Weidauer: "Die Extrameter gehst du noch"

Die U 17-Juniorinnen stehen nach dem 2:0 über Portugal zum vierten Mal in Folge im EM-Finale. Einen Treffer – schon ihr dritter im Turnier - steuerte dabei Sophie Weidauer bei. Im DFB.de-Interview mit Redakteur David Horward spricht die Stürmerin über Extrameter im Halbfinale und die Stimmung in der Kabine.

DFB.de: Sophie Weidauer, Sie sind gestern während dem Spiel unglaublich viel gelaufen, so dass man als Zuschauer den Eindruck bekommen hat, dass sie jeden Moment Wadenkrämpfe bekommen müssten.

Sophie Weidauer: Ich war tatsächlich kurz davor (lacht). Aber am Ende der zweiten Halbzeit habe ich mir gedacht: "Das ist das EM-Halbfinale, die paar Extrameter gehst du jetzt noch!"

DFB.de: Sie haben auf dem Feld gearbeitet wie verrückt, haben viele Extrameter gemacht. Wie haben Sie sich vor dem Spiel zu einer solchen Topleistung motiviert?

Weidauer: Vor dem Spiel habe ich mir vorgenommen, für die Mannschaft voranzugehen und sie mitzuziehen. Vor einem Jahr standen wir schon mal in einem EM-Halbfinale und haben den Schritt ins Finale gemacht. Das war damals ein unglaubliches Erlebnis. Und genau diesen Schritt wollte ich heute unbedingt nochmal machen. Außerdem ist es natürlich Motivation genug, wenn man in einem EM-Halbfinale steht und weiß: Wenn wir das gewinnen, dann spielen wir am Freitag um den EM-Titel!

DFB.de: Wie war die Stimmung vor dem Spiel in der Kabine?

Weidauer: Extrem gut. Wir waren alle fokussiert. Jede von uns wusste, worauf es ankommt. Wir waren schon beim Aufwärmen mental voll da und haben in den ersten Spielminuten gut in die Begegnung gefunden. Das war heute echt eine sehr starke Leistung unserer Mannschaft.

DFB.de: Jetzt geht es im Finale wieder gegen die Niederlande...

Weidauer: Gegen die Niederlande haben wir unser zweites Gruppenspiel nicht so stark gespielt, wie wir es eigentlich können. Das war unser schwächstes Spiel bei der EM. Jetzt wollen wir zeigen, dass wir es besser können.

DFB.de: Sie haben gestern Ihr drittes Tor bei der EM erzielt. Aktuell führt Nikita Tromp aus den Niederlanden die EM-Torschützenliste mit fünf Treffern an. Schielen Sie noch ein bisschen auf die EM-Torjägerkrone?

Weidauer: Natürlich würde ich gerne Tore im EM-Finale schießen. Letztlich steht für mich aber die Mannschaft im Vordergrund. Es soll diejenige aus unserer Mannschaft das entscheidende Tor schießen, die die beste Möglichkeit bekommt. Im Endeffekt ist es egal, wer bei uns die Tore schießt. Hauptsache, wir gehen als Siegerinnen vom Platz.

DFB.de: Zusammen mit Carlotta Wamser haben Sie sieben von elf deutschen Turniertoren erzielt. Warum verstehen Sie sich auf dem Platz so gut?

Weidauer: Carlotta und ich verstehen uns auf dem Platz blind. Jede von uns weiß, worin ihre Aufgaben liegen und welche Wegen wir gehen müssen. Wir müssen da nicht viel miteinander kommunizieren, das klappt auch ohne Rufe. Wir gleichen uns eins zu eins aus, weil jede für die andere läuft.

DFB.de: Was war aus Ihrer Sicht das Erfolgsgeheimnis für das EM-Halbfinale gegen Portugal?

Weidauer: Dass wir als Mannschaft auf den Platz gegangen sind. Als Einzelspielerinnen hätten wir gestern nicht als Siegerinnen vom Platz gehen können. Ich denke, man hat von der ersten Sekunde an gemerkt, dass wir eine gute Mannschaft sind, die sehr gut zusammenhält. Das haben wir heute alles auf dem Platz gezeigt. Auch neben dem Platz und auf der Bank: Alle Ersatzspielerinnen und Betreuer waren heute ein Team. Ich denke, dass das letztlich der Schlüssel zu unserem Sieg war.

Das EM-Finale zwischen Deutschland und den Niederlanden findet am Freitag im "Albena Stadium" in Albena statt. Sport1 überträgt die Begegnung ab 13 Uhr im Free TV.

[dfb]

Die U 17-Juniorinnen stehen nach dem 2:0 über Portugal zum vierten Mal in Folge im EM-Finale. Einen Treffer – schon ihr dritter im Turnier - steuerte dabei Sophie Weidauer bei. Im DFB.de-Interview mit Redakteur David Horward spricht die Stürmerin über Extrameter im Halbfinale und die Stimmung in der Kabine.

DFB.de: Sophie Weidauer, Sie sind gestern während dem Spiel unglaublich viel gelaufen, so dass man als Zuschauer den Eindruck bekommen hat, dass sie jeden Moment Wadenkrämpfe bekommen müssten.

Sophie Weidauer: Ich war tatsächlich kurz davor (lacht). Aber am Ende der zweiten Halbzeit habe ich mir gedacht: "Das ist das EM-Halbfinale, die paar Extrameter gehst du jetzt noch!"

DFB.de: Sie haben auf dem Feld gearbeitet wie verrückt, haben viele Extrameter gemacht. Wie haben Sie sich vor dem Spiel zu einer solchen Topleistung motiviert?

Weidauer: Vor dem Spiel habe ich mir vorgenommen, für die Mannschaft voranzugehen und sie mitzuziehen. Vor einem Jahr standen wir schon mal in einem EM-Halbfinale und haben den Schritt ins Finale gemacht. Das war damals ein unglaubliches Erlebnis. Und genau diesen Schritt wollte ich heute unbedingt nochmal machen. Außerdem ist es natürlich Motivation genug, wenn man in einem EM-Halbfinale steht und weiß: Wenn wir das gewinnen, dann spielen wir am Freitag um den EM-Titel!

DFB.de: Wie war die Stimmung vor dem Spiel in der Kabine?

Weidauer: Extrem gut. Wir waren alle fokussiert. Jede von uns wusste, worauf es ankommt. Wir waren schon beim Aufwärmen mental voll da und haben in den ersten Spielminuten gut in die Begegnung gefunden. Das war heute echt eine sehr starke Leistung unserer Mannschaft.

DFB.de: Jetzt geht es im Finale wieder gegen die Niederlande...

Weidauer: Gegen die Niederlande haben wir unser zweites Gruppenspiel nicht so stark gespielt, wie wir es eigentlich können. Das war unser schwächstes Spiel bei der EM. Jetzt wollen wir zeigen, dass wir es besser können.

DFB.de: Sie haben gestern Ihr drittes Tor bei der EM erzielt. Aktuell führt Nikita Tromp aus den Niederlanden die EM-Torschützenliste mit fünf Treffern an. Schielen Sie noch ein bisschen auf die EM-Torjägerkrone?

Weidauer: Natürlich würde ich gerne Tore im EM-Finale schießen. Letztlich steht für mich aber die Mannschaft im Vordergrund. Es soll diejenige aus unserer Mannschaft das entscheidende Tor schießen, die die beste Möglichkeit bekommt. Im Endeffekt ist es egal, wer bei uns die Tore schießt. Hauptsache, wir gehen als Siegerinnen vom Platz.

DFB.de: Zusammen mit Carlotta Wamser haben Sie sieben von elf deutschen Turniertoren erzielt. Warum verstehen Sie sich auf dem Platz so gut?

Weidauer: Carlotta und ich verstehen uns auf dem Platz blind. Jede von uns weiß, worin ihre Aufgaben liegen und welche Wegen wir gehen müssen. Wir müssen da nicht viel miteinander kommunizieren, das klappt auch ohne Rufe. Wir gleichen uns eins zu eins aus, weil jede für die andere läuft.

DFB.de: Was war aus Ihrer Sicht das Erfolgsgeheimnis für das EM-Halbfinale gegen Portugal?

Weidauer: Dass wir als Mannschaft auf den Platz gegangen sind. Als Einzelspielerinnen hätten wir gestern nicht als Siegerinnen vom Platz gehen können. Ich denke, man hat von der ersten Sekunde an gemerkt, dass wir eine gute Mannschaft sind, die sehr gut zusammenhält. Das haben wir heute alles auf dem Platz gezeigt. Auch neben dem Platz und auf der Bank: Alle Ersatzspielerinnen und Betreuer waren heute ein Team. Ich denke, dass das letztlich der Schlüssel zu unserem Sieg war.

Das EM-Finale zwischen Deutschland und den Niederlanden findet am Freitag im "Albena Stadium" in Albena statt. Sport1 überträgt die Begegnung ab 13 Uhr im Free TV.

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