Wiesinger: "Dem Verein die Entscheidung leicht machen"

Die Reifen auf der nahe gelegenen Teststrecke eines deutschen Automobil-Herstellers können die Spieler des FC Ingolstadt 04 fast noch quietschen hören. Nur knapp sieben Kilometer liegen zwischen dem FCI-Stadion und der Fabrik für die begehrten Edelkarossen. Ähnlich wie im Sprint-Test für die Ingolstädter Sportwagen wollen auch die Kicker aus der sechstgrößten bayrischen Stadt nun den Fuß auf das „Gas“ setzen und gewissermaßen „von Null auf Hundert“ an die Spitze der Drittliga-Tabelle durchstarten.

„Unser Ziel muss es sein, uns in den vier Spielen bis zur Winterpause weiter an die Tabellenspitze heran zu arbeiten. Gegen den SV Wehen Wiesbaden wollen wir Samstag unbedingt einen Sieg nachlegen“, gibt der neue Trainer Michael Wiesinger gegenüber DFB.de als Marschrichtung vor.

Der Einstand des ehemaligen Bundesliga-Profis, der für den 1. FC Nürnberg, Bayern und 1860 München sowie Wacker Burghausen insgesamt 116 Bundesliga- und 176 Zweitligaspiele absolvierte, auf der Ingolstädter Trainerbank ist schon einmal gelungen. Beim VfB Stuttgart II setzten sich die Bayern, die nach dem Zweitliga-Abstieg als heißer Aufstiegsanwärter in die Serie gestartet waren, 4:2 durch. „Für uns war es wichtig, nach dem durchwachsenen Saisonstart ein positives Zeichen zu setzen. Denn es herrschte Unruhe rund um den Verein. Der Sieg tut uns allen gut“, freute sich Wiesinger, der nach einer Ingolstädter „Schwächephase“ mit fünf Punkten aus fünf Spielen die Trainingsleitung von seinem beurlaubten „Chef“ Horst Köppel zunächst bis zur Winterpause übernommen hatte.

Aufgeregt war der 36-Jährige vor dem Stuttgart-Spiel aber nicht. „Eine gewisse Anspannung ist immer da. Aber ich war schon vor dem Anpfiff sehr zuversichtlich, weil die Mannschaft gut gearbeitet hatte“, erklärt Wiesinger, der nun seine Chance als Cheftrainer des FCI nutzen will. „Für mich zählt nur das Hier und Jetzt. Der Verein hat mich gefragt, ob ich mir die Aufgabe zutraue und nun will ich den Verantwortlichen ihre Entscheidung, wer die Mannschaft künftig betreuen wird, durch gute Arbeit und Ergebnisse so leicht wie möglich machen“, hofft Wiesinger, sich auch als Trainer beim FCI weiterentwickeln zu können.

Zu Beginn der Saison 2008/2009 war er von Thorsten Fink, ehemaliger Mitspieler Wiesingers bei Bayern München und damals Cheftrainer der Automobilstädter, zum FCI gelotst worden. Dort übernahm er zunächst die U 23-Reserve, rückte aber schon während der Zweitliga-Saison als Interims- und später unter Köppel zum Co-Trainer auf.

Wiesinger: "Authentisch und ehrlich rüberkommen"

Schwierigkeiten mit seinen Spielern auf Grund seines recht jungen Trainer-Alters hatte Wiesinger noch nicht. „Für mich ist es wichtig, authentisch und ehrlich rüber zu kommen und bei meinen Spielern Vertrauen für meinen Weg zu wecken“, erklärt Wiesinger, der mit dem FC Bayern zwei Deutsche Meisterschaften (2000/2001), die Champions-League (2001) und den Weltpokal (2001) gewann. Als herausragendes Erlebnis sind dem 36-Jährigen aber nicht in erster Linie die Erfolge mit den Münchnern im Gedächtnis geblieben. „Die Zeit beim 1. FC Nürnberg, als wir erst dreimal ab- und sofort dreimal wieder aufgestiegen sind, war sehr prägend. Dort haben wir negative und positive Erlebnisse gleichermaßen gehabt. Deshalb glaube ich, die Spieler gut verstehen zu können“, meint Wiesinger, der im Rahmen seiner Familie von Fußball abschalten kann. Zusammen mit Frau Ela und den Kindern Jonas und Emma tankt er frische Kräfte für seine Aufgabe in Ingolstadt.

Ob Wiesinger auch dauerhaft beim FCI tätig sein wird, ist offen, zumal der 36-Jährige bisher nur Inhaber der Trainer-A-Lizenz ist und den Lehrgang zum Fußball-Lehrer noch absolvieren muss. „Ich bin schon für den Lehrgang im kommenden Sommer angemeldet“, erklärt der ehemalige Flügelflitzer, der auf eine dauerhafte Lösung in Ingolstadt hofft.



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Die Reifen auf der nahe gelegenen Teststrecke eines deutschen Automobil-Herstellers können die Spieler des FC Ingolstadt 04 fast noch quietschen hören. Nur knapp sieben Kilometer liegen zwischen dem FCI-Stadion und der Fabrik für die begehrten Edelkarossen. Ähnlich wie im Sprint-Test für die Ingolstädter Sportwagen wollen auch die Kicker aus der sechstgrößten bayrischen Stadt nun den Fuß auf das „Gas“ setzen und gewissermaßen „von Null auf Hundert“ an die Spitze der Drittliga-Tabelle durchstarten.

„Unser Ziel muss es sein, uns in den vier Spielen bis zur Winterpause weiter an die Tabellenspitze heran zu arbeiten. Gegen den SV Wehen Wiesbaden wollen wir Samstag unbedingt einen Sieg nachlegen“, gibt der neue Trainer Michael Wiesinger gegenüber DFB.de als Marschrichtung vor.

Der Einstand des ehemaligen Bundesliga-Profis, der für den 1. FC Nürnberg, Bayern und 1860 München sowie Wacker Burghausen insgesamt 116 Bundesliga- und 176 Zweitligaspiele absolvierte, auf der Ingolstädter Trainerbank ist schon einmal gelungen. Beim VfB Stuttgart II setzten sich die Bayern, die nach dem Zweitliga-Abstieg als heißer Aufstiegsanwärter in die Serie gestartet waren, 4:2 durch. „Für uns war es wichtig, nach dem durchwachsenen Saisonstart ein positives Zeichen zu setzen. Denn es herrschte Unruhe rund um den Verein. Der Sieg tut uns allen gut“, freute sich Wiesinger, der nach einer Ingolstädter „Schwächephase“ mit fünf Punkten aus fünf Spielen die Trainingsleitung von seinem beurlaubten „Chef“ Horst Köppel zunächst bis zur Winterpause übernommen hatte.

Aufgeregt war der 36-Jährige vor dem Stuttgart-Spiel aber nicht. „Eine gewisse Anspannung ist immer da. Aber ich war schon vor dem Anpfiff sehr zuversichtlich, weil die Mannschaft gut gearbeitet hatte“, erklärt Wiesinger, der nun seine Chance als Cheftrainer des FCI nutzen will. „Für mich zählt nur das Hier und Jetzt. Der Verein hat mich gefragt, ob ich mir die Aufgabe zutraue und nun will ich den Verantwortlichen ihre Entscheidung, wer die Mannschaft künftig betreuen wird, durch gute Arbeit und Ergebnisse so leicht wie möglich machen“, hofft Wiesinger, sich auch als Trainer beim FCI weiterentwickeln zu können.

Zu Beginn der Saison 2008/2009 war er von Thorsten Fink, ehemaliger Mitspieler Wiesingers bei Bayern München und damals Cheftrainer der Automobilstädter, zum FCI gelotst worden. Dort übernahm er zunächst die U 23-Reserve, rückte aber schon während der Zweitliga-Saison als Interims- und später unter Köppel zum Co-Trainer auf.

Wiesinger: "Authentisch und ehrlich rüberkommen"

Schwierigkeiten mit seinen Spielern auf Grund seines recht jungen Trainer-Alters hatte Wiesinger noch nicht. „Für mich ist es wichtig, authentisch und ehrlich rüber zu kommen und bei meinen Spielern Vertrauen für meinen Weg zu wecken“, erklärt Wiesinger, der mit dem FC Bayern zwei Deutsche Meisterschaften (2000/2001), die Champions-League (2001) und den Weltpokal (2001) gewann. Als herausragendes Erlebnis sind dem 36-Jährigen aber nicht in erster Linie die Erfolge mit den Münchnern im Gedächtnis geblieben. „Die Zeit beim 1. FC Nürnberg, als wir erst dreimal ab- und sofort dreimal wieder aufgestiegen sind, war sehr prägend. Dort haben wir negative und positive Erlebnisse gleichermaßen gehabt. Deshalb glaube ich, die Spieler gut verstehen zu können“, meint Wiesinger, der im Rahmen seiner Familie von Fußball abschalten kann. Zusammen mit Frau Ela und den Kindern Jonas und Emma tankt er frische Kräfte für seine Aufgabe in Ingolstadt.

Ob Wiesinger auch dauerhaft beim FCI tätig sein wird, ist offen, zumal der 36-Jährige bisher nur Inhaber der Trainer-A-Lizenz ist und den Lehrgang zum Fußball-Lehrer noch absolvieren muss. „Ich bin schon für den Lehrgang im kommenden Sommer angemeldet“, erklärt der ehemalige Flügelflitzer, der auf eine dauerhafte Lösung in Ingolstadt hofft.

Etwas Dauerhaftes beim FCI und zum großen Anreiz für die Ingolstädter Kicker soll das neue Stadion werden. „Die Jungs sehen, dass hier etwas entsteht, dass dieser Verein wächst und dass unsere Spieler diesen Prozess durch ihre Arbeit auf dem Rasen mitgestalten können. Ich sage ihnen, dass die Arena in einem Jahr steht und sie dann in einem neuen Stadion Zweitliga-Fußball spielen könnten“, spornt Wiesinger seine Spieler an. Vor wenigen Wochen wurde der Grundstein für die 15.000 Zuschauer-Arena gelegt. Bis zum Jahresende soll der Rohbau bereits fertig sein.

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Wiedersehen mit Mehmet Scholl

Noch vor Beginn der Winterpause steht für Michael Wiesinger ein ganz besonderes Spiel an. Im Auswärtsspiel bei Bayern München II (Freitag, 11. Dezember, 19.00 Uhr) wird er auf seinen ehemaligen Münchner Mitspieler Mehmet Scholl treffen. Seit wenigen Wochen hat sich der Kontakt weiter intensiviert. „Mehmet und ich sprechen viel miteinander, tauschen uns regelmäßig aus. Er hat es bei seiner Station im Nachwuchsbereich nicht einfach. Ich denke aber,dass er die Lage in München in den Griff kriegt“, meint Wiesinger, der selbst erste Erfahrungen als Ingolstädter Reserve-Trainer machte.

Zunächst steht aber die Partie gegen den Mitabsteiger SV Wehen Wiesbaden am Samstag ab 14 Uhr auf dem Spielplan. Und im Vergleich der beiden Zweitliga-Absteiger will der FCI den nächsten Schritt in Richtung Aufstieg unternehmen. „Wehen ist ähnlich schwer wie wir in Tritt gekommen. Wir haben Respekt, wollen die Begegnung aber unbedingt gewinnen“, so Wiesinger, der verletzungsbedingt auf Verteidiger Ian Paul Joy und Mittelfeldmann Fabian Gerber verzichten muss.