Werder empfängt HSV zum Nord-Klassiker

Der vorletzte Spieltag der Hinrunde in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga hält einen echten Klassiker bereit. Im Rahmen der 12. Runde empfängt die U 19 des SV Werder Bremen am Sonntag (ab 13 Uhr, live auf DFB-TV) den Hamburger SV. Für beide Mannschaften geht es darum, den Kontakt zum Spitzenreiter FC St. Pauli nicht abreißen zu lassen. Der HSV rangiert mit fünf Punkten Rückstand zum Lokalrivalen auf Position fünf. Die Bremer, deren Trainer Marco Grote auf seinen früheren Verein trifft, halten mit zwei Zählern weniger und Platz sechs ebenfalls Anschluss an die Spitzengruppe. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

DER SAISONVERLAUF: Der Start von Werder Bremen verlief mit den Erfolgen bei Hannover 96 (3:1) und gegen den Niendorfer TSV (4:0) zunächst erfolgreich. Es folgten allerdings mit den Partien beim 1. FC Magdeburg (3:5), gegen den FC St. Pauli (1:2) und beim VfL Wolfsburg (2:2) die ersten Rückschläge. Das 2:0 gegen den FC Carl Zeiss Jena war dann der Auftakt zu einer Serie von vier Siegen, die erst am vergangenen Spieltag gegen den aktuellen Deutschen Meister Hertha BSC (0:1) endete. Vom zweitplatzierten RB Leipzig trennte man sich 1:1. Nach nur drei Punkten aus den ersten drei Saisonspielen startete der Hamburger SV mit sechs Partien ohne Niederlage (16 Punkte) durch. Besonders auf fremden Plätzen zeigte sich der HSV bislang stark. Die Mannschaft von Trainer Daniel Petrowsky belegt nur wegen der schlechteren Tordifferenz hinter dem VfL Wolfsburg den zweiten Platz in der Auswärtstabelle. Dabei haben die Hamburger eine Partie in der Fremde weniger absolviert.

DIE TRAINER: Marco Grote arbeitet seit 2008 im Bremer Leistungszentrum. Knapp vier Jahre trainierte er die U 17, zuvor war er für die U 16 und U 18 verantwortlich. Seit Februar 2017 betreut Grote die A-Junioren. Als aktiver Fußballer war der 46-Jährige während seiner aktiven Laufbahn unter anderem vier Jahre lang für die zweite Mannschaft des Hamburger SV am Ball. Auch seine Trainerkarriere hatte Grote im Nachwuchsbereich des HSV begonnen. Daniel Petrowsky, U 19-Trainer bei den Hamburgern, war viele Jahre als Profifußballer aktiv. Stationen des gebürtigen Berliners waren unter anderem der FC Carl Zeiss Jena und der 1. FC Union Berlin. Die meisten Spiele bestritt er in der damals noch drittklassigen Regionalliga Nordost. Insgesamt 153 Partien für den BFC Dynamo, den 1. FC Union Berlin, SV Babelsberg 03 und Dynamo Dresden hat er auf dem Konto. Seit 2013 arbeitet Petrowsky für den HSV-Nachwuchs, seit 2015 trainiert er die U 19. In der Vorsaison verpassten die Hanseaten den Staffelsieg erst am letzten Spieltag in einem dramatischen Fernduell mit Hertha BSC. Die Berliner sicherten sich anschließend in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft erstmals den Titel.

DIE TORJÄGER: Mit Fred Mensah Quarshie ist der treffsicherste Spieler des SV Werder Bremen auch in der Torschützenliste der Staffel Nord/Nordost weit vorne zu finden. Mit acht Treffern nach elf Einsätzen belegt der Offensivspieler gemeinsam mit Justin Neiß (Hannover 96) und Jessic Ngankam (Hertha BSC) Rang drei. Mit dem offensiven Mittelfeldspieler David Philipp (sieben Treffer) mischt ein weiterer Bremer unter den zehn besten Torschützen der Liga mit. Bei ebenfalls sieben Treffern steht Péter Beke, Mittelstürmer des Hamburger SV. Dabei ragt der Ungar mit seiner Torquote heraus. Bei bisher insgesamt 633 Spielminuten (bei neun Einsätzen) trägt sich der HSV-Angreifer durchschnittlich alle 90 Minuten in die Torschützenliste ein.

DIE BILANZ: Das Duell der beiden norddeutschen Traditionsklubs ist nicht nur bei den Profis ein echter Klassiker. Seitdem die Staffel Nord/Nordost der A-Junioren Bundesliga im Jahr 2003 eingeführt wurde, standen sich Werder Bremen und der Hamburger SV in jeder Spielzeit gegenüber. Die Bilanz aus insgesamt 30 Aufeinandertreffen in der Liga spricht mit 19 Siegen, vier Unentschieden und sieben Niederlagen klar für die Bremer. In der jüngeren Vergangenheit hatte allerdings meist der HSV die Nase vorne. Von den vier jüngsten Duellen verloren die Hamburger nur eines (sieben Punkte). In der Rückrunde der vergangenen Saison trennten sich beide Mannschaften 2:2. Der Hamburger SV war durch Patric Pfeiffer (inzwischen im Profikader) und Maximilian Geißen (nun bei der U 23) zweimal in Führung gegangen. Luc Ihorst und David Philipp gelang für Bremen jeweils der Ausgleich.

DIE STIMMEN: "Beide Vereine haben eine ähnliche Spielidee, verfolgen einen Kombinationsansatz", sagt Werder-Trainer Marco Grote im Gespräch mit DFB.de. "Das sind gute Voraussetzungen für ein interessantes Spiel, in dem es keinen Favoriten gibt. Am Ende werden Kleinigkeiten den Ausschlag geben." HSV-Trainer Daniel Petrowsky und seine Mannschaft wollen sich "mit einem weiteren Sieg in der Spitzengruppe festbeißen. Dafür müssen wir an unsere zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen", so der 41 Jahre alte Fußball-Lehrer zu DFB.de.

DIE PERSONELLE SITUATION: Die Bremer müssen gegen den HSV neben den Langzeitverletzten Malik Memisevic (Schulter) und Laurens Hammermeister (Leiste) auch auf Jorik Wulff verzichten. Der Offensivspieler hat sich während der Länderspielpause in einem Testspiel gegen die U 19 von Preußen Münster (3:1) einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen. Hamburgs Trainer Daniel Petrowsky steht voraussichtlich der komplette Kader zur Verfügung.

[mspw]

Der vorletzte Spieltag der Hinrunde in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga hält einen echten Klassiker bereit. Im Rahmen der 12. Runde empfängt die U 19 des SV Werder Bremen am Sonntag (ab 13 Uhr, live auf DFB-TV) den Hamburger SV. Für beide Mannschaften geht es darum, den Kontakt zum Spitzenreiter FC St. Pauli nicht abreißen zu lassen. Der HSV rangiert mit fünf Punkten Rückstand zum Lokalrivalen auf Position fünf. Die Bremer, deren Trainer Marco Grote auf seinen früheren Verein trifft, halten mit zwei Zählern weniger und Platz sechs ebenfalls Anschluss an die Spitzengruppe. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

DER SAISONVERLAUF: Der Start von Werder Bremen verlief mit den Erfolgen bei Hannover 96 (3:1) und gegen den Niendorfer TSV (4:0) zunächst erfolgreich. Es folgten allerdings mit den Partien beim 1. FC Magdeburg (3:5), gegen den FC St. Pauli (1:2) und beim VfL Wolfsburg (2:2) die ersten Rückschläge. Das 2:0 gegen den FC Carl Zeiss Jena war dann der Auftakt zu einer Serie von vier Siegen, die erst am vergangenen Spieltag gegen den aktuellen Deutschen Meister Hertha BSC (0:1) endete. Vom zweitplatzierten RB Leipzig trennte man sich 1:1. Nach nur drei Punkten aus den ersten drei Saisonspielen startete der Hamburger SV mit sechs Partien ohne Niederlage (16 Punkte) durch. Besonders auf fremden Plätzen zeigte sich der HSV bislang stark. Die Mannschaft von Trainer Daniel Petrowsky belegt nur wegen der schlechteren Tordifferenz hinter dem VfL Wolfsburg den zweiten Platz in der Auswärtstabelle. Dabei haben die Hamburger eine Partie in der Fremde weniger absolviert.

DIE TRAINER: Marco Grote arbeitet seit 2008 im Bremer Leistungszentrum. Knapp vier Jahre trainierte er die U 17, zuvor war er für die U 16 und U 18 verantwortlich. Seit Februar 2017 betreut Grote die A-Junioren. Als aktiver Fußballer war der 46-Jährige während seiner aktiven Laufbahn unter anderem vier Jahre lang für die zweite Mannschaft des Hamburger SV am Ball. Auch seine Trainerkarriere hatte Grote im Nachwuchsbereich des HSV begonnen. Daniel Petrowsky, U 19-Trainer bei den Hamburgern, war viele Jahre als Profifußballer aktiv. Stationen des gebürtigen Berliners waren unter anderem der FC Carl Zeiss Jena und der 1. FC Union Berlin. Die meisten Spiele bestritt er in der damals noch drittklassigen Regionalliga Nordost. Insgesamt 153 Partien für den BFC Dynamo, den 1. FC Union Berlin, SV Babelsberg 03 und Dynamo Dresden hat er auf dem Konto. Seit 2013 arbeitet Petrowsky für den HSV-Nachwuchs, seit 2015 trainiert er die U 19. In der Vorsaison verpassten die Hanseaten den Staffelsieg erst am letzten Spieltag in einem dramatischen Fernduell mit Hertha BSC. Die Berliner sicherten sich anschließend in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft erstmals den Titel.

DIE TORJÄGER: Mit Fred Mensah Quarshie ist der treffsicherste Spieler des SV Werder Bremen auch in der Torschützenliste der Staffel Nord/Nordost weit vorne zu finden. Mit acht Treffern nach elf Einsätzen belegt der Offensivspieler gemeinsam mit Justin Neiß (Hannover 96) und Jessic Ngankam (Hertha BSC) Rang drei. Mit dem offensiven Mittelfeldspieler David Philipp (sieben Treffer) mischt ein weiterer Bremer unter den zehn besten Torschützen der Liga mit. Bei ebenfalls sieben Treffern steht Péter Beke, Mittelstürmer des Hamburger SV. Dabei ragt der Ungar mit seiner Torquote heraus. Bei bisher insgesamt 633 Spielminuten (bei neun Einsätzen) trägt sich der HSV-Angreifer durchschnittlich alle 90 Minuten in die Torschützenliste ein.

DIE BILANZ: Das Duell der beiden norddeutschen Traditionsklubs ist nicht nur bei den Profis ein echter Klassiker. Seitdem die Staffel Nord/Nordost der A-Junioren Bundesliga im Jahr 2003 eingeführt wurde, standen sich Werder Bremen und der Hamburger SV in jeder Spielzeit gegenüber. Die Bilanz aus insgesamt 30 Aufeinandertreffen in der Liga spricht mit 19 Siegen, vier Unentschieden und sieben Niederlagen klar für die Bremer. In der jüngeren Vergangenheit hatte allerdings meist der HSV die Nase vorne. Von den vier jüngsten Duellen verloren die Hamburger nur eines (sieben Punkte). In der Rückrunde der vergangenen Saison trennten sich beide Mannschaften 2:2. Der Hamburger SV war durch Patric Pfeiffer (inzwischen im Profikader) und Maximilian Geißen (nun bei der U 23) zweimal in Führung gegangen. Luc Ihorst und David Philipp gelang für Bremen jeweils der Ausgleich.

DIE STIMMEN: "Beide Vereine haben eine ähnliche Spielidee, verfolgen einen Kombinationsansatz", sagt Werder-Trainer Marco Grote im Gespräch mit DFB.de. "Das sind gute Voraussetzungen für ein interessantes Spiel, in dem es keinen Favoriten gibt. Am Ende werden Kleinigkeiten den Ausschlag geben." HSV-Trainer Daniel Petrowsky und seine Mannschaft wollen sich "mit einem weiteren Sieg in der Spitzengruppe festbeißen. Dafür müssen wir an unsere zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen", so der 41 Jahre alte Fußball-Lehrer zu DFB.de.

DIE PERSONELLE SITUATION: Die Bremer müssen gegen den HSV neben den Langzeitverletzten Malik Memisevic (Schulter) und Laurens Hammermeister (Leiste) auch auf Jorik Wulff verzichten. Der Offensivspieler hat sich während der Länderspielpause in einem Testspiel gegen die U 19 von Preußen Münster (3:1) einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen. Hamburgs Trainer Daniel Petrowsky steht voraussichtlich der komplette Kader zur Verfügung.

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