Werder gegen HSV: Derby und Spitzenspiel

Platz eins gegen vier und dazu ein Derby: Das Duell am Samstag (ab 12 Uhr) in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga zwischen dem SV Werder Bremen und Tabellenführer Hamburger SV verspricht Hochspannung. Vor dem direkten Duell liegen beide Mannschaften sechs Punkte auseinander. Außerdem haben die Bremer noch eine Partie weniger absolviert. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Mit 19 von 21 möglichen Punkten erwischte der SV Werder Bremen in der Staffel Nord/Nordost einen sehr guten Saisonstart. Nach sieben Begegnungen führten die Bremer die Tabelle an, obwohl die Konkurrenz bereits eine Partie mehr absolviert hatte. Grund: Die Begegnung vom 3. Spieltag gegen den FC St. Pauli musste witterungsbedingt verschoben werden und geht jetzt erst am Sonntag, 8. Dezember (14 Uhr), über die Bühne. Zuletzt geriet der Motor des SV Werder allerdings ein wenig ins Stocken. Aus den zurückliegenden vier Partien gab es nur noch einen Sieg (vier Zähler). Der Saisonstart des HSV liest sich fast schon ein wenig gegensätzlich. Nach dem Auftaktsieg im Derby gegen den FC St. Pauli (3:1) kassierte die Mannschaft von Trainer Pit Reimers beim Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena (1:3) die bisher einzige Saisonniederlage. Seitdem sind die Hamburger seit zehn Partien unbesiegt. In diesem Zeitraum gelangen den Hamburgern acht Siege. Der Vorsprung auf Verfolger Hertha BSC beträgt zwei Punkte.

Die Trainer: Seit gut 20 Monaten steht Christian Brand als Trainer bei der U 17 des SV Werder Bremen an der Seitenlinie. Nach der damaligen Beförderung von Sven Hübscher (mittlerweile Preußen Münster) zur zweiten Mannschaft der Bremer hatte der 47-Jährige Ende Februar 2018 bei den B-Junioren dessen Nachfolge angetreten. Zuvor betreute Brand als Cheftrainer die Drittligaprofis des FC Hansa Rostock (2015 bis 2017) und des SSV Jahn Regensburg (2014 bis 2015). Während seiner aktiven Laufbahn lief der gebürtige Quakenbrücker unter anderem selbst in 73 Pflichtspielen für Werder auf. Dabei erzielte der ehemalige Mittelfeldspieler sechs Tore und war Teil der DFB-Pokalsieger-Mannschaft von 1999. Pit Reimers ist beim Hamburger SV ein Urgestein. Der 35-Jährige ist bereits seit 2007 in der Nachwuchsabteilung des ehemaligen Bundesligisten tätig und betreute schon sämtliche Altersklassen von der U 12 bis zur U 17. Seit dem 1. Juli 2017 ist er für das U 17-Team verantwortlich. Nach Platz drei und Rang vier in den beiden vergangenen Jahren hat sich der HSV unter der Regie des gebürtigen Hamburgers weiter gesteigert und könnte in dieser Spielzeit zum ersten Mal die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft erreichen.

Die Torjäger: Nicht nur in der Tabelle, auch in der Torjägerliste hat der Hamburger SV die Nase vorne. Mit der Ausbeute von zehn Treffern teilt sich Joe-Robert Sherbourne gemeinsam mit Tony Rölke von Hertha BSC die Spitzenposition. Bei der Gesamtanzahl der Tore haben die Hamburger (30 Treffer) gegenüber den Berlinern (37) allerdings das Nachsehen. Tom Köppener, für sieben der insgesamt 24 Treffer des SV Werder Bremen verantwortlich, belegt in der ligaweiten Torschützenliste den sechsten Platz.

Die Bilanz: Seit der Gründung der dreigleisigen B-Junioren-Bundesliga im Jahr 2007 gehört das Duell zwischen dem SV Werder Bremen und dem Hamburger SV fest zur höchsten deutschen Spielklasse dazu. Beide Gründungsmitglieder standen sich in der Staffel Nord/Nordost schon in 24 Partien gegenüber. Die Bilanz spricht mit zwölf Siegen, drei Unentschieden und neun Niederlagen für den SV Werder. In der jüngeren Vergangenheit hatten allerdings die Hamburger die Nase vorn. Dem HSV gelangen zuletzt in den direkten Duellen drei Siege in Folge. Im bislang jüngsten Aufeinandertreffen sicherten Etienne Sohn, Nicklas Lund (mittlerweile U 19) und Djavid Abdullatif (jetzt Niendorfer TSV U 19) den Hamburgern im April dieses Jahres einen 3:2-Erfolg.

Die Stimmen: "Das Duell mit dem HSV ist ein Derby. Da zählt das, was in den Ligaspielen zuvor war, nicht ganz so viel", sagt Werder-Trainer Christian Brand im Gespräch mit DFB.de. Der Ex-Profi kündigt an: "Wir werden nicht groß taktieren, sondern den Weg nach vorne suchen. Wir wollen den Anschluss an die oberen Tabellenplätze halten." HSV-Coach Pit Reimers erwartet nach dem 3:2 im Topspiel gegen den Tabellendritten RB Leipzig die "nächste Riesen-Herausforderung. Werder gehört zum Kreis der Spitzenmannschaften, dazu ist es noch ein Derby. Keiner wird dem Gegner irgendetwas schenken", so der 35-Jährige zu DFB.de. "Nach zehn Partien ohne Niederlage gehen wir mit Selbstvertrauen in die Partie."

[mspw]

Platz eins gegen vier und dazu ein Derby: Das Duell am Samstag (ab 12 Uhr) in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga zwischen dem SV Werder Bremen und Tabellenführer Hamburger SV verspricht Hochspannung. Vor dem direkten Duell liegen beide Mannschaften sechs Punkte auseinander. Außerdem haben die Bremer noch eine Partie weniger absolviert. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Mit 19 von 21 möglichen Punkten erwischte der SV Werder Bremen in der Staffel Nord/Nordost einen sehr guten Saisonstart. Nach sieben Begegnungen führten die Bremer die Tabelle an, obwohl die Konkurrenz bereits eine Partie mehr absolviert hatte. Grund: Die Begegnung vom 3. Spieltag gegen den FC St. Pauli musste witterungsbedingt verschoben werden und geht jetzt erst am Sonntag, 8. Dezember (14 Uhr), über die Bühne. Zuletzt geriet der Motor des SV Werder allerdings ein wenig ins Stocken. Aus den zurückliegenden vier Partien gab es nur noch einen Sieg (vier Zähler). Der Saisonstart des HSV liest sich fast schon ein wenig gegensätzlich. Nach dem Auftaktsieg im Derby gegen den FC St. Pauli (3:1) kassierte die Mannschaft von Trainer Pit Reimers beim Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena (1:3) die bisher einzige Saisonniederlage. Seitdem sind die Hamburger seit zehn Partien unbesiegt. In diesem Zeitraum gelangen den Hamburgern acht Siege. Der Vorsprung auf Verfolger Hertha BSC beträgt zwei Punkte.

Die Trainer: Seit gut 20 Monaten steht Christian Brand als Trainer bei der U 17 des SV Werder Bremen an der Seitenlinie. Nach der damaligen Beförderung von Sven Hübscher (mittlerweile Preußen Münster) zur zweiten Mannschaft der Bremer hatte der 47-Jährige Ende Februar 2018 bei den B-Junioren dessen Nachfolge angetreten. Zuvor betreute Brand als Cheftrainer die Drittligaprofis des FC Hansa Rostock (2015 bis 2017) und des SSV Jahn Regensburg (2014 bis 2015). Während seiner aktiven Laufbahn lief der gebürtige Quakenbrücker unter anderem selbst in 73 Pflichtspielen für Werder auf. Dabei erzielte der ehemalige Mittelfeldspieler sechs Tore und war Teil der DFB-Pokalsieger-Mannschaft von 1999. Pit Reimers ist beim Hamburger SV ein Urgestein. Der 35-Jährige ist bereits seit 2007 in der Nachwuchsabteilung des ehemaligen Bundesligisten tätig und betreute schon sämtliche Altersklassen von der U 12 bis zur U 17. Seit dem 1. Juli 2017 ist er für das U 17-Team verantwortlich. Nach Platz drei und Rang vier in den beiden vergangenen Jahren hat sich der HSV unter der Regie des gebürtigen Hamburgers weiter gesteigert und könnte in dieser Spielzeit zum ersten Mal die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft erreichen.

Die Torjäger: Nicht nur in der Tabelle, auch in der Torjägerliste hat der Hamburger SV die Nase vorne. Mit der Ausbeute von zehn Treffern teilt sich Joe-Robert Sherbourne gemeinsam mit Tony Rölke von Hertha BSC die Spitzenposition. Bei der Gesamtanzahl der Tore haben die Hamburger (30 Treffer) gegenüber den Berlinern (37) allerdings das Nachsehen. Tom Köppener, für sieben der insgesamt 24 Treffer des SV Werder Bremen verantwortlich, belegt in der ligaweiten Torschützenliste den sechsten Platz.

Die Bilanz: Seit der Gründung der dreigleisigen B-Junioren-Bundesliga im Jahr 2007 gehört das Duell zwischen dem SV Werder Bremen und dem Hamburger SV fest zur höchsten deutschen Spielklasse dazu. Beide Gründungsmitglieder standen sich in der Staffel Nord/Nordost schon in 24 Partien gegenüber. Die Bilanz spricht mit zwölf Siegen, drei Unentschieden und neun Niederlagen für den SV Werder. In der jüngeren Vergangenheit hatten allerdings die Hamburger die Nase vorn. Dem HSV gelangen zuletzt in den direkten Duellen drei Siege in Folge. Im bislang jüngsten Aufeinandertreffen sicherten Etienne Sohn, Nicklas Lund (mittlerweile U 19) und Djavid Abdullatif (jetzt Niendorfer TSV U 19) den Hamburgern im April dieses Jahres einen 3:2-Erfolg.

Die Stimmen: "Das Duell mit dem HSV ist ein Derby. Da zählt das, was in den Ligaspielen zuvor war, nicht ganz so viel", sagt Werder-Trainer Christian Brand im Gespräch mit DFB.de. Der Ex-Profi kündigt an: "Wir werden nicht groß taktieren, sondern den Weg nach vorne suchen. Wir wollen den Anschluss an die oberen Tabellenplätze halten." HSV-Coach Pit Reimers erwartet nach dem 3:2 im Topspiel gegen den Tabellendritten RB Leipzig die "nächste Riesen-Herausforderung. Werder gehört zum Kreis der Spitzenmannschaften, dazu ist es noch ein Derby. Keiner wird dem Gegner irgendetwas schenken", so der 35-Jährige zu DFB.de. "Nach zehn Partien ohne Niederlage gehen wir mit Selbstvertrauen in die Partie."

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