Wanderausstellung über Geschichte jüdischer Sportstars: Erneuter Vandalismus

Unbekannte haben in der Nacht zum Donnerstag die Figur von Julius Hirsch, die einen zentralen Bestandteil einer momentan im thüringischen Nordhausen gastierenden Wanderausstellung darstellt, zerbrochen und zerstört.

Die Ausstellung "Zwischen Erfolg und Verfolgung: Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach" des Zentrums für deutsche Sportgeschichte stellt seit 2015 die Lebens- und Leidensgeschichten herausragender jüdischer Sportler*innen dar, unter ihnen die Fußball-Nationalspieler Julius Hirsch, Gottfried Fuchs und der DFB-Mitbegründer Walther Bensemann.

Ausstellung von der Kulturstiftung gefördert

Die Ausstellung, die durch die DFB-Kulturstiftung gefördert wird, war erst am 9. Oktober in Nordhausen eröffnet worden und soll noch bis zum 11. November zu sehen sein. Laut einer Meldung der Thüringer Allgemeine stellte die Stadt Anzeige gegen Unbekannt, wollte jedoch nicht über ein mögliches politisches Motiv spekulieren. Bereits im November vergangenen Jahres waren am damaligen Ausstellungsort Bochum zwei Plexiglasfiguren beschmiert und beschädigt worden.

Nordhausen ist in diesem Jahr die letzte von sechs Stationen der Ausstellung, die zuvor in Koblenz, Düsseldorf, Wolfsburg, Münster und Wiesbaden zu sehen gewesen war.

[th]

Unbekannte haben in der Nacht zum Donnerstag die Figur von Julius Hirsch, die einen zentralen Bestandteil einer momentan im thüringischen Nordhausen gastierenden Wanderausstellung darstellt, zerbrochen und zerstört.

Die Ausstellung "Zwischen Erfolg und Verfolgung: Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach" des Zentrums für deutsche Sportgeschichte stellt seit 2015 die Lebens- und Leidensgeschichten herausragender jüdischer Sportler*innen dar, unter ihnen die Fußball-Nationalspieler Julius Hirsch, Gottfried Fuchs und der DFB-Mitbegründer Walther Bensemann.

Ausstellung von der Kulturstiftung gefördert

Die Ausstellung, die durch die DFB-Kulturstiftung gefördert wird, war erst am 9. Oktober in Nordhausen eröffnet worden und soll noch bis zum 11. November zu sehen sein. Laut einer Meldung der Thüringer Allgemeine stellte die Stadt Anzeige gegen Unbekannt, wollte jedoch nicht über ein mögliches politisches Motiv spekulieren. Bereits im November vergangenen Jahres waren am damaligen Ausstellungsort Bochum zwei Plexiglasfiguren beschmiert und beschädigt worden.

Nordhausen ist in diesem Jahr die letzte von sechs Stationen der Ausstellung, die zuvor in Koblenz, Düsseldorf, Wolfsburg, Münster und Wiesbaden zu sehen gewesen war.

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