Voss-Tecklenburg: "Wir haben den Maßstab nach oben gelegt"

Intensives internes Trainingsspiel statt Finale um den Algarve Cup gegen Italien: Die Frauen-Nationalmannschaft ist nach der verfrühten Abreise der Italienerinnen aufgrund der Einreisebeschränkungen in deren Heimatland wegen des Coronavirus' der Turniersieger - unfreiwillig, ohne antreten zu müssen. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg spricht im DFB.de-Interview über das unerwartete Ende, und sie zieht eine sportliche Bilanz der Tage in Portugal.

DFB.de: Wie hat Sie die Nachricht der Finalabsage erreicht?

Martina Voss-Tecklenburg: Wir haben am Dienstag kurz vor dem Abendessen davon erfahren. Ich habe die Spielerinnen unmittelbar danach informiert.

DFB.de: Wie hat die Mannschaft reagiert?

Voss-Tecklenburg: Natürlich waren alle verständnisvoll und konnten die Entscheidung der Italienerinnen auch nachvollziehen. Nichtsdestotrotz hätten wir alle gerne das Finale gespielt, das ist ja ganz klar. 

DFB.de: Wie ging der Abend dann weiter?

Voss-Tecklenburg: Wir haben uns mit dem Mannschaftsrat zusammengesetzt und besprochen, wie wir weiter vorgehen. Sehr schnell sind wir übereingekommen, dass wir den Mittwochmorgen für eine intensive Trainingseinheit nutzen wollen und am Nachmittag dann regenerieren. Darüber hinaus haben wir uns darauf verständigt, dass die Spielerinnen, die am Wochenende mit ihren Vereinen aktiv sind - also in der englischen und französischen Liga -, schon einen Tag früher abreisen. In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga ist ja noch spielfrei.

DFB.de: Trotz des unvorhergesehenen Turnierendes: Wie fällt Ihr Fazit aus?

Voss-Tecklenburg: Wir haben die nächsten Schritte in unserem Entwicklungsprozess gemacht. Obwohl wir fünf Monate Pause mit der Nationalmannschaft hatten, ist es uns gelungen, recht schnell zusammenzufinden. Dies auch, weil hier die Bedingungen optimal waren und wir die Zeit hier sehr intensiv und sinnvoll genutzt haben. Unsere Feldspielerinnen wurden alle eingesetzt, dadurch konnten wir viele Erkenntnisse gewinnen. Wir haben den Maßstab nach oben gelegt - die Spielerinnen müssen sich künftig daran messen lassen, was sie hier gezeigt haben.

DFB.de: Der Veranstalter hat das deutsche Team zum Turniersieger bestimmt - wie bewerten Sie das?

Voss-Tecklenburg: Das ist für uns nicht relevant - so willst du natürlich nicht Turniersieger werden. Wichtig für uns ist die Leistung, die wir in den ersten beiden Spielen gebracht haben. Wir hätten das gerne auch noch in einem dritten gezeigt. Obwohl wir kein Finale spielen konnten, gehen wir hier mit einem sehr positiven Gefühl raus. Vor allem mit Blick auf die Fortsetzung der EM-Qualifikation und das eine oder andere Spiel gegen starke Gegner, das in der zweiten Jahreshälfte noch kommen soll.

DFB.de: Welche Spielerinnen haben sich aus Ihrer Sicht besonders hervorgetan?  

Voss-Tecklenburg: Der Gewinner ist die Mannschaft. Wir sind hier wieder ein gutes Stück in unserem Entwicklungsprozess weitergekommen. 

[as]

Intensives internes Trainingsspiel statt Finale um den Algarve Cup gegen Italien: Die Frauen-Nationalmannschaft ist nach der verfrühten Abreise der Italienerinnen aufgrund der Einreisebeschränkungen in deren Heimatland wegen des Coronavirus' der Turniersieger - unfreiwillig, ohne antreten zu müssen. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg spricht im DFB.de-Interview über das unerwartete Ende, und sie zieht eine sportliche Bilanz der Tage in Portugal.

DFB.de: Wie hat Sie die Nachricht der Finalabsage erreicht?

Martina Voss-Tecklenburg: Wir haben am Dienstag kurz vor dem Abendessen davon erfahren. Ich habe die Spielerinnen unmittelbar danach informiert.

DFB.de: Wie hat die Mannschaft reagiert?

Voss-Tecklenburg: Natürlich waren alle verständnisvoll und konnten die Entscheidung der Italienerinnen auch nachvollziehen. Nichtsdestotrotz hätten wir alle gerne das Finale gespielt, das ist ja ganz klar. 

DFB.de: Wie ging der Abend dann weiter?

Voss-Tecklenburg: Wir haben uns mit dem Mannschaftsrat zusammengesetzt und besprochen, wie wir weiter vorgehen. Sehr schnell sind wir übereingekommen, dass wir den Mittwochmorgen für eine intensive Trainingseinheit nutzen wollen und am Nachmittag dann regenerieren. Darüber hinaus haben wir uns darauf verständigt, dass die Spielerinnen, die am Wochenende mit ihren Vereinen aktiv sind - also in der englischen und französischen Liga -, schon einen Tag früher abreisen. In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga ist ja noch spielfrei.

DFB.de: Trotz des unvorhergesehenen Turnierendes: Wie fällt Ihr Fazit aus?

Voss-Tecklenburg: Wir haben die nächsten Schritte in unserem Entwicklungsprozess gemacht. Obwohl wir fünf Monate Pause mit der Nationalmannschaft hatten, ist es uns gelungen, recht schnell zusammenzufinden. Dies auch, weil hier die Bedingungen optimal waren und wir die Zeit hier sehr intensiv und sinnvoll genutzt haben. Unsere Feldspielerinnen wurden alle eingesetzt, dadurch konnten wir viele Erkenntnisse gewinnen. Wir haben den Maßstab nach oben gelegt - die Spielerinnen müssen sich künftig daran messen lassen, was sie hier gezeigt haben.

DFB.de: Der Veranstalter hat das deutsche Team zum Turniersieger bestimmt - wie bewerten Sie das?

Voss-Tecklenburg: Das ist für uns nicht relevant - so willst du natürlich nicht Turniersieger werden. Wichtig für uns ist die Leistung, die wir in den ersten beiden Spielen gebracht haben. Wir hätten das gerne auch noch in einem dritten gezeigt. Obwohl wir kein Finale spielen konnten, gehen wir hier mit einem sehr positiven Gefühl raus. Vor allem mit Blick auf die Fortsetzung der EM-Qualifikation und das eine oder andere Spiel gegen starke Gegner, das in der zweiten Jahreshälfte noch kommen soll.

DFB.de: Welche Spielerinnen haben sich aus Ihrer Sicht besonders hervorgetan?  

Voss-Tecklenburg: Der Gewinner ist die Mannschaft. Wir sind hier wieder ein gutes Stück in unserem Entwicklungsprozess weitergekommen. 

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