Voss-Tecklenburg: "Umfassend rotieren"

Das Schlüsselspiel in der EM-Qualifikation gegen die direkte Konkurrenz aus Irland hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft am vergangenen Samstag mit 3:0 (3:0) für sich entschieden. Die Bilanz in der Qualifikationsgruppe liest sich bis dato makellos: Nach fünf Siegen aus fünf Spielen und 34:0 Toren ist die Qualifikation für die Europameisterschaft 2022 in greifbarer Nähe. Mit dem Spiel gegen Montenegro steht am Dienstag (ab 16 Uhr, live in der ARD) die nächste Aufgabe an. Im Hinspiel gab es für die Mannschaft von Martina Voss-Tecklenburg im August 2019 einen deutlichen 10:0-Heimsieg. Vor dem Rückspiel äußert sich die Bundestrainerin unter anderem über den anstehenden Gegner, Gedanken zur Rotation der ersten Elf, die Talente in Deutschland sowie einem ganz besonderen Jubiläum.

Martina Voss-Tecklenburg über…

… die Anreise nach Montenegro: Es lief alles sehr entspannt und hervorragend organisiert ab. Wir waren schnell im Flieger, hatten genug Platz. Auch in Montenegro war alles unkompliziert, von der Passkontrolle über den Bustransfer und das Hotel bis hin zum Abendessen.

… Jubilarin Dzsenifer Marozsán, die vor ihrem 100. Länderspiel steht: Mit Dzsenifer ist abgesprochen, dass sie einen Spieleinsatz bekommt. Wir waren alle einer Meinung: Es ist für sie ein ganz besonderer Moment, ich weiß das zum Glück aus eigener Erfahrung. 100 Länderspiele sind eine herausragende Leistung, und wir werden versuchen, das entsprechend zu würdigen.

… die Belastungssteuerung: Das ist für uns ein wichtiges Thema. Belastungssteuerung ist etwas, bei dem wir eine große Verantwortung tragen, der wir gerecht werden wollen. Wir haben schon gegen Irland durch gewisse Wechsel auf die Belastung reagiert.

… die Partie als Chance für die jungen Spielerinnen: Wir wollen morgen mit einer ganz jungen, frischen Mannschaft auf den Platz gehen. Man kann davon ausgehen, dass wir umfassend rotieren werden. Es ist ein EM-Qualifikationsspiel auf internationalem Niveau. Das ist für mich auch unabhängig vom Gegner. Für viele junge Spielerinnen ist es eine besondere Situation mit vielen neuen Eindrücken, die es zu verarbeiten gilt. Erst recht, wenn sie dann noch die Chance bekommen, auf dem Platz zu stehen. Rotation bedeutet nicht, dass wir dem Gegner keinen Respekt zollen. Es gibt uns aber die Möglichkeit, die bisherigen Eindrücke, die wir von den Spielerinnen gewonnen haben, die noch nicht so oft dabei waren, zu vervollständigen.

… die generelle Situation bezüglich der Talente: Wir sind da guter Dinge. Wir freuen uns, dass wir immer wieder spannende Spielerinnen sehen, die sich in der Liga oder auch bei den U-Lehrgängen zeigen. Uns hilft auch, dass wir in engem Austausch mit den Trainerteams, den U-Mannschaften und dem Scouting stehen. Wir haben uns von Anfang an klar positioniert, dass wir auf die Zukunft setzen. Wir wollen längerfristig denken als nur die nächsten ein oder zwei Jahre - wir denken bis 2025 und darüber hinaus. Ich sehe den Nachwuchs in wirklich guter Verfassung. Wir haben im Jugendbereich Top-Talente dabei, denen wir zutrauen, irgendwann einmal ganz nach oben durchzustoßen. Wichtig ist, dass wir das Signal geben, dass diese Talente gesehen werden. Wir wollen damit ein Zeichen setzen, dass die Spielerinnen einerseits wissen, dass sie eine Perspektive haben, andererseits aber auch genug Zeit bekommen, um sich zu entwickeln.

[dfb]

Das Schlüsselspiel in der EM-Qualifikation gegen die direkte Konkurrenz aus Irland hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft am vergangenen Samstag mit 3:0 (3:0) für sich entschieden. Die Bilanz in der Qualifikationsgruppe liest sich bis dato makellos: Nach fünf Siegen aus fünf Spielen und 34:0 Toren ist die Qualifikation für die Europameisterschaft 2022 in greifbarer Nähe. Mit dem Spiel gegen Montenegro steht am Dienstag (ab 16 Uhr, live in der ARD) die nächste Aufgabe an. Im Hinspiel gab es für die Mannschaft von Martina Voss-Tecklenburg im August 2019 einen deutlichen 10:0-Heimsieg. Vor dem Rückspiel äußert sich die Bundestrainerin unter anderem über den anstehenden Gegner, Gedanken zur Rotation der ersten Elf, die Talente in Deutschland sowie einem ganz besonderen Jubiläum.

Martina Voss-Tecklenburg über…

… die Anreise nach Montenegro: Es lief alles sehr entspannt und hervorragend organisiert ab. Wir waren schnell im Flieger, hatten genug Platz. Auch in Montenegro war alles unkompliziert, von der Passkontrolle über den Bustransfer und das Hotel bis hin zum Abendessen.

… Jubilarin Dzsenifer Marozsán, die vor ihrem 100. Länderspiel steht: Mit Dzsenifer ist abgesprochen, dass sie einen Spieleinsatz bekommt. Wir waren alle einer Meinung: Es ist für sie ein ganz besonderer Moment, ich weiß das zum Glück aus eigener Erfahrung. 100 Länderspiele sind eine herausragende Leistung, und wir werden versuchen, das entsprechend zu würdigen.

… die Belastungssteuerung: Das ist für uns ein wichtiges Thema. Belastungssteuerung ist etwas, bei dem wir eine große Verantwortung tragen, der wir gerecht werden wollen. Wir haben schon gegen Irland durch gewisse Wechsel auf die Belastung reagiert.

… die Partie als Chance für die jungen Spielerinnen: Wir wollen morgen mit einer ganz jungen, frischen Mannschaft auf den Platz gehen. Man kann davon ausgehen, dass wir umfassend rotieren werden. Es ist ein EM-Qualifikationsspiel auf internationalem Niveau. Das ist für mich auch unabhängig vom Gegner. Für viele junge Spielerinnen ist es eine besondere Situation mit vielen neuen Eindrücken, die es zu verarbeiten gilt. Erst recht, wenn sie dann noch die Chance bekommen, auf dem Platz zu stehen. Rotation bedeutet nicht, dass wir dem Gegner keinen Respekt zollen. Es gibt uns aber die Möglichkeit, die bisherigen Eindrücke, die wir von den Spielerinnen gewonnen haben, die noch nicht so oft dabei waren, zu vervollständigen.

… die generelle Situation bezüglich der Talente: Wir sind da guter Dinge. Wir freuen uns, dass wir immer wieder spannende Spielerinnen sehen, die sich in der Liga oder auch bei den U-Lehrgängen zeigen. Uns hilft auch, dass wir in engem Austausch mit den Trainerteams, den U-Mannschaften und dem Scouting stehen. Wir haben uns von Anfang an klar positioniert, dass wir auf die Zukunft setzen. Wir wollen längerfristig denken als nur die nächsten ein oder zwei Jahre - wir denken bis 2025 und darüber hinaus. Ich sehe den Nachwuchs in wirklich guter Verfassung. Wir haben im Jugendbereich Top-Talente dabei, denen wir zutrauen, irgendwann einmal ganz nach oben durchzustoßen. Wichtig ist, dass wir das Signal geben, dass diese Talente gesehen werden. Wir wollen damit ein Zeichen setzen, dass die Spielerinnen einerseits wissen, dass sie eine Perspektive haben, andererseits aber auch genug Zeit bekommen, um sich zu entwickeln.

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