Werner: "Sind als Mannschaft näher zusammengerückt"

Die Anspannung war groß, die Erleichterung nach dem Last-Second-Sieg gegen Schweden riesig. Da hatten sich die deutschen Nationalspieler einen Erholungstag redlich verdient. Nun aber wird die Konzentration wieder hochgefahren, der Blick geht nach vorn - in Richtung Gruppenfinale gegen Südkorea am Mittwoch (ab 16 Uhr, live im ZDF und bei Sky).

Ehe um 16 Uhr eine Trainingseinheit auf dem Gelände von ZSKA Moskau ansteht, haben sich Marco Reus, der von den Fans mit 52,4 Prozent der Stimmen vor Toni Kroos (19,9%) zum Spieler des Spiels gegen die Schweden gewählt wurde, und der bei der Wahl mit 9,4 Prozent drittplatzierte Timo Werner den Fragen der Medienvertreter gestellt. DFB.de hat mitgeschrieben.

TIMO WERNER ÜBER...

...die Auswirkung des Last-Minute-Siegs: Man hat gemerkt und auch erzählt bekommen, wie die Leute gejubelt haben. Uns ging es nicht anders, das war für mich einmalig. Ein 2:1 in letzter Minute in Unterzahl, als wir eigentlich schon ausgeschieden waren. Dadurch sind wir als Mannschaft noch mal näher zusammengerückt. Wir haben vorher viel Negatives gehört, uns wurde mangelnder Teamgeist vorgeworfen. Das Spiel hat aber gezeigt, dass wir ein Team sind und jeder bis zur letzten Minute für den anderen kämpft.

...das Siegtor gegen Schweden: Die letzte Minute war sehr emotional. Der Freistoß war die letzte Hoffnung auf eine Chance. Danach habe ich es nicht zum Jubelpulk geschafft, weil ich nicht nur körperlich am Ende war, sondern beim Jubeln an Ort und Stelle zusammengeklappt bin. 

...die Zahl der Weltmeister in der Startelf: Wir haben eine Mannschaft, in der jeder seine Stärken hat. Jeder kann eine entscheidende Position im Team einnehmen. Ich denke, man sollte es nicht darauf reduzieren, wer wann was gewonnen hat.

...seine Flügelläufe: Ich bin Stürmer, da spiele ich natürlich am liebsten vorne drin. Gegen Mannschaften wie Schweden ist es aber oft leichter, wenn ich mit mehr Anlauf komme, auch mal Tempo aufnehmen und draufgehen kann.

...Manuel Neuers Ansprache nach dem Gegentor: Man muss sagen, er ist eine Persönlichkeit, die es nicht mehr oft gibt. Alleine, was er im Tor für eine Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt, die macht einen selbst gelassen. Gerade für die Abwehr ist es in der Situation sicher eine sehr große Stütze gewesen.

...Mario Gomez: Ich bekomme von ihm viel Unterstützung. Er ist der Erste, der mir Tipps gibt. Er ist einer der älteren Spieler, der mir persönlich in der Phase, in der es nicht so gut lief, Mut zugesprochen hat.

...Marco Reus: Über seine Fähigkeiten brauche ich nicht viel zu sagen. Ich verstehe mich sehr gut mit ihm, das Zusammenspiel passt.



Die Anspannung war groß, die Erleichterung nach dem Last-Second-Sieg gegen Schweden riesig. Da hatten sich die deutschen Nationalspieler einen Erholungstag redlich verdient. Nun aber wird die Konzentration wieder hochgefahren, der Blick geht nach vorn - in Richtung Gruppenfinale gegen Südkorea am Mittwoch (ab 16 Uhr, live im ZDF und bei Sky).

Ehe um 16 Uhr eine Trainingseinheit auf dem Gelände von ZSKA Moskau ansteht, haben sich Marco Reus, der von den Fans mit 52,4 Prozent der Stimmen vor Toni Kroos (19,9%) zum Spieler des Spiels gegen die Schweden gewählt wurde, und der bei der Wahl mit 9,4 Prozent drittplatzierte Timo Werner den Fragen der Medienvertreter gestellt. DFB.de hat mitgeschrieben.

TIMO WERNER ÜBER...

...die Auswirkung des Last-Minute-Siegs: Man hat gemerkt und auch erzählt bekommen, wie die Leute gejubelt haben. Uns ging es nicht anders, das war für mich einmalig. Ein 2:1 in letzter Minute in Unterzahl, als wir eigentlich schon ausgeschieden waren. Dadurch sind wir als Mannschaft noch mal näher zusammengerückt. Wir haben vorher viel Negatives gehört, uns wurde mangelnder Teamgeist vorgeworfen. Das Spiel hat aber gezeigt, dass wir ein Team sind und jeder bis zur letzten Minute für den anderen kämpft.

...das Siegtor gegen Schweden: Die letzte Minute war sehr emotional. Der Freistoß war die letzte Hoffnung auf eine Chance. Danach habe ich es nicht zum Jubelpulk geschafft, weil ich nicht nur körperlich am Ende war, sondern beim Jubeln an Ort und Stelle zusammengeklappt bin. 

...die Zahl der Weltmeister in der Startelf: Wir haben eine Mannschaft, in der jeder seine Stärken hat. Jeder kann eine entscheidende Position im Team einnehmen. Ich denke, man sollte es nicht darauf reduzieren, wer wann was gewonnen hat.

...seine Flügelläufe: Ich bin Stürmer, da spiele ich natürlich am liebsten vorne drin. Gegen Mannschaften wie Schweden ist es aber oft leichter, wenn ich mit mehr Anlauf komme, auch mal Tempo aufnehmen und draufgehen kann.

...Manuel Neuers Ansprache nach dem Gegentor: Man muss sagen, er ist eine Persönlichkeit, die es nicht mehr oft gibt. Alleine, was er im Tor für eine Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt, die macht einen selbst gelassen. Gerade für die Abwehr ist es in der Situation sicher eine sehr große Stütze gewesen.

...Mario Gomez: Ich bekomme von ihm viel Unterstützung. Er ist der Erste, der mir Tipps gibt. Er ist einer der älteren Spieler, der mir persönlich in der Phase, in der es nicht so gut lief, Mut zugesprochen hat.

...Marco Reus: Über seine Fähigkeiten brauche ich nicht viel zu sagen. Ich verstehe mich sehr gut mit ihm, das Zusammenspiel passt.

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MARCO REUS ÜBER...

...den erfüllten WM-Traum: Persönlich ist es eine Erleichterung, endlich bei einem Turnier dabei zu sein und dann auch zum Einsatz zu kommen. Ich versuche, der Mannschaft zu helfen, dass wir den größtmöglichen Erfolg haben.

...das Spiel gegen Schweden: Wir wussten, dass ein Unentschieden nicht reichen wird. Wir wollten unbedingt gewinnen und mussten es auch. In Unterzahl haben wir weiter an uns geglaubt. Bei einem Turnier brauchst du auch Glück, das haben wir uns vor allem in der zweiten Halbzeit erkämpft. 

...das Zusammenspiel mit Timo Werner: Wir sind da frei im Spiel, was die Positionen angeht, wichtig ist nur, die Positionen trotzdem zu besetzen. Im Spiel flexibel zu sein, bringt den Gegner, glaube ich, durcheinander. Es war ein guter Schachzug, Timo in der zweiten Hälfte über links kommen zu lassen. Wir hatten dadurch viele gefährliche Situationen. Man hat gesehen, was Timo im Eins-gegen-Eins ausmacht. Er kann für uns eine gefährliche Waffe sein.

...einen möglichen Losentscheid über das Weiterkommen: Wir müssen unsere Pflicht tun und das Spiel gegen Südkorea gewinnen, am besten nicht mit 1:0, sondern höher. Es ist eine schwierige Konstellation, wenn es so kommt. Das ist irgendwie skurril, wenn man sich vorstellt, dass man die Auslosung irgendwo am Fernseher mitverfolgt, aber wir Spieler können da leider wenig machen. 

...die vielen Wechsel im Team: Der Bundestrainer hat vor dem Turnier gesagt, dass wir 23 Spieler dabei haben, die alle eine riesige Qualität haben. Das hat sich gegen Schweden bewahrheitet. Die Spieler, die im ersten Spiel nicht gespielt haben, haben unheimlich gebrannt und wollten zeigen, dass sie der Mannschaft helfen können.

...das Siegtor in letzter Minute: Ich hoffe, dass es eine Initialzündung ist, dass wir mit Selbstvertrauen ins nächste Spiel gehen und befreiter aufspielen können.

...ein mögliches Vorrundenaus als Titelverteidiger: Sie können sicher sein, dass wir alles dafür tun, dass uns das nicht auch passiert. Die Südkoreaner werden viel über Konter agieren, sind beweglicher als die Schweden, die eher über die Kraft gekommen sind. Aber ich bin mir sicher, dass wir einen Plan vom Bundestrainer bekommen und darauf reagieren können. 

...Mario Gomez: Er ist wichtig, auf und neben dem Platz. Mit seiner Präsenz hat er uns gegen Schweden nach vorne gebracht.

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