VW-Vorstand Stackmann: "Mit dem Heldenkader Danke sagen"

Die UEFA EURO 2020 musste wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben werden. Deshalb suchen der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und Mobilitätspartner Volkswagen in diesem Sommer zunächst den Heldenkader: Menschen, die während der Krise Bedeutendes für die Gesellschaft geleistet haben, und zum Dank zum EM-Finale im kommenden Jahr ins Londoner Wembley-Stadion reisen. Jürgen Stackmann, Volkswagen-Markenvorstand für die Bereiche Vertrieb, Marketing und After Sales, erzählt im DFB.de-Interview, welche Auswirkungen die EURO-Verschiebung auf die Fußballaktivitäten von VW hat.

DFB.de: Jürgen Stackmann, vergangenen Freitag wäre in Rom mit der Partie Italien gegen die Türkei die UEFA EURO 2020 eröffnet worden. Am heutigen Dienstag hätte die deutsche Mannschaft in München ihr erstes Spiel gegen Frankreich gehabt. Wie groß ist die Enttäuschung, dass das Turnier in diesem Sommer ausfällt?

Jürgen Stackmann: Dass das Turnier jetzt stattgefunden hätte, kam mir natürlich dieser Tage in den Sinn. Aber die Enttäuschung ist vorbei, denn aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben – und die Situation war unabänderlich. Wir bei Volkswagen haben uns wie alle Fußballfans riesig auf dieses erstmalig in ganz Europa ausgetragene Turnier gefreut. Und zwar nicht nur unter sportlichen Gesichtspunkten, sondern auch, was die Stimmung und das ganze Drumherum anbelangt. Wir hätten in den nächsten Wochen sicher ein Fest erlebt, nun werden wir es hoffentlich ein Jahr später erleben – mit einer dann immer noch jungen deutschen Mannschaft, die sicher eine gute Rolle spielen wird.

DFB.de: Eine gute Rolle hätte auch Volkswagen bei diesem grenzenlosen Turnier spielen wollen…

Stackmann: In der Tat. Wir wären nicht nur offizieller Mobilitätspartner der UEFA für das Turnier gewesen, sondern hätten mit Deutschland, Frankreich, Österreich, Russland, Finnland, Dänemark und der Schweiz gleich sieben teilnehmende Teams unterstützt. Auch unsere anderen Märkte, und zwar nicht nur in Europa, waren kreativ im Fußball unterwegs und hätten das Turnier als Kommunikationsplattform genutzt. Dementsprechend haben die Vorbereitungen unser gesamtes Unternehmen weltweit bewegt. In den vergangenen Monaten wurden erste Aktionen gestartet, um unsere Kunden und Mitarbeiter, aber auch alle anderen Fußballfans auf dieses Turnier einzustimmen. Und wir hatten noch jede Menge für diesen Sommer geplant: Angefangen bei den Volunteers der Volkswagen Mobility Makers in den Austragungsorten, die die anreisenden Besucher in Empfang genommen hätten über emissionsarme Mobilitätsflotten bis hin zu sogenannten Mobility Shirts für Fans, mit denen sich diese durch die Austragungsorte hätten bewegen können.

DFB.de: Dann kam die Corona-Pandemie – und hat all den Planungen fürs Erste einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die UEFA hat die Europameisterschaft kurzerhand ein Jahr nach hinten geschoben. War das aus Ihrer Sicht die richtige Entscheidung?

Stackmann: Diese Entscheidung war alternativlos, wir haben sie von Anfang an mitgetragen. Fußball mag für viele von uns von Bedeutung sein, doch in den vergangenen Wochen gab es wahrlich wichtigere Dinge. Es ging erst einmal darum, dass unsere Gesellschaft die Pandemie in den Griff bekommt. Das ist uns, Stand heute, zum Glück auch dank der Vernunft der Menschen und des Einsatzes von unzähligen Helferinnen und Helfern gelungen. Das ist auch der Grund, weshalb wir gemeinsam mit dem DFB die Aktion Heldenkader gestartet haben: Wir wollen uns bei denjenigen bedanken, die in der Corona-Zeit über sich hinausgewachsen sind. Nun hoffen wir alle, dass sich die positive Entwicklung fortsetzt und der Alltag nach und nach zurückkehrt – auch im Fußball.

DFB.de: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, sagt man im Fußball so schön. Übertragen auf Volkswagen heißt das: Nach der Absage der EM 2020 ist vor dem EM 2021. Welche Planungen gibt es da aktuell?

Stackmann: Die Kollegen bei uns im Unternehmen, die das Thema Fußball bearbeiten, sind nach der Absage des Turniers für diesen Sommer erst einmal in ein kleines Loch gefallen. Ich habe dafür großes Verständnis, schließlich haben viele von ihnen seit zwei Jahren mit großem Enthusiasmus auf dieses Turnier hingearbeitet. Aber die Enttäuschung ist dort schnell einer Aufbruchsstimmung gewichen. Nach dem Motto: Dann werden wir die Europameisterschaft eben im kommenden Jahr für Volkswagen nutzen! Das Thema bleibt, die Elektromobilität und unsere neuen Fahrzeugmodelle der ID.-Familie sollen ins Bewusstsein der Fans gehoben werden. Ich gewinne der Verschiebung des Turniers mittlerweile sogar etwas Positives ab, denn im nächsten Jahr sind wir in Sachen Elektromobilität einen Schritt weiter und werden beispielsweise mehr E-Modelle zur Verfügung haben. Insofern wird uns die längere Vorbereitung auch guttun – da sehe ich durchaus Parallelen zur deutschen Mannschaft.

[vw]

Die UEFA EURO 2020 musste wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben werden. Deshalb suchen der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und Mobilitätspartner Volkswagen in diesem Sommer zunächst den Heldenkader: Menschen, die während der Krise Bedeutendes für die Gesellschaft geleistet haben, und zum Dank zum EM-Finale im kommenden Jahr ins Londoner Wembley-Stadion reisen. Jürgen Stackmann, Volkswagen-Markenvorstand für die Bereiche Vertrieb, Marketing und After Sales, erzählt im DFB.de-Interview, welche Auswirkungen die EURO-Verschiebung auf die Fußballaktivitäten von VW hat.

DFB.de: Jürgen Stackmann, vergangenen Freitag wäre in Rom mit der Partie Italien gegen die Türkei die UEFA EURO 2020 eröffnet worden. Am heutigen Dienstag hätte die deutsche Mannschaft in München ihr erstes Spiel gegen Frankreich gehabt. Wie groß ist die Enttäuschung, dass das Turnier in diesem Sommer ausfällt?

Jürgen Stackmann: Dass das Turnier jetzt stattgefunden hätte, kam mir natürlich dieser Tage in den Sinn. Aber die Enttäuschung ist vorbei, denn aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben – und die Situation war unabänderlich. Wir bei Volkswagen haben uns wie alle Fußballfans riesig auf dieses erstmalig in ganz Europa ausgetragene Turnier gefreut. Und zwar nicht nur unter sportlichen Gesichtspunkten, sondern auch, was die Stimmung und das ganze Drumherum anbelangt. Wir hätten in den nächsten Wochen sicher ein Fest erlebt, nun werden wir es hoffentlich ein Jahr später erleben – mit einer dann immer noch jungen deutschen Mannschaft, die sicher eine gute Rolle spielen wird.

DFB.de: Eine gute Rolle hätte auch Volkswagen bei diesem grenzenlosen Turnier spielen wollen…

Stackmann: In der Tat. Wir wären nicht nur offizieller Mobilitätspartner der UEFA für das Turnier gewesen, sondern hätten mit Deutschland, Frankreich, Österreich, Russland, Finnland, Dänemark und der Schweiz gleich sieben teilnehmende Teams unterstützt. Auch unsere anderen Märkte, und zwar nicht nur in Europa, waren kreativ im Fußball unterwegs und hätten das Turnier als Kommunikationsplattform genutzt. Dementsprechend haben die Vorbereitungen unser gesamtes Unternehmen weltweit bewegt. In den vergangenen Monaten wurden erste Aktionen gestartet, um unsere Kunden und Mitarbeiter, aber auch alle anderen Fußballfans auf dieses Turnier einzustimmen. Und wir hatten noch jede Menge für diesen Sommer geplant: Angefangen bei den Volunteers der Volkswagen Mobility Makers in den Austragungsorten, die die anreisenden Besucher in Empfang genommen hätten über emissionsarme Mobilitätsflotten bis hin zu sogenannten Mobility Shirts für Fans, mit denen sich diese durch die Austragungsorte hätten bewegen können.

DFB.de: Dann kam die Corona-Pandemie – und hat all den Planungen fürs Erste einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die UEFA hat die Europameisterschaft kurzerhand ein Jahr nach hinten geschoben. War das aus Ihrer Sicht die richtige Entscheidung?

Stackmann: Diese Entscheidung war alternativlos, wir haben sie von Anfang an mitgetragen. Fußball mag für viele von uns von Bedeutung sein, doch in den vergangenen Wochen gab es wahrlich wichtigere Dinge. Es ging erst einmal darum, dass unsere Gesellschaft die Pandemie in den Griff bekommt. Das ist uns, Stand heute, zum Glück auch dank der Vernunft der Menschen und des Einsatzes von unzähligen Helferinnen und Helfern gelungen. Das ist auch der Grund, weshalb wir gemeinsam mit dem DFB die Aktion Heldenkader gestartet haben: Wir wollen uns bei denjenigen bedanken, die in der Corona-Zeit über sich hinausgewachsen sind. Nun hoffen wir alle, dass sich die positive Entwicklung fortsetzt und der Alltag nach und nach zurückkehrt – auch im Fußball.

DFB.de: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel, sagt man im Fußball so schön. Übertragen auf Volkswagen heißt das: Nach der Absage der EM 2020 ist vor dem EM 2021. Welche Planungen gibt es da aktuell?

Stackmann: Die Kollegen bei uns im Unternehmen, die das Thema Fußball bearbeiten, sind nach der Absage des Turniers für diesen Sommer erst einmal in ein kleines Loch gefallen. Ich habe dafür großes Verständnis, schließlich haben viele von ihnen seit zwei Jahren mit großem Enthusiasmus auf dieses Turnier hingearbeitet. Aber die Enttäuschung ist dort schnell einer Aufbruchsstimmung gewichen. Nach dem Motto: Dann werden wir die Europameisterschaft eben im kommenden Jahr für Volkswagen nutzen! Das Thema bleibt, die Elektromobilität und unsere neuen Fahrzeugmodelle der ID.-Familie sollen ins Bewusstsein der Fans gehoben werden. Ich gewinne der Verschiebung des Turniers mittlerweile sogar etwas Positives ab, denn im nächsten Jahr sind wir in Sachen Elektromobilität einen Schritt weiter und werden beispielsweise mehr E-Modelle zur Verfügung haben. Insofern wird uns die längere Vorbereitung auch guttun – da sehe ich durchaus Parallelen zur deutschen Mannschaft.

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