Weltmeister Horst Eckel feierte 75. Geburtstag

In den Tagen vor dem großen Ereignis war Horst Eckel ziemlich im Stress. "Es waren doch noch einige Sachen zu organisieren, dann die vielen Anrufe. Meine Frau Hannelore und ich hatten schon zu tun", sagte der Weltmeister von 1954, der trotz der anstrengenden Vorbereitungen für seinen 75. Geburtstag am Donnerstag im Vorfeld weder seine Energie noch seinen Humor verloren hatte: "Aber keine Bange, das schaffen wir auch noch."

Wie es sich für einen Helden von Bern gehört, wurde groß gefeiert. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und der 1. FC Kaiserslautern, für den Eckel 274 Punktspiele absolviert hatte, luden zu einem Festakt ins Fritz-Walter-Stadion. Neben den noch lebenden Spielern aus der Weltmeister-Elf von 1954 - Ottmar Walter (82) und Hans Schäfer (79) - standen noch viele weitere Prominente aus Sport und Politik auf der Gästeliste.

Angeführt wurde eben diese prominente Gästeliste von DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, DFB-Direktor Wolfgang Niersbach und DFB-Ehrenspielführer Uwe Seeler. Aus Ungarn waren die beiden Vize-Weltmeister von 1954, Gyula Grosics und Jenö Buzanski, dabei. Auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck sowie Kaiserslauterns Ex-Nationalspieler und Europameister Stefan Kuntz, der 1996 den EM-Titel gewonnen hatte, wohnten dem Festakt bei.

"Es werden schon einige Leute kommen. Aber wer genau kommt, weiß ich gar nicht so recht. Da haben die ein Geheimnis draus gemacht", hatte der Träger des Bundesverdienstkreuzes, der als einziger neben Kapitän Fritz Walter 1954 alle sechs WM-Spiele absolvierte, insgesamt 32-mal im deutschen Trikot auflief und mit den Roten Teufeln zweimal (1951 und 1953) deutscher Meister wurde, erklärt. Umso erfreuter zeigte er sich dann ob der Vielzahl der Gratulanten.

Doch obwohl die erfolgreichen Zeiten schon eine Weile her sind, hat Eckel seine Liebe für den Sport immer noch nicht verloren. Bei Prominenten- und Benefizspielen schnürt der "Windhund" nach wie vor seine Fußballschuhe. "Zurzeit bin ich allerdings nicht so fit. Vor allem deswegen, weil ich rund um die WM zweieinhalb Jahre viel unterwegs war", meinte der Kaiserslauterer WM-Botschafter, dessen Ehrgeiz aber ungebrochen ist: "Ich bin gerade dabei, den Rückstand wieder aufzuholen."

Die Verwirklichung dieses hoch gesteckten Ziels ist allerdings nicht einfach, denn Eckel hat nach wie vor alle Hände voll zu tun. Er ist erster Repräsentant der Sepp-Herberger-Stiftung und engagiert sich für die deutsche Sporthilfe sowie die Fritz-Walter-Stiftung. Zudem hat er den 3:2-Finalsieg gegen Ungarn vor 53 Jahren in einem Buch ("Die 84. Minute") festgehalten und war als Berater von Regisseur Sönke Wortmann mit dafür verantwortlich, dass der Film "Das Wunder von Bern" zu einem Erfolg an den Kinokassen wurde.

"Ich werde meine Tätigkeiten auch weiter fortführen. Dazu fühle ich mich noch nicht zu alt", sagt Eckel, dessen sportliche Erfolgsgeschichte im kleinen Ort Vogelbach begann, bevor er im 30 Kilometer entfernten Kaiserslautern an der Seite von Fritz Walter zu jenem Spieler aufstieg, der den gefürchteten ungarischen Stürmer Nandor Hidegkuti im schon legendären 54er-Finale ausschaltete.

Nach seiner aktiven Laufbahn schulte der ausgebildete Feinmechaniker um. Eckel wurde Lehrer für Sport, Werken sowie Kunst und war bis zu seiner Pensionierung an der Realschule in Kusel tätig. Obwohl ihn sein beruflicher Werdegang weg vom Fußball führte, ist seine Liebe für den FCK bis heute geblieben. Nach wie vor ist er bei den Heimspielen seines Klub auf dem Betzenberg anzutreffen, drückt dem Bundesliga-Absteiger die Daumen, und hält Kontakt zu Trainer Wolfgang Wolf.

"Das mit dem Aufstieg wird schwer. Es ist eine neue Mannschaft, die braucht Zeit", erklärt Eckel, dem die Sorge um den pfälzischen Traditionsklub deutlich anzumerken ist. Doch um den FCK wollte sich das Fußball-Idol an seinem Geburtstag eigentlich nicht kümmern. Seine Wünsche sind andere: "Es geht nur um die Gesundheit, um die Familie und darum, dass ich weiter meinen Sport machen kann."

[sid]

[bild1]

In den Tagen vor dem großen Ereignis war Horst Eckel ziemlich im Stress. "Es waren doch noch einige Sachen zu organisieren, dann die vielen Anrufe. Meine Frau Hannelore und ich hatten schon zu tun", sagte der Weltmeister von 1954, der trotz der anstrengenden Vorbereitungen für seinen 75. Geburtstag am Donnerstag im Vorfeld weder seine Energie noch seinen Humor verloren hatte: "Aber keine Bange, das schaffen wir auch noch."

Wie es sich für einen Helden von Bern gehört, wurde groß gefeiert. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und der 1. FC Kaiserslautern, für den Eckel 274 Punktspiele absolviert hatte, luden zu einem Festakt ins Fritz-Walter-Stadion. Neben den noch lebenden Spielern aus der Weltmeister-Elf von 1954 - Ottmar Walter (82) und Hans Schäfer (79) - standen noch viele weitere Prominente aus Sport und Politik auf der Gästeliste.

Angeführt wurde eben diese prominente Gästeliste von DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, DFB-Direktor Wolfgang Niersbach und DFB-Ehrenspielführer Uwe Seeler. Aus Ungarn waren die beiden Vize-Weltmeister von 1954, Gyula Grosics und Jenö Buzanski, dabei. Auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck sowie Kaiserslauterns Ex-Nationalspieler und Europameister Stefan Kuntz, der 1996 den EM-Titel gewonnen hatte, wohnten dem Festakt bei.

"Es werden schon einige Leute kommen. Aber wer genau kommt, weiß ich gar nicht so recht. Da haben die ein Geheimnis draus gemacht", hatte der Träger des Bundesverdienstkreuzes, der als einziger neben Kapitän Fritz Walter 1954 alle sechs WM-Spiele absolvierte, insgesamt 32-mal im deutschen Trikot auflief und mit den Roten Teufeln zweimal (1951 und 1953) deutscher Meister wurde, erklärt. Umso erfreuter zeigte er sich dann ob der Vielzahl der Gratulanten.

Doch obwohl die erfolgreichen Zeiten schon eine Weile her sind, hat Eckel seine Liebe für den Sport immer noch nicht verloren. Bei Prominenten- und Benefizspielen schnürt der "Windhund" nach wie vor seine Fußballschuhe. "Zurzeit bin ich allerdings nicht so fit. Vor allem deswegen, weil ich rund um die WM zweieinhalb Jahre viel unterwegs war", meinte der Kaiserslauterer WM-Botschafter, dessen Ehrgeiz aber ungebrochen ist: "Ich bin gerade dabei, den Rückstand wieder aufzuholen."

Die Verwirklichung dieses hoch gesteckten Ziels ist allerdings nicht einfach, denn Eckel hat nach wie vor alle Hände voll zu tun. Er ist erster Repräsentant der Sepp-Herberger-Stiftung und engagiert sich für die deutsche Sporthilfe sowie die Fritz-Walter-Stiftung. Zudem hat er den 3:2-Finalsieg gegen Ungarn vor 53 Jahren in einem Buch ("Die 84. Minute") festgehalten und war als Berater von Regisseur Sönke Wortmann mit dafür verantwortlich, dass der Film "Das Wunder von Bern" zu einem Erfolg an den Kinokassen wurde.

[bild2]

"Ich werde meine Tätigkeiten auch weiter fortführen. Dazu fühle ich mich noch nicht zu alt", sagt Eckel, dessen sportliche Erfolgsgeschichte im kleinen Ort Vogelbach begann, bevor er im 30 Kilometer entfernten Kaiserslautern an der Seite von Fritz Walter zu jenem Spieler aufstieg, der den gefürchteten ungarischen Stürmer Nandor Hidegkuti im schon legendären 54er-Finale ausschaltete.

Nach seiner aktiven Laufbahn schulte der ausgebildete Feinmechaniker um. Eckel wurde Lehrer für Sport, Werken sowie Kunst und war bis zu seiner Pensionierung an der Realschule in Kusel tätig. Obwohl ihn sein beruflicher Werdegang weg vom Fußball führte, ist seine Liebe für den FCK bis heute geblieben. Nach wie vor ist er bei den Heimspielen seines Klub auf dem Betzenberg anzutreffen, drückt dem Bundesliga-Absteiger die Daumen, und hält Kontakt zu Trainer Wolfgang Wolf.

"Das mit dem Aufstieg wird schwer. Es ist eine neue Mannschaft, die braucht Zeit", erklärt Eckel, dem die Sorge um den pfälzischen Traditionsklub deutlich anzumerken ist. Doch um den FCK wollte sich das Fußball-Idol an seinem Geburtstag eigentlich nicht kümmern. Seine Wünsche sind andere: "Es geht nur um die Gesundheit, um die Familie und darum, dass ich weiter meinen Sport machen kann."