreich sind, habe ich gesehen, dass eine Karriere als Unparteiischer möglich ist und mir die Sache liegt."

Von Berufs wegen ist Willenborg Deutsch- und Sportlehrer an einer Realschule. Die Akteure am Sonntag könnten also seine Schüler sein. Er sieht darin einen Vorteil für seine Spielleitung, da er den täglichen Umgang mit jungen Menschen gewohnt ist. "Ich glaube schon, dass ich weiß, wie die Jungs in dem Alter ticken. Auch in der Bundesliga sind manchmal 18- oder 19-Jährige dabei, mit denen komme ich auch gut aus. Ich denke, dass ich durch meine berufliche Tätigkeit einen guten Draht zu jungen Menschen habe", sagt Willenborg, der auch deshalb mit Vorfreude auf das Finale um die Deutsche A Junioren-Meisterschaft blickt.