Völler stellte sich im ZDF-Sportstudio und DSF-Doppelpass

Rudi Völler stellte sich am Wochenende in zwei Fernsehsendungen den kritischen Fragen der Journalisten nach der 1:5-Testspielniederlage vom vergangenen Mittwoch in Rumänien. Am Samstag war der Teamchef der deutschen Nationalmannschaft zu Gast im ZDF-„Sportstudio“, sonntags dann im DSF-„Doppelpass“ live zugeschaltet.

Dabei zeigte sich Rudi Völler grundsätzlich offen für die Nominierung neuer Spieler ins A-Team des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Er betonte aber gleichzeitig, dass er am Kern des Kaders mit erfahrenen Spielern festzuhalten gedenke: „Es bringt doch nichts, jetzt alles in Frage zu stellen und alle Planungen über Bord zu werfen“, sagte der Teamchef. Deutschland müsse mit der richtigen Mischung bei der EURO 2004 in Portugal antreten.

Angesprochen auf die Talente Lukas Podolski (1. FC Köln) und Bastian Schweinsteiger (FC Bayern München) sagte Rudi Völler: „Ich bin froh, dass wir solche Spieler mit einem solchen Potenzial haben. Aber wir können nicht nur mit jungen Spielern bei der EM erfolgreich sein.“

Der Teamchef äußerte sich auch zum Team 2006, das am vergangenen Dienstag in Moskau ein 1:1 gegen Russland erzielt hatte. Die Idee, das Team neben A-Nationalmannschaft und der U 21 zusätzlich zu etablieren, halte er nach wie vor für richtig und gut. Dennoch wolle er in Zukunft egoistischer sein, wenn es darum gehen sollte, Ausfälle im A-Team zu kompensieren.

Darauf hatte Völler zuletzt gegen Rumänien „mit Rücksicht auf die Siegchancen des Teams 2006“ verzichtet, „obwohl ich Frank Fahrenhorst für die Abwehr gern nachnominiert hätte.“ DSF-Experte Udo Lattek riet dem Teamchef im „Doppelpass“, grundsätzlich an seinem Kurs festzuhalten, die Interessen der A-Nationalmannschaft aber konsequent in den Vordergrund zu stellen.

Den Länderspieltermin im April, den es künftig nicht mehr geben wird, wollte Rudi Völler als Entschuldigung für das 1:5 in Bukarest nicht gelten lassen. Vielmehr appellierte er bewusst an die Einstellung der Nationalspieler, vor die er sich in der Vergangenheit stets mit breiter Brust gestellt hatte. Der Teamchef stellte klar, dass er von dem Auftreten einiger Spieler enttäuscht gewesen sei und dies in aller Deutlichkeit zur Sprache bringen werde: „In Einzelgesprächen werde ich das schonungslos ansprechen.“

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[bild1]Rudi Völler stellte sich am Wochenende in zwei Fernsehsendungen den kritischen Fragen der Journalisten nach der 1:5-Testspielniederlage vom vergangenen Mittwoch in Rumänien. Am Samstag war der Teamchef der deutschen Nationalmannschaft zu Gast im ZDF-„Sportstudio“, sonntags dann im DSF-„Doppelpass“ live zugeschaltet.



Dabei zeigte sich Rudi Völler grundsätzlich offen für die Nominierung neuer Spieler ins A-Team des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Er betonte aber gleichzeitig, dass er am Kern des Kaders mit erfahrenen Spielern festzuhalten gedenke: „Es bringt doch nichts, jetzt alles in Frage zu stellen und alle Planungen über Bord zu werfen“, sagte der Teamchef. Deutschland müsse mit der richtigen Mischung bei der EURO 2004 in Portugal antreten.



Angesprochen auf die Talente Lukas Podolski (1. FC Köln) und Bastian Schweinsteiger (FC Bayern München) sagte Rudi Völler: „Ich bin froh, dass wir solche Spieler mit einem solchen Potenzial haben. Aber wir können nicht nur mit jungen Spielern bei der EM erfolgreich sein.“



Der Teamchef äußerte sich auch zum Team 2006, das am vergangenen Dienstag in Moskau ein 1:1 gegen Russland erzielt hatte. Die Idee, das Team neben A-Nationalmannschaft und der U 21 zusätzlich zu etablieren, halte er nach wie vor für richtig und gut. Dennoch wolle er in Zukunft egoistischer sein, wenn es darum gehen sollte, Ausfälle im A-Team zu kompensieren.



Darauf hatte Völler zuletzt gegen Rumänien „mit Rücksicht auf die Siegchancen des Teams 2006“ verzichtet, „obwohl ich Frank Fahrenhorst für die Abwehr gern nachnominiert hätte.“ DSF-Experte Udo Lattek riet dem Teamchef im „Doppelpass“, grundsätzlich an seinem Kurs festzuhalten, die Interessen der A-Nationalmannschaft aber konsequent in den Vordergrund zu stellen.



Den Länderspieltermin im April, den es künftig nicht mehr geben wird, wollte Rudi Völler als Entschuldigung für das 1:5 in Bukarest nicht gelten lassen. Vielmehr appellierte er bewusst an die Einstellung der Nationalspieler, vor die er sich in der Vergangenheit stets mit breiter Brust gestellt hatte. Der Teamchef stellte klar, dass er von dem Auftreten einiger Spieler enttäuscht gewesen sei und dies in aller Deutlichkeit zur Sprache bringen werde: „In Einzelgesprächen werde ich das schonungslos ansprechen.“