Waßmuth: "Wir müssen definitiv an unsere Leistungsgrenze gehen"

Jetzt geht es um alles: Die Frauen des VfL Wolfsburg erwarten im Halbfinale der Champions League heute den FC Arsenal (ab 15.30 Uhr, live auf DAZN). Das Finale in Eindhoven am 3. Juni ist nur noch einen Schritt entfernt. Aber die Wolfsburgerinnen sind gewarnt. Arsenal hat im Viertelfinale den FC Bayern München ausgeschaltet. Im DFB.de-Interview spricht Wolfsburgs deutsche Nationalspielerin Tabea Waßmuth (26) über die Ausgangslage vor dem Duell mit den Engländerinnen und die Chance aufs Triple.

DFB.de: Tabea Waßmuth, nach den Aufgaben zuletzt in DFB-Pokal und FLYERALARM Frauen-Bundesliga steht nun das Hinspiel im Halbfinale der Champions League auf dem Programm. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die beiden Partien gegen den FC Arsenal London?

Tabea Waßmuth: Wir freuen uns sehr darauf, weil es etwas ganz Besonderes ist, im Halbfinale der Champions League zu stehen. Aber gleichzeitig wissen wir alle auch, wie stark Arsenal ist und was uns in den beiden Partien erwartet. Wir müssen in Hin- und Rückspiel natürlich Top-Leistungen bringen, um das Endspiel zu erreichen.

DFB.de: Wie stark schätzen Sie die Engländerinnen konkret ein?

Waßmuth: Im Viertelfinale gegen die Bayern konnte man gut sehen, wie groß ihr Potenzial ist. Arsenal hat dort meiner Meinung nach in beiden Spielen überzeugt. Da kommt Körperlichkeit und zugleich viel Spielwitz auf uns zu. Und natürlich eine große individuelle Klasse bei den einzelnen Spielerinnen. Wir müssen definitiv an unsere Leistungsgrenze gehen, um bestehen zu können.

DFB.de: Sie haben bereits eingeordnet, dass Arsenal im Viertelfinale den FC Bayern ausgeschaltet hat. Welche Erkenntnisse können Sie aus diesen Duellen mitnehmen?

Waßmuth: Ich finde, dass die Bayern da viele Dinge sehr gut gemacht haben. Wir können da einiges für uns mitnehmen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir uns auf uns konzentrieren und nicht zu sehr auf die anderen schauen.

DFB.de: Wolfsburg stand zuletzt 2020 im Endspiel, den letzten internationalen Titel konnte der VfL 2014 feiern. Wie groß ist die Sehnsucht danach?

Waßmuth: Zunächst einmal ist es unser Ziel, das Endspiel zu erreichen. Als VfL Wolfsburg wollen wir grundsätzlich immer Titel gewinnen. Selbstverständlich auch in dieser Saison.

DFB.de: Hat aus Ihrer Sicht diese Saison in der Champions League bisher gezeigt, wie eng die Spitze im internationalen Frauenfußball zusammengerückt ist?

Waßmuth: Auf jeden Fall. Hier kommen verschiedene Aspekte zusammen. Auch die Europameisterschaft im vergangenen Sommer hat einen großen Boom ausgelöst. Ich glaube, dass der Frauenfußball insgesamt einen großen Sprung gemacht – vor allem in athletischer und technischer Hinsicht. Der Frauenfußball hat sich insgesamt super entwickelt. Das sieht man auch in der aktuellen Champions-League-Saison.

DFB.de: Sie haben in der vergangenen Saison zehn Tore in der Champions League geschossen. War das Ihre beste Saison bisher?

Waßmuth: Das kann ich sicher nicht verneinen. (lacht) Letzte Saison ist insgesamt sehr viel gut gelaufen bei mir persönlich. Ich weiß aber auch, an was ich noch arbeiten muss, um mich zu verbessern.

DFB.de: In einem Ihrer ersten Interviews nach Ihrem Wechsel nach Wolfsburg haben Sie gesagt, dass innerhalb Deutschland für Sie ausschließlich der VfL in Frage kam. Ist das heute immer noch so?

Waßmuth: Ja, auf jeden Fall. Da muss ich keine Sekunde drüber nachdenken. Die Zeit hier bisher war super. Es macht total viel Spaß, Teil des Teams zu sein. Der Verein ist extrem professionell aufgestellt. Ich bin glücklich, hier zu sein und habe diesen Schritt nie bereut.

DFB.de: In der vergangenen Saison haben Sie zwei Titel geholt. Jetzt sind sogar noch drei möglich. Wie schätzen Sie die Chancen in den drei Wettbewerben ein?

Waßmuth: Im DFB-Pokal und in der Champions League haben wir es selbst in der Hand. Wir werden alles tun, die Titel zu gewinnen. In der Bundesliga hingegen sind wir auf einen Ausrutscher der Bayern angewiesen. Wichtig ist hier, dass wir unsere Pflicht erfüllen – so wie am Mittwochabend beim 3:0 beim MSV Duisburg. Dann werden wir am Ende sehen, was wir geschafft haben.

DFB.de: Steht für Sie die Champions League über allen anderen Wettbewerben?

Waßmuth: Nein. Für mich hat jeder Wettbewerb und jeder Titel seinen besonderen Reiz. Wir wollen überall erfolgreich sein.

[sw]

Jetzt geht es um alles: Die Frauen des VfL Wolfsburg erwarten im Halbfinale der Champions League heute den FC Arsenal (ab 15.30 Uhr, live auf DAZN). Das Finale in Eindhoven am 3. Juni ist nur noch einen Schritt entfernt. Aber die Wolfsburgerinnen sind gewarnt. Arsenal hat im Viertelfinale den FC Bayern München ausgeschaltet. Im DFB.de-Interview spricht Wolfsburgs deutsche Nationalspielerin Tabea Waßmuth (26) über die Ausgangslage vor dem Duell mit den Engländerinnen und die Chance aufs Triple.

DFB.de: Tabea Waßmuth, nach den Aufgaben zuletzt in DFB-Pokal und FLYERALARM Frauen-Bundesliga steht nun das Hinspiel im Halbfinale der Champions League auf dem Programm. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die beiden Partien gegen den FC Arsenal London?

Tabea Waßmuth: Wir freuen uns sehr darauf, weil es etwas ganz Besonderes ist, im Halbfinale der Champions League zu stehen. Aber gleichzeitig wissen wir alle auch, wie stark Arsenal ist und was uns in den beiden Partien erwartet. Wir müssen in Hin- und Rückspiel natürlich Top-Leistungen bringen, um das Endspiel zu erreichen.

DFB.de: Wie stark schätzen Sie die Engländerinnen konkret ein?

Waßmuth: Im Viertelfinale gegen die Bayern konnte man gut sehen, wie groß ihr Potenzial ist. Arsenal hat dort meiner Meinung nach in beiden Spielen überzeugt. Da kommt Körperlichkeit und zugleich viel Spielwitz auf uns zu. Und natürlich eine große individuelle Klasse bei den einzelnen Spielerinnen. Wir müssen definitiv an unsere Leistungsgrenze gehen, um bestehen zu können.

DFB.de: Sie haben bereits eingeordnet, dass Arsenal im Viertelfinale den FC Bayern ausgeschaltet hat. Welche Erkenntnisse können Sie aus diesen Duellen mitnehmen?

Waßmuth: Ich finde, dass die Bayern da viele Dinge sehr gut gemacht haben. Wir können da einiges für uns mitnehmen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass wir uns auf uns konzentrieren und nicht zu sehr auf die anderen schauen.

DFB.de: Wolfsburg stand zuletzt 2020 im Endspiel, den letzten internationalen Titel konnte der VfL 2014 feiern. Wie groß ist die Sehnsucht danach?

Waßmuth: Zunächst einmal ist es unser Ziel, das Endspiel zu erreichen. Als VfL Wolfsburg wollen wir grundsätzlich immer Titel gewinnen. Selbstverständlich auch in dieser Saison.

DFB.de: Hat aus Ihrer Sicht diese Saison in der Champions League bisher gezeigt, wie eng die Spitze im internationalen Frauenfußball zusammengerückt ist?

Waßmuth: Auf jeden Fall. Hier kommen verschiedene Aspekte zusammen. Auch die Europameisterschaft im vergangenen Sommer hat einen großen Boom ausgelöst. Ich glaube, dass der Frauenfußball insgesamt einen großen Sprung gemacht – vor allem in athletischer und technischer Hinsicht. Der Frauenfußball hat sich insgesamt super entwickelt. Das sieht man auch in der aktuellen Champions-League-Saison.

DFB.de: Sie haben in der vergangenen Saison zehn Tore in der Champions League geschossen. War das Ihre beste Saison bisher?

Waßmuth: Das kann ich sicher nicht verneinen. (lacht) Letzte Saison ist insgesamt sehr viel gut gelaufen bei mir persönlich. Ich weiß aber auch, an was ich noch arbeiten muss, um mich zu verbessern.

DFB.de: In einem Ihrer ersten Interviews nach Ihrem Wechsel nach Wolfsburg haben Sie gesagt, dass innerhalb Deutschland für Sie ausschließlich der VfL in Frage kam. Ist das heute immer noch so?

Waßmuth: Ja, auf jeden Fall. Da muss ich keine Sekunde drüber nachdenken. Die Zeit hier bisher war super. Es macht total viel Spaß, Teil des Teams zu sein. Der Verein ist extrem professionell aufgestellt. Ich bin glücklich, hier zu sein und habe diesen Schritt nie bereut.

DFB.de: In der vergangenen Saison haben Sie zwei Titel geholt. Jetzt sind sogar noch drei möglich. Wie schätzen Sie die Chancen in den drei Wettbewerben ein?

Waßmuth: Im DFB-Pokal und in der Champions League haben wir es selbst in der Hand. Wir werden alles tun, die Titel zu gewinnen. In der Bundesliga hingegen sind wir auf einen Ausrutscher der Bayern angewiesen. Wichtig ist hier, dass wir unsere Pflicht erfüllen – so wie am Mittwochabend beim 3:0 beim MSV Duisburg. Dann werden wir am Ende sehen, was wir geschafft haben.

DFB.de: Steht für Sie die Champions League über allen anderen Wettbewerben?

Waßmuth: Nein. Für mich hat jeder Wettbewerb und jeder Titel seinen besonderen Reiz. Wir wollen überall erfolgreich sein.

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