Von wegen altes Eisen: DFB-Ü 40/Ü 50-Cup begeistert

Spätsommerliche Temperaturen, zwischenzeitlich strahlender Sonnenschein und tolle Stimmung – der erste Tag des Ü 40- und Ü 50-Cups im Berliner Olympiapark war ein voller Erfolg. "Wir sind sehr zufrieden", sagte Bernd Schultz, Präsident des Berliner Fußball-Verbands, "die Rahmenbedingungen stimmen." Doch nicht nur die Funktionäre von DFB und Landesverbänden äußerten sich begeistert. Auch unter den Teilnehmern war die Atmosphäre sehr positiv. "Etwas Besseres kann es für den Altherrenfußball gar nicht geben", lobte etwa Gerd Alsleben, Trainer des einzigen Berliner Teilnehmers, NSF Gropiusstadt.

Besonders beim Turnier der Ü 40, das bereits zum neunten Mal stattfindet, war es auf der Tribüne teilweise so laut, dass der unbedarfte Zuschauer im Amateurstadion wohl eher ein Spiel der U 23 von Hertha BSC in der Regionalliga vermutet hätte. Dabei tat sich vor allem der Anhang der SG Alsdorf/Kirchen hervor. Bei den Spielen der Rheinländer wurde jede gelungene Aktion frenetisch gefeiert und bei einem gehaltenen Elfmeter sowie eigenen Treffern standen die mitgereisten Fans Kopf. Etwas beschaulicher ging es in den Pausen und auf den Freiflächen neben den Spielfeldern zu, wo die Zuschauer das gute Wetter genossen und zahlreiche Kinder an ihren eigenen fußballerischen Fertigkeiten übten. Gerade die Begeisterung der kleineren Vereine hob DFB-Vizepräsident und NOFV-Präsident Rainer Milkoreit hervor. Abgesehen von Hannover 96 und Arminia Bielefeld nahmen aussschließlich Amateurklubs teil. "Das sind alles Vereine von der Basis und die freuen sich das ganze Jahr auf diese Veranstaltung", sagte Milkoreit, der auch das sportliche Niveau des Turniers explizit lobte.

In der Tat standen die Spieler den Zuschauern in nichts nach. Ob auf dem Großfeld bei der Ü 40 oder auf dem Kleinfeld bei der Ü 50, die Mannschaften suchten stets den Weg nach vorne. Großes Taktieren war nur selten zu sehen und so boten die Aktiven, unter denen mit Martin Groth (Hannover 96), Jörg Lipinski (Westfalia Herne) und Ralf Sievers (SG Heidetal/Ilmenau) auch ehemalige Bundesliga-Spieler waren, meist spannende Spiele. Das Tempo war streckenweise sehr hoch und der ein oder andere Spieler könnte sicherlich auch im Herrenbereich noch ordentlich mithalten – von wegen altes Eisen. Und auch der Ehrgeiz der Teilnehmer ließ nicht zu wünschen übrig. Es wurde gerannt, gekämpft und ab und an wurde ein Ball aus Frust auch schon mal gegen die Bande gedroschen. Insgesamt blieb es aber sehr fair und bis auf ein paar kleine Verletzungen verlief der erste Tag ohne Zwischenfälle.

Wachablösung an der Spitze

Da sich die Titelverteidiger, Seriensieger Hansa Rostock bei der Ü 40 und Bayern München bei der Ü 50, nicht qualifiziert hatten, wird es am Sonntag definitiv eine Wachablösung geben. In der jüngeren Altersklasse machte Hannover 96 mit drei Siegen in drei Spielen den besten Eindruck. Da am Sonntag aber noch insgesamt sechs Gruppenspiel, die Halbfinals und das Endspiel anstehen, ist hier aber ebenso noch keine Entscheidung gefallen wie bei der Ü50. Bei der fünften Auflage des Turniers spielen sechs Mannschaften im Modus Jeder gegen Jeden den Sieger aus. Nach drei von fünf Spielen liegen Arminia Bielefeld und der VfB Dillingen mit je sechs Punkten in Führung. Bis auf die noch punktlose SG Stadelhofen-Oberkirch haben jedoch alle Teilnehmer noch Chancen auf die Deutsche Meisterschaft.

[jg]

Spätsommerliche Temperaturen, zwischenzeitlich strahlender Sonnenschein und tolle Stimmung – der erste Tag des Ü 40- und Ü 50-Cups im Berliner Olympiapark war ein voller Erfolg. "Wir sind sehr zufrieden", sagte Bernd Schultz, Präsident des Berliner Fußball-Verbands, "die Rahmenbedingungen stimmen." Doch nicht nur die Funktionäre von DFB und Landesverbänden äußerten sich begeistert. Auch unter den Teilnehmern war die Atmosphäre sehr positiv. "Etwas Besseres kann es für den Altherrenfußball gar nicht geben", lobte etwa Gerd Alsleben, Trainer des einzigen Berliner Teilnehmers, NSF Gropiusstadt.

Besonders beim Turnier der Ü 40, das bereits zum neunten Mal stattfindet, war es auf der Tribüne teilweise so laut, dass der unbedarfte Zuschauer im Amateurstadion wohl eher ein Spiel der U 23 von Hertha BSC in der Regionalliga vermutet hätte. Dabei tat sich vor allem der Anhang der SG Alsdorf/Kirchen hervor. Bei den Spielen der Rheinländer wurde jede gelungene Aktion frenetisch gefeiert und bei einem gehaltenen Elfmeter sowie eigenen Treffern standen die mitgereisten Fans Kopf. Etwas beschaulicher ging es in den Pausen und auf den Freiflächen neben den Spielfeldern zu, wo die Zuschauer das gute Wetter genossen und zahlreiche Kinder an ihren eigenen fußballerischen Fertigkeiten übten. Gerade die Begeisterung der kleineren Vereine hob DFB-Vizepräsident und NOFV-Präsident Rainer Milkoreit hervor. Abgesehen von Hannover 96 und Arminia Bielefeld nahmen aussschließlich Amateurklubs teil. "Das sind alles Vereine von der Basis und die freuen sich das ganze Jahr auf diese Veranstaltung", sagte Milkoreit, der auch das sportliche Niveau des Turniers explizit lobte.

In der Tat standen die Spieler den Zuschauern in nichts nach. Ob auf dem Großfeld bei der Ü 40 oder auf dem Kleinfeld bei der Ü 50, die Mannschaften suchten stets den Weg nach vorne. Großes Taktieren war nur selten zu sehen und so boten die Aktiven, unter denen mit Martin Groth (Hannover 96), Jörg Lipinski (Westfalia Herne) und Ralf Sievers (SG Heidetal/Ilmenau) auch ehemalige Bundesliga-Spieler waren, meist spannende Spiele. Das Tempo war streckenweise sehr hoch und der ein oder andere Spieler könnte sicherlich auch im Herrenbereich noch ordentlich mithalten – von wegen altes Eisen. Und auch der Ehrgeiz der Teilnehmer ließ nicht zu wünschen übrig. Es wurde gerannt, gekämpft und ab und an wurde ein Ball aus Frust auch schon mal gegen die Bande gedroschen. Insgesamt blieb es aber sehr fair und bis auf ein paar kleine Verletzungen verlief der erste Tag ohne Zwischenfälle.

Wachablösung an der Spitze

Da sich die Titelverteidiger, Seriensieger Hansa Rostock bei der Ü 40 und Bayern München bei der Ü 50, nicht qualifiziert hatten, wird es am Sonntag definitiv eine Wachablösung geben. In der jüngeren Altersklasse machte Hannover 96 mit drei Siegen in drei Spielen den besten Eindruck. Da am Sonntag aber noch insgesamt sechs Gruppenspiel, die Halbfinals und das Endspiel anstehen, ist hier aber ebenso noch keine Entscheidung gefallen wie bei der Ü50. Bei der fünften Auflage des Turniers spielen sechs Mannschaften im Modus Jeder gegen Jeden den Sieger aus. Nach drei von fünf Spielen liegen Arminia Bielefeld und der VfB Dillingen mit je sechs Punkten in Führung. Bis auf die noch punktlose SG Stadelhofen-Oberkirch haben jedoch alle Teilnehmer noch Chancen auf die Deutsche Meisterschaft.