Villingens Maric: "Wir haben diesen Traum"

Drei Jahre nach dem Erstrundenaus gegen den FC Schalke 04 steht Oberligist FC 08 Villingen wieder im DFB-Pokal. Erneut geht es gegen einen Bundesligisten. Heute (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) ist Fortuna Düsseldorf zu Gast im Schwarzwald. Das Ziel: der erste DFB-Pokalsieg im neunten Anlauf. Im DFB.de-Interview spricht Villingens Trainer Jago Maric (40) darüber.

DFB.de: Mit dem Oberligisten FC 08 Villingen treffen Sie im DFB-Pokal auf Bundesligist Fortuna Düsseldorf. Wie bewerten Sie das Los, Herr Maric?

Jago Maric: Fortuna Düsseldorf ist ein äußerst attraktiver Gegner. Zunächst einmal sind wir froh, dass wir uns gegen einen Bundesligisten beweisen dürfen. Die Fortuna hat in der zurückliegenden Saison attraktiven Fußball gespielt. Es wird auf jeden Fall ein Highlight für uns. Außerdem freue ich mich persönlich auf das Trainerduell mit dem erfahrenen Friedhelm Funkel, der schon Trainer war, als ich noch zur Schule ging.

DFB.de: Die letzte DFB-Pokalpartie des FC 08 Villingen liegt rund drei Jahre zurück. Beim 1:4 gegen den FC Schalke 04 waren Sie bereits Trainer. Welche Erinnerungen haben Sie an die Begegnung?

Maric: Nur schöne und positive. Es war eine besondere Partie vor einer atemberaubenden Kulisse im Schwarzwaldstadion des SC Freiburg. Wir haben insgesamt eine klasse Leistung gezeigt und es wäre durchaus mehr drin gewesen. Zwei Gegentore haben wir zu leicht hergeschenkt. Wir können es kaum abwarten, erneut auf der großen Bühne zu spielen. Dass wir Fortuna Düsseldorf in unserer Heimspielstätte empfangen dürfen, ist fantastisch.

DFB.de: Was muss diesmal besser laufen, um die Sensation schaffen zu können?

Maric: Es gilt, einen frühen Rückstand zu verhindern und so lange wie möglich die Null zu halten. Dafür ist es notwendig, dass wir vor allem zu Beginn sehr gut gegen den Ball arbeiten. Fatal wäre es, wenn Düsseldorf früh trifft und wir dann die gesamte Partie über hinterherlaufen müssen.

DFB.de: Sie haben bereits einige Spiele im DFB-Pokal absolviert, allerdings gelang Ihnen bisher weder als Spieler noch als Trainer der Einzug in die zweite Runde. Dabei war es zweimal sehr knapp!

Maric: Das stimmt. Mit Villingen ging es sowohl 2005 gegen den FC Hansa Rostock als auch 2009 gegen den FC St. Pauli jeweils in die Verlängerung (2:5 und 0:2, Anm. d. Red.). Besonders gegen Rostock waren wir nah dran an der Sensation. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit hatte ich den Siegtreffer auf dem Fuß. Mein Freistoß verfehlte das Tor aber knapp. Es waren zwei schöne und extrem spannende Spiele, die ich immer in Erinnerung behalten werde.

DFB.de: Ist es Ihr großer Traum, endlich einmal ein DFB-Pokalspiel zu gewinnen?

Maric: Klar, wir alle haben diesen Traum. Mit einem Sieg gegen Düsseldorf würden wir uns in die Geschichtsbücher des Vereins eintragen. Wir wissen, dass alles funktionieren muss, um ein solches Duell für sich zu entscheiden. Unmöglich ist ein Erfolg aber nicht - hin und wieder werden Träume wahr. Wir wollen es der Fortuna auf jeden Fall so schwer wie möglich machen und unsere minimale Chance nutzen. Ich traue unseren Jungs einiges zu.

DFB.de: Könnten Ihre Erfahrungen im DFB-Pokal für das Duell mit Fortuna Düsseldorf von Vorteil sein?

Maric: Durchaus. Ich werde versuchen, der Mannschaft einige Tipps mit auf den Weg zu geben. Aber ich bin nicht der Einzige mit DFB-Pokalerfahrung. Wir haben auch einige Spieler im Kader, die bereits auf der großen Bühne am Ball waren und wissen, worauf es in solchen Partien ankommt.

DFB.de: Nicht mehr dabei ist der 46 Jahre alte Torwart Christian Mendes, der in der zurückliegenden Saison noch einer der Helden im Landespokal von Südbaden war. Warum haben sich die Wege in der Sommerpause getrennt?

Maric: Wir haben uns aus internen Gründen dazu entschieden, den ursprünglich noch bis Juni 2020 laufenden Vertrag aufzulösen, und sind jetzt mit zwei jungen, talentierten Torhütern in die Saison gestartet.

DFB.de: Sie sind "erst" 40 Jahre, hatten aber schon vor einiger Zeit Ihre aktive Karriere beendet. Wie sähe es mit einem Kurzcomeback im DFB-Pokal aus?

Maric: Nein, das wird definitiv nicht passieren. (lacht) Erstens macht das keinen Sinn mehr und zweitens würde ich damit jungen Spielern die Chance nehmen, im DFB-Pokal Erfahrungen zu sammeln. Ich habe das alles schon erlebt - viele unserer Jungs noch nicht.

DFB.de: Wer wird der neue Stammtorwart sein und im DFB-Pokal das Tor hüten?

Maric: Das lasse ich mal offen. Es ist auch gut möglich, dass ich mich gar nicht festlegen werde und wir rotieren. Fakt ist, dass sowohl Marcel Bender als auch Zugang Andrea Hoxha das Zeug dazu haben, in einem DFB-Pokalspiel gegen einen Bundesligisten zum Matchwinner zu werden.

[mspw]

Drei Jahre nach dem Erstrundenaus gegen den FC Schalke 04 steht Oberligist FC 08 Villingen wieder im DFB-Pokal. Erneut geht es gegen einen Bundesligisten. Heute (ab 15.30 Uhr, live bei Sky) ist Fortuna Düsseldorf zu Gast im Schwarzwald. Das Ziel: der erste DFB-Pokalsieg im neunten Anlauf. Im DFB.de-Interview spricht Villingens Trainer Jago Maric (40) darüber.

DFB.de: Mit dem Oberligisten FC 08 Villingen treffen Sie im DFB-Pokal auf Bundesligist Fortuna Düsseldorf. Wie bewerten Sie das Los, Herr Maric?

Jago Maric: Fortuna Düsseldorf ist ein äußerst attraktiver Gegner. Zunächst einmal sind wir froh, dass wir uns gegen einen Bundesligisten beweisen dürfen. Die Fortuna hat in der zurückliegenden Saison attraktiven Fußball gespielt. Es wird auf jeden Fall ein Highlight für uns. Außerdem freue ich mich persönlich auf das Trainerduell mit dem erfahrenen Friedhelm Funkel, der schon Trainer war, als ich noch zur Schule ging.

DFB.de: Die letzte DFB-Pokalpartie des FC 08 Villingen liegt rund drei Jahre zurück. Beim 1:4 gegen den FC Schalke 04 waren Sie bereits Trainer. Welche Erinnerungen haben Sie an die Begegnung?

Maric: Nur schöne und positive. Es war eine besondere Partie vor einer atemberaubenden Kulisse im Schwarzwaldstadion des SC Freiburg. Wir haben insgesamt eine klasse Leistung gezeigt und es wäre durchaus mehr drin gewesen. Zwei Gegentore haben wir zu leicht hergeschenkt. Wir können es kaum abwarten, erneut auf der großen Bühne zu spielen. Dass wir Fortuna Düsseldorf in unserer Heimspielstätte empfangen dürfen, ist fantastisch.

DFB.de: Was muss diesmal besser laufen, um die Sensation schaffen zu können?

Maric: Es gilt, einen frühen Rückstand zu verhindern und so lange wie möglich die Null zu halten. Dafür ist es notwendig, dass wir vor allem zu Beginn sehr gut gegen den Ball arbeiten. Fatal wäre es, wenn Düsseldorf früh trifft und wir dann die gesamte Partie über hinterherlaufen müssen.

DFB.de: Sie haben bereits einige Spiele im DFB-Pokal absolviert, allerdings gelang Ihnen bisher weder als Spieler noch als Trainer der Einzug in die zweite Runde. Dabei war es zweimal sehr knapp!

Maric: Das stimmt. Mit Villingen ging es sowohl 2005 gegen den FC Hansa Rostock als auch 2009 gegen den FC St. Pauli jeweils in die Verlängerung (2:5 und 0:2, Anm. d. Red.). Besonders gegen Rostock waren wir nah dran an der Sensation. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit hatte ich den Siegtreffer auf dem Fuß. Mein Freistoß verfehlte das Tor aber knapp. Es waren zwei schöne und extrem spannende Spiele, die ich immer in Erinnerung behalten werde.

DFB.de: Ist es Ihr großer Traum, endlich einmal ein DFB-Pokalspiel zu gewinnen?

Maric: Klar, wir alle haben diesen Traum. Mit einem Sieg gegen Düsseldorf würden wir uns in die Geschichtsbücher des Vereins eintragen. Wir wissen, dass alles funktionieren muss, um ein solches Duell für sich zu entscheiden. Unmöglich ist ein Erfolg aber nicht - hin und wieder werden Träume wahr. Wir wollen es der Fortuna auf jeden Fall so schwer wie möglich machen und unsere minimale Chance nutzen. Ich traue unseren Jungs einiges zu.

DFB.de: Könnten Ihre Erfahrungen im DFB-Pokal für das Duell mit Fortuna Düsseldorf von Vorteil sein?

Maric: Durchaus. Ich werde versuchen, der Mannschaft einige Tipps mit auf den Weg zu geben. Aber ich bin nicht der Einzige mit DFB-Pokalerfahrung. Wir haben auch einige Spieler im Kader, die bereits auf der großen Bühne am Ball waren und wissen, worauf es in solchen Partien ankommt.

DFB.de: Nicht mehr dabei ist der 46 Jahre alte Torwart Christian Mendes, der in der zurückliegenden Saison noch einer der Helden im Landespokal von Südbaden war. Warum haben sich die Wege in der Sommerpause getrennt?

Maric: Wir haben uns aus internen Gründen dazu entschieden, den ursprünglich noch bis Juni 2020 laufenden Vertrag aufzulösen, und sind jetzt mit zwei jungen, talentierten Torhütern in die Saison gestartet.

DFB.de: Sie sind "erst" 40 Jahre, hatten aber schon vor einiger Zeit Ihre aktive Karriere beendet. Wie sähe es mit einem Kurzcomeback im DFB-Pokal aus?

Maric: Nein, das wird definitiv nicht passieren. (lacht) Erstens macht das keinen Sinn mehr und zweitens würde ich damit jungen Spielern die Chance nehmen, im DFB-Pokal Erfahrungen zu sammeln. Ich habe das alles schon erlebt - viele unserer Jungs noch nicht.

DFB.de: Wer wird der neue Stammtorwart sein und im DFB-Pokal das Tor hüten?

Maric: Das lasse ich mal offen. Es ist auch gut möglich, dass ich mich gar nicht festlegen werde und wir rotieren. Fakt ist, dass sowohl Marcel Bender als auch Zugang Andrea Hoxha das Zeug dazu haben, in einem DFB-Pokalspiel gegen einen Bundesligisten zum Matchwinner zu werden.

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