Wilfried Straub feierte 70. Geburtstag

Wilfried Straub, Ehrenmitglied des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), feierte am Donnerstag seinen 70. Geburtstag. Und als er den Vormittag im Kreis seiner UEFA-Freunde beim Kongress in Kopenhagen verbrachte und abends mit der Familie feierte, blickte er nicht ohne Stolz auf eine bewegte Zeit im Fußball.

Für DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger gehört Wilfried Straub zu den großen Persönlichkeiten im deutschen Fußball: "Er hat sich in sehr hohem Maße um die Entwicklung des professionellen Fußballs im nationalen und internationalen Bereich verdient gemacht, ohne den Blick für den Gesamtfußball zu verlieren."

Der Hesse hat in den vergangenen Jahrzehnten die Entwicklung der Bundesliga entscheidend mit geprägt. Bereits 1968 kam er als Abteilungsleiter zum DFB und wurde ein Jahr später Ligasekretär. Dieses Amt übte er bis 1991 aus. Anschließend war er zehn Jahre Direktor der DFB-Direktion Liga-Marketing-Wirtschaft-Finanzen, ehe er Vorsitzender der Geschäftsführung der neu gegründeten DFL Deutsche Fußball Liga GmbH wurde. In dieser Funktion war er bis 2005 einer der Vizepräsidenten des DFB.

Seit 2006 Ehrenmitglied des DFB

Auch international genießt Wilfried Straub als langjähriges Mitglied in verschiedenen Gremien der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hohe Reputation. Im Auftrag der UEFA leistete er vor allem in den osteuropäischen Fußball-Verbänden wichtige Aufbauarbeit.

Dazu Straub: "Nach dem Zusammenbruch der osteuropäischen Staaten von der UEFA beauftragt worden zu sein, plötzlich unabhängigen Ländern nahezubringen, wie Profifußball funktioniert, war eine spannende Aufgabe. Ich denke, auch die habe ich hilfreich und vernünftig erfüllt."

In Anerkennung seiner großen Verdienste um den Fußballsport wurde Wilfried Straub vom Außerordentlichen DFB-Bundestag am 8. September 2006 in Frankfurt am Main zum Ehrenmitglied des Deutschen Fußball-Bundes ernannt.

"Stolz auf Liga-Lizenzierungssystem"



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Wilfried Straub, Ehrenmitglied des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), feierte am Donnerstag seinen 70. Geburtstag. Und als er den Vormittag im Kreis seiner UEFA-Freunde beim Kongress in Kopenhagen verbrachte und abends mit der Familie feierte, blickte er nicht ohne Stolz auf eine bewegte Zeit im Fußball.

Für DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger gehört Wilfried Straub zu den großen Persönlichkeiten im deutschen Fußball: "Er hat sich in sehr hohem Maße um die Entwicklung des professionellen Fußballs im nationalen und internationalen Bereich verdient gemacht, ohne den Blick für den Gesamtfußball zu verlieren."

Der Hesse hat in den vergangenen Jahrzehnten die Entwicklung der Bundesliga entscheidend mit geprägt. Bereits 1968 kam er als Abteilungsleiter zum DFB und wurde ein Jahr später Ligasekretär. Dieses Amt übte er bis 1991 aus. Anschließend war er zehn Jahre Direktor der DFB-Direktion Liga-Marketing-Wirtschaft-Finanzen, ehe er Vorsitzender der Geschäftsführung der neu gegründeten DFL Deutsche Fußball Liga GmbH wurde. In dieser Funktion war er bis 2005 einer der Vizepräsidenten des DFB.

Seit 2006 Ehrenmitglied des DFB

Auch international genießt Wilfried Straub als langjähriges Mitglied in verschiedenen Gremien der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hohe Reputation. Im Auftrag der UEFA leistete er vor allem in den osteuropäischen Fußball-Verbänden wichtige Aufbauarbeit.

Dazu Straub: "Nach dem Zusammenbruch der osteuropäischen Staaten von der UEFA beauftragt worden zu sein, plötzlich unabhängigen Ländern nahezubringen, wie Profifußball funktioniert, war eine spannende Aufgabe. Ich denke, auch die habe ich hilfreich und vernünftig erfüllt."

In Anerkennung seiner großen Verdienste um den Fußballsport wurde Wilfried Straub vom Außerordentlichen DFB-Bundestag am 8. September 2006 in Frankfurt am Main zum Ehrenmitglied des Deutschen Fußball-Bundes ernannt.

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"Stolz auf Liga-Lizenzierungssystem"

In Deutschland hat er, später mit der Hilfe von Wolfgang Holzhäuser, das Lizensierungssystem der Bundesliga eingeführt. "Es dient heute als Modell der UEFA. Kein Bundesligaverein ist in Insolvenz gegangen. Auch das muss in diesen Zeiten mal erwähnt werden dürfen. Darauf bin ich stolz", so Straub zum Sport-Informations-Dienst (sid).

Der gebürtige Frankfurter, der seine Region nie verlassen hat, hat neben tollen Erfolgen wie Fernsehverträgen auch Rückschläge erleben müssen: "Dass die Ministerpräsidenten der Länder ihr Wettmonopol bei Sportwetten festgeschrieben haben, das war schon herb." Vielleicht aber kippe die EU diese Auffassung ja noch.

Bei Fußballfragen die Europäische Union betreffend, war er übrigens Berater der Bundesregierung während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. "Auch das vergisst man nicht." Und Straubs Rat ist weiterhin gefragt, vor allem von Investoren und Eigentümern neuer Medien, die wissen wollen, wie Fußball funktioniert. Er hat aber inzwischen auch gelernt, ein neues Leben als Privatmann zu führen.