Video: Weiser köpft Deutschland zum zweiten EM-Titel

EUROPAMEISTER, der Traum ist wahr geworden! Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat sich zum zweiten Mal nach 2009 den EM-Titel gesichert. Im Finale von Krakau setzte sich das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz 1:0 (1:0) gegen den viermaligen Titelträger Spanien durch und schrieb damit ihre eigene Geschichte. Für Kuntz war es der zweite EM-Titel. Auf den Tag genau vor 21 Jahren wurde der 25-malige Nationalspieler mit dem A-Team in England Europameister.

Der für den angeschlagenen Davie Selke in die Startelf gerückte Mitchell Weiser war vor 14.059 Zuschauern, unter ihnen eine DFB-Delegation mit Präsident Reinhard Grindel an der Spitze, mit seinem goldenen Tor in der 40. Minute der gefeierte Held. 

DFB-Team in Hälfte eins tonangebend

Damit folgen Pollersbeck, Meyer und Co. der "Klasse von 2009", die mit sechs späteren Weltmeistern vor acht Jahren in Schweden den Titel geholt hatte. Damals standen Manuel Neuer, Benedikt Höwedes, Mats Hummels, Jerome Boateng, Sami Khedira und Mesut Özil im deutschen Kader um Trainer Horst Hrubesch.

Die mit Stars wie Saul Niguez von Atletico Madrid und Marco Asensio von Champions-League-Sieger Real Madrid gespickten Spanier warfen in den ersten fünf Minuten ihre gefürchtete Passmaschine an. Die deutsche Defensive war aber auf der Höhe und fing die Angriffe der Iberer bereits in Höhe des Strafraums ab.

Dreierchance durch Weiser, Meyer und Arnold

Die anfängliche Passivität legte das DFB-Team schnell ab. Weiser prüfte Spaniens Keeper Kepa Arrizabalaga in der sechsten Minute mit einer verkappten Flanke - die erste von gleich drei guten Torchancen Deutschlands in kurzer Folge: Nach einer Flanke von Yannik Gerhardt an die Strafraumkante verhinderte nur der Pfosten die Führung durch einen Kopfball von Max Meyer (7.). Kapitän Maximilian Arnold hielt im nächsten Angriff aus rund 25 Metern einfach mal drauf, der Ball strich nur knapp am spanischen Gehäuse vorbei (9.).

Die erste Möglichkeit der Spanier hatte Hector Bellerin per Kopf (13.). Doch insgesamt war Deutschland besser im Spiel, war eng an den Spaniern dran und hellwach in den Zweikämpfen. So baute Serge Gnabry mit zwei weiteren starken Aktionen (16., 21.) das Chancenplus für das DFB-Team weiter aus.

Weiser per Bogenlampe zur Führung

In der Folge sollte sich die Partie zunächst einmal beruhigen. Spanien wurde lediglich nach Ungenauigkeiten im deutschen Passspiel gefährlich. Julian Pollersbeck im DFB-Tor musste jedoch nicht eingreifen, da die Verteidigung um Stark und Marc-Oliver Kempf auf der Höhe war.

Die deutsche Führung war dann auch verdient. Jeremy Toljan setzte sich auf der rechten Angriffsseite einmal mehr durch, flankte nach innen, wo Weiser an der Fünfmeterraumkante per Bogenlampe über Arrizabalaga ins Tor köpfte.



EUROPAMEISTER, der Traum ist wahr geworden! Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat sich zum zweiten Mal nach 2009 den EM-Titel gesichert. Im Finale von Krakau setzte sich das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz 1:0 (1:0) gegen den viermaligen Titelträger Spanien durch und schrieb damit ihre eigene Geschichte. Für Kuntz war es der zweite EM-Titel. Auf den Tag genau vor 21 Jahren wurde der 25-malige Nationalspieler mit dem A-Team in England Europameister.

Der für den angeschlagenen Davie Selke in die Startelf gerückte Mitchell Weiser war vor 14.059 Zuschauern, unter ihnen eine DFB-Delegation mit Präsident Reinhard Grindel an der Spitze, mit seinem goldenen Tor in der 40. Minute der gefeierte Held. 

DFB-Team in Hälfte eins tonangebend

Damit folgen Pollersbeck, Meyer und Co. der "Klasse von 2009", die mit sechs späteren Weltmeistern vor acht Jahren in Schweden den Titel geholt hatte. Damals standen Manuel Neuer, Benedikt Höwedes, Mats Hummels, Jerome Boateng, Sami Khedira und Mesut Özil im deutschen Kader um Trainer Horst Hrubesch.

Die mit Stars wie Saul Niguez von Atletico Madrid und Marco Asensio von Champions-League-Sieger Real Madrid gespickten Spanier warfen in den ersten fünf Minuten ihre gefürchtete Passmaschine an. Die deutsche Defensive war aber auf der Höhe und fing die Angriffe der Iberer bereits in Höhe des Strafraums ab.

Dreierchance durch Weiser, Meyer und Arnold

Die anfängliche Passivität legte das DFB-Team schnell ab. Weiser prüfte Spaniens Keeper Kepa Arrizabalaga in der sechsten Minute mit einer verkappten Flanke - die erste von gleich drei guten Torchancen Deutschlands in kurzer Folge: Nach einer Flanke von Yannik Gerhardt an die Strafraumkante verhinderte nur der Pfosten die Führung durch einen Kopfball von Max Meyer (7.). Kapitän Maximilian Arnold hielt im nächsten Angriff aus rund 25 Metern einfach mal drauf, der Ball strich nur knapp am spanischen Gehäuse vorbei (9.).

Die erste Möglichkeit der Spanier hatte Hector Bellerin per Kopf (13.). Doch insgesamt war Deutschland besser im Spiel, war eng an den Spaniern dran und hellwach in den Zweikämpfen. So baute Serge Gnabry mit zwei weiteren starken Aktionen (16., 21.) das Chancenplus für das DFB-Team weiter aus.

Weiser per Bogenlampe zur Führung

In der Folge sollte sich die Partie zunächst einmal beruhigen. Spanien wurde lediglich nach Ungenauigkeiten im deutschen Passspiel gefährlich. Julian Pollersbeck im DFB-Tor musste jedoch nicht eingreifen, da die Verteidigung um Stark und Marc-Oliver Kempf auf der Höhe war.

Die deutsche Führung war dann auch verdient. Jeremy Toljan setzte sich auf der rechten Angriffsseite einmal mehr durch, flankte nach innen, wo Weiser an der Fünfmeterraumkante per Bogenlampe über Arrizabalaga ins Tor köpfte.

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Kuntz mit zwei Änderungen in der Startelf

Kuntz hatte die Startelf im Vergleich zum Halbfinale gegen England (4:3 i.E.) auf zwei Positionen umgestellt. Niklas Stark rückte nach seiner verletzungsbedingten Pause für Gideon Jung zurück in die Innenverteidigung, für den angeschlagenen Davie Selke spielte Mitchell Weiser. Taktisch baute Kuntz ebenfalls um. Erstmals agierte das DFB-Team im 4-1-4-1-System, in dem Janik Haberer den einzigen Sechser gab. Im Angriff baute Kuntz auf den Neu-Dortmunder Maximilian Philipp.

Selke, der sich gegen England verletzt hatte, stand zwar offiziell im Kader, ein Einsatz war aber ausgeschlossen. "Leider kann ich nicht spielen. Trotzdem werde ich alles tun, um die Jungs von außen zu unterstützen", twitterte der 22-Jährige.

Spanien drängt auf den Ausgleich - DFB-Team hält stand

Im zweiten Durchgang drängte Spanien mit aller Macht auf den Ausgleich, Deutschland wirkte passiv und wurde tief in die eigene Hälfte gedrängt. Spanische Torabschlüsse kamen trotz Eckbällen in Serie aber zunächst kaum zustande. Bei einem Schuss von Saul musste Pollersbeck erstmals eingreifen und parierte stark (58.).

Es dauerte eine Viertelstunde bis sich das Kuntz-Team aus der Umklammerung befreien konnte. Aber dann wurde es direkt gefährlich: Arnold und Meyer (60.) hatten eine Doppelchance, Arrizabalaga musste in höchster Not gegen Gnabry retten (61.) und Kempf köpfte nur knapp am 2:0 vorbei (62.).

Nun wurde Spanien wieder stärker und hatte mit einem Schuss aus rund 18 Metern von Dani Ceballos ihre bis dahin beste Chance (72.). Ein gefährlicher Versuch von Spaniens Kapitän Gerard Deulofeu wurde zur Ecke abgewehrt (76.). Die Iberer drückten aufs Tempo, ließen Deutschland kaum einmal Zeit zum Luft holen.

In der Schlussphase kämpfte und biss Deutschland - und verteidigte die knappe Führung bis zum Abpfiff erfolgreich.

A-Team drückt aus Russland die Daumen

Vor dem Anstoß hatte die U 21 Grüße von der A-Nationalmannschaft erhalten, die am Sonntag (ab 20 Uhr, live im ZDF) in Russland im Finale des Confed Cups gegen Chile steht. "Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass ihr das Spiel gewinnt", sagte unter anderem Sandro Wagner.

Der 29-Jährige hatte im Finale 2009 zwei Tore zum 4:0 gegen England beigesteuert. Auch Benedikt Höwedes schickte Grüße via Twitter.

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