Wette verloren, Häme eingesteckt - und trotzdem optimistisch

Knapp ist anders. 340 Euro hat Holger Reinecke gemeinsam mit 16 Freunden am vergangenen Wochenende in München verzockt. Zugegeben: Die Wette war optimistisch. Ein Auswärtssieg des Hamburger SV beim FC Bayern ist mittlerweile knapp zehn Jahre her. 0:6, 0:5, 2:9, 1:3, 0:8, 0:5 und jetzt wieder 0:8 – so lauten hingegen die Ergebnisse des Bundesliga-Dinos beim Rekordmeister in den vergangenen Spiele. Besonders bitter: Der Hamburger hat jede dieser Niederlagen live im Stadion miterlebt.

„Als Fußball-Fan denkt man immer, dass man eine Chance hat“, sagt der 44-Jährige. Seinen unbändigen Optimismus lebt Holger seit 1989 aus. Kein einziges Auswärtsspiel in München hat der HSV-Fan in dieser Zeit verpasst – trotz der 800 Kilometer langen Anfahrt. „Wir bleiben meistens das ganze Wochenende. Das ist mittlerweile Tradition“, sagt er.

"Ich dachte, es wird zweistellig"

Aus sportlicher Sicht jedoch eine wenig erfolgreiche. „Manchmal frage ich mich, warum immer wir so abgeschossen werden“, sagt Holger. Besonders ungerne erinnert er sich an die 2:9-Klatsche aus dem Jahr 2013. „Das war schmerzhaft. Ich dachte, es wird zweistellig. Sowas will man nicht erleben.“ Das daraufhin veranstaltete Grillfest der Profis besuchte er nicht. „Die Idee fand ich unterirdisch. Es kam nicht ehrlich rüber“, erklärt er, „man hätte den Fans, die extra nach München angereist sind, lieber mal die Eintrittskarte erstatten können.“

Auf den langen Heimfahrten ist die Stimmung entsprechend gedrückt. „Man ist frustriert und will einfach nur noch heim“, erklärt er. Aber als wäre die Niederlage nicht schon Strafe genug, zu Beginn der folgenden Woche geht der Spießroutenlauf direkt weiter. „Der Hohn und Spott auf der Arbeit ist schlimm. Aber egal, es geht immer weiter“, sagt er.

Nur zwei Siege in 28 Spielen

Die Hoffnung treibt ihn Jahr für Jahr aufs Neue in den Süden der Republik: „Siege in München sind einfach etwas total Besonderes. Da ist man klarer Außenseiter. Es wäre bitter, sowas zu verpassen.“ Bei 28 Anläufen hat es bei Holger erst zweimal geklappt hat. Nun hofft der Dauerkarten-Inhaber, dass es nächste Saison zu einem 29. Duell kommen wird. „Wahrscheinlich würde ich auch zum Spiel gegen 1860 München fahren, aber darüber will ich mir gar keine Gedanken machen“, sagt er.

Bessere Erinnerungen hat Holger an die Nationalmannschaft. Bei Turnieren, Heim- und Auswärtsspielen ist das Mitglied im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola regelmäßig dabei. Gemeinsam mit seiner Freundin verbindet er die Ausflüge oftmals mit einer mehrtägigen Städtetour. „Als nächstes ist das WM-Qualifikationsspiel in Prag geplant. Darauf freuen wir uns schon“, sagt er.


Knapp ist anders. 340 Euro hat Holger Reinecke gemeinsam mit 16 Freunden am vergangenen Wochenende in München verzockt. Zugegeben: Die Wette war optimistisch. Ein Auswärtssieg des Hamburger SV beim FC Bayern ist mittlerweile knapp zehn Jahre her. 0:6, 0:5, 2:9, 1:3, 0:8, 0:5 und jetzt wieder 0:8 – so lauten hingegen die Ergebnisse des Bundesliga-Dinos beim Rekordmeister in den vergangenen Spiele. Besonders bitter: Der Hamburger hat jede dieser Niederlagen live im Stadion miterlebt.

„Als Fußball-Fan denkt man immer, dass man eine Chance hat“, sagt der 44-Jährige. Seinen unbändigen Optimismus lebt Holger seit 1989 aus. Kein einziges Auswärtsspiel in München hat der HSV-Fan in dieser Zeit verpasst – trotz der 800 Kilometer langen Anfahrt. „Wir bleiben meistens das ganze Wochenende. Das ist mittlerweile Tradition“, sagt er.

"Ich dachte, es wird zweistellig"

Aus sportlicher Sicht jedoch eine wenig erfolgreiche. „Manchmal frage ich mich, warum immer wir so abgeschossen werden“, sagt Holger. Besonders ungerne erinnert er sich an die 2:9-Klatsche aus dem Jahr 2013. „Das war schmerzhaft. Ich dachte, es wird zweistellig. Sowas will man nicht erleben.“ Das daraufhin veranstaltete Grillfest der Profis besuchte er nicht. „Die Idee fand ich unterirdisch. Es kam nicht ehrlich rüber“, erklärt er, „man hätte den Fans, die extra nach München angereist sind, lieber mal die Eintrittskarte erstatten können.“

Auf den langen Heimfahrten ist die Stimmung entsprechend gedrückt. „Man ist frustriert und will einfach nur noch heim“, erklärt er. Aber als wäre die Niederlage nicht schon Strafe genug, zu Beginn der folgenden Woche geht der Spießroutenlauf direkt weiter. „Der Hohn und Spott auf der Arbeit ist schlimm. Aber egal, es geht immer weiter“, sagt er.

Nur zwei Siege in 28 Spielen

Die Hoffnung treibt ihn Jahr für Jahr aufs Neue in den Süden der Republik: „Siege in München sind einfach etwas total Besonderes. Da ist man klarer Außenseiter. Es wäre bitter, sowas zu verpassen.“ Bei 28 Anläufen hat es bei Holger erst zweimal geklappt hat. Nun hofft der Dauerkarten-Inhaber, dass es nächste Saison zu einem 29. Duell kommen wird. „Wahrscheinlich würde ich auch zum Spiel gegen 1860 München fahren, aber darüber will ich mir gar keine Gedanken machen“, sagt er.

Bessere Erinnerungen hat Holger an die Nationalmannschaft. Bei Turnieren, Heim- und Auswärtsspielen ist das Mitglied im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola regelmäßig dabei. Gemeinsam mit seiner Freundin verbindet er die Ausflüge oftmals mit einer mehrtägigen Städtetour. „Als nächstes ist das WM-Qualifikationsspiel in Prag geplant. Darauf freuen wir uns schon“, sagt er.

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