Vizeweltmeister Weber ist nun Kassenprüfer

Wolfgang Weber hat Fußballgeschichte geschrieben. Der Münzwurf von Rotterdam und das WM-Endspiel in Wembley sind nur zwei Ereignisse, die seine Vita prägen. Aber der 53-malige deutsche Nationalspieler steht nicht nur für den ganz großen Fußball - seine Leidenschaft ist der Amateurfußball. Der 73-Jährige verpasst keine Begegnung seines Heimatvereins SpVg. Porz. Im DFB.de-Interview spricht Weber ausführlich über beides: die ganz große Bühne des Weltfußballs und sein ganz persönliches Reich am Rande von Köln.

DFB.de: Herr Weber, wir stehen hier auf der Anlage der SpVg Porz. Lassen Sie uns ein wenig über den Amateurfußball reden.

Wolfgang Weber: Gerne. Der Amateurfußball liegt mir sehr am Herzen. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie viel Leidenschaft und Zeit all die Ehrenamtler investieren. Das kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Und das meine ich natürlich deutschlandweit und nicht nur auf die Sportvereinigung Porz bezogen.

DFB.de: Was bedeutet Ihnen persönlich dieser Ort, an dem wir uns gerade befinden?

Weber: In diesem Verein bin ich groß geworden. Ich habe zwar nie auf dieser neuen Anlage hier gespielt. Zu meiner Zeit befand sich der Platz noch ein paar hundert Meter weiter. Aber dennoch ist das ein Stück Heimat für mich. Ich bin zwei- bis dreimal die Woche hier. In all den Jahren sind sehr gute Freundschaften entstanden. Ich bin in diesem Verein erwachsen geworden und hatte eine tolle Jugend. Dafür bin ich dankbar und engagiere mich heute so gut es irgendwie geht.

DFB.de: Heute ist das Wetter in Ordnung. Kommen Sie auch wenn es regnet, stürmt oder schneit?

Weber: Ich bin immer hier. Für mich gibt es kein schlechtes Wetter, für mich gibt es nur die falsche Kleidung. Man kann die Begegnungen an einer Hand abzählen, die ich von unserer ersten Mannschaft nicht gesehen habe. Ich bin auch auswärts dabei. Für mich sind das tolle Sonntagsausflüge. Man kommt immer wieder mit interessanten Menschen ins Gespräch. Ich finde diese persönliche Ebene ist ein ganz großes Plus des Amateurfußballs.

DFB.de: Werden Sie dort dann auch erkannt?

Weber: Ja, klar. Sicher erkennen mich viele. Oft wird mir freier Eintritt angeboten. Aber das lehne ich kategorisch ab. Ich zahle gerne, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schwer es Amateurvereine heutzutage haben. Da zählt jeder Euro.

DFB.de: Die erste Mannschaft der SpVg Porz spielt im Moment in der Bezirksliga. Können Sie sich mit dem Niveau anfreunden?

Weber: Manchmal bekommen wir richtig guten Fußball zu sehen. Manchmal ist es nicht so toll. Aber das ist einfach so. In der Bundesliga ist auch nicht immer alles Gold, was glänzt.

DFB.de: Sind Sie mit Ihrer Erfahrung besonders kritisch?

Weber: Sagen wir es mal so: Wie die meisten Fußballoldies am Spielfeldrand weiß ich während der 90 Minuten natürlich auch immer alles besser.

DFB.de: Könnten Sie Ihr Wissen nicht noch einmal als Trainer einbringen?

Weber: Moment mal, ich bin kürzlich 73 Jahre alt geworden. Diese Aufgabe sollte man jüngeren Leuten überlassen. Wir haben gute Trainer im Verein. Das passt schon.



Wolfgang Weber hat Fußballgeschichte geschrieben. Der Münzwurf von Rotterdam und das WM-Endspiel in Wembley sind nur zwei Ereignisse, die seine Vita prägen. Aber der 53-malige deutsche Nationalspieler steht nicht nur für den ganz großen Fußball - seine Leidenschaft ist der Amateurfußball. Der 73-Jährige verpasst keine Begegnung seines Heimatvereins SpVg. Porz. Im DFB.de-Interview spricht Weber ausführlich über beides: die ganz große Bühne des Weltfußballs und sein ganz persönliches Reich am Rande von Köln.

DFB.de: Herr Weber, wir stehen hier auf der Anlage der SpVg Porz. Lassen Sie uns ein wenig über den Amateurfußball reden.

Wolfgang Weber: Gerne. Der Amateurfußball liegt mir sehr am Herzen. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie viel Leidenschaft und Zeit all die Ehrenamtler investieren. Das kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Und das meine ich natürlich deutschlandweit und nicht nur auf die Sportvereinigung Porz bezogen.

DFB.de: Was bedeutet Ihnen persönlich dieser Ort, an dem wir uns gerade befinden?

Weber: In diesem Verein bin ich groß geworden. Ich habe zwar nie auf dieser neuen Anlage hier gespielt. Zu meiner Zeit befand sich der Platz noch ein paar hundert Meter weiter. Aber dennoch ist das ein Stück Heimat für mich. Ich bin zwei- bis dreimal die Woche hier. In all den Jahren sind sehr gute Freundschaften entstanden. Ich bin in diesem Verein erwachsen geworden und hatte eine tolle Jugend. Dafür bin ich dankbar und engagiere mich heute so gut es irgendwie geht.

DFB.de: Heute ist das Wetter in Ordnung. Kommen Sie auch wenn es regnet, stürmt oder schneit?

Weber: Ich bin immer hier. Für mich gibt es kein schlechtes Wetter, für mich gibt es nur die falsche Kleidung. Man kann die Begegnungen an einer Hand abzählen, die ich von unserer ersten Mannschaft nicht gesehen habe. Ich bin auch auswärts dabei. Für mich sind das tolle Sonntagsausflüge. Man kommt immer wieder mit interessanten Menschen ins Gespräch. Ich finde diese persönliche Ebene ist ein ganz großes Plus des Amateurfußballs.

DFB.de: Werden Sie dort dann auch erkannt?

Weber: Ja, klar. Sicher erkennen mich viele. Oft wird mir freier Eintritt angeboten. Aber das lehne ich kategorisch ab. Ich zahle gerne, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schwer es Amateurvereine heutzutage haben. Da zählt jeder Euro.

DFB.de: Die erste Mannschaft der SpVg Porz spielt im Moment in der Bezirksliga. Können Sie sich mit dem Niveau anfreunden?

Weber: Manchmal bekommen wir richtig guten Fußball zu sehen. Manchmal ist es nicht so toll. Aber das ist einfach so. In der Bundesliga ist auch nicht immer alles Gold, was glänzt.

DFB.de: Sind Sie mit Ihrer Erfahrung besonders kritisch?

Weber: Sagen wir es mal so: Wie die meisten Fußballoldies am Spielfeldrand weiß ich während der 90 Minuten natürlich auch immer alles besser.

DFB.de: Könnten Sie Ihr Wissen nicht noch einmal als Trainer einbringen?

Weber: Moment mal, ich bin kürzlich 73 Jahre alt geworden. Diese Aufgabe sollte man jüngeren Leuten überlassen. Wir haben gute Trainer im Verein. Das passt schon.

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DFB.de: Also haben Sie kein offizielles Amt mehr bei der SpVg. Porz?

Weber: Doch. Ich bin Kassenprüfer. Leider gibt es da nicht viel zu prüfen (lacht).

DFB.de: Dem Verein geht es finanziell offenbar nicht gut?

Weber: Die Spieler sind sicher nicht hier, weil es viel Geld zu verdienen gibt. Uns zeichnen eher andere Dinge aus. Der Zusammenhalt wird groß geschrieben. Die meisten Spieler kommen aus der näheren Umgebung und sind gute Freunde. In Porz gibt es auch einen höheren Ausländeranteil, das spiegelt sich auch in der Mannschaft wider. Aber das ist überhaupt kein Problem. Man kann mal wieder wunderbar die verbindende Kraft des Fußballs erkennen. Wenn wir über die SpVg. Porz sprechen, sollten wir jedoch nicht nur die Herrenmannschaften thematisieren, sondern vor allem auch den Nachwuchs. Für die Größe unseres Vereins haben wir überdurchschnittliche viele Jugendteams gemeldet. Ich weiß aus dem Kopf gar nicht genau, wie viele es sind. Aber die Anlage ist eigentlich immer belegt. Das war nicht immer so. Und das ist eine Sache, die uns jetzt wieder auszeichnet.

DFB.de: Wie sind Sie zum Fußball in Porz gekommen?

Weber: Als ich zehn Jahre alt war, habe ich in der Vereinsgaststätte der Sportvereinigung in der letzten Reihe auf einem Tisch gestanden und dort das WM-Endspiel in Bern gesehen. Das war für mich ein Schlüsselerlebnis. Nach dem 3:2-Sieg waren die WM-Spieler unsere ganz großen Heros – Fritz Walter, Toni Turek oder wie sie alle hießen. Ihnen wollten wir nacheifern. Natürlich gehörte auch Hans Schäfer zu unseren großen Vorbildern. Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass wir mit ihm als Kapitän des 1. FC Köln keine zehn Jahre später erster Deutscher Bundesligameister werden würden, den hätte ich für verrückt erklärt. Aber solch tolle Geschichten schreibt der Fußball.

DFB.de: Auf der anderen Seite haben Sie Fußballgeschichte geschrieben.

Weber: Worauf wollen Sie hinaus? Auf das sogenannte Wembley-Tor?

DFB.de: Zum Beispiel.

Weber: Fragen Sie bitte nicht. Ich kann Ihnen die Antwort mit fünf Wörtern geben: Der Ball war nicht drin.

DFB.de: Sicher?

Weber: Nein, ganz sicher. Ich habe es genau gesehen. Was viele bis heute gar nicht bemerkt haben: Hans Tilkowski hat den Ball noch ganz leicht berührt und damit die Flugbahn entscheidend verändert. Der Ball war nicht mit vollem Umfang hinter der Linie.

DFB.de: Sie waren der Erste, der ihn danach berührt hat.

Weber: Er ist von der Latte auf die Linie und dann aus dem Tor gesprungen. Ich bin geistesgegenwärtig hingerannt und habe ihn zur Ecke geklärt.

DFB.de: Viele meinen, Sie hätten den Ball besser im Spiel gehalten.

Weber: All diese Experten haben wahrscheinlich noch nie so eine Situation erlebt. Ich hatte keine Zeit, darüber nachzudenken. Alles ist innerhalb weniger Augenblicke passiert. Ich war Manndecker – ja, so hieß das damals wirklich noch, - und meine Aufgabe war die Sicherung des eigenen Tores. Darauf war ich fokussiert. Also habe ich die Situation entschärft.

DFB.de: Die Engländer haben direkt gejubelt.

Weber: Ich konnte das nicht glauben, weil ich ja mit eigenen Augen gesehen hatte, dass der Ball nicht drin war. Ich habe auch Bobby Charlton jubeln sehen. Ich bin sofort zu ihm hingerannt und habe ihm die Arme runtergerissen. Es war kein Tor.

DFB.de: Geoff Hurst war der Schütze, Tofik Bachramow war der Linienrichter, Gottfried Dienst der Schiedsrichter. Sie waren die Protagonisten des Ereignisses. Und Dienst hat den Treffer schließlich gegeben.

Weber: Die Engländer waren in jenem Jahr Gastgeber. Das Turnier stand unter besonderen Vorzeichen. Sogar die Königin war im Stadion. Ob Tor oder nicht Tor – eines darf man getrost sagen: beide Mannschaften hätten es verdient gehabt, Weltmeister zu werden. England hatte für mein Gefühl mehr Spielanteile und hat sicher nicht unverdient den Titel geholt. Vielleicht hat am Ende auch der Heimvorteil etwas eine Rolle gespielt.

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DFB.de: Sie haben die DFB-Auswahl mit Ihrem Treffer in der letzten Minute der regulären Spielzeit überhaupt erst in die Verlängerung gerettet. Welche Erinnerungen haben Sie an dieses Tor?

Weber: Es war die letzte Aktion. Helmut Schön hat uns alle nach vorne geschickt. Plötzlich lag mir der Ball vor den Füßen. Ich habe ihn einfach reingeschossen.

DFB.de: Die Engländer behaupten, der vorangegangene Freistoß sei nicht korrekt gewesen.

Weber: Das ist doch Quatsch. Man muss sich doch nur mal die Fernsehbilder anschauen. Karl-Heinz Schnellinger hat den Ball nicht an die Hand bekommen, sondern an die Hüfte. Und das Foul von Jackie Charlton an Siggi Held war doch ebenfalls eindeutig.

DFB.de: Waren Sie später nochmal in Wembley?

Weber: Ja, 30 Jahre später. Beim EM-Finale 1996 gegen Tschechien habe ich in der Kurve gestanden. Genau dort, wo Oliver Bierhoff das Golden Goal erzielt hat. Ich war ganz privat dort. Mit zwei Freunden sind wir vier Wochen mit dem Wohnmobil durch ganz England gereist. Ich bin auch nochmal in das Hotel gefahren, in dem wir 1966 gewohnt haben. Da sind schon Erinnerungen hochgekommen. Und eine nette Anekdote habe ich auch noch: Im alten Wembley-Stadion gab es einen Eingang der No und einen der Yes hieß. Einen für Tor also. Und einen für kein Tor. Raten Sie mal, welchen ich benutzt habe.

DFB.de: No.

Weber: Sehr gut.

DFB.de: Sie haben nicht nur 1966 Fußballgeschichte geschrieben.

Weber: Worauf wollen Sie denn jetzt noch hinaus?

DFB.de: Ein Jahr zuvor...

Weber: ...ah, den Münzwurf von Rotterdam.

DFB.de: Wollen Sie einfach mal erzählen?

Weber: Wir sind im Viertelfinale des Europapokals der Landesmeister auf den FC Liverpool getroffen. Das Hinspiel bei uns im Stadion endete 0:0. In Liverpool gab es eine Woche später das gleiche Ergebnis. Damals fiel die Entscheidung noch nicht in der Verlängerung oder im Elfmeterschießen. Es gab ein drittes Spiel auf neutralem Boden.

DFB.de: In Rotterdam.

Weber: Richtig. Und zwar wiederum eine Woche später. Und auch das Spiel ging Unentschieden aus. 2:2. Verlängerung gab es nicht. Elfmeterschießen gab es nicht. Die Entscheidung musste durch den Münzwurf fallen.

DFB.de: Heutzutage unvorstellbar.

Weber: Und auch damals kaum zu begreifen. Denn die Geschichte ist ja noch nicht zu Ende. Beim ersten Mal blieb die Münze senkrecht im Boden stecken. Es gab also noch immer keinen Sieger. Beim zweiten Mal ging es zugunsten von Liverpool aus. Wir waren nicht nur ausgeschieden, sondern auch am Boden zerstört. Zum Glück ist die Entscheidung durch den Münzwurf später abgeschafft.

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DFB.de: Und die Pointe haben Sie bewusst ausgelassen?

Weber: Nein, die kommt jetzt. Im dritten Spiel in Rotterdam bin ich nach etwa 20 Minuten mit einem englischen Gegenspieler zusammengeprallt. Ich hatte unglaubliche Schmerzen und konnte kaum noch laufen. Ich bin zunächst am Spielfeldrand behandelt worden. Man konnte damals nicht auswechseln. Ich musste also weitermachen. Aber ich konnte kaum noch geradeaus laufen. Ich habe mich bis in die Pause gequält. Dort hat dann der damalige FC-Mannschaftsarzt zu mir gesagt, ich solle mich auf den Tisch stellen und dann herunterspringen. Wenn ich den Schmerz aushalte, könne ich weiterspielen. Ich bin also auf den Tisch gestiegen, bin heruntergesprungen und unbewusst auf dem gesunden Bein gelandet. Trotzdem sind mir die Tränen in die Augen geschossen. Aber ich habe weitergemacht. Ich wollte meine Kollegen nicht im Stich lassen. Am nächsten Tag habe ich dann die Diagnose bekommen – Wadenbeinbruch.

DFB.de: Sie haben 75 Minuten lang mit einem Wadenbeinbruch gespielt.

Weber: Wie gesagt, ich habe für mich persönlich keine andere Möglichkeit gesehen. Man muss aber ehrlicherweise sagen, dass ich keine große Hilfe war. Zum Glück hat Liverpool das nicht konsequenter ausgenutzt. Eigentlich hatten wir nur zehneinhalb Spieler auf dem Platz.

DFB.de: Wie haben Sie den Münzwurf erlebt?

Weber: Ich war ganz weit weg. Ich habe auf dem Boden gelegen und habe nur versucht, die Schmerzen in den Griff zu bekommen. Ich kann mich noch erinnern, dass mir das alles wie in Zeitlupe vorkam. Ich hatte keine Erklärung dafür, warum das so lange dauerte. Ich dachte immer, dass doch jemand jubeln müsste. Entweder die Weißen, das war wir an diesem Tag. Oder die Roten, also Liverpool. Aber es passiert einfach nichts. Irgendwann haben sich dann die Liverpooler in den Armen gelegen. Da war mir bewusst, dass alles vergebens gewesen ist. Genau wie ein Jahr später war der Fußballgott nicht auf unserer Seite.

DFB.de: Und genau wie ein Jahr später waren die Engländer die Glücklicheren.

Weber: Ja, auch das. Das waren zwei außergewöhnliche Geschichten, die wahrscheinlich für immer ihren Platz in den historischen Werken haben werden.

DFB.de: Genauso wie Ihre großen Erfolge mit dem 1. FC Köln?

Weber: Ich hoffe es. Zu jener Zeit waren wir Deutscher Meister, DFB-Pokalsieger und Stammgast in den internationalen Wettbewerben.

DFB.de: Sind Sie glücklich, dass der FC nun nach 25 Jahren mal wieder international vertreten ist?

Weber: Natürlich. Die ganze Stadt hat sich danach gesehnt. Ich bin bei jedem Heimspiel dabei – egal in welchem Wettbewerb. Der FC ist genauso mein Verein wie die SpVg Porz.

DFB.de: Spielen Sie selbst noch Fußball?

Weber: Nein, das ist vorbei. Manchmal juckt es mir in den Füßen, wenn ich die Jungs kicken sehe. Aber da macht mir mein Körper einen Strich durch die Rechnung. Ich halte mich auf andere Weise fit. Zum Beispiel fahre ich täglich bis zu 30 Kilometer mit dem Fahrrad am Rhein lang. Auch hier gibt es für mich keine Ausreden und kein schlechtes Wetter.

DFB.de: In Porz sind Sie zudem für Ihre großen Verdienste um den Stadtteil bekannt.

Weber: Ich möchte das nicht zu hoch hängen. Ich lebe seit 50 Jahren hier. Und dort, wo ich wohne, möchte ich es einfach schön haben. Gemeinsam mit ein paar Kollegen treffen wir uns regelmäßig, sammeln Müll ein und halten die Grünflächen sauber. Zudem habe ich die Patenschaft für einen Spielplatz übernommen. Den versuche ich ebenfalls in Schuss zu halten. Ich mache das gerne und natürlich ohne Bezahlung. Für mich ist der größte Lohn, wenn ich den dankbaren Blick der Eltern sehe.

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