"Walk of Fame": Zwei neue Helden

Auf diesen Tag im Mai hatte Eintracht Frankfurt lange warten müssen: Mit dem 3:1 im DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern München gewann der Klub erstmals seit 30 Jahren wieder einen Titel. Der Mann, der daran maßgeblichen Anteil hatte, heißt Ante Rebic.

Der Stürmer erzielte im Endspiel beim Sieg gegen den Rekordpokalsieger zwei Tore für die Frankfurter. Ein halbes Jahr später gerät Rebic immer noch ins Schwärmen, wenn er an den Abend im Berliner Olympiastadion zurückdenkt: "Der erste Titel meiner Karriere - das war ein unglaubliches Gefühl. Ich hoffe, es bleibt nicht der letzte." Dem Kroaten scheint die große Bühne des Pokalwettbewerbs zu liegen, im Viertelfinale hatte er beim 3:0 gegen den FSV Mainz bereits das wichtige 1:0 für die Eintracht markiert.

Ante Rebic: Große Mehrheit, "große Ehre"

In beiden Spielen, also sowohl gegen Mainz als auch gegen München, wurde Rebic von den Fans zum "Man of the Match" gewählt. Kein Wunder also, dass der kroatische Vizeweltmeister von den Anhängern auch zum Pokalhelden der gesamten Saison 2017/2018 gewählt wurde. 74 Prozent der abgegebenen Stimmen entfielen auf den 25-Jährigen. Rebic tritt damit in die Fußstapfen von Kevin De Bruyne (VfL Wolfsburg), Arjen Robben, Thomas Müller (beide Bayern München) und Stefan Kutschke (Dynamo Dresden), die in den Jahren zuvor als Pokalhelden ausgezeichnet wurden.

À propos Fußstapfen: Einen solchen bekommt nun auch Rebic auf dem "Walk of Fame" am Berliner Olympiastadion. "Diese Auszeichnung ist eine große Ehre für mich", sagt Rebic. Der Berliner Bildhauer Lennart Frank stattete dem Eintracht-Stürmer unlängst einen Besuch in Frankfurt ab, um die entsprechenden Abdrücke zu nehmen. Der "DFB-Pokal Walk of Fame" wurde 2013 gemeinsam vom Deutschen Fußball-Bund und von Volkswagen ins Leben gerufen. An der Nordseite des Olympiastadions werden - für Besucher frei zugänglich - Pokalhelden mit ihren Fußabdrücken verewigt, bei Torhütern und Trainern sind es die Handabdrücke.

Dieter Hoeneß: "Darauf werde ich heute noch angesprochen"

Auf dem "Walk of Fame" ebenfalls mit Hand- oder Fußabdrücken verewigt sind Spieler, Trainer und Offizielle, die den DFB-Pokal seit seiner Einführung im Jahr 1935 geprägt haben. Etwa Günter Netzer, Hans Meyer oder Norbert Dickel. Diese illustre Runde wird seit diesem Jahr durch Dieter Hoeneß ergänzt. Der heute 65-Jährige gewann mit dem FC Bayern in den 80er-Jahren dreimal den DFB-Pokal. Unvergessen ist bis heute vor allem das Endspiel 1982, als sich Hoeneß gegen den 1. FC Nürnberg bei einem Zusammenprall mit seinem Gegenspieler eine stark blutende Platzwunde am Kopf zuzog. Mit einem Verband, der wie ein Turban aussah, spielte der Stürmer noch eine Stunde weiter und erzielte kurz vor Schluss - per Kopf - das 4:2. Zuvor hatte er, ebenfalls per Kopf, einen Treffer vorbereitet.

"Auf dieses Spiel werde ich auch heute immer noch von vielen Menschen angesprochen", sagt Hoeneß. Mehrfach hätten die Physiotherapeuten seinerzeit versucht, die Blutung zu stoppen - jeweils vergeblich. In der Halbzeitpause wurde der Cut dann von Dr. Müller-Wohlfahrt genäht. "Das war schmerzhaft, da eine Betäubung nicht möglich war", erinnert sich Hoeneß. Sich auswechseln zu lassen kam für ihn nie in Frage. "Es war ja ein Pokalfinale und wir lagen 0:2 zurück", sagt er. "Außerdem ist man bei einem solchen Spiel voller Adrenalin."

Überhaupt liebte Dieter Hoeneß die besondere Atmosphäre des Pokalwettbewerbs. In seinen 31 Einsätzen für Bayern München und den VfB Stuttgart erzielte er 29 Treffer - eine außergewöhnliche Quote. In der ewigen Torschützenliste des DFB-Pokals liegt der gebürtige Ulmer damit auf Platz sieben. Seinen Platz auf dem "Walk of Fame" hat er zweifelsohne verdient.

[dfb]

Auf diesen Tag im Mai hatte Eintracht Frankfurt lange warten müssen: Mit dem 3:1 im DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern München gewann der Klub erstmals seit 30 Jahren wieder einen Titel. Der Mann, der daran maßgeblichen Anteil hatte, heißt Ante Rebic.

Der Stürmer erzielte im Endspiel beim Sieg gegen den Rekordpokalsieger zwei Tore für die Frankfurter. Ein halbes Jahr später gerät Rebic immer noch ins Schwärmen, wenn er an den Abend im Berliner Olympiastadion zurückdenkt: "Der erste Titel meiner Karriere - das war ein unglaubliches Gefühl. Ich hoffe, es bleibt nicht der letzte." Dem Kroaten scheint die große Bühne des Pokalwettbewerbs zu liegen, im Viertelfinale hatte er beim 3:0 gegen den FSV Mainz bereits das wichtige 1:0 für die Eintracht markiert.

Ante Rebic: Große Mehrheit, "große Ehre"

In beiden Spielen, also sowohl gegen Mainz als auch gegen München, wurde Rebic von den Fans zum "Man of the Match" gewählt. Kein Wunder also, dass der kroatische Vizeweltmeister von den Anhängern auch zum Pokalhelden der gesamten Saison 2017/2018 gewählt wurde. 74 Prozent der abgegebenen Stimmen entfielen auf den 25-Jährigen. Rebic tritt damit in die Fußstapfen von Kevin De Bruyne (VfL Wolfsburg), Arjen Robben, Thomas Müller (beide Bayern München) und Stefan Kutschke (Dynamo Dresden), die in den Jahren zuvor als Pokalhelden ausgezeichnet wurden.

À propos Fußstapfen: Einen solchen bekommt nun auch Rebic auf dem "Walk of Fame" am Berliner Olympiastadion. "Diese Auszeichnung ist eine große Ehre für mich", sagt Rebic. Der Berliner Bildhauer Lennart Frank stattete dem Eintracht-Stürmer unlängst einen Besuch in Frankfurt ab, um die entsprechenden Abdrücke zu nehmen. Der "DFB-Pokal Walk of Fame" wurde 2013 gemeinsam vom Deutschen Fußball-Bund und von Volkswagen ins Leben gerufen. An der Nordseite des Olympiastadions werden - für Besucher frei zugänglich - Pokalhelden mit ihren Fußabdrücken verewigt, bei Torhütern und Trainern sind es die Handabdrücke.

Dieter Hoeneß: "Darauf werde ich heute noch angesprochen"

Auf dem "Walk of Fame" ebenfalls mit Hand- oder Fußabdrücken verewigt sind Spieler, Trainer und Offizielle, die den DFB-Pokal seit seiner Einführung im Jahr 1935 geprägt haben. Etwa Günter Netzer, Hans Meyer oder Norbert Dickel. Diese illustre Runde wird seit diesem Jahr durch Dieter Hoeneß ergänzt. Der heute 65-Jährige gewann mit dem FC Bayern in den 80er-Jahren dreimal den DFB-Pokal. Unvergessen ist bis heute vor allem das Endspiel 1982, als sich Hoeneß gegen den 1. FC Nürnberg bei einem Zusammenprall mit seinem Gegenspieler eine stark blutende Platzwunde am Kopf zuzog. Mit einem Verband, der wie ein Turban aussah, spielte der Stürmer noch eine Stunde weiter und erzielte kurz vor Schluss - per Kopf - das 4:2. Zuvor hatte er, ebenfalls per Kopf, einen Treffer vorbereitet.

"Auf dieses Spiel werde ich auch heute immer noch von vielen Menschen angesprochen", sagt Hoeneß. Mehrfach hätten die Physiotherapeuten seinerzeit versucht, die Blutung zu stoppen - jeweils vergeblich. In der Halbzeitpause wurde der Cut dann von Dr. Müller-Wohlfahrt genäht. "Das war schmerzhaft, da eine Betäubung nicht möglich war", erinnert sich Hoeneß. Sich auswechseln zu lassen kam für ihn nie in Frage. "Es war ja ein Pokalfinale und wir lagen 0:2 zurück", sagt er. "Außerdem ist man bei einem solchen Spiel voller Adrenalin."

Überhaupt liebte Dieter Hoeneß die besondere Atmosphäre des Pokalwettbewerbs. In seinen 31 Einsätzen für Bayern München und den VfB Stuttgart erzielte er 29 Treffer - eine außergewöhnliche Quote. In der ewigen Torschützenliste des DFB-Pokals liegt der gebürtige Ulmer damit auf Platz sieben. Seinen Platz auf dem "Walk of Fame" hat er zweifelsohne verdient.

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