Wegen Schalke kein Zwist bei den Mintzels

Mit einem Schnitt von etwas mehr als 2000 Besuchern gilt der SV Wehen Wiesbaden trotz des Höhenflugs in der 3. Liga nicht gerade als Zuschauermagnet. Wenn aber am Dienstag (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) der fünfmalige Pokalsieger (viermal DFB-Pokal, einmal Tschammerpokal) FC Schalke 04 seine Visitenkarte zum Pokal-Zweitrundenspiel in der Brita-Arena abgibt, möchte die ganze Region dabei sein. Nur wenige Stunden nach Beginn des freien Vorverkaufs waren alle 11.174 verfügbaren Tickets vergriffen. Erstmals seit dem Zweitligaduell mit dem FSV Mainz 05 im März 2009 ist das Stadion wieder ausverkauft.

"Gegen einen der größten und renommiertesten deutschen Klubs im DFB-Pokal zu spielen, ist für uns natürlich ein überragendes Los", sagt SVWW-Präsident Markus Hankammer dem Wiesbadener Kurier. "Wir freuen uns auf eine ausverkaufte Brita-Arena und ein tolles Spiel, in dem wir den Schalkern alles abverlangen wollen."

Mintzel: "Was haben wir zu verlieren?"

Bei Wehens Urgestein Alf Mintzel ist die Sorge, dass sein eigener Sohn im Duell den Schalkern im ersten Pflichtaufeinandertreffen beider Mannschaften die Daumen drückt, zumindest unbegründet: "Mein Sohn ist Vereinsmitglied bei Schalke. Aber er hat mir wenigstens zu verstehen gegeben, dass er in diesem Spiel für Papa ist. Ich habe ihm auch gleich gesagt: Wenn er im Schalke-Trikot in die Brita-Arena geht, braucht er nicht mehr heimkommen", sagt der 35-Jährige, der im Heimspiel gegen Meppen (0:1) am 12. Spieltag nach überstandenem Muskelfaserriss ins Team zurückkehrte: "Ganz ehrlich, was haben wir denn zu verlieren? Wir können das Spiel unseres Lebens machen, wir können an einem Abend richtig für Furore sorgen."

Für Furore gesorgt haben die in der Liga vor eigener Kulisse erst einmal besiegten Hessen in der Pokalsaison 2008/2009. Im Viertelfinale musste sich der Klub erst beim Hamburger SV (1:2) beugen. In der 1. Runde hatte Wehen Wiesbaden den Zweitligisten Erzgebirge Aue mit 2:0 aus dem Wettbewerb und nebenbei den früheren Auer Trainer Thomas Letsch aus dem Amt geschossen. Schalke mühte sich bei BFC Dynamo ebenfalls zu einem 2:0.

[sid/bt]

Mit einem Schnitt von etwas mehr als 2000 Besuchern gilt der SV Wehen Wiesbaden trotz des Höhenflugs in der 3. Liga nicht gerade als Zuschauermagnet. Wenn aber am Dienstag (ab 18.30 Uhr, live bei Sky) der fünfmalige Pokalsieger (viermal DFB-Pokal, einmal Tschammerpokal) FC Schalke 04 seine Visitenkarte zum Pokal-Zweitrundenspiel in der Brita-Arena abgibt, möchte die ganze Region dabei sein. Nur wenige Stunden nach Beginn des freien Vorverkaufs waren alle 11.174 verfügbaren Tickets vergriffen. Erstmals seit dem Zweitligaduell mit dem FSV Mainz 05 im März 2009 ist das Stadion wieder ausverkauft.

"Gegen einen der größten und renommiertesten deutschen Klubs im DFB-Pokal zu spielen, ist für uns natürlich ein überragendes Los", sagt SVWW-Präsident Markus Hankammer dem Wiesbadener Kurier. "Wir freuen uns auf eine ausverkaufte Brita-Arena und ein tolles Spiel, in dem wir den Schalkern alles abverlangen wollen."

Mintzel: "Was haben wir zu verlieren?"

Bei Wehens Urgestein Alf Mintzel ist die Sorge, dass sein eigener Sohn im Duell den Schalkern im ersten Pflichtaufeinandertreffen beider Mannschaften die Daumen drückt, zumindest unbegründet: "Mein Sohn ist Vereinsmitglied bei Schalke. Aber er hat mir wenigstens zu verstehen gegeben, dass er in diesem Spiel für Papa ist. Ich habe ihm auch gleich gesagt: Wenn er im Schalke-Trikot in die Brita-Arena geht, braucht er nicht mehr heimkommen", sagt der 35-Jährige, der im Heimspiel gegen Meppen (0:1) am 12. Spieltag nach überstandenem Muskelfaserriss ins Team zurückkehrte: "Ganz ehrlich, was haben wir denn zu verlieren? Wir können das Spiel unseres Lebens machen, wir können an einem Abend richtig für Furore sorgen."

Für Furore gesorgt haben die in der Liga vor eigener Kulisse erst einmal besiegten Hessen in der Pokalsaison 2008/2009. Im Viertelfinale musste sich der Klub erst beim Hamburger SV (1:2) beugen. In der 1. Runde hatte Wehen Wiesbaden den Zweitligisten Erzgebirge Aue mit 2:0 aus dem Wettbewerb und nebenbei den früheren Auer Trainer Thomas Letsch aus dem Amt geschossen. Schalke mühte sich bei BFC Dynamo ebenfalls zu einem 2:0.

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