Waßmuth: "Wir dürfen kein Stück nachlassen"

3:3 beim FC Chelsea nach 3:1-Führung - für die Frauen des VfL Wolfsburg war der Auftakt in die Gruppenphase der Champions League ein Wechselbad der Gefühle. Zwei Treffer sind dabei der deutschen Nationalspielerin Tabea Waßmuth gelungen. Im DFB.de-Interview spricht die 25-Jährige über das Duell gegen den Vorjahresfinalisten. Vor allem aber blickt die Angreiferin nach vorne - unter anderem auf das Duell gegen den 1. FC Köln am Sonntag (ab 16 Uhr, live bei MagentaSport).

DFB.de: Tabea, wie fühlt sich dieses 3:3 beim Finalisten der Champions League der vergangenen Saison an? Wie ein gewonnener Punkt oder aufgrund des späten Ausgleichs eher wie zwei verlorene Zähler?

Tabea Waßmuth: Wenn man so spät ein Gegentor bekommt, das dann zu einem Unentschieden führt, ist man immer im ersten Moment etwas enttäuscht. Aber nach etwas Schlaf sieht die Welt schon wieder anders aus. Wir sollten die positiven Aspekte mitnehmen und sehr zufrieden sein mit diesem Punktgewinn – auch, wenn es natürlich ärgerlich ist, so spät einen Treffer zu kassieren

DFB.de: Wie haben Sie die Partie und vor allem die dramatische Schlussphase auf dem Platz erlebt?

Waßmuth: In der ersten Viertelstunde hatten wir Glück, dass wir nur 0:1 zurücklagen. Durch den Ausgleich sind wir dann viel besser in die Partie gekommen. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir dann ein sehr gutes Spiel gemacht. Aber man muss auch sagen, dass das Unentschieden unter dem Strich in Ordnung geht.

DFB.de: War dies trotz des unglücklichen Endes Ihre beste Saisonleistung bisher?

Waßmuth: Ja, das würde ich schon sagen. Vor allem kämpferisch haben wir als Mannschaft super zusammengehalten. Da hat jede wirklich alles aus sich herausgeholt - bis zur letzten Sekunde. Darauf können wir auf jeden Fall aufbauen.

DFB.de: Ihnen sind zwei Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 gelungen. Was bedeuten Ihnen diese beiden Tore in der Champions League?

Waßmuth: Ich freue mich immer, wenn ich der Mannschaft mit Toren helfen kann. Es ist natürlich ärgerlich, dass meine beiden Treffer nicht zum Sieg gereicht haben. Aber wir können im Rückblick mit der Punkteteilung gut leben.

DFB.de: Wie nehmen Sie den neuen Modus der Champions League wahr?

Waßmuth: Das ist auf jeden Fall eine coole Sache. Für die Außendarstellung des Frauenfußballs ist der neue Modus mit der Gruppenphase sehr gut. Die Champions League kann jetzt besser vermarktet werden und man kann eine große Reichweite erzielen. Deswegen freuen wir uns alle darüber.

DFB.de: Im anderen Gruppenspiel hat Juventus 3:0 gegen Servette Genf gewonnen. Wie bewerten Sie nun die Ausgangslage nach diesem ersten Spieltag?

Waßmuth: Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen und uns auf jeden Gegner gut vorbereiten. Wir müssen weiterhin Vollgas geben.

DFB.de: In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga geht es für Sie schon am Sonntag mit dem Duell gegen den 1. FC Köln weiter. Was kommt da auf Sie zu?

Waßmuth: Der 1. FC Köln ist meiner Einschätzung nach kein normaler Aufsteiger. Die Mannschaft wurde sehr gut verstärkt. Der Kader ist qualitativ hochwertig besetzt. Wir dürfen kein Stück nachlassen, sondern müssen genau da weitermachen, wo wir in Chelsea aufgehört haben.

DFB.de: Danach geht es in der Champions League gegen Servette Genf weiter, dann geht es zu deinem Ex-Verein TSG Hoffenheim. Das sind ereignisreiche Tage...

Waßmuth: Als Fußballerin möchte man genau eines: Und das sind Spiele. Diese Situation haben wir gerade, es gibt nichts Besseres. Wir genießen das jetzt. Wichtig ist, dass wir schnell regenerieren und uns auf den jeweils nächsten Gegner super vorbereiten.

DFB.de: Sie sind erst seit diesem Sommer in Wolfsburg. Wie haben Sie die Zeit beim VfL bisher erlebt?

Waßmuth: Die Zeit ist wirklich wie im Flug vergangen. Ich wurde vom ersten Tag an super aufgenommen. Wir haben bisher schon sehr viel erlebt. Ich denke beispielsweis an die Qualifikationsrunde der Champions League mit dem Elfmeterschießen gegen Girondins Bordeaux zurückdenke. Es ist alles irgendwie schon dabei gewesen. Es macht sehr viel Spaß und ich freue mich auf alles, was noch kommt.

DFB.de: Was ist anders als in Hoffenheim?

Waßmuth: Es ist alles nochmal ein Stückweit professioneller. Ich denke beispielsweise an die  Trainingszeiten und vielen weitere Kleinigkeiten, bei denen wir unterstützt werden. Man bekommt noch mehr Dinge abgenommen, um die bestmögliche Leistung auf dem Platz bringen zu können.

DFB.de: Welche persönlichen Ziele haben Sie sich gesetzt?

Waßmuth: Ich versuche einfach, meine Leistung auf dem Platz zu bringen, Spaß zu haben und alles zu genießen. Und natürlich mit der Mannschaft die Ziele zu erreichen.

[sw]

3:3 beim FC Chelsea nach 3:1-Führung - für die Frauen des VfL Wolfsburg war der Auftakt in die Gruppenphase der Champions League ein Wechselbad der Gefühle. Zwei Treffer sind dabei der deutschen Nationalspielerin Tabea Waßmuth gelungen. Im DFB.de-Interview spricht die 25-Jährige über das Duell gegen den Vorjahresfinalisten. Vor allem aber blickt die Angreiferin nach vorne - unter anderem auf das Duell gegen den 1. FC Köln am Sonntag (ab 16 Uhr, live bei MagentaSport).

DFB.de: Tabea, wie fühlt sich dieses 3:3 beim Finalisten der Champions League der vergangenen Saison an? Wie ein gewonnener Punkt oder aufgrund des späten Ausgleichs eher wie zwei verlorene Zähler?

Tabea Waßmuth: Wenn man so spät ein Gegentor bekommt, das dann zu einem Unentschieden führt, ist man immer im ersten Moment etwas enttäuscht. Aber nach etwas Schlaf sieht die Welt schon wieder anders aus. Wir sollten die positiven Aspekte mitnehmen und sehr zufrieden sein mit diesem Punktgewinn – auch, wenn es natürlich ärgerlich ist, so spät einen Treffer zu kassieren

DFB.de: Wie haben Sie die Partie und vor allem die dramatische Schlussphase auf dem Platz erlebt?

Waßmuth: In der ersten Viertelstunde hatten wir Glück, dass wir nur 0:1 zurücklagen. Durch den Ausgleich sind wir dann viel besser in die Partie gekommen. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir dann ein sehr gutes Spiel gemacht. Aber man muss auch sagen, dass das Unentschieden unter dem Strich in Ordnung geht.

DFB.de: War dies trotz des unglücklichen Endes Ihre beste Saisonleistung bisher?

Waßmuth: Ja, das würde ich schon sagen. Vor allem kämpferisch haben wir als Mannschaft super zusammengehalten. Da hat jede wirklich alles aus sich herausgeholt - bis zur letzten Sekunde. Darauf können wir auf jeden Fall aufbauen.

DFB.de: Ihnen sind zwei Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 gelungen. Was bedeuten Ihnen diese beiden Tore in der Champions League?

Waßmuth: Ich freue mich immer, wenn ich der Mannschaft mit Toren helfen kann. Es ist natürlich ärgerlich, dass meine beiden Treffer nicht zum Sieg gereicht haben. Aber wir können im Rückblick mit der Punkteteilung gut leben.

DFB.de: Wie nehmen Sie den neuen Modus der Champions League wahr?

Waßmuth: Das ist auf jeden Fall eine coole Sache. Für die Außendarstellung des Frauenfußballs ist der neue Modus mit der Gruppenphase sehr gut. Die Champions League kann jetzt besser vermarktet werden und man kann eine große Reichweite erzielen. Deswegen freuen wir uns alle darüber.

DFB.de: Im anderen Gruppenspiel hat Juventus 3:0 gegen Servette Genf gewonnen. Wie bewerten Sie nun die Ausgangslage nach diesem ersten Spieltag?

Waßmuth: Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen und uns auf jeden Gegner gut vorbereiten. Wir müssen weiterhin Vollgas geben.

DFB.de: In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga geht es für Sie schon am Sonntag mit dem Duell gegen den 1. FC Köln weiter. Was kommt da auf Sie zu?

Waßmuth: Der 1. FC Köln ist meiner Einschätzung nach kein normaler Aufsteiger. Die Mannschaft wurde sehr gut verstärkt. Der Kader ist qualitativ hochwertig besetzt. Wir dürfen kein Stück nachlassen, sondern müssen genau da weitermachen, wo wir in Chelsea aufgehört haben.

DFB.de: Danach geht es in der Champions League gegen Servette Genf weiter, dann geht es zu deinem Ex-Verein TSG Hoffenheim. Das sind ereignisreiche Tage...

Waßmuth: Als Fußballerin möchte man genau eines: Und das sind Spiele. Diese Situation haben wir gerade, es gibt nichts Besseres. Wir genießen das jetzt. Wichtig ist, dass wir schnell regenerieren und uns auf den jeweils nächsten Gegner super vorbereiten.

DFB.de: Sie sind erst seit diesem Sommer in Wolfsburg. Wie haben Sie die Zeit beim VfL bisher erlebt?

Waßmuth: Die Zeit ist wirklich wie im Flug vergangen. Ich wurde vom ersten Tag an super aufgenommen. Wir haben bisher schon sehr viel erlebt. Ich denke beispielsweis an die Qualifikationsrunde der Champions League mit dem Elfmeterschießen gegen Girondins Bordeaux zurückdenke. Es ist alles irgendwie schon dabei gewesen. Es macht sehr viel Spaß und ich freue mich auf alles, was noch kommt.

DFB.de: Was ist anders als in Hoffenheim?

Waßmuth: Es ist alles nochmal ein Stückweit professioneller. Ich denke beispielsweise an die  Trainingszeiten und vielen weitere Kleinigkeiten, bei denen wir unterstützt werden. Man bekommt noch mehr Dinge abgenommen, um die bestmögliche Leistung auf dem Platz bringen zu können.

DFB.de: Welche persönlichen Ziele haben Sie sich gesetzt?

Waßmuth: Ich versuche einfach, meine Leistung auf dem Platz zu bringen, Spaß zu haben und alles zu genießen. Und natürlich mit der Mannschaft die Ziele zu erreichen.

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