Wehen Wiesbadens Sportdirektor Hock: "Abstieg schnell ausbügeln"

Als Trainer und Sportdirektor ist Christian Hock mit dem SV Wehen Wiesbaden schon zweimal in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Jetzt ist der 50-Jährige dabei, den neuen Kader für die 3. Liga zusammenzustellen. Im DFB.de-Interview spricht der Ex-Profi von Borussia Mönchengladbach und Mainz 05 mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über die Planungen.

DFB.de: Nach nur einer Saison ist der SV Wehen Wiesbaden zurück in der 3. Liga. Was hat für mindestens eine weitere Spielzeit in der 2. Bundesliga gefehlt, Herr Hock?

Christian Hock: Unser Saisonstart war mit nur einem Punkt aus den ersten sieben Partien definitiv nicht gut. Diesem Rückstand sind wir eigentlich über die gesamte Spielzeit hinterhergelaufen. Wir konnten uns - unter anderem nach taktischen Änderungen und einigen Nachverpflichtungen - zwar noch im Saisonverlauf die Chance auf den Klassenverbleib erarbeiten. Die Heimniederlagen in den für uns sehr wichtigen Begegnungen mit dem SV Sandhausen, Dynamo Dresden und dem 1. FC Nürnberg waren dann aber eine oder zwei zu viele. Nicht nur, dass uns so bedeutsame Zähler gefehlt haben. Wir hatten gleichzeitig auch die Mitkonkurrenten in eine bessere Situation gebracht.

DFB.de: Trotz des Abstiegs bleiben die Sportliche Leitung und das Trainerteam um Rüdiger Rehm. Warum diese Entscheidung?

Hock: Trainer Rüdiger Rehm, Geschäftsführer Nico Schäfer und ich haben ein sehr offenes und kollegiales Verhältnis. Wir sprechen die Dinge ohne Umschweife an. Ganz klar: Der Abstieg aus der 2. Bundesliga bedeutet, dass Fehler gemacht worden sind. Da hat sich in der Saisonanalyse aber auch keiner rausgenommen. In den dreieinhalb Jahren, in denen wir in dieser Konstellation zusammenarbeiten, liegt nun die erste Saison mit einem Negativerlebnis hinter uns. Zuvor konnten wir uns aus der Abstiegsgefahr befreien und zu einem Aufstiegskandidaten in der 3. Liga entwickeln. Der Verein wollte die eingeleitete Weiterentwicklung des Vereins nicht nach dem ersten größeren Rückschlag wegwerfen. Daher haben der Vorstand und der Aufsichtsrat uns ihr Vertrauen ausgesprochen.

DFB.de: Die Absteiger aus der 2. Bundesliga haben sich häufig im ersten Jahr schwergetan, mussten teilweise sogar um den Klassenverbleib in der 3. Liga bangen. Was stimmt Sie positiv, dass das beim SV Wehen Wiesbaden nicht der Fall sein wird?

Hock: Auch nach dem Abstieg haben wir noch 16, 17 Spieler unter Vertrag, die in den beiden zurückliegenden Jahren Stammspieler waren oder eine größere Rolle gespielt haben. Das ist schon einmal ein gutes Gerüst für die 3. Liga. Da ist es von Vorteil, dass wir schon früh ligaübergreifend geplant haben. Nun schauen wir verstärkt nach Spielern, die eine große Widerstandsfähigkeit mitbringen und mit Rückschlägen umgehen können. Klar ist aber auch: Nur weil man aus der 2. Bundesliga abgestiegen ist, gehört man in der 3. Liga noch nicht automatisch zu den Favoriten auf den Aufstieg.

DFB.de: Routinier Stefan Aigner hat seinen auslaufenden Vertrag verlängert. Welche Rolle spielt er für die Ambitionen in der nächsten Saison?

Hock: Stefan ist von seiner Einstellung und seinem Wesen her jemand, der eine Mannschaft mitreißen kann und vorneweg marschiert. Trotz seiner 32 Jahre gehört er noch zu den laufstärksten Spielern und war trotz des Abstiegs definitiv ein positiver Aspekt der zurückliegenden Saison. Ihn zu halten, stand bei uns auf der Liste weit oben. Ich bin davon überzeugt, dass er uns helfen wird, in der 3. Liga wieder eine gute Rolle zu spielen.

DFB.de: Mit 19 Treffern und dem zweiten Platz in der Torschützenliste hat Manuel Schäffler auf sich aufmerksam gemacht. Wie schätzen Sie die Chancen auf einen Verbleib ein?

Hock: Wir haben für Manuel bisher keine Anfrage eines anderen Vereins erhalten und planen daher definitiv mit ihm. Er kann in der 2. Bundesliga und der 3. Liga ein Unterschiedspieler sein und tut den Mitspielern mit seiner Art gut. Nach einer für ihn am Ende nicht ganz so einfachen Zeit bei Holstein Kiel hat er bei uns das Vertrauen bekommen, um seine Leistung abzurufen. Das hat er mit 80 Treffern und 23 Vorlagen in 151 Pflichtspielen zurückgezahlt.

DFB.de: Nach dem Abstieg sind die Leihen von vier Spielern zu Ende gegangen. Laufen noch Gespräche, um einige zu halten?

Hock: Torhüter Jan-Christoph Bartels ist mittlerweile zum SV Waldhof Mannheim gewechselt. Törles Knöll und Gökhan Gül sind vorerst zum 1. FC Nürnberg und zu Fortuna Düsseldorf zurückgekehrt. Wir behalten ihre Situation bei ihren Stammvereinen weiterhin im Auge. Mit Dominik Franke, seinem Berater und dem VfL Wolfsburg sind wir für eine Weiterverpflichtung in Gesprächen.

DFB.de: Wie soll sonst der Kader für die 3. Liga aussehen?

Hock: Wir planen die Saison mit 22, 23 Feldspielern und zwei Torhütern. Bis zum Trainingsauftakt soll der Kader weitgehend stehen. Wir werden uns aber auch einige Stellen noch offenhalten. In der 2. Bundesliga war unser Kader mit 34 Spielern irgendwann zu groß geworden. Als Relegationsteilnehmer des Vorjahres hatten wir erst spät Planungssicherheit. Anschließend war es schwierig, Spieler noch zu bekommen, die in der 2. Bundesliga unser Niveau anheben. Die waren mit Stefan Aigner und Torhüter Heinz Lindner aus unterschiedlichen Gründen erst spät auf dem Markt. Wir werden in diesem Sommer also geduldiger sein.

DFB.de: Mit Florian Carstens vom FC St. Pauli und Gianluca Korte vom SV Waldhof Mannheim stehen zwei Zugänge fest. Was erwarten Sie von den Verpflichtungen?

Hock: Florian ist uns in Testspielen im Rahmen unserer Winter-Trainingslager im spanischen Oliva Nova aufgefallen. Er ist mit 21 Jahren ein noch junger, aber schon aufstrebender Innenverteidiger. Mit seiner Größe von 1,92 Metern und seiner Robustheit bringt er Qualitäten mit, die wir in dieser Form noch nicht im Kader haben. Gianluca ist ein Offensivspieler, der sich mit seinen Leistungen in den Fokus einiger Vereine gespielt hat. Wir sind sehr froh, dass wir ihn für uns gewinnen konnten und er unseren Weg mitgehen möchte. Auch auf den anderen Positionen schauen wir, wo wir unsere Qualität noch anheben können. Es ist nicht ausgeschlossen, dass uns Spieler mit gültigem Vertrag noch verlassen.

DFB.de: Wie macht sich die Corona-Krise auf dem Transfermarkt bemerkbar?

Hock: Es herrscht insgesamt noch recht wenig Bewegung. Viele Vereine sind derzeit dabei, sich auf die neuen finanziellen Gegebenheiten einzustellen und verkleinern ihre Kader. Daher sind relativ viele Spieler auf dem Markt, die sich aber noch nicht festlegen wollen oder können. Ich gehe davon aus, dass es nach der Vorbereitungsphase und nach Wiederbeginn der Liga verhältnismäßig viele Transfers geben wird, die man vorher nicht unbedingt für möglich gehalten hat.

DFB.de: Trifft der Abstieg den Verein in der aktuellen Situation besonders hart?

Hock: Ein Abstieg ist immer eine Katastrophe. Unser Ziel war und ist es, uns über mehrere Jahre in der 2. Bundesliga zu etablieren. Für uns gilt es daher, neu anzugreifen. Der Abstieg hatte selbstverständlich Einsparungsmaßnahmen zur Folge. Die Geschäftsführung hat es aber in den Planungen geschafft, dass wir keine betriebsbedingten Kündigungen aussprechen mussten. Die sportliche Situation ist so, dass uns ungefähr der gleiche Etat zur Verfügung steht wie in unserer bislang letzten Drittliga-Saison. Damit gehören wir zwar nicht zu den Top drei der 3. Liga, aber zum oberen Drittel.

DFB.de: Der SV Wehen Wiesbaden führt in der 3. Liga die "Ewige Tabelle" an. Sind Sie darauf auch ein wenig stolz?

Hock: Es zeigt, dass wir es in einer nicht einfachen und sehr engen Spielklasse immer wieder geschafft haben, die in der 3. Liga nötigen Qualitäten abzurufen. Dennoch ist die 2. Bundesliga unser Ziel. Wir wollen den Abstieg so schnell wie möglich ausbügeln.

DFB.de: Welche Erwartungen haben Sie an die nächste Saison?

Hock: Die 3. Liga ist über die Jahre immer ausgeglichener geworden. Ich denke, dass sich dieser Trend sogar noch fortsetzen wird. In der zurückliegenden Spielzeit konnten noch fünf Vereine am 38. Spieltag aufsteigen oder zumindest den Relegationsplatz erreichen. Nun kommen mit Dynamo Dresden und uns noch zwei ambitionierte Vereine dazu. Zusätzlich muss man immer mit mindestens einem Überraschungsteam rechnen. Es verspricht, eine sehr interessante Spielzeit zu werden. Und wir wollen mit unserer Spielweise einen Teil dazu beitragen.

[mspw]

Als Trainer und Sportdirektor ist Christian Hock mit dem SV Wehen Wiesbaden schon zweimal in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Jetzt ist der 50-Jährige dabei, den neuen Kader für die 3. Liga zusammenzustellen. Im DFB.de-Interview spricht der Ex-Profi von Borussia Mönchengladbach und Mainz 05 mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über die Planungen.

DFB.de: Nach nur einer Saison ist der SV Wehen Wiesbaden zurück in der 3. Liga. Was hat für mindestens eine weitere Spielzeit in der 2. Bundesliga gefehlt, Herr Hock?

Christian Hock: Unser Saisonstart war mit nur einem Punkt aus den ersten sieben Partien definitiv nicht gut. Diesem Rückstand sind wir eigentlich über die gesamte Spielzeit hinterhergelaufen. Wir konnten uns - unter anderem nach taktischen Änderungen und einigen Nachverpflichtungen - zwar noch im Saisonverlauf die Chance auf den Klassenverbleib erarbeiten. Die Heimniederlagen in den für uns sehr wichtigen Begegnungen mit dem SV Sandhausen, Dynamo Dresden und dem 1. FC Nürnberg waren dann aber eine oder zwei zu viele. Nicht nur, dass uns so bedeutsame Zähler gefehlt haben. Wir hatten gleichzeitig auch die Mitkonkurrenten in eine bessere Situation gebracht.

DFB.de: Trotz des Abstiegs bleiben die Sportliche Leitung und das Trainerteam um Rüdiger Rehm. Warum diese Entscheidung?

Hock: Trainer Rüdiger Rehm, Geschäftsführer Nico Schäfer und ich haben ein sehr offenes und kollegiales Verhältnis. Wir sprechen die Dinge ohne Umschweife an. Ganz klar: Der Abstieg aus der 2. Bundesliga bedeutet, dass Fehler gemacht worden sind. Da hat sich in der Saisonanalyse aber auch keiner rausgenommen. In den dreieinhalb Jahren, in denen wir in dieser Konstellation zusammenarbeiten, liegt nun die erste Saison mit einem Negativerlebnis hinter uns. Zuvor konnten wir uns aus der Abstiegsgefahr befreien und zu einem Aufstiegskandidaten in der 3. Liga entwickeln. Der Verein wollte die eingeleitete Weiterentwicklung des Vereins nicht nach dem ersten größeren Rückschlag wegwerfen. Daher haben der Vorstand und der Aufsichtsrat uns ihr Vertrauen ausgesprochen.

DFB.de: Die Absteiger aus der 2. Bundesliga haben sich häufig im ersten Jahr schwergetan, mussten teilweise sogar um den Klassenverbleib in der 3. Liga bangen. Was stimmt Sie positiv, dass das beim SV Wehen Wiesbaden nicht der Fall sein wird?

Hock: Auch nach dem Abstieg haben wir noch 16, 17 Spieler unter Vertrag, die in den beiden zurückliegenden Jahren Stammspieler waren oder eine größere Rolle gespielt haben. Das ist schon einmal ein gutes Gerüst für die 3. Liga. Da ist es von Vorteil, dass wir schon früh ligaübergreifend geplant haben. Nun schauen wir verstärkt nach Spielern, die eine große Widerstandsfähigkeit mitbringen und mit Rückschlägen umgehen können. Klar ist aber auch: Nur weil man aus der 2. Bundesliga abgestiegen ist, gehört man in der 3. Liga noch nicht automatisch zu den Favoriten auf den Aufstieg.

DFB.de: Routinier Stefan Aigner hat seinen auslaufenden Vertrag verlängert. Welche Rolle spielt er für die Ambitionen in der nächsten Saison?

Hock: Stefan ist von seiner Einstellung und seinem Wesen her jemand, der eine Mannschaft mitreißen kann und vorneweg marschiert. Trotz seiner 32 Jahre gehört er noch zu den laufstärksten Spielern und war trotz des Abstiegs definitiv ein positiver Aspekt der zurückliegenden Saison. Ihn zu halten, stand bei uns auf der Liste weit oben. Ich bin davon überzeugt, dass er uns helfen wird, in der 3. Liga wieder eine gute Rolle zu spielen.

DFB.de: Mit 19 Treffern und dem zweiten Platz in der Torschützenliste hat Manuel Schäffler auf sich aufmerksam gemacht. Wie schätzen Sie die Chancen auf einen Verbleib ein?

Hock: Wir haben für Manuel bisher keine Anfrage eines anderen Vereins erhalten und planen daher definitiv mit ihm. Er kann in der 2. Bundesliga und der 3. Liga ein Unterschiedspieler sein und tut den Mitspielern mit seiner Art gut. Nach einer für ihn am Ende nicht ganz so einfachen Zeit bei Holstein Kiel hat er bei uns das Vertrauen bekommen, um seine Leistung abzurufen. Das hat er mit 80 Treffern und 23 Vorlagen in 151 Pflichtspielen zurückgezahlt.

DFB.de: Nach dem Abstieg sind die Leihen von vier Spielern zu Ende gegangen. Laufen noch Gespräche, um einige zu halten?

Hock: Torhüter Jan-Christoph Bartels ist mittlerweile zum SV Waldhof Mannheim gewechselt. Törles Knöll und Gökhan Gül sind vorerst zum 1. FC Nürnberg und zu Fortuna Düsseldorf zurückgekehrt. Wir behalten ihre Situation bei ihren Stammvereinen weiterhin im Auge. Mit Dominik Franke, seinem Berater und dem VfL Wolfsburg sind wir für eine Weiterverpflichtung in Gesprächen.

DFB.de: Wie soll sonst der Kader für die 3. Liga aussehen?

Hock: Wir planen die Saison mit 22, 23 Feldspielern und zwei Torhütern. Bis zum Trainingsauftakt soll der Kader weitgehend stehen. Wir werden uns aber auch einige Stellen noch offenhalten. In der 2. Bundesliga war unser Kader mit 34 Spielern irgendwann zu groß geworden. Als Relegationsteilnehmer des Vorjahres hatten wir erst spät Planungssicherheit. Anschließend war es schwierig, Spieler noch zu bekommen, die in der 2. Bundesliga unser Niveau anheben. Die waren mit Stefan Aigner und Torhüter Heinz Lindner aus unterschiedlichen Gründen erst spät auf dem Markt. Wir werden in diesem Sommer also geduldiger sein.

DFB.de: Mit Florian Carstens vom FC St. Pauli und Gianluca Korte vom SV Waldhof Mannheim stehen zwei Zugänge fest. Was erwarten Sie von den Verpflichtungen?

Hock: Florian ist uns in Testspielen im Rahmen unserer Winter-Trainingslager im spanischen Oliva Nova aufgefallen. Er ist mit 21 Jahren ein noch junger, aber schon aufstrebender Innenverteidiger. Mit seiner Größe von 1,92 Metern und seiner Robustheit bringt er Qualitäten mit, die wir in dieser Form noch nicht im Kader haben. Gianluca ist ein Offensivspieler, der sich mit seinen Leistungen in den Fokus einiger Vereine gespielt hat. Wir sind sehr froh, dass wir ihn für uns gewinnen konnten und er unseren Weg mitgehen möchte. Auch auf den anderen Positionen schauen wir, wo wir unsere Qualität noch anheben können. Es ist nicht ausgeschlossen, dass uns Spieler mit gültigem Vertrag noch verlassen.

DFB.de: Wie macht sich die Corona-Krise auf dem Transfermarkt bemerkbar?

Hock: Es herrscht insgesamt noch recht wenig Bewegung. Viele Vereine sind derzeit dabei, sich auf die neuen finanziellen Gegebenheiten einzustellen und verkleinern ihre Kader. Daher sind relativ viele Spieler auf dem Markt, die sich aber noch nicht festlegen wollen oder können. Ich gehe davon aus, dass es nach der Vorbereitungsphase und nach Wiederbeginn der Liga verhältnismäßig viele Transfers geben wird, die man vorher nicht unbedingt für möglich gehalten hat.

DFB.de: Trifft der Abstieg den Verein in der aktuellen Situation besonders hart?

Hock: Ein Abstieg ist immer eine Katastrophe. Unser Ziel war und ist es, uns über mehrere Jahre in der 2. Bundesliga zu etablieren. Für uns gilt es daher, neu anzugreifen. Der Abstieg hatte selbstverständlich Einsparungsmaßnahmen zur Folge. Die Geschäftsführung hat es aber in den Planungen geschafft, dass wir keine betriebsbedingten Kündigungen aussprechen mussten. Die sportliche Situation ist so, dass uns ungefähr der gleiche Etat zur Verfügung steht wie in unserer bislang letzten Drittliga-Saison. Damit gehören wir zwar nicht zu den Top drei der 3. Liga, aber zum oberen Drittel.

DFB.de: Der SV Wehen Wiesbaden führt in der 3. Liga die "Ewige Tabelle" an. Sind Sie darauf auch ein wenig stolz?

Hock: Es zeigt, dass wir es in einer nicht einfachen und sehr engen Spielklasse immer wieder geschafft haben, die in der 3. Liga nötigen Qualitäten abzurufen. Dennoch ist die 2. Bundesliga unser Ziel. Wir wollen den Abstieg so schnell wie möglich ausbügeln.

DFB.de: Welche Erwartungen haben Sie an die nächste Saison?

Hock: Die 3. Liga ist über die Jahre immer ausgeglichener geworden. Ich denke, dass sich dieser Trend sogar noch fortsetzen wird. In der zurückliegenden Spielzeit konnten noch fünf Vereine am 38. Spieltag aufsteigen oder zumindest den Relegationsplatz erreichen. Nun kommen mit Dynamo Dresden und uns noch zwei ambitionierte Vereine dazu. Zusätzlich muss man immer mit mindestens einem Überraschungsteam rechnen. Es verspricht, eine sehr interessante Spielzeit zu werden. Und wir wollen mit unserer Spielweise einen Teil dazu beitragen.

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