Waßmuth: "Wir sind keine Eintagsfliege"

Sieg zum Jahresabschluss und Sprung auf Platz drei in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga: Durch das 5:0 gegen Turbine Potsdam belegt die TSG Hoffenheim nun einen Champions-League-Rang. Im DFB.de-Interview spricht Tabea Waßmuth über den wichtigen Erfolg. Und die 24 Jahre alte Angreiferin schaut auf ein ereignisreiches Jahr zurück, in dem sie zur Nationalspielerin geworden ist.

DFB.de: Tabea, 5:0 zum Abschluss eines turbulenten Jahres. Wie beurteilen Sie diesen Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten?

Tabea Waßmuth: Es war ein toller Jahresabschluss für uns. Jetzt können wir zufrieden in die Weihnachtsferien gehen. Wir wussten natürlich schon vorher, dass Potsdam einer unserer härtesten Konkurrenten im Kampf um Platz drei ist. Wir sind jetzt an ihnen vorbeigezogen, aber sie haben noch ein Spiel weniger als wir auf dem Konto.

DFB.de: War die Partie aus Ihrer Sicht so klar, wie es das Ergebnis aussagt?

Waßmuth: Es war aus meiner Wahrnehmung ein hochklassiges Spiel, weil Potsdam richtig gut mitgespielt hat. Aber wir haben zu den richtigen Zeitpunkten die Tore gemacht. Zur Pause haben wir bereits 3:0 geführt, das war für uns ein Jackpot. Besser hätte es nicht laufen können. Nach dem Wechsel haben wir konsequent weitergespielt und am Ende auch verdient gewonnen.

DFB.de: Die Qualifikation für die Champions League wird damit realistischer.

Waßmuth: Wir haben uns jetzt eine gute Ausgangslage erarbeitet. Aber es sind noch zehn Begegnungen zu spielen, und wir dürfen auf gar keinen Fall nachlässig werden oder uns auf den Erfolgen zuletzt ausruhen. Unser Auftaktprogramm im Februar ist hammerhart. Da müssen wir direkt wieder voll sein.

DFB.de: Wird die Qualifikation für die Champions League zu einem realistischen Ziel?

Waßmuth: Wir haben die vergangene Saison auf dem dritten Platz beendet und wollen gerne beweisen, dass das kein Zufall war. Wir sind keine Eintagsfliege. Wir haben jetzt einen guten Weg eingeschlagen. Für uns alle wäre es ein Traum, wenn wir mit Hoffenheim erstmals die Qualifikation für die Champions League schaffen könnten. Wir wollen es auch für den Verein schaffen, denn hier wird seit Jahren tolle Arbeit geleistet.

DFB.de: Sie haben zuletzt sechs Siege in Folge gefeiert. Wie ist dieser Lauf zu erklären?

Waßmuth: Wenn es bei uns läuft, dann läuft es. Der Großteil der Mannschaft kennt sich schon lange. Wir kennen untereinander genau unsere Lauf- und Passwege. Alles ist perfekt abgestimmt. Im Moment macht es riesigen Spaß, Teil dieser Mannschaft zu sein. Wir müssen jetzt weiter Vollgas geben und dürfen uns auf gar keinen Fall einen Ausrutscher erlauben.

DFB.de: Jetzt ist erst mal Weihnachten.

Waßmuth: Und das ist auch gut so. Obwohl wir zuletzt tolle Siege gefeiert haben, freue ich mich auf diese Pause. Ich brauche die Zeit, um nach diesem sehr ereignisreichen Jahr den Akku wieder aufzuladen. 2021 werden wir wieder mit voller Energie zurückkommen und da weitermachen, wo wir jetzt aufgehört haben.

DFB.de: War es für Sie auch deshalb ein ganz besonderes Jahr, weil Sie 2020 zur Nationalspielerin geworden sind?

Waßmuth: Auf jeden Fall. Es war total cool, diese Erfahrung machen zu dürfen und erstmals in diesem Kreis dabei gewesen zu sein. Darauf bin ich stolz.

DFB.de: Beim 3:1 in Irland Anfang Dezember sind Ihnen zwei Treffer gelungen. Die Fans haben Sie hinterher zur Spielerin des Spiels auf DFB.de gewählt. War das für Sie der Höhepunkt des vergangenen Jahres?

Waßmuth: Das war auf jeden Fall ein tolles Spiel, und über die Anerkennung durch die Fans habe ich mich selbstverständlich sehr gefreut. Für mich sind solche Ereignisse absolut nicht alltäglich. Ich glaube, dass ich jetzt die Weihnachtstage brauche, um das alles wirklich zu realisieren und zu verarbeiten. Die Pause eignet sich ganz gut dafür, um das jetzt erst mal sacken zu lassen.

DFB.de: Um dann im Januar wieder anzugreifen?

Waßmuth: Definitiv. Ich hätte nichts dagegen, wenn es so weitergeht, und ich werde alles dafür tun. Das geht aber nur über gute Leistungen im Verein. Aber ich mache mir keinen Stress. Mir ist es wichtig, dass ich mich weiterentwickle. Denn ich habe sicher noch Luft nach oben, ich kann noch besser werden. Mal schauen, was dann kommt.

[sw]

Sieg zum Jahresabschluss und Sprung auf Platz drei in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga: Durch das 5:0 gegen Turbine Potsdam belegt die TSG Hoffenheim nun einen Champions-League-Rang. Im DFB.de-Interview spricht Tabea Waßmuth über den wichtigen Erfolg. Und die 24 Jahre alte Angreiferin schaut auf ein ereignisreiches Jahr zurück, in dem sie zur Nationalspielerin geworden ist.

DFB.de: Tabea, 5:0 zum Abschluss eines turbulenten Jahres. Wie beurteilen Sie diesen Erfolg gegen einen direkten Konkurrenten?

Tabea Waßmuth: Es war ein toller Jahresabschluss für uns. Jetzt können wir zufrieden in die Weihnachtsferien gehen. Wir wussten natürlich schon vorher, dass Potsdam einer unserer härtesten Konkurrenten im Kampf um Platz drei ist. Wir sind jetzt an ihnen vorbeigezogen, aber sie haben noch ein Spiel weniger als wir auf dem Konto.

DFB.de: War die Partie aus Ihrer Sicht so klar, wie es das Ergebnis aussagt?

Waßmuth: Es war aus meiner Wahrnehmung ein hochklassiges Spiel, weil Potsdam richtig gut mitgespielt hat. Aber wir haben zu den richtigen Zeitpunkten die Tore gemacht. Zur Pause haben wir bereits 3:0 geführt, das war für uns ein Jackpot. Besser hätte es nicht laufen können. Nach dem Wechsel haben wir konsequent weitergespielt und am Ende auch verdient gewonnen.

DFB.de: Die Qualifikation für die Champions League wird damit realistischer.

Waßmuth: Wir haben uns jetzt eine gute Ausgangslage erarbeitet. Aber es sind noch zehn Begegnungen zu spielen, und wir dürfen auf gar keinen Fall nachlässig werden oder uns auf den Erfolgen zuletzt ausruhen. Unser Auftaktprogramm im Februar ist hammerhart. Da müssen wir direkt wieder voll sein.

DFB.de: Wird die Qualifikation für die Champions League zu einem realistischen Ziel?

Waßmuth: Wir haben die vergangene Saison auf dem dritten Platz beendet und wollen gerne beweisen, dass das kein Zufall war. Wir sind keine Eintagsfliege. Wir haben jetzt einen guten Weg eingeschlagen. Für uns alle wäre es ein Traum, wenn wir mit Hoffenheim erstmals die Qualifikation für die Champions League schaffen könnten. Wir wollen es auch für den Verein schaffen, denn hier wird seit Jahren tolle Arbeit geleistet.

DFB.de: Sie haben zuletzt sechs Siege in Folge gefeiert. Wie ist dieser Lauf zu erklären?

Waßmuth: Wenn es bei uns läuft, dann läuft es. Der Großteil der Mannschaft kennt sich schon lange. Wir kennen untereinander genau unsere Lauf- und Passwege. Alles ist perfekt abgestimmt. Im Moment macht es riesigen Spaß, Teil dieser Mannschaft zu sein. Wir müssen jetzt weiter Vollgas geben und dürfen uns auf gar keinen Fall einen Ausrutscher erlauben.

DFB.de: Jetzt ist erst mal Weihnachten.

Waßmuth: Und das ist auch gut so. Obwohl wir zuletzt tolle Siege gefeiert haben, freue ich mich auf diese Pause. Ich brauche die Zeit, um nach diesem sehr ereignisreichen Jahr den Akku wieder aufzuladen. 2021 werden wir wieder mit voller Energie zurückkommen und da weitermachen, wo wir jetzt aufgehört haben.

DFB.de: War es für Sie auch deshalb ein ganz besonderes Jahr, weil Sie 2020 zur Nationalspielerin geworden sind?

Waßmuth: Auf jeden Fall. Es war total cool, diese Erfahrung machen zu dürfen und erstmals in diesem Kreis dabei gewesen zu sein. Darauf bin ich stolz.

DFB.de: Beim 3:1 in Irland Anfang Dezember sind Ihnen zwei Treffer gelungen. Die Fans haben Sie hinterher zur Spielerin des Spiels auf DFB.de gewählt. War das für Sie der Höhepunkt des vergangenen Jahres?

Waßmuth: Das war auf jeden Fall ein tolles Spiel, und über die Anerkennung durch die Fans habe ich mich selbstverständlich sehr gefreut. Für mich sind solche Ereignisse absolut nicht alltäglich. Ich glaube, dass ich jetzt die Weihnachtstage brauche, um das alles wirklich zu realisieren und zu verarbeiten. Die Pause eignet sich ganz gut dafür, um das jetzt erst mal sacken zu lassen.

DFB.de: Um dann im Januar wieder anzugreifen?

Waßmuth: Definitiv. Ich hätte nichts dagegen, wenn es so weitergeht, und ich werde alles dafür tun. Das geht aber nur über gute Leistungen im Verein. Aber ich mache mir keinen Stress. Mir ist es wichtig, dass ich mich weiterentwickle. Denn ich habe sicher noch Luft nach oben, ich kann noch besser werden. Mal schauen, was dann kommt.

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