Wettanbieter schließen sich dem DFB-/DFL-Frühwarnsystem an

Der so genannte "Wettgipfel" des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Frankfurt endete mit einem Erfolg: Alle eingeladenen europäischen Buchmacher und Wettanbieter schließen sich im Kampf gegen Wettmanipulationen dem neuen Frühwarn- und Reaktionssystem von DFB und DFL an! "Das macht uns schon ein wenig stolz", bekannte DFB-Vizepräsident Rolf Hocke, gleichzeitig Vorsitzender der DFB-Kommission Manipulationsprävention, am Ende der ersten internationalen Wettkonferenz, zu der er gemeinsam mit DFB-Vizepräsident Wilfried Straub, dem Vorsitzenden der DFL-Geschäftsführung, Wettanbieter und Vertreter ausländischer Fußball-Verbände in die DFB-Zentrale geladen hatte.

Vor dem Hintergrund des jüngsten Wett- und Manipulationsskandals soll ab sofort grenzübergreifend zur Verhinderung zukünftiger Spiel- und Wettmanipulationen zusammengearbeitet werden. "Das ist einmalig, auf dieser Basis kann jetzt aufgebaut werden. Sowohl private Anbieter als auch Oddset haben zugesagt, am Frühwarn- und Reaktionssystem der Firma betradar.com mitzuarbeiten und Daten auszutauschen. In einem nächsten Schritt wird ferner eine Arbeitsgemeinschaft mit Vertretern aller Beteiligter gebildet, um mittelfristig weitere Schritte in die Wege leiten zu können", fasste Rolf Hocke die Ergebnisse der ersten Wettkonferenz zusammen.

Auch Wilfried Straub zeigte sich zufrieden: "Ein wichtiger Anfang ist gemacht, ein Stein ins Rollen gebracht worden. Wir alle wollen sauberen Sport und auch saubere Wetten. Das installierte System wird die Wetten ein Stück weit sicherer machen."

Wie Straub erläuterte, basiere das Frühwarn- und Reaktionssystem auf zwei Parametern. Zunächst würden von betradar.com Auffälligkeiten bei bestimmten Wetteinsätzen gemeldet. Anschließend müsse ein Reaktionssystem greifen, dass die entsprechenden Schlüsse aus den vorgelegten Erkenntnissen ziehen müsse. "Vor dem Spiel werden dann beispielsweise die Spieler, Schiedsrichter und Vereine darüber informiert, dass die Partie unter besonderer Beobachtung steht", so Straub.

Große Zustimmung ernteten die Protagonisten von DFB und DFL aus der versammelten Runde. "Wir von der UEFA sind sehr beeindruckt, hier wurde ein Meilenstein gesetzt. Es zeigt sich, dass pragmatische Lösungen zwischen dem Sport und Wettanbietern möglich sind. Die UEFA ist ebenfalls bereits in Verhandlungen mit der Firma betradar.com, um ab der nächsten Saison ein ähnliches Frühwarnsystem einzuführen", kommentierte beispielsweise der Abgesandte der Europäischen Fußball-Union (UEFA), Peter Limacher.

"Wir können den heutigen Konsens nur begrüßen. Der Anfang für einen gemeinsamen Weg ist gemacht", meinte Markus Maul vom Verband Europäischer Wettanbieter. Dr. Norman Albers vom Deutschen Buchmacherverband sprach gar von "etwas Epochalem, das hier begonnen wurde". Andere schlossen sich an, so etwa Marcus Meyer vom Wettanbieter betandwin.com, der sagte, es sei "eine tolle Basis für die zukünftige Zusammenarbeit" geschaffen worden. "Diese Wettkonferenz ist ein Zeichen, dass DFB und DFL sehr ernsthaft bemüht sind", ergänzte ferner Dr. Helmut Grubmüller vom Österreichischen Buchmacherverband.

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[bild1]Der so genannte "Wettgipfel" des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Frankfurt endete mit einem Erfolg: Alle eingeladenen europäischen Buchmacher und Wettanbieter schließen sich im Kampf gegen Wettmanipulationen dem neuen Frühwarn- und Reaktionssystem von DFB und DFL an! "Das macht uns schon ein wenig stolz", bekannte DFB-Vizepräsident Rolf Hocke, gleichzeitig Vorsitzender der DFB-Kommission Manipulationsprävention, am Ende der ersten internationalen Wettkonferenz, zu der er gemeinsam mit DFB-Vizepräsident Wilfried Straub, dem Vorsitzenden der DFL-Geschäftsführung, Wettanbieter und Vertreter ausländischer Fußball-Verbände in die DFB-Zentrale geladen hatte.



Vor dem Hintergrund des jüngsten Wett- und Manipulationsskandals soll ab sofort grenzübergreifend zur Verhinderung zukünftiger Spiel- und Wettmanipulationen zusammengearbeitet werden. "Das ist einmalig, auf dieser Basis kann jetzt aufgebaut werden. Sowohl private Anbieter als auch Oddset haben zugesagt, am Frühwarn- und Reaktionssystem der Firma betradar.com mitzuarbeiten und Daten auszutauschen. In einem nächsten Schritt wird ferner eine Arbeitsgemeinschaft mit Vertretern aller Beteiligter gebildet, um mittelfristig weitere Schritte in die Wege leiten zu können", fasste Rolf Hocke die Ergebnisse der ersten Wettkonferenz zusammen.



Auch Wilfried Straub zeigte sich zufrieden: "Ein wichtiger Anfang ist gemacht, ein Stein ins Rollen gebracht worden. Wir alle wollen sauberen Sport und auch saubere Wetten. Das installierte System wird die Wetten ein Stück weit sicherer machen."



[bild2]Wie Straub erläuterte, basiere das Frühwarn- und Reaktionssystem auf zwei Parametern. Zunächst würden von betradar.com Auffälligkeiten bei bestimmten Wetteinsätzen gemeldet. Anschließend müsse ein Reaktionssystem greifen, dass die entsprechenden Schlüsse aus den vorgelegten Erkenntnissen ziehen müsse. "Vor dem Spiel werden dann beispielsweise die Spieler, Schiedsrichter und Vereine darüber informiert, dass die Partie unter besonderer Beobachtung steht", so Straub.



Große Zustimmung ernteten die Protagonisten von DFB und DFL aus der versammelten Runde. "Wir von der UEFA sind sehr beeindruckt, hier wurde ein Meilenstein gesetzt. Es zeigt sich, dass pragmatische Lösungen zwischen dem Sport und Wettanbietern möglich sind. Die UEFA ist ebenfalls bereits in Verhandlungen mit der Firma betradar.com, um ab der nächsten Saison ein ähnliches Frühwarnsystem einzuführen", kommentierte beispielsweise der Abgesandte der Europäischen Fußball-Union (UEFA), Peter Limacher.



"Wir können den heutigen Konsens nur begrüßen. Der Anfang für einen gemeinsamen Weg ist gemacht", meinte Markus Maul vom Verband Europäischer Wettanbieter. Dr. Norman Albers vom Deutschen Buchmacherverband sprach gar von "etwas Epochalem, das hier begonnen wurde". Andere schlossen sich an, so etwa Marcus Meyer vom Wettanbieter betandwin.com, der sagte, es sei "eine tolle Basis für die zukünftige Zusammenarbeit" geschaffen worden. "Diese Wettkonferenz ist ein Zeichen, dass DFB und DFL sehr ernsthaft bemüht sind", ergänzte ferner Dr. Helmut Grubmüller vom Österreichischen Buchmacherverband.