Waßmuth: "Es ist wie ein Endspiel"

Tabea Waßmuth hat einen Lauf in der Champions League. In sieben Begegnungen sind der Angreiferin des VfL Wolfsburg neun Treffer gelungen. Heute (ab 18.45 Uhr, live auf DAZN) steht nach dem 1:1 im Hinspiel das Viertelfinalrückspiel gegen den FC Arsenal auf dem Programm. Im DFB.de-Interview spricht die 25 Jahre alte deutsche Nationalspielerin über die Chancen aufs Weiterkommen und ihre ganz persönliche Vorfreude auf die entscheidende Phase der Saison.

DFB.de: Tabea Waßmuth, wie ist Ihre Stimmungslage vor dem zweiten Duell mit Arsenal?

Tabea Waßmuth: Bei mir persönlich ist die Vorfreude sehr groß - vor allem auch, weil wir in der Volkswagen Arena vor hoffentlich vielen Zuschauerinnen und Zuschauern spielen dürfen. Ich glaube, dass wir im Vergleich zum Hinspiel immer noch Luft nach oben haben. Wichtig ist, dass wir unser Potenzial abrufen und es auf den Rasen bringen.

DFB.de: Im Hinspiel haben Sie den Ausgleich in der 89. Minute kassiert. Wie blicken Sie mit etwas Abstand auf die Begegnung in London zurück?

Waßmuth: Der Zeitpunkt des Gegentores ist natürlich ärgerlich. Einerseits hatte ich die Gelegenheit zum 2:0, andererseits hätte Arsenal aber auch früher das 1:1 machen können. Das Unentschieden ist deshalb völlig in Ordnung. Wir starten jetzt sozusagen wieder bei Null. Es ist wie ein Endspiel. Aber wir haben alles selbst in der Hand.

DFB.de: Wie schätzen Sie Arsenal mit Ihren Erfahrungen aus dem Hinspiel ein?

Waßmuth: In einem K.o.-Spiel kann immer alles passieren. Aber ich bin dennoch optimistisch, weil wir im Hinspiel noch nicht am Maximum waren. Wir können noch besser spielen. Wenn wir das nun zeigen, bin ich sehr optimistisch.

DFB.de: Sie haben in sieben Begegnungen der Champions League neunmal getroffen. Wie ist diese Bilanz zu erklären?

Waßmuth: Wenn man das immer so wüsste. (lacht) Manchmal läuft es gut, manchmal aber auch nicht. In der Champions League treffe ich im Moment tatsächlich ganz gut. Aber das liegt auch daran, dass ich dort zuletzt gute Vorlagen bekommen habe. Im Hinspiel beispielsweise war die Flanke super, ich musste eigentlich nur noch den Kopf hinhalten und der Ball war drin.

DFB.de: Auch insgesamt passt Ihre Bilanz für den VfL Wolfsburg: In 21 Begegnungen sind Ihnen 17 Treffer gelungen.

Waßmuth: Ich bin auf jeden Fall zufrieden damit, aber ich werde mich darauf natürlich auf keinen Fall ausruhen. Ich habe noch Potenzial, das ich regelmäßiger abrufen kann. Zudem möchte ich in der Chancenverwertung noch effektiver werden.

DFB.de: Arsenal, Bayern, zweimal WM-Qualifikation, dann wieder Bayern im DFB-Pokalhalbfinale: Laufen nun die Wochen der Wahrheit?

Waßmuth: Auf diese Begegnungen arbeitet man eine ganze Saison hin. Wichtig ist dabei allerdings, dass man die vermeintlich normalen Spiele nicht vernachlässigt. Ich freue mich auf das, was jetzt kommt. Aber auch letzte Woche bei Arsenal im Emirates-Stadion aufzulaufen, war schon toll. Jetzt kommen nur noch wichtige Partien - und genau die möchte man als Fußballerin spielen. Wir werden uns bestmöglich vorbereiten, um dann das Maximale herauszuholen.

DFB.de: Sind Sie wegen dieser Crunchtime-Wochen vor der Saison nach Wolfsburg gewechselt?

Waßmuth: Ja, auf jeden Fall. Wenn man zum VfL Wolfsburg wechselt, möchte man um Titel mitspielen. Ich glaube nicht, dass uns vor der Saison viele zugetraut haben, dass wir jetzt noch in allen drei Wettbewerben aussichtsreich vertreten sind. Wir haben im Vergleich zur Hinrunde noch einmal einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Daran müssen wir nun anknüpfen. Dann schauen wir mal, was möglich ist.

DFB.de: Zu Saisonbeginn gab es auch Kritik an den Leistungen des VfL Wolfsburg. In diesem Jahr haben Sie bis auf das 1:1 gegen Arsenal nur Siege gefeiert. Wie ist das zu erklären?

Waßmuth: Wir haben einen guten Lauf. Wir sind stabiler geworden und als Team noch enger zusammengewachsen. Aber wir sind noch nicht am Ende angekommen. Das ist für alle cool. Und es macht Spaß, daran weiter zu arbeiten. Ich freue mich auf die Zukunft, weil ich die Möglichkeiten sehe, die noch in der Mannschaft stecken.

DFB.de: Wie wichtig ist es in diesem Zusammenhang auch, dass Ihre Kapitänin Alexandra Popp nach einer langen Verletzungsgeschichte nun immer regelmäßiger auf dem Rasen steht?

Waßmuth: Poppis Wichtigkeit ist enorm - nicht nur auf dem Rasen, sondern auch neben dem Platz. Sie bringt noch einmal eine ganz andere Mentalität mit und kann uns richtig mitreißen. Wir sind alle sehr froh und dankbar, dass sie jetzt in dieser wichtigen Phase wieder auf dem Platz stehen kann.

[sw]

Tabea Waßmuth hat einen Lauf in der Champions League. In sieben Begegnungen sind der Angreiferin des VfL Wolfsburg neun Treffer gelungen. Heute (ab 18.45 Uhr, live auf DAZN) steht nach dem 1:1 im Hinspiel das Viertelfinalrückspiel gegen den FC Arsenal auf dem Programm. Im DFB.de-Interview spricht die 25 Jahre alte deutsche Nationalspielerin über die Chancen aufs Weiterkommen und ihre ganz persönliche Vorfreude auf die entscheidende Phase der Saison.

DFB.de: Tabea Waßmuth, wie ist Ihre Stimmungslage vor dem zweiten Duell mit Arsenal?

Tabea Waßmuth: Bei mir persönlich ist die Vorfreude sehr groß - vor allem auch, weil wir in der Volkswagen Arena vor hoffentlich vielen Zuschauerinnen und Zuschauern spielen dürfen. Ich glaube, dass wir im Vergleich zum Hinspiel immer noch Luft nach oben haben. Wichtig ist, dass wir unser Potenzial abrufen und es auf den Rasen bringen.

DFB.de: Im Hinspiel haben Sie den Ausgleich in der 89. Minute kassiert. Wie blicken Sie mit etwas Abstand auf die Begegnung in London zurück?

Waßmuth: Der Zeitpunkt des Gegentores ist natürlich ärgerlich. Einerseits hatte ich die Gelegenheit zum 2:0, andererseits hätte Arsenal aber auch früher das 1:1 machen können. Das Unentschieden ist deshalb völlig in Ordnung. Wir starten jetzt sozusagen wieder bei Null. Es ist wie ein Endspiel. Aber wir haben alles selbst in der Hand.

DFB.de: Wie schätzen Sie Arsenal mit Ihren Erfahrungen aus dem Hinspiel ein?

Waßmuth: In einem K.o.-Spiel kann immer alles passieren. Aber ich bin dennoch optimistisch, weil wir im Hinspiel noch nicht am Maximum waren. Wir können noch besser spielen. Wenn wir das nun zeigen, bin ich sehr optimistisch.

DFB.de: Sie haben in sieben Begegnungen der Champions League neunmal getroffen. Wie ist diese Bilanz zu erklären?

Waßmuth: Wenn man das immer so wüsste. (lacht) Manchmal läuft es gut, manchmal aber auch nicht. In der Champions League treffe ich im Moment tatsächlich ganz gut. Aber das liegt auch daran, dass ich dort zuletzt gute Vorlagen bekommen habe. Im Hinspiel beispielsweise war die Flanke super, ich musste eigentlich nur noch den Kopf hinhalten und der Ball war drin.

DFB.de: Auch insgesamt passt Ihre Bilanz für den VfL Wolfsburg: In 21 Begegnungen sind Ihnen 17 Treffer gelungen.

Waßmuth: Ich bin auf jeden Fall zufrieden damit, aber ich werde mich darauf natürlich auf keinen Fall ausruhen. Ich habe noch Potenzial, das ich regelmäßiger abrufen kann. Zudem möchte ich in der Chancenverwertung noch effektiver werden.

DFB.de: Arsenal, Bayern, zweimal WM-Qualifikation, dann wieder Bayern im DFB-Pokalhalbfinale: Laufen nun die Wochen der Wahrheit?

Waßmuth: Auf diese Begegnungen arbeitet man eine ganze Saison hin. Wichtig ist dabei allerdings, dass man die vermeintlich normalen Spiele nicht vernachlässigt. Ich freue mich auf das, was jetzt kommt. Aber auch letzte Woche bei Arsenal im Emirates-Stadion aufzulaufen, war schon toll. Jetzt kommen nur noch wichtige Partien - und genau die möchte man als Fußballerin spielen. Wir werden uns bestmöglich vorbereiten, um dann das Maximale herauszuholen.

DFB.de: Sind Sie wegen dieser Crunchtime-Wochen vor der Saison nach Wolfsburg gewechselt?

Waßmuth: Ja, auf jeden Fall. Wenn man zum VfL Wolfsburg wechselt, möchte man um Titel mitspielen. Ich glaube nicht, dass uns vor der Saison viele zugetraut haben, dass wir jetzt noch in allen drei Wettbewerben aussichtsreich vertreten sind. Wir haben im Vergleich zur Hinrunde noch einmal einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Daran müssen wir nun anknüpfen. Dann schauen wir mal, was möglich ist.

DFB.de: Zu Saisonbeginn gab es auch Kritik an den Leistungen des VfL Wolfsburg. In diesem Jahr haben Sie bis auf das 1:1 gegen Arsenal nur Siege gefeiert. Wie ist das zu erklären?

Waßmuth: Wir haben einen guten Lauf. Wir sind stabiler geworden und als Team noch enger zusammengewachsen. Aber wir sind noch nicht am Ende angekommen. Das ist für alle cool. Und es macht Spaß, daran weiter zu arbeiten. Ich freue mich auf die Zukunft, weil ich die Möglichkeiten sehe, die noch in der Mannschaft stecken.

DFB.de: Wie wichtig ist es in diesem Zusammenhang auch, dass Ihre Kapitänin Alexandra Popp nach einer langen Verletzungsgeschichte nun immer regelmäßiger auf dem Rasen steht?

Waßmuth: Poppis Wichtigkeit ist enorm - nicht nur auf dem Rasen, sondern auch neben dem Platz. Sie bringt noch einmal eine ganz andere Mentalität mit und kann uns richtig mitreißen. Wir sind alle sehr froh und dankbar, dass sie jetzt in dieser wichtigen Phase wieder auf dem Platz stehen kann.

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