Viktoria im Berliner Derby gegen Hertha BSC

Am 11. Spieltag in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga steht ein Derby im Mittelpunkt. Der FC Viktoria Berlin empfängt heute (ab 13 Uhr) den noch unbesiegten Tabellenführer Hertha BSC zum Stadtduell. Die Gäste haben bislang jedes ihrer acht Spiele gewonnen. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Der Saisonstart: Beim FC Viktoria Berlin wechselten sich positive und negative Ergebnisse häufig ab. In die Saison waren die "Himmelblauen" mit Siegen beim FC Carl Zeiss Jena (2:0) und gegen den Halleschen FC (3:1) gestartet. Nach drei Begegnungen ohne etwas Zählbares gelang gegen den FC Erzgebirge Aue (1:0) und bei RB Leipzig (3:2) jeweils wieder die volle Ausbeute. Vor der Länderspielpause kassierte die Viktoria jedoch gegen den FC St. Pauli (0:1) und beim FC Energie Cottbus (1:2) zwei Niederlagen. Zwölf Punkte aus neun Partien bedeuten aktuell Rang elf, der Vorsprung auf die Gefahrenzone beträgt vier Zähler. Trotz erst acht absolvierter Partien ist Hertha BSC Tabellenführer. Die Begegnungen beim Halleschen FC (4. Dezember, ab 14 Uhr) und gegen Dynamo Dresden (11. Dezember, ab 14 Uhr) wurden auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Die Berliner sind das einzige noch unbesiegte Team in der Staffel Nord/Nordost. Den Hauptstädtern gelang es sogar, alle acht Partien zu gewinnen. Die eindrucksvolle Serie nahm mit einem 1:0 bei Holstein Kiel ihren Anfang. Zuletzt gelang vor drei Wochen ein 5:0 im ersten Derby mit dem 1. FC Union Berlin. Das bislang jüngste Gegentor liegt auch schon fünf Partien zurück (421 Minuten).

Die Trainer: Arthur Jujko ist im Nachwuchs des FC Viktoria Berlin schon ein alter Bekannter. Der 34-Jährige war 2015 von der U 19 des Nachbarn SV Tasmania zur U 18 der Viktoria gewechselt, ein Jahr später übernahm er die U 16. Mit dem Wechsel zur U 17 im Jahr 2017 begann der Aufschwung der B-Junioren. Zunächst stieg Jujko im ersten Jahr mit seinem Team von der Verbandsliga in die Regionalliga Nordost auf. Im Sommer 2020 schrieb der gebürtige Berliner mit dem erstmaligen Aufstieg der "Himmelblauen" in die B-Junioren-Bundesliga Vereinsgeschichte. Oliver Reiß steht seit Beginn der Saison 2019/2020 bei der U 17 von Hertha BSC in der Verantwortung. Im Verein war ist der 38-Jährige aber schon seit dem Jahr 2007 tätig. Nach Stationen bei der U 8 und U 15 der Hauptstädter war Reiß zwei Jahre lang U 13-Trainer und für eine Spielzeit Co-Trainer bei den A-Junioren unter Ex-Nationalspieler Andreas Thom. Vor seinem Wechsel zu den B-Junioren stand er drei Jahre an der Seitenlinie der U 16.

Die Bilanz: Die U 17-Teams des FC Viktoria Berlin und von Hertha BSC standen sich in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga bislang noch nie in der höchsten deutschen Spielklasse gegenüber. In der zurückliegenden Spielzeit hätte es eigentlich Ende November am 8. Spieltag so weit sein sollen. Der Spielbetrieb wurde aber einige Wochen zuvor wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie unterbrochen und bis zum Saisonende nicht mehr aufgenommen. Jetzt kommt es also genau ein Jahr später zum ersten Aufeinandertreffen auf höchster Ebene, diesmal allerdings im Friedrich-Ebert-Stadion, der Spielstätte der Viktoria. Pflichtspiel-Duelle zwischen dem FC Viktoria Berlin und Hertha BSC gab es aber schon einige. Sowohl in der Saison 2017/2018 als auch 2018/2019 trafen die U 17-Teams jeweils im Berliner Verbandspokal aufeinander. Hertha BSC setzte sich zweimal durch (3:0, 4:0).

Die Torjäger: Obwohl Hertha BSC teilweise zwei Spiele weniger als die Konkurrenz absolviert hat, stellt die Mannschaft von Trainer Oliver Reiß mit 28 Treffern die beste Offensive in der Staffel Nord/Nordost. So überrascht es auch nicht, dass Spieler von der "Alten Dame" in der Torschützenliste weit oben zu finden sind. U 17-Nationalstürmer Oliver Rölke teilt sich gemeinsam mit Luis Enzo Jahraus (FC St. Pauli) und Matteo Mazzone (VfL Wolfsburg, alle acht Saisontreffer) den ersten Platz. Mit nur einem Tor weniger folgt bereits Rölkes Teamkollege Leander Nicolas Popp. Damit haben die beiden erfolgreichsten Torschützen von Hertha BSC zusammen mehr Treffer erzielt als die gesamte Mannschaft des FC Viktoria Berlin (13). Dafür sind die "Himmelblauen" bei ihren Torschützen breit aufgestellt. Insgesamt waren schon zehn verschiedene Spieler erfolgreich.

Die Stimmen: "Mit Hertha BSC treffen wir auf die beste Mannschaft in der Staffel Nord/Nordost", sagt Viktoria-Trainer Arthur Jujko gegenüber DFB.de. "Nicht nur, dass Hertha bislang alle Partien gewonnen hat. Seit fünf Begegnungen ist das Team auch ohne Gegentor. Dennoch sehen wir uns nicht chancenlos. Wir wollen dafür sorgen, dass die weiße Weste Flecken bekommt. Um das zu erreichen, müssen wir so wenige Fehler wie möglich machen. Unsere Entscheidungen auf dem Platz müssen passen, im letzten Drittel können wir noch zielstrebiger werden. Bei unseren Niederlagen waren wir eigentlich nie die schlechtere Mannschaft." Hertha-Trainer Oliver Reiß rechnet im Gespräch mit DFB.de mit einer "heißen Partie. Wie es bei einem Derby typisch ist, wird viel Stimmung herrschen. Das Duell wird von Leidenschaft geprägt sein. Da kommt eine ganz besondere Atmosphäre auf, die mit anderen Meisterschaftsspielen nicht vergleichbar ist", so der 38-Jährige. "Es wird wichtig sein, dass wir diese Bedingungen schnell annehmen. Mentalität und Wille werden eine entscheidende Rolle spielen."

Die personelle Situation: Bei Angreifer Mamadou Kone, Neuzugang vom VfL Wolfsburg, wartet der FC Viktoria Berlin noch auf die Spielberechtigung. Mohamad Okacha verpasst das Duell mit seinem Ex-Klub nach seiner Roten Karte aus dem Spiel bei Energie Cottbus (1:2) gesperrt. Der Rechtsverteidiger war - wie auch Darijan Silic und Maximilian Reißner - erst im zurückliegenden Sommer von Hertha BSC zur Viktoria gewechselt. Innenverteidiger Michael Szczepanik fällt mit einem Bänderriss im Handgelenk aus. Bei Hertha BSC ist Ibrahim Maza (Bänderverletzung) noch keine Option. Verteidiger Peter Matiebel muss nach seiner Roten Karte im Derby gegen den 1. FC Union Berlin (5:0) gesperrt zuschauen.

[mspw]

Am 11. Spieltag in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga steht ein Derby im Mittelpunkt. Der FC Viktoria Berlin empfängt heute (ab 13 Uhr) den noch unbesiegten Tabellenführer Hertha BSC zum Stadtduell. Die Gäste haben bislang jedes ihrer acht Spiele gewonnen. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Der Saisonstart: Beim FC Viktoria Berlin wechselten sich positive und negative Ergebnisse häufig ab. In die Saison waren die "Himmelblauen" mit Siegen beim FC Carl Zeiss Jena (2:0) und gegen den Halleschen FC (3:1) gestartet. Nach drei Begegnungen ohne etwas Zählbares gelang gegen den FC Erzgebirge Aue (1:0) und bei RB Leipzig (3:2) jeweils wieder die volle Ausbeute. Vor der Länderspielpause kassierte die Viktoria jedoch gegen den FC St. Pauli (0:1) und beim FC Energie Cottbus (1:2) zwei Niederlagen. Zwölf Punkte aus neun Partien bedeuten aktuell Rang elf, der Vorsprung auf die Gefahrenzone beträgt vier Zähler. Trotz erst acht absolvierter Partien ist Hertha BSC Tabellenführer. Die Begegnungen beim Halleschen FC (4. Dezember, ab 14 Uhr) und gegen Dynamo Dresden (11. Dezember, ab 14 Uhr) wurden auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Die Berliner sind das einzige noch unbesiegte Team in der Staffel Nord/Nordost. Den Hauptstädtern gelang es sogar, alle acht Partien zu gewinnen. Die eindrucksvolle Serie nahm mit einem 1:0 bei Holstein Kiel ihren Anfang. Zuletzt gelang vor drei Wochen ein 5:0 im ersten Derby mit dem 1. FC Union Berlin. Das bislang jüngste Gegentor liegt auch schon fünf Partien zurück (421 Minuten).

Die Trainer: Arthur Jujko ist im Nachwuchs des FC Viktoria Berlin schon ein alter Bekannter. Der 34-Jährige war 2015 von der U 19 des Nachbarn SV Tasmania zur U 18 der Viktoria gewechselt, ein Jahr später übernahm er die U 16. Mit dem Wechsel zur U 17 im Jahr 2017 begann der Aufschwung der B-Junioren. Zunächst stieg Jujko im ersten Jahr mit seinem Team von der Verbandsliga in die Regionalliga Nordost auf. Im Sommer 2020 schrieb der gebürtige Berliner mit dem erstmaligen Aufstieg der "Himmelblauen" in die B-Junioren-Bundesliga Vereinsgeschichte. Oliver Reiß steht seit Beginn der Saison 2019/2020 bei der U 17 von Hertha BSC in der Verantwortung. Im Verein war ist der 38-Jährige aber schon seit dem Jahr 2007 tätig. Nach Stationen bei der U 8 und U 15 der Hauptstädter war Reiß zwei Jahre lang U 13-Trainer und für eine Spielzeit Co-Trainer bei den A-Junioren unter Ex-Nationalspieler Andreas Thom. Vor seinem Wechsel zu den B-Junioren stand er drei Jahre an der Seitenlinie der U 16.

Die Bilanz: Die U 17-Teams des FC Viktoria Berlin und von Hertha BSC standen sich in der Staffel Nord/Nordost der B-Junioren-Bundesliga bislang noch nie in der höchsten deutschen Spielklasse gegenüber. In der zurückliegenden Spielzeit hätte es eigentlich Ende November am 8. Spieltag so weit sein sollen. Der Spielbetrieb wurde aber einige Wochen zuvor wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie unterbrochen und bis zum Saisonende nicht mehr aufgenommen. Jetzt kommt es also genau ein Jahr später zum ersten Aufeinandertreffen auf höchster Ebene, diesmal allerdings im Friedrich-Ebert-Stadion, der Spielstätte der Viktoria. Pflichtspiel-Duelle zwischen dem FC Viktoria Berlin und Hertha BSC gab es aber schon einige. Sowohl in der Saison 2017/2018 als auch 2018/2019 trafen die U 17-Teams jeweils im Berliner Verbandspokal aufeinander. Hertha BSC setzte sich zweimal durch (3:0, 4:0).

Die Torjäger: Obwohl Hertha BSC teilweise zwei Spiele weniger als die Konkurrenz absolviert hat, stellt die Mannschaft von Trainer Oliver Reiß mit 28 Treffern die beste Offensive in der Staffel Nord/Nordost. So überrascht es auch nicht, dass Spieler von der "Alten Dame" in der Torschützenliste weit oben zu finden sind. U 17-Nationalstürmer Oliver Rölke teilt sich gemeinsam mit Luis Enzo Jahraus (FC St. Pauli) und Matteo Mazzone (VfL Wolfsburg, alle acht Saisontreffer) den ersten Platz. Mit nur einem Tor weniger folgt bereits Rölkes Teamkollege Leander Nicolas Popp. Damit haben die beiden erfolgreichsten Torschützen von Hertha BSC zusammen mehr Treffer erzielt als die gesamte Mannschaft des FC Viktoria Berlin (13). Dafür sind die "Himmelblauen" bei ihren Torschützen breit aufgestellt. Insgesamt waren schon zehn verschiedene Spieler erfolgreich.

Die Stimmen: "Mit Hertha BSC treffen wir auf die beste Mannschaft in der Staffel Nord/Nordost", sagt Viktoria-Trainer Arthur Jujko gegenüber DFB.de. "Nicht nur, dass Hertha bislang alle Partien gewonnen hat. Seit fünf Begegnungen ist das Team auch ohne Gegentor. Dennoch sehen wir uns nicht chancenlos. Wir wollen dafür sorgen, dass die weiße Weste Flecken bekommt. Um das zu erreichen, müssen wir so wenige Fehler wie möglich machen. Unsere Entscheidungen auf dem Platz müssen passen, im letzten Drittel können wir noch zielstrebiger werden. Bei unseren Niederlagen waren wir eigentlich nie die schlechtere Mannschaft." Hertha-Trainer Oliver Reiß rechnet im Gespräch mit DFB.de mit einer "heißen Partie. Wie es bei einem Derby typisch ist, wird viel Stimmung herrschen. Das Duell wird von Leidenschaft geprägt sein. Da kommt eine ganz besondere Atmosphäre auf, die mit anderen Meisterschaftsspielen nicht vergleichbar ist", so der 38-Jährige. "Es wird wichtig sein, dass wir diese Bedingungen schnell annehmen. Mentalität und Wille werden eine entscheidende Rolle spielen."

Die personelle Situation: Bei Angreifer Mamadou Kone, Neuzugang vom VfL Wolfsburg, wartet der FC Viktoria Berlin noch auf die Spielberechtigung. Mohamad Okacha verpasst das Duell mit seinem Ex-Klub nach seiner Roten Karte aus dem Spiel bei Energie Cottbus (1:2) gesperrt. Der Rechtsverteidiger war - wie auch Darijan Silic und Maximilian Reißner - erst im zurückliegenden Sommer von Hertha BSC zur Viktoria gewechselt. Innenverteidiger Michael Szczepanik fällt mit einem Bänderriss im Handgelenk aus. Bei Hertha BSC ist Ibrahim Maza (Bänderverletzung) noch keine Option. Verteidiger Peter Matiebel muss nach seiner Roten Karte im Derby gegen den 1. FC Union Berlin (5:0) gesperrt zuschauen.

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