Vor eNations Cup: "Wir sind neben Saudi-Arabien Turnierfavorit"

Beim FIFA eNations Cup, der virtuellen Team-Weltmeisterschaft in der Fußballsimulation FIFA 19, geht am Wochenende erstmals eine deutsche eNationalmannschaft an den Start. Mohammed "MoAuba" Harkous wird den DFB an der Playstation vertreten, Michael "MegaBit" Bittner spielt an der Xbox. Beim Bootcamp in der DFB-Zentrale sprachen die beiden Gamer im DFB.de-Interview mit Redakteur Karl Evers über das Turnier und den Vergleich zum "realen" Fußball.

DFB.de: Michael "MegaBit" Bittner und Mohammed "MoAuba" Harkous, am vergangenen Wochenende kam es bereits zur Generalprobe: Beim FIFA 19 – FUT Champions Cup spielten Sie beide eine starke Gruppenphase, schieden aber jeweils im Achtelfinale aus. Mit welchem Gefühl fahren Sie nun zum eNations Cup?

"MegaBit": Ich gehe mit einem sehr guten Gefühl in das Turnier. Mit der rein spielerischen Performance vom Wochenende bin ich sehr zufrieden. Ich habe den späteren Sieger (Mossad "MSdossary" Aldossary aus Saudi-Arabien, Anm. d. Red.) geschlagen und ihm somit seine einzige Turnierniederlage beigebracht. Ich war in keinem Match spielerisch unterlegen.

DFB.de: Sie haben ein sogenanntes Bootcamp in der DFB-Zentrale veranstaltet. Wie kann Sie das weiterbringen? Ist es mit einem Trainingslager im "realen" Fußball zu vergleichen?

"MoAuba": Ja, das kann man definitiv mit dem Profifußball vergleichen. Das sind die wichtigsten Tage vor einem Turnier. Wir sind hier beieinander und haben auch andere eFootball-Profis zur Unterstützung dabei (fünf Spieler aus dem Kader der eNationalmannschaft, darunter auch Coach Benedikt "SaLz0r" Saltzer, haben "MoAuba" und "MegaBit" während des Bootcamps als Trainingspartner unterstützt, Anm. d. Red.). Wir zocken nicht nur gegeneinander, sondern probieren aus und analysieren viel: Was ist effektiv und was nicht? Ich selbst mache das in der Regel vor jedem großen Turnier, und das ist bis jetzt immer sehr erfolgreich gewesen.

"MegaBit": Gerade im Eins-gegen-Eins haben wir über die gesamte Saison schon sehr viel trainiert. Aber der Zwei-gegen-Zwei-Modus ist in der FIFA-Szene noch nicht so präsent, als dass man ihn jeden Monat oder jede Woche benötigen würde. Und deswegen ist es jetzt wichtig, dass wir diese Woche noch einmal intensiv zusammen trainieren, damit das Feintuning und die Abstimmung genau passen.

DFB.de: Am Wochenende beim FIFA 19 – FUT Champions Cup haben die großen Favoriten wie z.B. Mossad "MSdossary" Aldossary, der das Turnier schlussendlich gewonnen hat, und der Engländer Donavan "F2Tekkz" Hunt als Einzelspieler geglänzt. Wo ordnen Sie sich ein?

"MegaBit": In den Einzelspielen haben wir schon oft gezeigt, dass wir es mit jedem aufnehmen können. "F2Tekkz", "MSDossary" und auch "Nicolas99fc" (spielt für Argentinien, Anm. d. Red.) spielen aber, was die Konstanz betrifft, noch einmal eine Stufe über den anderen. Auch wenn sie keinen guten Tag erwischen, gewinnen sie.

DFB.de: Wie wichtig wird es deshalb sein, dass Sie als Team funktionieren?

"MegaBit": Der Teamfaktor wird entscheidend sein – und wir sind eingespielt. Wenn ich mir Argentinien und England anschaue, ist dort der Nebenmann zu "F2tekkz" und "Nicolas99fc" jeweils nicht ganz so erfahren, und da bleibt es abzuwarten, wie sie im Einzel und im Doppel performen. Saudi-Arabien schätze ich aber sehr stark ein, weil sich "MSDossary" und sein Spielpartner "The Royal" schon gut kennen. Für mich sind die beiden neben uns Turnierfavorit.

DFB.de: Sie haben sich Benedikt "SaLz0r" Saltzer vom VfL Wolfsburg als Coach gewünscht. Warum speziell ihn?

"MegaBit": Zunächst ist es wichtig, dass wir in dieser Position einen aktiven Profispieler haben, der auf Topniveau spielen kann. Er kennt jedes Detail des Spiels. Wenn er Fehler in unserem Spiel sieht, weiß er, wie er diese ausmerzen kann. Außerdem ist er jemand, der FIFA 19 nicht nur versteht, sondern es auch erklären kann. Er kann in kurzen Analysen treffend vermitteln, was nicht stimmt. Und das können nicht viele.

DFB.de: Die letzten Wochen dürften für Sie sehr intensiv gewesen sein: Kürzlich haben Sie mit dem SV Werder Bremen die Virtual Bundesliga gewonnen, nun werden Sie Deutschland als erste eNationalspieler überhaupt beim eNations Cup vertreten. Müssen Sie sich hin und wieder kneifen?

"MoAuba": Auf jeden Fall. Es ist sehr viel passiert. Und das, was sich aktuell in der Szene entwickelt, ist überragend. Das Ganze ist aber auch zeitaufwendig - wir sind viel unterwegs, ob bei Turnieren oder Medienterminen. Wir haben wenig Freizeit, und das hatten wir so noch nie. Aber es ist ein schönes Zeichen dafür, dass in unserem Sport gerade alles etwas professioneller wird.

"MegaBit": Wir haben momentan auch wenig Zeit, um das alles überhaupt zu reflektieren. Es passiert immer wieder etwas Neues, wir erleben sehr viel. Aber nach dem eNations Cup haben wir mal ein, zwei Wochen kein Turnier. Und ich glaube, da werden wir das Ganze dann mal richtig realisieren und auch noch einmal im Kopf alles abspielen, was in den letzten Wochen und Monaten passiert ist.

"MoAuba": Du hast kein Turnier, ich schon (lacht).

[ke]

Beim FIFA eNations Cup, der virtuellen Team-Weltmeisterschaft in der Fußballsimulation FIFA 19, geht am Wochenende erstmals eine deutsche eNationalmannschaft an den Start. Mohammed "MoAuba" Harkous wird den DFB an der Playstation vertreten, Michael "MegaBit" Bittner spielt an der Xbox. Beim Bootcamp in der DFB-Zentrale sprachen die beiden Gamer im DFB.de-Interview mit Redakteur Karl Evers über das Turnier und den Vergleich zum "realen" Fußball.

DFB.de: Michael "MegaBit" Bittner und Mohammed "MoAuba" Harkous, am vergangenen Wochenende kam es bereits zur Generalprobe: Beim FIFA 19 – FUT Champions Cup spielten Sie beide eine starke Gruppenphase, schieden aber jeweils im Achtelfinale aus. Mit welchem Gefühl fahren Sie nun zum eNations Cup?

"MegaBit": Ich gehe mit einem sehr guten Gefühl in das Turnier. Mit der rein spielerischen Performance vom Wochenende bin ich sehr zufrieden. Ich habe den späteren Sieger (Mossad "MSdossary" Aldossary aus Saudi-Arabien, Anm. d. Red.) geschlagen und ihm somit seine einzige Turnierniederlage beigebracht. Ich war in keinem Match spielerisch unterlegen.

DFB.de: Sie haben ein sogenanntes Bootcamp in der DFB-Zentrale veranstaltet. Wie kann Sie das weiterbringen? Ist es mit einem Trainingslager im "realen" Fußball zu vergleichen?

"MoAuba": Ja, das kann man definitiv mit dem Profifußball vergleichen. Das sind die wichtigsten Tage vor einem Turnier. Wir sind hier beieinander und haben auch andere eFootball-Profis zur Unterstützung dabei (fünf Spieler aus dem Kader der eNationalmannschaft, darunter auch Coach Benedikt "SaLz0r" Saltzer, haben "MoAuba" und "MegaBit" während des Bootcamps als Trainingspartner unterstützt, Anm. d. Red.). Wir zocken nicht nur gegeneinander, sondern probieren aus und analysieren viel: Was ist effektiv und was nicht? Ich selbst mache das in der Regel vor jedem großen Turnier, und das ist bis jetzt immer sehr erfolgreich gewesen.

"MegaBit": Gerade im Eins-gegen-Eins haben wir über die gesamte Saison schon sehr viel trainiert. Aber der Zwei-gegen-Zwei-Modus ist in der FIFA-Szene noch nicht so präsent, als dass man ihn jeden Monat oder jede Woche benötigen würde. Und deswegen ist es jetzt wichtig, dass wir diese Woche noch einmal intensiv zusammen trainieren, damit das Feintuning und die Abstimmung genau passen.

DFB.de: Am Wochenende beim FIFA 19 – FUT Champions Cup haben die großen Favoriten wie z.B. Mossad "MSdossary" Aldossary, der das Turnier schlussendlich gewonnen hat, und der Engländer Donavan "F2Tekkz" Hunt als Einzelspieler geglänzt. Wo ordnen Sie sich ein?

"MegaBit": In den Einzelspielen haben wir schon oft gezeigt, dass wir es mit jedem aufnehmen können. "F2Tekkz", "MSDossary" und auch "Nicolas99fc" (spielt für Argentinien, Anm. d. Red.) spielen aber, was die Konstanz betrifft, noch einmal eine Stufe über den anderen. Auch wenn sie keinen guten Tag erwischen, gewinnen sie.

DFB.de: Wie wichtig wird es deshalb sein, dass Sie als Team funktionieren?

"MegaBit": Der Teamfaktor wird entscheidend sein – und wir sind eingespielt. Wenn ich mir Argentinien und England anschaue, ist dort der Nebenmann zu "F2tekkz" und "Nicolas99fc" jeweils nicht ganz so erfahren, und da bleibt es abzuwarten, wie sie im Einzel und im Doppel performen. Saudi-Arabien schätze ich aber sehr stark ein, weil sich "MSDossary" und sein Spielpartner "The Royal" schon gut kennen. Für mich sind die beiden neben uns Turnierfavorit.

DFB.de: Sie haben sich Benedikt "SaLz0r" Saltzer vom VfL Wolfsburg als Coach gewünscht. Warum speziell ihn?

"MegaBit": Zunächst ist es wichtig, dass wir in dieser Position einen aktiven Profispieler haben, der auf Topniveau spielen kann. Er kennt jedes Detail des Spiels. Wenn er Fehler in unserem Spiel sieht, weiß er, wie er diese ausmerzen kann. Außerdem ist er jemand, der FIFA 19 nicht nur versteht, sondern es auch erklären kann. Er kann in kurzen Analysen treffend vermitteln, was nicht stimmt. Und das können nicht viele.

DFB.de: Die letzten Wochen dürften für Sie sehr intensiv gewesen sein: Kürzlich haben Sie mit dem SV Werder Bremen die Virtual Bundesliga gewonnen, nun werden Sie Deutschland als erste eNationalspieler überhaupt beim eNations Cup vertreten. Müssen Sie sich hin und wieder kneifen?

"MoAuba": Auf jeden Fall. Es ist sehr viel passiert. Und das, was sich aktuell in der Szene entwickelt, ist überragend. Das Ganze ist aber auch zeitaufwendig - wir sind viel unterwegs, ob bei Turnieren oder Medienterminen. Wir haben wenig Freizeit, und das hatten wir so noch nie. Aber es ist ein schönes Zeichen dafür, dass in unserem Sport gerade alles etwas professioneller wird.

"MegaBit": Wir haben momentan auch wenig Zeit, um das alles überhaupt zu reflektieren. Es passiert immer wieder etwas Neues, wir erleben sehr viel. Aber nach dem eNations Cup haben wir mal ein, zwei Wochen kein Turnier. Und ich glaube, da werden wir das Ganze dann mal richtig realisieren und auch noch einmal im Kopf alles abspielen, was in den letzten Wochen und Monaten passiert ist.

"MoAuba": Du hast kein Turnier, ich schon (lacht).

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