Wie qualifizierte sich der TuS Erndtebrück für den DFB-Pokal?

64 Mannschaften nehmen jedes Jahr am DFB-Pokal teil. Darunter zahlreiche Amateurteams. Doch wie löst ein Regional- oder Oberligist das Ticket für die erste Runde? DFB.de erklärt den Qualifikationsmodus am Beispiel des TuS Erndtebrück, der am Samstag (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) gegen Zweitligist HSV spielt.

Die 36 Profimannschaften der Bundesliga und 2. Bundesliga des abgelaufenen Spieljahres sind in jeder Pokalsaison gesetzt. Gleiches gilt für den Meister, den Zweit-, Dritt- und Viertplatzierten der 3. Liga des abgelaufenen Spieljahres. Neben diesen 40 Teams haben alle Amateurvereine in Deutschland jedes Jahr die Chance auf die erste Runde im DFB-Pokal.

Über die Pokalwettbewerbe in den 21 Landesverbänden kann - zumindest in der Theorie - sogar ein Kreisligist den Weg bis in die erste Hauptrunde gehen. Voraussetzung ist ein erfolgreiches Abschneiden im Kreis- oder Bezirkspokal, durch das sich auch niederklassige Teams für den Landespokal qualifizieren können, dessen Sieger das Ticket für den DFB-Pokal löst. Neben den 21 Landespokalsiegern komplettieren drei weitere Teams das Teilnehmerfeld des DFB-Pokals.

Als Oberligameister qualifiziert

Die drei mitgliederstärksten Landesverbände dürfen jeweils einen weiteren Startplatz vergeben. In Niedersachsen qualifiziert sich deshalb auch der Pokalfinalist für den DFB-Pokal, in der kommenden Saison der SSV Jeddelo II. In Bayern darf sich der bestplatzierte Amateurverein aus der Regionalliga (Bayerischer Amateurmeister), der TSV 1860 München, über einen Platz im DFB-Pokal freuen.

Der Fußball- und Leichtathletik-Vverband Westfalen (FLVW) änderte die Bestimmungen zur Ermittlung des zweiten Startplatzes in den vergangenen Jahren. Während bis 2015 noch beide Finalisten des Landespokals in den DFB-Pokal einzogen, qualifizierte sich in der Saison 2014/2015 neben dem Westfalenpokalsieger Sportfreunde Lotte noch der Meister der Oberliga Westfalen für die DFB-Pokalsaison 2015/2016: der TuS Erndtebrück.

Entscheidungsspiel in Westfalen seit 2016

Dieser Regelung verdankt der Verein, der nordöstlich von Siegen liegt, seine erste Teilnahme am DFB-Pokal, die in der ersten Runde mit einem 0:5 gegen den SV Darmstadt endete. Bereits ein Jahr später führte der FLVW ein Entscheidungsspiel ein, um den zweiten Teilnehmer am DFB-Pokal zu ermitteln. Seit der Spielzeit 2015/2016 tritt der Meister der Oberliga Westfalen gegen das beste westfälische Team der Regionalliga West an.

Diese Hürde nahm der TuS Erndtebrück im Juni 2017 durch ein 4:1 bei der SG Wattenscheid. Zuvor feierte der Klub erneut die Meisterschaft in der Oberliga. In der vergangenen Saison setzte sich in diesem westfälischen Entscheidungsspiel der SV Rödinghausen gegen den SV Lippstadt 08 durch. Doch wie qualifizierte sich der TuS Erndtebrück für die DFB-Pokalsaison 2018/2019?

Im Landespokalfinale unterlag Erndtebrück dem SC Paderborn 07 2:4. Allerdings löste Paderborn bereits durch den zweiten Platz in der 3. Liga sein Ticket für die 1. Runde des DFB-Pokals. So bescherte die erfolgreiche Ligasaison des SC Paderborn dem TuS Erndtebrück den Einzug in den DFB-Pokal. Durch dasselbe Szenario zogen der 1. FC Lok Stendal (0:1 im Landespokalfinale gegen den Drittligameister 1. FC Magdeburg) und der 1. CfR Pforzheim (5:6 n.E. im Landespokalfinale gegen den Drittligadritten Karlsruher SC) in den DFB-Pokal ein.

So qualifizierten sich Regional- und Oberligateams für den DFB-Pokal

Regionalliga

1. FC Schweinfurt: Landespokalsieger in Bayern

SSV Jeddeloh II: Landespokalfinalist in Niedersachsen

SV Drochtersen/Assel: Landespokalsieger in Niedersachsen

VfR Wormatia Worms: Landespokalsieger des Südwestdeutschen Fußballverbands

SC Weiche Flensburg: Landespokalsieger in Schleswig-Holstein

Rot-Weiß Oberhausen: Landespokalsieger des Fußballverbands Niederrhein

TSV Steinbach Haiger: Landespokalsieger in Hessen

BFC Dynamo: Landespokalsieger in Berlin

SV Elversberg: Landespokalsieger im Saarland

SSV Ulm 1846 Fußball: Landespokalsieger in Württemberg

Viktoria Köln: Landespokalsieger des Fußballverbands Mittelrhein

SV Rödinghausen: Gewinner des Entscheidungsspiels in Westfalen zwischen dem besten westfälischen Team der Regionalliga West und dem Meister der Oberliga Westfalen

Oberliga

BSG Chemie Leipzig: Landespokalsieger in Sachsen

1. FC Lok Stendal: Landespokalfinalist in Sachsen-Anhalt; Landespokalsieger 1. FC Magdeburg jedoch als Drittligameister bereits qualifiziert

1. CfR Pforzheim: Landespokalfinalist in Baden; Landespokalsieger Karlsruher SC jedoch als Drittligadritter bereits qualifiziert

TuS RW Koblenz: Landespokalsieger im Rheinland

TuS Dassendorf: Landespokalsieger in Hamburg

BSC Hastedt: Landespokalsieger in Bremen

SV Linx: Landespokalsieger in Südbaden

TuS Erndtebrück: Landespokalfinalist in Westfalen; Landespokalsieger SC Paderborn jedoch als Drittligazweiter bereits qualifiziert

 

[tn]

64 Mannschaften nehmen jedes Jahr am DFB-Pokal teil. Darunter zahlreiche Amateurteams. Doch wie löst ein Regional- oder Oberligist das Ticket für die erste Runde? DFB.de erklärt den Qualifikationsmodus am Beispiel des TuS Erndtebrück, der am Samstag (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) gegen Zweitligist HSV spielt.

Die 36 Profimannschaften der Bundesliga und 2. Bundesliga des abgelaufenen Spieljahres sind in jeder Pokalsaison gesetzt. Gleiches gilt für den Meister, den Zweit-, Dritt- und Viertplatzierten der 3. Liga des abgelaufenen Spieljahres. Neben diesen 40 Teams haben alle Amateurvereine in Deutschland jedes Jahr die Chance auf die erste Runde im DFB-Pokal.

Über die Pokalwettbewerbe in den 21 Landesverbänden kann - zumindest in der Theorie - sogar ein Kreisligist den Weg bis in die erste Hauptrunde gehen. Voraussetzung ist ein erfolgreiches Abschneiden im Kreis- oder Bezirkspokal, durch das sich auch niederklassige Teams für den Landespokal qualifizieren können, dessen Sieger das Ticket für den DFB-Pokal löst. Neben den 21 Landespokalsiegern komplettieren drei weitere Teams das Teilnehmerfeld des DFB-Pokals.

Als Oberligameister qualifiziert

Die drei mitgliederstärksten Landesverbände dürfen jeweils einen weiteren Startplatz vergeben. In Niedersachsen qualifiziert sich deshalb auch der Pokalfinalist für den DFB-Pokal, in der kommenden Saison der SSV Jeddelo II. In Bayern darf sich der bestplatzierte Amateurverein aus der Regionalliga (Bayerischer Amateurmeister), der TSV 1860 München, über einen Platz im DFB-Pokal freuen.

Der Fußball- und Leichtathletik-Vverband Westfalen (FLVW) änderte die Bestimmungen zur Ermittlung des zweiten Startplatzes in den vergangenen Jahren. Während bis 2015 noch beide Finalisten des Landespokals in den DFB-Pokal einzogen, qualifizierte sich in der Saison 2014/2015 neben dem Westfalenpokalsieger Sportfreunde Lotte noch der Meister der Oberliga Westfalen für die DFB-Pokalsaison 2015/2016: der TuS Erndtebrück.

Entscheidungsspiel in Westfalen seit 2016

Dieser Regelung verdankt der Verein, der nordöstlich von Siegen liegt, seine erste Teilnahme am DFB-Pokal, die in der ersten Runde mit einem 0:5 gegen den SV Darmstadt endete. Bereits ein Jahr später führte der FLVW ein Entscheidungsspiel ein, um den zweiten Teilnehmer am DFB-Pokal zu ermitteln. Seit der Spielzeit 2015/2016 tritt der Meister der Oberliga Westfalen gegen das beste westfälische Team der Regionalliga West an.

Diese Hürde nahm der TuS Erndtebrück im Juni 2017 durch ein 4:1 bei der SG Wattenscheid. Zuvor feierte der Klub erneut die Meisterschaft in der Oberliga. In der vergangenen Saison setzte sich in diesem westfälischen Entscheidungsspiel der SV Rödinghausen gegen den SV Lippstadt 08 durch. Doch wie qualifizierte sich der TuS Erndtebrück für die DFB-Pokalsaison 2018/2019?

Im Landespokalfinale unterlag Erndtebrück dem SC Paderborn 07 2:4. Allerdings löste Paderborn bereits durch den zweiten Platz in der 3. Liga sein Ticket für die 1. Runde des DFB-Pokals. So bescherte die erfolgreiche Ligasaison des SC Paderborn dem TuS Erndtebrück den Einzug in den DFB-Pokal. Durch dasselbe Szenario zogen der 1. FC Lok Stendal (0:1 im Landespokalfinale gegen den Drittligameister 1. FC Magdeburg) und der 1. CfR Pforzheim (5:6 n.E. im Landespokalfinale gegen den Drittligadritten Karlsruher SC) in den DFB-Pokal ein.

So qualifizierten sich Regional- und Oberligateams für den DFB-Pokal

Regionalliga

1. FC Schweinfurt: Landespokalsieger in Bayern

SSV Jeddeloh II: Landespokalfinalist in Niedersachsen

SV Drochtersen/Assel: Landespokalsieger in Niedersachsen

VfR Wormatia Worms: Landespokalsieger des Südwestdeutschen Fußballverbands

SC Weiche Flensburg: Landespokalsieger in Schleswig-Holstein

Rot-Weiß Oberhausen: Landespokalsieger des Fußballverbands Niederrhein

TSV Steinbach Haiger: Landespokalsieger in Hessen

BFC Dynamo: Landespokalsieger in Berlin

SV Elversberg: Landespokalsieger im Saarland

SSV Ulm 1846 Fußball: Landespokalsieger in Württemberg

Viktoria Köln: Landespokalsieger des Fußballverbands Mittelrhein

SV Rödinghausen: Gewinner des Entscheidungsspiels in Westfalen zwischen dem besten westfälischen Team der Regionalliga West und dem Meister der Oberliga Westfalen

Oberliga

BSG Chemie Leipzig: Landespokalsieger in Sachsen

1. FC Lok Stendal: Landespokalfinalist in Sachsen-Anhalt; Landespokalsieger 1. FC Magdeburg jedoch als Drittligameister bereits qualifiziert

1. CfR Pforzheim: Landespokalfinalist in Baden; Landespokalsieger Karlsruher SC jedoch als Drittligadritter bereits qualifiziert

TuS RW Koblenz: Landespokalsieger im Rheinland

TuS Dassendorf: Landespokalsieger in Hamburg

BSC Hastedt: Landespokalsieger in Bremen

SV Linx: Landespokalsieger in Südbaden

TuS Erndtebrück: Landespokalfinalist in Westfalen; Landespokalsieger SC Paderborn jedoch als Drittligazweiter bereits qualifiziert

 

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