Vor zehn Jahren: Favre wird Hertha-Trainer

Was passierte im deutschen Fußball vor fünf Jahren? Vor 25, 50 oder 100 Jahren? Der Historiker und Autor Udo Muras hat in den Archiven gesucht und blickt auf die wichtigsten Jahrestage zurück. Die DFB-Wochenschau auf DFB.de.

29. Mai

Vor 90 Jahren werden die Finalisten im Kampf um die Deutsche Meisterschaft ermittelt. Titelverteidiger Spielvereinigung Fürth scheidet gegen Hertha BSC aus. Die Partie auf neutralem Platz in Leipzig verfolgen 25.000 Zuschauer, davon 1500 aus Berlin. Die Fürther kommen nicht an ihre gewohnte Leistung heran, wenn sie auch zur Pause 1:0 führen – durch ein Tor von Andreas Franz (35.). Aber der blonde Hertha-Stürmer Willi Kirsei dreht die Partie mit seinem Doppelschlag (55., 76.), womit den Berlinern die Revanche für das verlorene Finale von 1926 glückt. Kirseis verschossener Elfmeter (59.) bleibt folgenlos. Der Kicker wundert sich: "Was bei Fürth merkwürdig berührte, war die gehäufte Menge der Versager in der Elf." In der Pause – schon damals bemüht man sich um Attraktionen – wird ein Elefant übers Feld geführt.

Das zweite Halbfinale ist ein reines Südduell. Der 1. FC Nürnberg darf in seiner Stadt, aber nicht auf seinem Platz (sondern dem des ASV) gegen 1860 München antreten und gewinnt mit 4:1. Georg Hochgesang per Kopf (5.), Alfred Wieder (31.) und Josef Schmitt (63.) sorgen für ein beruhigendes 3:0, Karl Faubels Ehrentor (78.) kontert der Club mit dem 4:1 durch Heinrich Träg (83.). Rund 25.000 Zuschauer feiern ihre Mannschaft, die zum 19. Mal in Folge in einem Endrundenspiel ungeschlagen bleibt. Der Kicker lobt die Akteure beider Seiten, man habe "ein wirklich erstklassiges, meisterhaftes Spiel" gesehen.

Vor 40 Jahren steht Arminia Bielefeld mit einem Bein in der Bundesliga. Im ersten Aufstiegsspiel gegen 1860 München gewinnt der Zweite der Zweiten Liga Nord zuhause souverän mit 4:0. Unter den Torschützen der Elf von Kalli Feldkamp ist der spätere Bundesliga-Trainer Ewald Lienen, der auch bei 1860 arbeiten wird. Die Löwen geben nicht auf, auf der Rückfahrt im Bus verkündet Präsident Erich Riedl, dass die Mannschaft ab Mittwoch ins Trainingslager gehe. "Im Fußball ist alles möglich und bei 1860 vieles unmöglich", begründet er.

Am selben Tag debütiert Franz Beckenbauer in der amerikanischen Fußball-Liga. Die Premiere des Kaisers im Dress von Cosmos New York vor 45.000 Neugierigen misslingt, immerhin schießt er beim 2:4 bei den Tampa Bay Rowdies ein Tor. "Besonders nach der ersten Hälfte war ich fix und fertig", gesteht Beckenbauer, der acht Tage zuvor noch in der Bundesliga gespielt hat, nun aber mit den klimatischen Verhältnissen seine Probleme hat.

Am selben Tag absolviert der Star des FC Liverpool, Kevin Keegan, die medizinische Untersuchung beim Hamburger SV. Der Megatransfer der Bundesliga anno 1977 ist nur noch eine Formsache.

30. Mai

Vor 80 Jahren wird ein Deutscher Torschützenkönig in Frankreich. Der gebürtige Mannheimer Oskar "Ossi" Rohr, 1932 Mitglied von Bayern Münchens erster Meisterelf, erzielt 1936/1937 für Racing Straßburg 30 der 62 Saisontore seines Klubs, der das Spieljahr auf dem sechsten Platz beendet.

Vor 40 Jahren findet zum ersten Mal in der DFB-Pokalgeschichte ein Wiederholungsspiel statt. Der 1. FC Köln gewinnt zwei Tage nach den 1:1 gegen Hertha BSC diesmal mit 1:0. Statt 58.000 kommen zur Neuauflage in Hannover nur noch 35.000 Zuschauer. Wie im ersten Spiel trifft Dieter Müller wieder für die Kölner (70.), die als verdienter Sieger vom Platz gehen. Die Feierfreude trübt die Affäre Overath. Der alternde Weltstar soll in seinem letzten Spiel auf die Bank, verweigert aber seinen Einsatz komplett und will, obwohl Kapitän, auch nicht aufs Siegerfoto. Wie 1973 mit Günter Netzer in seiner Mönchengladbacher Zeit hat Trainer Hennes Weisweiler ausgerechnet bei einem Pokalfinale wieder Ärger mit einem Superstar.

Vor 30 Jahren wird der 31. Bundesliga-Spieltag abgeschlossen. Abstiegskandidat FC Homburg verhindert die vorzeitige Meisterfeier des FC Bayern, der bei den Saarländern nach 2:0-Pausenführung nur 2:2 spielt. Drei Tage nach dem verlorenen Europacup-Finale haben die Münchner aber noch Schlimmeres befürchtet. Präsident Dr. Fritz Scherer: "Ich habe mit einer Niederlage gerechnet – bei der Stimmung." So haben sie nicht mal Champagner im Gepäck. Das "Mia-san-mia" kommt den Bayern Ende Mai 1987 nur zaghaft über die Lippen. Die Homburger haben dagegen im Dreikampf um den Relegationsplatz nun wieder die beste Ausgangsposition. Blau-Weiß 90 Berlin (schon zwei Tage zuvor 1:4 gegen Nürnberg) und Fortuna Düsseldorf (1:3 gegen Kaiserslautern) patzen in ihren Heimspielen.

Überhaupt ist es kein Tag für Gastgeber – nur drei Heimsiege. Der 1. FC Köln rettet erst in der Nachspielzeit per Elfmeter von Stefan Engels einen Punkt gegen den HSV (1:1), den letzten verbliebenen Titelaspiranten neben den Bayern. Wie ein Meister spielt Borussia Mönchengladbach, das in Dortmund (2:0) bereits den siebten Sieg in Serie feiert und schon Dritter ist. Uwe Rahn, Torschütze zum 2:0, hat noch nicht genug: "14:0 Punkte haben wir schon, es können sogar noch 20:0 werden." Ärgernis am Rande: Gladbach-Torwart Uwe Kamps wird von einem Feuerzeug am Kopf getroffen, die Partie steht vor dem Abbruch. Auslöser ist das Foul von Andre Winkhold an BVB-Stürmer Frank Mill (Ellbogencheck), Schiedsrichter Föckler wird durch den Hinterausgang aus dem Stadion gebracht.

Am selben Tag steht der erste Bundesliga-Aufsteiger fest. Hannover 96 macht nach einem 4:3 im Spitzenspiel bei St. Pauli schon drei Spiele vor Schluss alles klar. Held des Tages am Millerntor ist Doppel-Torschütze Siggi Reich, der seine Führung in der Torschützenliste (24 Treffer) ausbaut.

Vor 25 Jahren gewinnt die Nationalmannschaft ihr vorletztes Testspiel vor der EM. In Gelsenkirchen hat sie ein gefühltes Auswärtsspiel gegen die Türkei, deren 30.000 Anhänger Stimmung machen. Dennoch reicht es dank eines Völler-Tores (63.) zum 1:0. Völler zieht damit in der ewigen DFB-Torjägerliste mit Uwe Seeler (43 Tore) gleich. "Der weite Weg zu der EM-Form!", titelt der Kicker seine Analyse. Gewinner der enttäuschenden Partie ist Thomas Häßler, der sich an seinem 26. Geburtstag zurück in die Mannschaft spielt. Dagegen müssen Matthias Sammer und Andreas Möller (beide Kicker-Note 4) bangen, vom eingewechselten Stefan Effenberg (Note 2) verdrängt zu werden. Die Frage nach dem Anführer, die der plötzliche Ausfall von Lothar Matthäus aufgeworfen hat, bleibt noch unbeantwortet. Effenberg sammelt jedenfalls Pluspunkte bei den Kollegen. "Mit Effe kam Phantasie ins Spiel", sagt Völler.

Am selben Tag beschließt die Regelkommission der FIFA in Wales, dass Torhüter Rückpässe nicht mehr mit der Hand aufnehmen dürfen. "Wir wollen das Spiel wieder schneller und attraktiver machen", sagt Generalsekretär Sepp Blatter. "Die steigende Zahl von Rückpässen hat den Spielcharakter immer mehr verwässert", lässt die FIFA verlauten. Die Regelung tritt mit dem 25. Juli 1992 in Kraft, in Deutschland schon zwei Wochen früher, da die 2. Bundesliga 1992/1993 wegen der außerordentlichen Anzahl von Spieltagen (46) bereits am 11. Juli beginnt.

Vor zehn Jahren gibt der VfL Wolfsburg die Verpflichtung von Trainer Felix Magath als Nachfolger von Klaus Augenthaler bekannt. Magath übernimmt eine Doppelfunktion und erhält auch das Amt als Sportdirektor, nach dem englischen Modell. Der Vertrag läuft bis 30. Juni 2010. Am selben Tag gibt Bayern München die Verpflichtung von Weltmeister-Stürmer Luca Toni bekannt. Der Italiener vom AC Florenz unterschreibt für vier Jahre.



Was passierte im deutschen Fußball vor fünf Jahren? Vor 25, 50 oder 100 Jahren? Der Historiker und Autor Udo Muras hat in den Archiven gesucht und blickt auf die wichtigsten Jahrestage zurück. Die DFB-Wochenschau auf DFB.de.

29. Mai

Vor 90 Jahren werden die Finalisten im Kampf um die Deutsche Meisterschaft ermittelt. Titelverteidiger Spielvereinigung Fürth scheidet gegen Hertha BSC aus. Die Partie auf neutralem Platz in Leipzig verfolgen 25.000 Zuschauer, davon 1500 aus Berlin. Die Fürther kommen nicht an ihre gewohnte Leistung heran, wenn sie auch zur Pause 1:0 führen – durch ein Tor von Andreas Franz (35.). Aber der blonde Hertha-Stürmer Willi Kirsei dreht die Partie mit seinem Doppelschlag (55., 76.), womit den Berlinern die Revanche für das verlorene Finale von 1926 glückt. Kirseis verschossener Elfmeter (59.) bleibt folgenlos. Der Kicker wundert sich: "Was bei Fürth merkwürdig berührte, war die gehäufte Menge der Versager in der Elf." In der Pause – schon damals bemüht man sich um Attraktionen – wird ein Elefant übers Feld geführt.

Das zweite Halbfinale ist ein reines Südduell. Der 1. FC Nürnberg darf in seiner Stadt, aber nicht auf seinem Platz (sondern dem des ASV) gegen 1860 München antreten und gewinnt mit 4:1. Georg Hochgesang per Kopf (5.), Alfred Wieder (31.) und Josef Schmitt (63.) sorgen für ein beruhigendes 3:0, Karl Faubels Ehrentor (78.) kontert der Club mit dem 4:1 durch Heinrich Träg (83.). Rund 25.000 Zuschauer feiern ihre Mannschaft, die zum 19. Mal in Folge in einem Endrundenspiel ungeschlagen bleibt. Der Kicker lobt die Akteure beider Seiten, man habe "ein wirklich erstklassiges, meisterhaftes Spiel" gesehen.

Vor 40 Jahren steht Arminia Bielefeld mit einem Bein in der Bundesliga. Im ersten Aufstiegsspiel gegen 1860 München gewinnt der Zweite der Zweiten Liga Nord zuhause souverän mit 4:0. Unter den Torschützen der Elf von Kalli Feldkamp ist der spätere Bundesliga-Trainer Ewald Lienen, der auch bei 1860 arbeiten wird. Die Löwen geben nicht auf, auf der Rückfahrt im Bus verkündet Präsident Erich Riedl, dass die Mannschaft ab Mittwoch ins Trainingslager gehe. "Im Fußball ist alles möglich und bei 1860 vieles unmöglich", begründet er.

Am selben Tag debütiert Franz Beckenbauer in der amerikanischen Fußball-Liga. Die Premiere des Kaisers im Dress von Cosmos New York vor 45.000 Neugierigen misslingt, immerhin schießt er beim 2:4 bei den Tampa Bay Rowdies ein Tor. "Besonders nach der ersten Hälfte war ich fix und fertig", gesteht Beckenbauer, der acht Tage zuvor noch in der Bundesliga gespielt hat, nun aber mit den klimatischen Verhältnissen seine Probleme hat.

Am selben Tag absolviert der Star des FC Liverpool, Kevin Keegan, die medizinische Untersuchung beim Hamburger SV. Der Megatransfer der Bundesliga anno 1977 ist nur noch eine Formsache.

30. Mai

Vor 80 Jahren wird ein Deutscher Torschützenkönig in Frankreich. Der gebürtige Mannheimer Oskar "Ossi" Rohr, 1932 Mitglied von Bayern Münchens erster Meisterelf, erzielt 1936/1937 für Racing Straßburg 30 der 62 Saisontore seines Klubs, der das Spieljahr auf dem sechsten Platz beendet.

Vor 40 Jahren findet zum ersten Mal in der DFB-Pokalgeschichte ein Wiederholungsspiel statt. Der 1. FC Köln gewinnt zwei Tage nach den 1:1 gegen Hertha BSC diesmal mit 1:0. Statt 58.000 kommen zur Neuauflage in Hannover nur noch 35.000 Zuschauer. Wie im ersten Spiel trifft Dieter Müller wieder für die Kölner (70.), die als verdienter Sieger vom Platz gehen. Die Feierfreude trübt die Affäre Overath. Der alternde Weltstar soll in seinem letzten Spiel auf die Bank, verweigert aber seinen Einsatz komplett und will, obwohl Kapitän, auch nicht aufs Siegerfoto. Wie 1973 mit Günter Netzer in seiner Mönchengladbacher Zeit hat Trainer Hennes Weisweiler ausgerechnet bei einem Pokalfinale wieder Ärger mit einem Superstar.

Vor 30 Jahren wird der 31. Bundesliga-Spieltag abgeschlossen. Abstiegskandidat FC Homburg verhindert die vorzeitige Meisterfeier des FC Bayern, der bei den Saarländern nach 2:0-Pausenführung nur 2:2 spielt. Drei Tage nach dem verlorenen Europacup-Finale haben die Münchner aber noch Schlimmeres befürchtet. Präsident Dr. Fritz Scherer: "Ich habe mit einer Niederlage gerechnet – bei der Stimmung." So haben sie nicht mal Champagner im Gepäck. Das "Mia-san-mia" kommt den Bayern Ende Mai 1987 nur zaghaft über die Lippen. Die Homburger haben dagegen im Dreikampf um den Relegationsplatz nun wieder die beste Ausgangsposition. Blau-Weiß 90 Berlin (schon zwei Tage zuvor 1:4 gegen Nürnberg) und Fortuna Düsseldorf (1:3 gegen Kaiserslautern) patzen in ihren Heimspielen.

Überhaupt ist es kein Tag für Gastgeber – nur drei Heimsiege. Der 1. FC Köln rettet erst in der Nachspielzeit per Elfmeter von Stefan Engels einen Punkt gegen den HSV (1:1), den letzten verbliebenen Titelaspiranten neben den Bayern. Wie ein Meister spielt Borussia Mönchengladbach, das in Dortmund (2:0) bereits den siebten Sieg in Serie feiert und schon Dritter ist. Uwe Rahn, Torschütze zum 2:0, hat noch nicht genug: "14:0 Punkte haben wir schon, es können sogar noch 20:0 werden." Ärgernis am Rande: Gladbach-Torwart Uwe Kamps wird von einem Feuerzeug am Kopf getroffen, die Partie steht vor dem Abbruch. Auslöser ist das Foul von Andre Winkhold an BVB-Stürmer Frank Mill (Ellbogencheck), Schiedsrichter Föckler wird durch den Hinterausgang aus dem Stadion gebracht.

Am selben Tag steht der erste Bundesliga-Aufsteiger fest. Hannover 96 macht nach einem 4:3 im Spitzenspiel bei St. Pauli schon drei Spiele vor Schluss alles klar. Held des Tages am Millerntor ist Doppel-Torschütze Siggi Reich, der seine Führung in der Torschützenliste (24 Treffer) ausbaut.

Vor 25 Jahren gewinnt die Nationalmannschaft ihr vorletztes Testspiel vor der EM. In Gelsenkirchen hat sie ein gefühltes Auswärtsspiel gegen die Türkei, deren 30.000 Anhänger Stimmung machen. Dennoch reicht es dank eines Völler-Tores (63.) zum 1:0. Völler zieht damit in der ewigen DFB-Torjägerliste mit Uwe Seeler (43 Tore) gleich. "Der weite Weg zu der EM-Form!", titelt der Kicker seine Analyse. Gewinner der enttäuschenden Partie ist Thomas Häßler, der sich an seinem 26. Geburtstag zurück in die Mannschaft spielt. Dagegen müssen Matthias Sammer und Andreas Möller (beide Kicker-Note 4) bangen, vom eingewechselten Stefan Effenberg (Note 2) verdrängt zu werden. Die Frage nach dem Anführer, die der plötzliche Ausfall von Lothar Matthäus aufgeworfen hat, bleibt noch unbeantwortet. Effenberg sammelt jedenfalls Pluspunkte bei den Kollegen. "Mit Effe kam Phantasie ins Spiel", sagt Völler.

Am selben Tag beschließt die Regelkommission der FIFA in Wales, dass Torhüter Rückpässe nicht mehr mit der Hand aufnehmen dürfen. "Wir wollen das Spiel wieder schneller und attraktiver machen", sagt Generalsekretär Sepp Blatter. "Die steigende Zahl von Rückpässen hat den Spielcharakter immer mehr verwässert", lässt die FIFA verlauten. Die Regelung tritt mit dem 25. Juli 1992 in Kraft, in Deutschland schon zwei Wochen früher, da die 2. Bundesliga 1992/1993 wegen der außerordentlichen Anzahl von Spieltagen (46) bereits am 11. Juli beginnt.

Vor zehn Jahren gibt der VfL Wolfsburg die Verpflichtung von Trainer Felix Magath als Nachfolger von Klaus Augenthaler bekannt. Magath übernimmt eine Doppelfunktion und erhält auch das Amt als Sportdirektor, nach dem englischen Modell. Der Vertrag läuft bis 30. Juni 2010. Am selben Tag gibt Bayern München die Verpflichtung von Weltmeister-Stürmer Luca Toni bekannt. Der Italiener vom AC Florenz unterschreibt für vier Jahre.

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31. Mai

Vor 75 Jahren finden eine Woche vor den Viertelfinals um die Deutsche Meisterschaft nur Freundschaftsspiele statt. Die meisten Zuschauer (10.000) kommen an den Berliner Gesundbrunnen, wo sie ein packendes 5:5 (1:3) zwischen Hertha BSC und dem Dresdner SC sehen. "Das Spiel hat das Berliner Publikum erfreut", vermerkt der Kicker. Im Nordderby schlägt der HSV Werder Bremen, das noch im Meisterrennen ist, mit 4:2. Werder-Trainer Drews versichert: "Am nächsten Sonntag werden meine Jungs schon anders aufspielen." Für den HSV trifft auch der spätere Rekord-Nationalspieler Paul Janes, der eigentlich Fortuna Düsseldorf angehört, aber vom Krieg in den Norden verschlagen worden ist.

Auf regionaler Ebene finden einige Tschammer-Pokal-Spiele statt. Für Borussia Dortmund ist nach dem 1:4 beim LSV Gütersloh schon alles aus, Arminia Bielefeld braucht gegen Preußen Bochum eine Verlängerung (1:0). Hannover 96 gewinnt bei der örtlichen Arminia 1:0, Eintracht Braunschweig feiert gegen Wilhelmsburg 09 ein 8:1-Schützenfest.

Vor 50 Jahren wird Bayern München erstmals Europapokalsieger. Am Spieltag regnet es unentwegt, doch eine halbe Stunde vor Anpfiff um 19.30 Uhr hat Petrus ein Erbarmen. Wer zu Hause bleibt, kann das Spiel im ZDF live sehen. Glasgow gibt zunächst den Ton an und "wenn ich nach 30 Minuten Bilanz ziehe, dann führen die Schotten nach Längen", schreibt Helmut Dirschner im Sport Magazin. Nach Toren aber führt keiner, zur Pause steht es 0:0 – vor allem dank Sepp Maier und Franz Beckenbauer, der schon mit 21 Abwehrchef ist. Robert Schwan geht vor lauter Aufregung die Pfeife aus, was selten vorkommt. Zum Nachfüllen kommt er vor Mitfiebern nicht. Weit tragischer: Ein 39jähriger Bayern-Fan erleidet einen Herzinfarkt und stirbt. Nach 70 Minuten fangen die schottischen Fans siegesgewiss an zu singen, obwohl es immer noch 0:0 stand. Damals singt man nicht ohne Grund, damals gibt es noch keine Ultras. Kurz vor Schluss bietet sich Dieter Brenninger die Chance zum 1:0, er visiert aber Keeper Martin in seinem zitronengelben Shirt an. Das Finale ohne Tore geht deshalb in die Verlängerung, Cajkovski spricht in der Pause beruhigende Worte, wo er doch selbst am aufgeregtesten ist: "Spielt so weiter, Jungen!" In der 109. Minute tut sich endlich etwas auf der Anzeigetafel. Nach einer Flanke von Rainer Ohlhauser wirft sich Franz "Bulle" Roth in den Ball, wird umgerissen und dreht ihn dennoch artistisch im Fluge mit links ins Tor. Kein klassischer Fallrückzieher, aber doch ein seltenes Kunststück. Es ist das Siegtor. FIFA-Präsident Stanley Rous, ein Engländer, schwärmt: "Es war das beste Spiel, das ich seit langem gesehen habe."

Vor 40 Jahren trifft sich die Nationalmannschaft zu ihrer 15-tägigen Südamerika-Reise als Vorbereitung auf die WM 1978 in Argentinien. Größter Überraschungsgast im Kader ist der Hamburger Georg Volkert, der nach neunjähriger Pause ins DFB-Team zurückkehrt. "Ich bin sicher, dass ich diese Reise nicht als Tourist mitmachen werde", sagt der 31jährige Außenstürmer, der mit Manfred Kaltz, Peter Nogly und Felix Magath drei Mitspieler vom frisch gekürten Europapokalsieger HSV an seiner Seite weiß. Damit stellen die Hamburger mit Schalke 04 die stärkste Fraktion im 20köpfigen Aufgebot von Bundestrainer Helmut Schön. Der Weltmeister bestreitet in Südamerika vier Spiele. Da auch die B-Mannschaft auf Amerika-Tournee geht, kommt es zum teuersten Unternehmen in der DFB-Geschichte. Der Kostenvoranschlag für die Doppelreise beläuft sich offiziell auf 680.000 Mark.

Vor 20 Jahren endet die 34. Bundesliga-Saison. Die wirklich wichtigen Entscheidungen sinf schon gefallen, kleine Randgeschichten machen den Spieltag aus. Bayern München etwa ist schon Meister, holt in Mönchengladbach noch ein 2:2. Jürgen Klinsmanns aber genießt sein 15. Saisontor mehr als manchen Siegtreffer, kostet es seinen Intimfeind Lothar Matthäus doch 10.000 Mark. In einer Privatwette mit Manager Uli Hoeneß hat er dagegen gesetzt, dass Klinsmann diese Marke erreicht. Der Nationalstürmer zeigt sich fassungslos: "Als ich die Details erfuhr, stieß mir die Sache schon auf. Wenn es nur um eine oder zwei Flaschen Sekt gegangen wäre, aber um 10.000 Mark..." Genau diese Summe erhält auch Werner Lorant, Trainer von 1860 München, von einem Nikotin-Kaugummi-Hersteller dafür, dass er in der Rückrunde weder bei Spielen noch auf der Pressekonferenz geraucht hat. Er gibt das Geld weiter an die Knochenmarkspende Bayern e.V. Auf die Punktspende seiner Mannschaft, die ihr Heimspiel gegen Werder Bremen 0:3 verliert, hätte er verzichten können. 1860 fällt aus den UEFA-Cup-Rennen, der Karlsruher SC (1:1 in Freiburg) zieht vorbei. 1860 muss nun auf einen Stuttgarter Pokalsieg hoffen. Kuriosum in Stuttgart, wo Bielefelds Trainer Ernst Middendorp drei Spieler gleichzeitig auswechselt, aber nur zwei gehen herunter. Jörg Bode realisiert erst neunzig Sekunden später, dass er raus muss. Solange spielt Arminia mit zwölf Mann. Da sie 2:4 verliert, hat Stuttgart keinen Grund, Protest einzulegen. Matthias Hagner schießt drei Tore und wird prompt zur Nationalmannschaft eingeladen. Weil Dortmund gegen den 1. FC Köln 2:1 gewinnt und Platz drei erreicht, verpasst der VfB trotzdem die Champions League.

Vor zehn Jahren wird FIFA-Präsident Josef Blatter auf dem 57. Kongress des Weltverbands in Zürich für vier weitere Jahre in seinem Amt bestätigt. Es gibt keine Gegenstimmen gegen seine dritte Amtsperiode. Franz Beckenbauer wird bei dieser Gelegenheit neues Exekutivmitglied der FIFA.

1. Juni

Vor 80 Jahren wird eine außergewöhnlich harte Strafe publik. Der mitteldeutsche Verband sperrt den Torwart von Fortuna Leipzig, Pompe, bis 31. Dezember 1940 wegen des Verdachts auf Spielmanipulation. Die sei nicht erwiesen, der Verband spricht aber in seiner Pressemitteilung von "einer hohen Wahrscheinlichkeit", dass er sich habe bestechen lassen. Pompe legt Berufung ein.

Vor 70 Jahren wird der 1. FC Nürnberg erster süddeutscher Nachkriegsmeister. Bereits fünf Runden vor Schluss ist der Club nicht mehr einzuholen. Die Freude ist besonders groß, da die Meisterschaft im 154. Franken-Derby mit Fürth klar gemacht wird – 5:1! 15.000 Zuschauer sehen eine einseitige Partie, die spätestens nach Übeleins 3:0 (51.) entschieden ist und in der "ritterlicher Sportsgeist" (Sport) waltet. Einen kleinen Anteil am Nürnberger Triumph hat Bayern München, das im Derby die Löwen 2:0 schlägt (beide Tore durch Karl Köhle) und die letzten theoretischen Chancen des Lokalrivalen zunichte macht. Neuer Zweiter ist Waldhof Mannheim nach dem 3:0 gegen den Lokalrivalen VfR. Auch in Stuttgart, Frankfurt, Augsburg und Karlsruhe steigen Derbys, so dass 137.000 Zuschauer für einen Saisonrekord sorgen.

In der Westdeutschen Endrunde – es gibt hier keine Oberligen – locken Schalke 04 und Alemannia Aachen 25.000 Zuschauer in den Essener Uhlenkrug. Schalke, in Westfalen überraschend nur Zweiter geworden, macht wenig Federlesens und gewinnt mit 5:0 (4:0), Paul Winkler und Herbert Burdenski treffen doppelt.
Der FC St. Pauli wird am selben Tag Hamburger Meister, dazu reicht ein 3:2 gegen den Post SV. Der HSV muss trotz eines 7:2 gegen Eimsbüttel mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen. In der Französischen Zone steht der Meister auch quasi fest, der 1. FC Kaiserslautern schafft schon im ersten von zwei Finals gegen den VfL Konstanz klare Verhältnisse (8:1). In Berlin feiert der SC Charlottenburg die Stadtmeisterschaft 1947 dank eines 7:1 über Tempelhof.

Vor 25 Jahren stellt Bundestrainer Berti Vogts Nationalspieler Thomas Helmer vom Training des EM-Kaders frei, "zur Klärung seiner vertraglichen Angelegenheiten". Sollte ihm das binnen fünf Tagen nicht glücken, werde man "eben nur mit 19 Spielern nach Schweden fliegen." Der Dortmunder Helmer möchte zu Bayern München, soll aber zuvor in Auxerre geparkt werden, da seine Ausstiegsklausel nicht bei Bundesligisten greift. Helmer hat bei den Franzosen einen Vertrag unterschrieben, gibt den Trick, den sich die Bayern ausgedacht haben, aber offen zu: "Ich gehe zum FC Bayern." Noch sitzt er zwischen allen Stühlen, die Statuten erlauben keinen zweiten Wechsel im selben Transferfenster. Vogts aber duldet kein Vertragspoker während eines Turniers.

Vor 15 Jahren startet die Nationalmannschaft mit einem Kantersieg in die WM. Gegen ein zweitklassiges Saudi-Arabien gelingt dem Team von Rudi Völler in Sapporo/Japan der höchste WM-Sieg in der DFB-Historie – 8:0. Mann des Tages ist der 23-jährige Kaiserslauterer Miroslav Klose, der drei Tore erzielt (20., 25., 69.). Alle per Kopf und mit einem Jubel-Salto gekrönt. Im Interview ist er wieder auf dem Boden: "Immer schön langsam, Leute. Ich hebe nur auf dem Platz ab, ihr könnt nicht in jedem Spiel von mir Tore erwarten." Ebenfalls in die Torschützenliste schaffen es Michael Ballack (40.), Carsten Jancker (45.), Thomas Linke (73.), Oliver Bierhoff (85.) und Bernd Schneider (90.+3). Rudi Völler sagt: "Das 8:0 ist ein schönes Ergebnis, aber erreicht haben wir noch gar nichts." Das sieht die Bild-Zeitung etwas anders. Euphorisch titelt das Blatt: "Endlich! Wir sind wieder wer." Ihr Kolumnist, Trainerlegende Max Merkel, appelliert schelmisch an die Öl-Scheichs: "Bitte, dreht uns nicht das Öl ab. Ihr habt das Öl. Wir haben die acht Tore. Alles schön verteilt."

Vor 20 Jahren erreicht Udinese Calcio erstmals in seiner Vereinsgeschichte den Europapokal. Mit seinem 14. Saisontor schießt der deutsche Nationalspieler Oliver Bierhoff die Italiener bei AS Rom (3:0) in den UEFA-Cup.

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2. Juni

Vor 60 Jahren beginnt die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft mit einem Paukenschlag. Der 1. FC Kaiserslautern deklassiert den Berliner Meister Hertha BSC in Wuppertal mit sage und schreibe 14:1 (5:1). "Was sich in Wuppertal ereignete, ist eine einzige Anklage gegen die Spielordnung des DFB", kommentiert der Kicker und weist auf die bekannte Schwäche der Berliner Stadtliga hin. Dabei geht Hertha sogar nach zwölf Minuten in Führung, aber dann fallen die Roten Teufel über sie her. Willy Wenzel schießt allein sechs Tore, Fritz Walter nur eins – aber er ist an allen (!) beteiligt. Hertha-Trainer Krüger ist beschämt, verweist auf einige Verletzte und "dass die jungen Spieler noch keine taktische Erfahrung haben können." Fritz Walter zeigt Mitleid: "Das kann jeder Mannschaft passieren. Wenn man einmal mit drei Toren Unterschied bei solch großer Hitze im Rückstand liegt, dann kann man beim besten Willen nicht mehr aufholen." Spannender verläuft das zweite Spiel in Gruppe 1 zwischen Meister Borussia Dortmund und Kickers Offenbach. 55.000 sehen in Ludwigshafen einen 2:1-Sieg des BVB, auch er liegt erst zurück. Aki Schmidt schießt das Siegtor, der Kicker urteilt: "Borussias bestes Spiel der Saison." In Gruppe 2 gibt es keine Sieger. Der HSV und der Duisburger Spiel-Verein füllen das Berliner Olympia Stadion zur Hälfte (40.000) und trennen sich nach mäßigen Leistungen 1:1. Uwe Seelers Führung (56.) hält bis sechs Minuten vor Schluss, dann gleicht Ernst Wechselberger aus. Für die Westdeutschen, die erstmals an einer Endrunde teilnehmen, ist das Ergebnis ein Erfolg, zumal sie fast 80 Minuten in Unterzahl spielen müssen, da sich Fritz Schneider früh verletzt. Der 1. FC Saarbrücken trotzt Südmeister 1. FC Nürnberg ein 2:2 (0:0) ab, ärgert sich aber über den Ausgleich des Clubs durch Heinz Kreißel in der 86. Minute. 70.000 Zuschauer in Stuttgart sehen eine abwechslungsreiche Partie, nach der noch alles für jeden möglich ist.

Vor 25 Jahren bestreitet die Nationalmannschaft in Bremen ihr letztes Testspiel vor der EM 1992. Gegen Nordirland reicht es nur zu einem 1:1, die Gästeführung durch Hughes (22.) gleicht Abwehrchef Manfred Binz aus (40.). Es ist ein Remis der besseren Sorte, das Publikum spendet beim Abpfiff Beifall. Wichtiger als das Ergebnis ist die Erkenntnis, dass Berti Vogts seine EM-Formation gefunden hat. "Stefan Effenberg hat wirklich ein Lob verdient", sagt der Bundestrainer über den jungen Münchner. Für den Kicker steht fest: "Berti Vogts hat die Aufstellung für das erste EM-Spiel gefunden."

Vor zehn Jahren präsentiert Hertha BSC den Schweizer Lucien Favre als neuen Trainer. Der Drei-Jahres-Vertrag enthält keine Ausstiegsklausel. Favre versichert: "Hertha ist ein Verein, der mich immer interessiert hat."

Am selben Tag kommt die Nationalmannschaft in Nürnberg zu einem wenig glanzvollen 6:0 über Fußballzwerg San Marino. Kevin Kuranyis Führungstor Sekunden vor der Pause erspart den Deutschen die Pfiffe nicht. Nach Wiederanpfiff fallen binnen 22 Minuten fünf Tore, davon zwei durch Joker Mario Gomez, aber an das 13:0 im Hinspiel kommt die Mannschaft nicht annähernd heran. Torwart Jens Lehmann hat Glück, dass er nach einem missglückten Dribbling nicht vom Platz fliegt, wie es für Notbremsen eigentlich vorgesehen ist. In der EM-Qualifikation bleibt die DFB-Auswahl souveräner Tabellenführer

3. Juni

Vor 50 Jahren wird die vierte Bundesliga-Saison beendet. Eintracht Braunschweig beseitigt im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg (4:1) die letzten theoretischen Zweifel und wird erstmals Deutscher Meister. Die Zahl der erzielten Tore (49) sind bis heute Minusrekord für einen Meister, die der Gegentore (27) wird erst 1988 unterboten. Titelverteidiger 1860 München erobert durch ein 2:1 gegen Eintracht Frankfurt den zweiten Platz. Die letzte spannende Entscheidung fällt in Dortmund, wo mit Lothar Emmerich und Bayerns Gerd Müller die besten Torschützen der Saison aufeinander treffen. Die feiermüden Münchner, seit drei Tagen Europapokalsieger, unterliegen 0:4 und Emmerich, der zwei Mal trifft, schließt zu Müller (beide 28 Tore) auf. So erhält jeder eine Torjägerkanone vom Fachblatt Kicker. Es gibt nur Sieger und Verlierer am letzten Spieltag der Saison, Unentschieden sind nicht im Angebot. Stuttgarts Trainer Albert Sing kündigt nach dem 1:0 gegen Absteiger RW Essen überraschend seinen Abschied an und bedankt sich "für die Narrenfreiheit, die ich haben durfte". Auch Gyula Lorant geht. Der Trainer des 1. FC Kaiserslautern hat die Mannschaft auf den 5. Platz geführt, den besten in vier Jahren Bundesliga, aber es zieht ihn davon. Nur 5000 Zuschauer sind gegen Hannover (1:0) gekommen – kein guter Lohn für eine starke Saison. Auch in Duisburg kommen nur 5000 und sehen ein 1:3 gegen Mönchengladbach. Und sie sehen das erste Bundesliga-Tor eines Torwarts: Manfred Manglitz verwandelt drei Minuten vor Schluss einen Elfmeter für den MSV.

Vor 40 Jahren unterschreibt der Engländer Kevin Keegan seinen Drei-Jahres-Vertrag beim Hamburger SV, der sich Englands Fußballer des Jahres rund zwei Millionen Mark kosten lässt. Das englische Fernsehen BBC überträgt den formellen Akt live. Keegan soll das Dreifache verdienen, sein Jahresgehalt steigert sich von angeblich 120.000 auf 350.000 Mark.

Vor 30 Jahren gewinnt die DDR-Nationalmannschaft in Reykjavik gegen Island mit 6:0. Im EM-Qualifikationsspiel treffen Andreas Thom (dreimal), Ralf Minge, Thomas Doll und Matthias Döschner.

4. Juni

Vor zehn Jahren scheidet die U 21-Auswahl bei einem Turnier in Toulon früh aus. Nach dem 1:4 gegen Gastgeber Frankreich belegt die Mannschaft von Dieter Eilts den letzten Platz in einer Gruppe mit der Elfenbeinküste und Japan. Das Ehrentor schießt Ashkan Dejagah beim Stand von 0:4. Außer Dennis Aogo wird kein Akteur A-Nationalspieler. DFB-Sportdirektor Matthias Sammer ist besorgt und kündigt an: "Wir werden alles kritisch hinterfragen."

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