Kein Benefizspiel mit alten Freunden, keine
lange Gästeliste und auch keine pompöse Party: Klaus Augenthaler
beging seinen 50. Geburtstag am Mittwoch eher beschaulich. "Ich bin
nicht der Typ, der groß feiert. Ich werde mit meiner Familie in
München essen gehen. Mehr wird nicht passieren", berichtete der Weltmeister von 1990, der am letzten Spieltag der vergangenen Saison als Trainer des VfL Wolfsburg entlassen worden war: "Momentan genieße ich einfach die ruhige Zeit."
Ein neues Engagement hat der passionierte Angler noch nicht an
Land gezogen, auch konkrete Angebote blieben eigenen Angaben
zufolge bisher aus. Augenthaler gibt sich trotzdem gelassen. "Das
belastet mich nicht, ich bin die Situation ja gewohnt. Auch an
meinem 48. Geburtstag saß ich nach der Entlassung in Leverkusen zu
Hause. Ich verfolge die Bundesliga in aller Ruhe."
Doch nicht nur eine Rückkehr in Deutschlands Beletage scheint
den 27-maligen Nationalspieler, der in seiner aktiven Karriere
sieben deutsche Meisterschaften und drei DFB-Pokalsiege mit Bayern
München feierte, zu reizen. Auch die britische Insel hat es
Augenthaler angetan: "Die Bundesliga ist immer ein Thema, aber im
Ausland ist vor allem England interessant."
Schon vor der laufenden Saison schaute er Arsenal Londons
Teammanager Arsene Wenger im Trainingslager in Österreich über die
Schulter. Noch vor Weihnachten will "Auge" ein paar Tage bei
Tottenham Hotspur hospitieren. Dort steht Martin Jol an der
Seitenlinie, mit dem Augenthaler Ende der 70er Jahre kurzzeitig bei
den Bayern zusammenspielte: "Ich freue mich schon darauf. Es ist
immer interessant, sich mit anderen Fußball-Philosophien zu
beschäftigen."
Schon zu Beginn seiner Trainerkarriere hatte Augenthaler den
Sprung ins Ausland gewagt und von 1997 bis 2000 den
österreichischen Erstligisten Grazer AK betreut. Anschließend ging
es für drei Jahre zum 1. FC Nürnberg, den er zurück in die
Bundesliga führte. Nur zwei Wochen nach seiner Beurlaubung beim
Club übernahm Augenthaler Bayer Leverkusen, wo er bis 2005 tätig
war. Dann folgte Wolfsburg.
Die Trennung von den Niedersachsen, die ihm vom Verein schon
vor seinem letzten Spiel auf der Trainerbank mitgeteilt worden war,
scheint Augenthaler auch knapp fünf Monate später noch nicht
endgültig abgehakt zu haben. "Der Abschied ist unrühmlich
verlaufen. Es gibt immer noch Phasen, in denen man sich nach dem
Warum fragt", sagt der frühere Weltklasse-Libero. Spätestens dann
wird die momentane Ruhe hin und wieder ungemütlich.
[sid]
[bild1]
Kein Benefizspiel mit alten Freunden, keine
lange Gästeliste und auch keine pompöse Party: Klaus Augenthaler
beging seinen 50. Geburtstag am Mittwoch eher beschaulich. "Ich bin
nicht der Typ, der groß feiert. Ich werde mit meiner Familie in
München essen gehen. Mehr wird nicht passieren", berichtete der Weltmeister von 1990, der am letzten Spieltag der vergangenen Saison als Trainer des VfL Wolfsburg entlassen worden war: "Momentan genieße ich einfach die ruhige Zeit."
Ein neues Engagement hat der passionierte Angler noch nicht an
Land gezogen, auch konkrete Angebote blieben eigenen Angaben
zufolge bisher aus. Augenthaler gibt sich trotzdem gelassen. "Das
belastet mich nicht, ich bin die Situation ja gewohnt. Auch an
meinem 48. Geburtstag saß ich nach der Entlassung in Leverkusen zu
Hause. Ich verfolge die Bundesliga in aller Ruhe."
Doch nicht nur eine Rückkehr in Deutschlands Beletage scheint
den 27-maligen Nationalspieler, der in seiner aktiven Karriere
sieben deutsche Meisterschaften und drei DFB-Pokalsiege mit Bayern
München feierte, zu reizen. Auch die britische Insel hat es
Augenthaler angetan: "Die Bundesliga ist immer ein Thema, aber im
Ausland ist vor allem England interessant."
Schon vor der laufenden Saison schaute er Arsenal Londons
Teammanager Arsene Wenger im Trainingslager in Österreich über die
Schulter. Noch vor Weihnachten will "Auge" ein paar Tage bei
Tottenham Hotspur hospitieren. Dort steht Martin Jol an der
Seitenlinie, mit dem Augenthaler Ende der 70er Jahre kurzzeitig bei
den Bayern zusammenspielte: "Ich freue mich schon darauf. Es ist
immer interessant, sich mit anderen Fußball-Philosophien zu
beschäftigen."
Schon zu Beginn seiner Trainerkarriere hatte Augenthaler den
Sprung ins Ausland gewagt und von 1997 bis 2000 den
österreichischen Erstligisten Grazer AK betreut. Anschließend ging
es für drei Jahre zum 1. FC Nürnberg, den er zurück in die
Bundesliga führte. Nur zwei Wochen nach seiner Beurlaubung beim
Club übernahm Augenthaler Bayer Leverkusen, wo er bis 2005 tätig
war. Dann folgte Wolfsburg.
Die Trennung von den Niedersachsen, die ihm vom Verein schon
vor seinem letzten Spiel auf der Trainerbank mitgeteilt worden war,
scheint Augenthaler auch knapp fünf Monate später noch nicht
endgültig abgehakt zu haben. "Der Abschied ist unrühmlich
verlaufen. Es gibt immer noch Phasen, in denen man sich nach dem
Warum fragt", sagt der frühere Weltklasse-Libero. Spätestens dann
wird die momentane Ruhe hin und wieder ungemütlich.