Voting-Gewinnerin Harder: "Schieße Tore, um dem Team zu helfen"

Am 11. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga sicherte sich der VfL Wolfsburg durch ein 6:0 beim Aufsteiger 1. FC Köln die Herbstmeisterschaft. Großen Anteil an dem klaren Sieg hatte die dänische Nationalspielerin Pernille Harder, die gleich vier Treffer beisteuerte und nebenbei auch noch innerhalb von 15 Minuten einen lupenreinen Hattrick erzielte.

Bei der Wahl zur Spielerin des 11. Spieltags auf Facebook wurde Harder deshalb von den Fans auf Platz eins gewählt, 36 Prozent der User stimmten für die 25-Jährige ab. Münchens Gina Lewandowski, die beim 3:0 gegen den 1. FFC Frankfurt in der 73. Minute auf 2:0 erhöhte, belegte mit 33 Prozent Platz zwei. Dahinter folgen Nationalspielerin Svenja Huth vom 1. FFC Turbine Potsdam mit 26 Prozent und Leonie Pankratz von 1899 Hoffenheim mit fünf Prozent aller Stimmen.

Damit rundete Harder, die im Januar zum VfL Wolfsburg gekommen war und die Torjägerliste aktuell mit elf Treffern deutlich anführt, ein gutes Jahr 2017 ab. Im DFB.de-Interview mit Redakteurin Sabrina Dirks spricht Harder über ihre neue sportliche Heimat, ihre Ziele mit der Nationalmannschaft und ein spezielles dänisches Brot.

DFB.de: Seit Januar dieses Jahres ist Wolfsburg Ihre sportliche Heimat. Wie haben Sie sich in der Stadt eingelebt?

Pernille Harder: Wolfsburg ist eine tolle Stadt und besonders die Autostadt ist ein schöner Ort, um Zeit zu verbringen. Am Anfang braucht man immer etwas, um sich an einem neuen Ort wohlzufühlen, aber inzwischen ist Wolfsburg mein Zuhause geworden.

DFB.de: Mit Bundesliga, Champions League und Nationalmannschaft ist Ihr Terminkalender sehr voll. Wie verbringen Sie Ihre freie Zeit am liebsten?

Harder: In meiner Freizeit treffe ich mich gerne mit meinen Teamkolleginnen, wir trinken Kaffee und haben einfach eine tolle Zeit. In zehn Minuten Entfernung ist aber auch ein Golfplatz. Bei schönem Wetter golfe ich gerne und konnte mein Handicap inzwischen auf 29 verbessern.

DFB.de: Wie oft sind Sie zuhause in Dänemark und was vermissen Sie, wenn Sie hier in Deutschland sind?

Harder: Mit dem VfL Wolfsburg sind wir als einzige deutsche Mannschaft noch in allen Wettbewerben vertreten. Deshalb habe ich nicht so viel Zeit, häufig nach Hause zu fahren. Ungefähr viermal im Jahr fahre ich mit dem Auto nach Dänemark, um meine Familie zu sehen. Sie und meine Freunde vermisse ich am meisten. In Dänemark essen wir oft Rugbrød zum Mittagessen. Das ist ein dunkles Brot und in Deutschland ist es schwer zu finden.

DFB.de: Im November wurde in Dänemark Ihr erstes (Fan-)Buch veröffentlicht. Welche Geschichten können Fans darin erwarten und erscheint es bald auch in Deutschland?

Harder: Es ist ein Buch für Jugendliche, aber natürlich kann es jeder lesen. Ich erzähle von den Anfängen meiner Karriere bis heute und gebe immer wieder Einblicke in meine Welt. Ich beschreibe zum Beispiel meine ersten Schritte in Schweden und Deutschland, aber ich biete auch private Einblicke. Bisher ist das Buch nur auf Dänisch geplant. Nach meiner Karriere würde ich gerne eine Biographie schreiben, die dann auch auf Deutsch erscheinen soll.

DFB.de: Sie sind eine der Schlüsselspielerinnen der dänischen Nationalmannschaft. Was möchten Sie mit dem Team noch erreichen?

Harder: Dänemark hat noch keine großen Titel gewonnen. Die Vize-Europameisterschaft in diesem Jahr war schon großartig für uns alle. Einen Titel würde ich gerne mal mit dem Team gewinnen. Das nächste Ziel ist aber erstmal die Qualifikation für die Weltmeisterschaft.

DFB.de: Bevor Sie nach Wolfsburg gewechselt sind, waren Sie für drei Jahre in Schweden beim Linköpings FC. Wie sehen Sie beide Ligen und deren Entwicklung?

Harder: Es gibt einige taktische Unterschiede. In der schwedischen Liga wird in der Defensive mit Zonen verteidigt und in Deutschland eher Spielerin gegen Spielerin. Ich mag es sehr, dass die deutsche Liga schneller ist und in jedem Spiel wird einem alles abverlangt. Ich habe früher Champions-League-Spiele des VfL gesehen und dachte immer, dass die deutsche Liga einfach die beste der Welt ist.

DFB.de: Sie stehen mit elf Treffern an der Spitze der Torjägerinnen-Tabelle. Ihr Tipp – wieviel Tore packen Sie noch obendrauf in dieser Saison?

Harder: Ich möchte einfach nur gewinnen, da ist es egal, ob ich treffe oder meine Mitspielerinnen. Ich schieße Tore, um der Mannschaft zu helfen. Wie viele es diese Saison noch werden, werde ich sehen. Und ich kann versprechen, dass ich mein Bestes geben werde.

[dfb]

Am 11. Spieltag der Allianz Frauen-Bundesliga sicherte sich der VfL Wolfsburg durch ein 6:0 beim Aufsteiger 1. FC Köln die Herbstmeisterschaft. Großen Anteil an dem klaren Sieg hatte die dänische Nationalspielerin Pernille Harder, die gleich vier Treffer beisteuerte und nebenbei auch noch innerhalb von 15 Minuten einen lupenreinen Hattrick erzielte.

Bei der Wahl zur Spielerin des 11. Spieltags auf Facebook wurde Harder deshalb von den Fans auf Platz eins gewählt, 36 Prozent der User stimmten für die 25-Jährige ab. Münchens Gina Lewandowski, die beim 3:0 gegen den 1. FFC Frankfurt in der 73. Minute auf 2:0 erhöhte, belegte mit 33 Prozent Platz zwei. Dahinter folgen Nationalspielerin Svenja Huth vom 1. FFC Turbine Potsdam mit 26 Prozent und Leonie Pankratz von 1899 Hoffenheim mit fünf Prozent aller Stimmen.

Damit rundete Harder, die im Januar zum VfL Wolfsburg gekommen war und die Torjägerliste aktuell mit elf Treffern deutlich anführt, ein gutes Jahr 2017 ab. Im DFB.de-Interview mit Redakteurin Sabrina Dirks spricht Harder über ihre neue sportliche Heimat, ihre Ziele mit der Nationalmannschaft und ein spezielles dänisches Brot.

DFB.de: Seit Januar dieses Jahres ist Wolfsburg Ihre sportliche Heimat. Wie haben Sie sich in der Stadt eingelebt?

Pernille Harder: Wolfsburg ist eine tolle Stadt und besonders die Autostadt ist ein schöner Ort, um Zeit zu verbringen. Am Anfang braucht man immer etwas, um sich an einem neuen Ort wohlzufühlen, aber inzwischen ist Wolfsburg mein Zuhause geworden.

DFB.de: Mit Bundesliga, Champions League und Nationalmannschaft ist Ihr Terminkalender sehr voll. Wie verbringen Sie Ihre freie Zeit am liebsten?

Harder: In meiner Freizeit treffe ich mich gerne mit meinen Teamkolleginnen, wir trinken Kaffee und haben einfach eine tolle Zeit. In zehn Minuten Entfernung ist aber auch ein Golfplatz. Bei schönem Wetter golfe ich gerne und konnte mein Handicap inzwischen auf 29 verbessern.

DFB.de: Wie oft sind Sie zuhause in Dänemark und was vermissen Sie, wenn Sie hier in Deutschland sind?

Harder: Mit dem VfL Wolfsburg sind wir als einzige deutsche Mannschaft noch in allen Wettbewerben vertreten. Deshalb habe ich nicht so viel Zeit, häufig nach Hause zu fahren. Ungefähr viermal im Jahr fahre ich mit dem Auto nach Dänemark, um meine Familie zu sehen. Sie und meine Freunde vermisse ich am meisten. In Dänemark essen wir oft Rugbrød zum Mittagessen. Das ist ein dunkles Brot und in Deutschland ist es schwer zu finden.

DFB.de: Im November wurde in Dänemark Ihr erstes (Fan-)Buch veröffentlicht. Welche Geschichten können Fans darin erwarten und erscheint es bald auch in Deutschland?

Harder: Es ist ein Buch für Jugendliche, aber natürlich kann es jeder lesen. Ich erzähle von den Anfängen meiner Karriere bis heute und gebe immer wieder Einblicke in meine Welt. Ich beschreibe zum Beispiel meine ersten Schritte in Schweden und Deutschland, aber ich biete auch private Einblicke. Bisher ist das Buch nur auf Dänisch geplant. Nach meiner Karriere würde ich gerne eine Biographie schreiben, die dann auch auf Deutsch erscheinen soll.

DFB.de: Sie sind eine der Schlüsselspielerinnen der dänischen Nationalmannschaft. Was möchten Sie mit dem Team noch erreichen?

Harder: Dänemark hat noch keine großen Titel gewonnen. Die Vize-Europameisterschaft in diesem Jahr war schon großartig für uns alle. Einen Titel würde ich gerne mal mit dem Team gewinnen. Das nächste Ziel ist aber erstmal die Qualifikation für die Weltmeisterschaft.

DFB.de: Bevor Sie nach Wolfsburg gewechselt sind, waren Sie für drei Jahre in Schweden beim Linköpings FC. Wie sehen Sie beide Ligen und deren Entwicklung?

Harder: Es gibt einige taktische Unterschiede. In der schwedischen Liga wird in der Defensive mit Zonen verteidigt und in Deutschland eher Spielerin gegen Spielerin. Ich mag es sehr, dass die deutsche Liga schneller ist und in jedem Spiel wird einem alles abverlangt. Ich habe früher Champions-League-Spiele des VfL gesehen und dachte immer, dass die deutsche Liga einfach die beste der Welt ist.

DFB.de: Sie stehen mit elf Treffern an der Spitze der Torjägerinnen-Tabelle. Ihr Tipp – wieviel Tore packen Sie noch obendrauf in dieser Saison?

Harder: Ich möchte einfach nur gewinnen, da ist es egal, ob ich treffe oder meine Mitspielerinnen. Ich schieße Tore, um der Mannschaft zu helfen. Wie viele es diese Saison noch werden, werde ich sehen. Und ich kann versprechen, dass ich mein Bestes geben werde.

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