Werner: "Ich bin keiner, der sich auf die Tribüne setzt und schmollt"

Die UEFA EURO 2020 ist in vollem Gange. Nach dem EM-Auftaktsieg Italiens gegen die Türkei werden heute gleich drei Partien angepfiffen. Für die deutsche Nationalmannschaft wird es am Dienstag (ab 21 Uhr, live im ZDF) gegen Frankreich ernst. Assistenztrainer Marcus Sorg und Timo Werner sprechen auf DFB.de über die Vorbereitung bis zum Auftaktspiel in München und die Chancen gegen den Weltmeister.

Timo Werner über...

... die Vorfreude: Eine EM ist etwas besonderes, jeder freut sich. Wir sind ja relativ spät dran, was angenehm ist. So sehen wir viel Fußball. Es kann aber keiner mehr abwarten, wir sind bereit. Man freut sich, wenn man die Spiele im Fernsehen sieht und hat den Drang hat zu spielen. Wir hatten aber eine gute Vorbereitung und das muss reichen, um bereit und fit zu sein.

... den Bayern-Chelsea-Block: Es ist gut, wenn man einen Block von Spielern aus dem gleichen Verein hat. In der Bundesliga wird anderer Fußball gespielt als in der Premier League. Wenn ich das Körperliche und Robuste, das ich in England gelernt habe, mit ins Spiel bei der Nationalmannschaft einbringe, dann wird das dem Team helfen.

... sein erstes Jahr in England: Gut ist, dass wir die Champions League gewonnen haben. Ich habe mich in vielen Sachen weiterentwickelt und mich verbessert. Aber man muss auch selbstkritisch sein, das ein oder andere Tor hätte sein müssen. Als Stürmer gibt es immer mal eine Saison, in der es nicht so ganz läuft. Das Gute ist aber, das ich immer in die Positionen komme um Tore zu schießen, ich war nur in dieser Saison oft nicht kaltschnäuzig genug.

... seine Wunschposition: Wir sind relativ variabel, eine von den drei offensiven Positionen ist okay für mich. Wir haben viele Spieler, die auch während des Spiels nicht auf eine Position gebunden sind.

… seine pinken Schuhe: Die Schuhe sind nicht von mir designt worden, das kommt von Adidas. Ich finde, dass der Schuh gut aussieht. Heutzutage werden die Schuhe ja alle paar Monate gewechselt und auch als Mann kann man mit pinken Schuhen rumlaufen.

... Torhüter Manuel Neuer: Manuel ist seit Jahren für mich mit Abstand der beste Torhüter der Welt. Wenn man im Training schießt und der Ball nicht exakt in den Winkel geht, muss man davon ausgehen, dass er den Ball fängt. Er hat eine großartige Aura und ist ein klasse Torwart.

... Chelsea-Mitspieler N’Golo Kanté: Seine größte Stärke ist seine Bescheidenheit, deshalb mag ihn auch jeder auf der Welt. Er geht in die Zweikämpfe, ist immer wieder am Gegenspieler dran, er lässt einem nie Platz und ist ein Gewinn für jede Mannschaft der Welt. Seine Ballgewinne, die zu Umschaltmomenten führen, sind für uns bei Chelsea sehr wichtig.

... einen Startelfeinsatz: Natürlich will man immer spielen. Aber es ist ein Teamturnier, ich stelle mich in den Dienst der Mannschaft. Egal ob von Anfang an oder von der Bank. Im Moment bin ich hintendran an der Startelf. Ich bin aber nicht der Spieler, der sich auf die Tribüne setzt und schmollt. Man stellt sich in den Dienst des Teams. Ich hoffe natürlich, dass ich meine Einsätze bekomme.

... die französische Defensive und Offensive: die Franzosen wäre nicht Weltmeister geworden, wenn sie nicht Top-Verteidiger hätten. Sie haben viele zweikampfstarke Spieler wie N'Golo Kanté oder Bayerns Benjamin Pavard. Nicht umsonst sind sie der Favorit auf das Turniersieg. Das Sturmtrio mit Mbappé, Griezmann und Benzema ist ebenso weltklasse. Wenn man solche Spieler in seiner Mannschaft hat, dann ist das überragend. Frankreich will genau so wie wir Europameister werden, deswegen werden sie aber das Team in den Vordergrund stellen.

... Frankreich-Stürmer Benzema: Von so einem Stürmer schaut man sich etwas ab. Er hat viel erreicht und eine enorme Qualität. Ich glaube, dass Benzema unglaublich stark mit dem Ball ist. Er ist auch bei Real Madrid sehr ins Spiel eingebunden, im Strafraum hat er dann seine Kopfballstärke und enorme technische Qualitäten. Mit Lewandowski und Cristiano Ronaldo ist er für mich einer der Top-Stürmer.

... eine mögliche Jokerrolle: Man sollte sich als Stürmer auch in der Jokerrolle weiterentwickeln. Es ist ganz normal, dass man auf dem Niveau auch mal von der Bank kommt. Es ist wichtig, dem Trainer zu zeigen, dass man dann dem Team helfen kann. Da gehören auch Sachen dazu, dass man sich gut aufwärmt.

... den Mannschaftsgeist im Vergleich zu Russland 2018: Man geht an jedes Turnier gleich ran, jeder ist motiviert, jeder brennt dafür. In Russland haben wir die Leistung nicht auf den Platz gebracht, trotzdem war dort nicht alles schlecht und wir haben uns als Team zusammengefunden. Aber sportlich ist es dann nicht gut gelaufen. Wir möchten bis zum letzten Spiel dabei sein. Dafür müssen wir unsere ganze Qualität auf den Platz bringen. Und daran arbeiten die Trainer und wir sehr hart.

... Antonio Rüdiger: Toni sieht manchmal etwa grimmig aus aber ist ein sehr witziger und herzensguter Mensch. Ich habe in Stuttgart und jetzt bei Chelsea mit ihm zusammengespielt. Er ist von seiner Art ein verrückter Typ, das ist auch das Gute an ihm. Er geht in die Zweikämpfe, er gibt uns das Gefühl, hinten einen Krieger zu haben, der sich überall reinwirft. Er geht auf dem Platz voran und ist daher nicht nur bei Chelsea sondern auch hier ein  wichtiger Bestandteil der Mannschaft.

... den Video-Assistenten: Vielleicht hätte ich ohne den Video-Assistenten fünf Tore mehr gemacht. Der VA ist aber hilfreich, der Grundgedanke ist nicht verkehrt. Und das sage ich, der diese Saison wahrscheinlich am meisten darunter gelitten hat.

Marcus Sorg über...

... den Stand der Vorbereitung: Nach den intensiven Einheiten in Seefeld befassen wir uns mit der Detailarbeit im taktischen Bereich. Wir wollen langsam den Spielryhthmus des Turniers aufnehmen.

... den späten Start ins Turnier: Natürlich will man aus Spielersicht immer möglichst früh anfangen. Allerdings für uns als Trainer und als Mannschaft insgesamt tun uns die zusätzlichen Tage gut.

... die besondere Motivation von Joachim Löw: Der Bundestrainer ist immer sehr engagiert. Er ist sehr darauf bedacht, alles aus sich und den Spielern herauszuholen. Aber das ist natürlich auch immer bei allen Turnieren so.

... die Möglichkeit, die Herzen der Fans zurückzugewinnen: Wir können die Fans in der Regel im Turnier zurückgewinnen, denn sie fiebern natürlich immer ganz besonders auf Turniere hin. Die Nationalmannschaft tut sich damit unter dem Jahr schwer, da die Begeisterung eigentlich nur bei den Turnieren sehr groß ist. Wir wollen attraktiv, mutig und erfolgreich spielen und eine Identifikation mit den Fans herstellen.

... die Knieverletzung von Jonas Hofmann: Jonas wäre nicht mehr hier, wenn wir nicht die berechtige Hoffnung hätten, dass er wieder einsteigen kann. Unsere Zielsetzung muss es sein, dass er wieder zeitnah ins Mannschaftstraining einsteigen kann.

... die Motivation im Team: Die Spieler sind sehr gewillt und fiebern auf das Turnier hin. Die Spieler haben schon vor dem Turnier hart gearbeitet, weil sie mit aller Macht an der EURO teilnehmen wollten. Es ist ein großer Wille in der Mannschaft spürbar, erfolgreich zu sein.

... den Konkurrenzkampf im Kader: Die Bereitschaft zu arbeiten ist unglaublich groß. Es gibt immer wieder verschiedene Rollen für Spieler. In der Nationalmannschaft gibt es natürlich im Vergleich zum Verein nicht immer eine Stammplatzgarantie. Ein guter Teamgeist zeichnet sich darin aus, dass Spieler immer Vollgas geben - auch wenn sie zunächst nicht spielen. Am Ende des Tages reicht vielleicht eine Situation, um mit einer Aktion den Erfolg der Mannschaft sicher zu stellen. Dafür lohnt es sich zu arbeiten.

... die Taktik gegen Frankreich: Frankreich spielt seit Jahren zwar unterschiedliche Systeme, von gewissen Inhalten aber recht gleich. Auch wir haben eine Mannschaft mit großer Qualität, an dieser müssen wir arbeiten und daran glauben, dass wir sie auf den Platz bringen. Wir müssen gleichzeitig aber die Stärken Frankreichs aus dem Spiel nehmen. Wir müssen unser eigenes Spiel aufziehen, haben aber auch die Qualität, während des Spiels zu reagieren.

... den dritten Gruppengegner Ungarn: Auch gegen Ungarn gibt es drei Punkte zu holen. Unser Fokus ist in allen Spielen gleich verteilt, auch wenn sich der Inhalt verändert. Die Wertigkeit der Spiele ist gleich hoch, auch wenn Ungarn in der Öffentlichkeit bislang etwas weniger Beachtung findet.

... die Außenseiterrolle: In der Öffentlichkeit wird Frankreich natürlich als Favorit gesehen, wir müssen aber unsere Spieler nicht stark reden. Wir haben ausreichend Selbstvertrauen und möchten auch gegen Frankreich schon eine Duftmarke setzen.

... den Brief von del Bosque an Löw: Ich habe mit dem Bundestrainer noch nicht über dieses Thema sprechen können. Es ist eine fantastische Geste von Vincente del Bosque. Beide gehören zu großen Persönlichkeiten, mein Respekt an del Bosque und Löw, die sich auf Augenhöhe befinden.

[dfb]

Die UEFA EURO 2020 ist in vollem Gange. Nach dem EM-Auftaktsieg Italiens gegen die Türkei werden heute gleich drei Partien angepfiffen. Für die deutsche Nationalmannschaft wird es am Dienstag (ab 21 Uhr, live im ZDF) gegen Frankreich ernst. Assistenztrainer Marcus Sorg und Timo Werner sprechen auf DFB.de über die Vorbereitung bis zum Auftaktspiel in München und die Chancen gegen den Weltmeister.

Timo Werner über...

... die Vorfreude: Eine EM ist etwas besonderes, jeder freut sich. Wir sind ja relativ spät dran, was angenehm ist. So sehen wir viel Fußball. Es kann aber keiner mehr abwarten, wir sind bereit. Man freut sich, wenn man die Spiele im Fernsehen sieht und hat den Drang hat zu spielen. Wir hatten aber eine gute Vorbereitung und das muss reichen, um bereit und fit zu sein.

... den Bayern-Chelsea-Block: Es ist gut, wenn man einen Block von Spielern aus dem gleichen Verein hat. In der Bundesliga wird anderer Fußball gespielt als in der Premier League. Wenn ich das Körperliche und Robuste, das ich in England gelernt habe, mit ins Spiel bei der Nationalmannschaft einbringe, dann wird das dem Team helfen.

... sein erstes Jahr in England: Gut ist, dass wir die Champions League gewonnen haben. Ich habe mich in vielen Sachen weiterentwickelt und mich verbessert. Aber man muss auch selbstkritisch sein, das ein oder andere Tor hätte sein müssen. Als Stürmer gibt es immer mal eine Saison, in der es nicht so ganz läuft. Das Gute ist aber, das ich immer in die Positionen komme um Tore zu schießen, ich war nur in dieser Saison oft nicht kaltschnäuzig genug.

... seine Wunschposition: Wir sind relativ variabel, eine von den drei offensiven Positionen ist okay für mich. Wir haben viele Spieler, die auch während des Spiels nicht auf eine Position gebunden sind.

… seine pinken Schuhe: Die Schuhe sind nicht von mir designt worden, das kommt von Adidas. Ich finde, dass der Schuh gut aussieht. Heutzutage werden die Schuhe ja alle paar Monate gewechselt und auch als Mann kann man mit pinken Schuhen rumlaufen.

... Torhüter Manuel Neuer: Manuel ist seit Jahren für mich mit Abstand der beste Torhüter der Welt. Wenn man im Training schießt und der Ball nicht exakt in den Winkel geht, muss man davon ausgehen, dass er den Ball fängt. Er hat eine großartige Aura und ist ein klasse Torwart.

... Chelsea-Mitspieler N’Golo Kanté: Seine größte Stärke ist seine Bescheidenheit, deshalb mag ihn auch jeder auf der Welt. Er geht in die Zweikämpfe, ist immer wieder am Gegenspieler dran, er lässt einem nie Platz und ist ein Gewinn für jede Mannschaft der Welt. Seine Ballgewinne, die zu Umschaltmomenten führen, sind für uns bei Chelsea sehr wichtig.

... einen Startelfeinsatz: Natürlich will man immer spielen. Aber es ist ein Teamturnier, ich stelle mich in den Dienst der Mannschaft. Egal ob von Anfang an oder von der Bank. Im Moment bin ich hintendran an der Startelf. Ich bin aber nicht der Spieler, der sich auf die Tribüne setzt und schmollt. Man stellt sich in den Dienst des Teams. Ich hoffe natürlich, dass ich meine Einsätze bekomme.

... die französische Defensive und Offensive: die Franzosen wäre nicht Weltmeister geworden, wenn sie nicht Top-Verteidiger hätten. Sie haben viele zweikampfstarke Spieler wie N'Golo Kanté oder Bayerns Benjamin Pavard. Nicht umsonst sind sie der Favorit auf das Turniersieg. Das Sturmtrio mit Mbappé, Griezmann und Benzema ist ebenso weltklasse. Wenn man solche Spieler in seiner Mannschaft hat, dann ist das überragend. Frankreich will genau so wie wir Europameister werden, deswegen werden sie aber das Team in den Vordergrund stellen.

... Frankreich-Stürmer Benzema: Von so einem Stürmer schaut man sich etwas ab. Er hat viel erreicht und eine enorme Qualität. Ich glaube, dass Benzema unglaublich stark mit dem Ball ist. Er ist auch bei Real Madrid sehr ins Spiel eingebunden, im Strafraum hat er dann seine Kopfballstärke und enorme technische Qualitäten. Mit Lewandowski und Cristiano Ronaldo ist er für mich einer der Top-Stürmer.

... eine mögliche Jokerrolle: Man sollte sich als Stürmer auch in der Jokerrolle weiterentwickeln. Es ist ganz normal, dass man auf dem Niveau auch mal von der Bank kommt. Es ist wichtig, dem Trainer zu zeigen, dass man dann dem Team helfen kann. Da gehören auch Sachen dazu, dass man sich gut aufwärmt.

... den Mannschaftsgeist im Vergleich zu Russland 2018: Man geht an jedes Turnier gleich ran, jeder ist motiviert, jeder brennt dafür. In Russland haben wir die Leistung nicht auf den Platz gebracht, trotzdem war dort nicht alles schlecht und wir haben uns als Team zusammengefunden. Aber sportlich ist es dann nicht gut gelaufen. Wir möchten bis zum letzten Spiel dabei sein. Dafür müssen wir unsere ganze Qualität auf den Platz bringen. Und daran arbeiten die Trainer und wir sehr hart.

... Antonio Rüdiger: Toni sieht manchmal etwa grimmig aus aber ist ein sehr witziger und herzensguter Mensch. Ich habe in Stuttgart und jetzt bei Chelsea mit ihm zusammengespielt. Er ist von seiner Art ein verrückter Typ, das ist auch das Gute an ihm. Er geht in die Zweikämpfe, er gibt uns das Gefühl, hinten einen Krieger zu haben, der sich überall reinwirft. Er geht auf dem Platz voran und ist daher nicht nur bei Chelsea sondern auch hier ein  wichtiger Bestandteil der Mannschaft.

... den Video-Assistenten: Vielleicht hätte ich ohne den Video-Assistenten fünf Tore mehr gemacht. Der VA ist aber hilfreich, der Grundgedanke ist nicht verkehrt. Und das sage ich, der diese Saison wahrscheinlich am meisten darunter gelitten hat.

Marcus Sorg über...

... den Stand der Vorbereitung: Nach den intensiven Einheiten in Seefeld befassen wir uns mit der Detailarbeit im taktischen Bereich. Wir wollen langsam den Spielryhthmus des Turniers aufnehmen.

... den späten Start ins Turnier: Natürlich will man aus Spielersicht immer möglichst früh anfangen. Allerdings für uns als Trainer und als Mannschaft insgesamt tun uns die zusätzlichen Tage gut.

... die besondere Motivation von Joachim Löw: Der Bundestrainer ist immer sehr engagiert. Er ist sehr darauf bedacht, alles aus sich und den Spielern herauszuholen. Aber das ist natürlich auch immer bei allen Turnieren so.

... die Möglichkeit, die Herzen der Fans zurückzugewinnen: Wir können die Fans in der Regel im Turnier zurückgewinnen, denn sie fiebern natürlich immer ganz besonders auf Turniere hin. Die Nationalmannschaft tut sich damit unter dem Jahr schwer, da die Begeisterung eigentlich nur bei den Turnieren sehr groß ist. Wir wollen attraktiv, mutig und erfolgreich spielen und eine Identifikation mit den Fans herstellen.

... die Knieverletzung von Jonas Hofmann: Jonas wäre nicht mehr hier, wenn wir nicht die berechtige Hoffnung hätten, dass er wieder einsteigen kann. Unsere Zielsetzung muss es sein, dass er wieder zeitnah ins Mannschaftstraining einsteigen kann.

... die Motivation im Team: Die Spieler sind sehr gewillt und fiebern auf das Turnier hin. Die Spieler haben schon vor dem Turnier hart gearbeitet, weil sie mit aller Macht an der EURO teilnehmen wollten. Es ist ein großer Wille in der Mannschaft spürbar, erfolgreich zu sein.

... den Konkurrenzkampf im Kader: Die Bereitschaft zu arbeiten ist unglaublich groß. Es gibt immer wieder verschiedene Rollen für Spieler. In der Nationalmannschaft gibt es natürlich im Vergleich zum Verein nicht immer eine Stammplatzgarantie. Ein guter Teamgeist zeichnet sich darin aus, dass Spieler immer Vollgas geben - auch wenn sie zunächst nicht spielen. Am Ende des Tages reicht vielleicht eine Situation, um mit einer Aktion den Erfolg der Mannschaft sicher zu stellen. Dafür lohnt es sich zu arbeiten.

... die Taktik gegen Frankreich: Frankreich spielt seit Jahren zwar unterschiedliche Systeme, von gewissen Inhalten aber recht gleich. Auch wir haben eine Mannschaft mit großer Qualität, an dieser müssen wir arbeiten und daran glauben, dass wir sie auf den Platz bringen. Wir müssen gleichzeitig aber die Stärken Frankreichs aus dem Spiel nehmen. Wir müssen unser eigenes Spiel aufziehen, haben aber auch die Qualität, während des Spiels zu reagieren.

... den dritten Gruppengegner Ungarn: Auch gegen Ungarn gibt es drei Punkte zu holen. Unser Fokus ist in allen Spielen gleich verteilt, auch wenn sich der Inhalt verändert. Die Wertigkeit der Spiele ist gleich hoch, auch wenn Ungarn in der Öffentlichkeit bislang etwas weniger Beachtung findet.

... die Außenseiterrolle: In der Öffentlichkeit wird Frankreich natürlich als Favorit gesehen, wir müssen aber unsere Spieler nicht stark reden. Wir haben ausreichend Selbstvertrauen und möchten auch gegen Frankreich schon eine Duftmarke setzen.

... den Brief von del Bosque an Löw: Ich habe mit dem Bundestrainer noch nicht über dieses Thema sprechen können. Es ist eine fantastische Geste von Vincente del Bosque. Beide gehören zu großen Persönlichkeiten, mein Respekt an del Bosque und Löw, die sich auf Augenhöhe befinden.

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