Vierter Schiedsrichter ab der Rückrunde der Bundesliga

In der Bundesliga soll ab der Rückrunde der laufenden Saison der Posten des vierten Schiedsrichters besetzt werden. Darauf einigten sich Gesprächsleiter Gerhard Mayer-Vorfelder, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), und führende Vertreter der Bundesliga-Schiedsrichter, des DFB, der Deutschen Fußball Liga (DFL), Trainer und Manager aus der Bundesliga im Vorfeld des Länderspiels gegen die Niederlande in Gelsenkirchen. Zuvor hatte sich der DFB-Präsident mit Volker Roth, dem Vorsitzenden des DFB-Schiedsrichter-Ausschusses, zu einem grundsätzlichen Gespräch getroffen.

Mit Hilfe des vierten Mannes an der Seitenlinie soll ab dem Rückrundenstart am 25. Januar 2003 dem zuletzt immer größer werdenden Konflikt zwischen den Unparteiischen auf der einen sowie Spielern, Trainern und Klub-Offiziellen auf der anderen Seite entgegenwirkt werden.

Das Pilotprojekt gilt nur für die erste Liga. Nach zuletzt sechs Roten und fünf Gelb-Roten Karten an den vergangenen beiden Bundesligaspieltagen hatte der Streit zwischen den Referees und den Angestellten der Erstligaklubs einen Höhepunkt erreicht. Mayer-Vorfelder forderte aber noch einmal, dem Spielleiter und seinen Assistenten größeren Respekt entgegenzubringen.

Mayer-Vorfelder appelliert an Offizielle und Spieler

Der DFB-Präsident hat nochmals betont, dass es sich bei der Einsetzung eines vierten Schiedsrichters um eine vorläufige Aktion handelt. Nach den Erkenntnissen aus der Bundesliga-Rückrunde soll es zu weiteren Treffen kommen. "Den begonnen Dialog werden wir fortsetzen", betonte Mayer-Vorfelder, der die offenen Gespräche äußerst positiv bewertete.

"Die momentane Situation in der Bundesliga ist so nicht mehr hinnehmbar. Es kann nicht angehen, dass fast jede Schiedsrichter-Entscheidung in dieser massiven Form diskutiert und kritisiert wird", hatte der DFB-Präsident bereits vor dem Treffen mit Roth erklärt.

An dem "Runden Tisch" saßen von DFB-Seite Direktor Willi Hink sowie die Schiedsrichter Dr. Markus Merk und Herbert Fandel. Als Liga-Vertreter waren DFL-Präsident Werner Hackmann, die DFL-Geschäftsführer Wilfried Straub und Heribert Bruchhagen, die Bundesliga-Manager Rudi Assauer (FC Schalke 04), Reiner Calmund (Bayer 04 Leverkusen), Uli Hoeneß (FC Bayern München) und Dieter Hoeneß (Hertha BSC Berlin) sowie der Bundesliga-Trainer Hans Meyer (Borussia Mönchengladbach) beteiligt.

Ungeachtet aller Turbulenzen in den vergangenen Wochen steht für den DFB-Präsidenten aber weiterhin fest: "Unsere deutschen Schiedsrichter gehören zu den besten in der Welt. Das schließt nicht aus, dass sie hin und wieder mal eine Fehlentscheidung treffen. Ich appelliere deshalb an alle Offiziellen und Spieler, den Schiedsrichtern mit dem nötigen Respekt zu begegnen." [dt]


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In der Bundesliga soll ab der Rückrunde der laufenden Saison der Posten des vierten Schiedsrichters
besetzt werden. Darauf einigten sich Gesprächsleiter Gerhard Mayer-Vorfelder, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), und führende Vertreter der Bundesliga-Schiedsrichter, des DFB, der Deutschen Fußball Liga (DFL), Trainer und Manager aus der Bundesliga im Vorfeld des Länderspiels gegen die Niederlande in Gelsenkirchen. Zuvor hatte sich der DFB-Präsident mit Volker Roth, dem Vorsitzenden des DFB-Schiedsrichter-Ausschusses, zu einem grundsätzlichen Gespräch getroffen.


Mit Hilfe des vierten Mannes an der Seitenlinie soll ab dem Rückrundenstart am 25. Januar 2003 dem zuletzt immer größer werdenden Konflikt zwischen den Unparteiischen auf der einen sowie Spielern, Trainern und Klub-Offiziellen auf der anderen Seite entgegenwirkt werden.


Das Pilotprojekt gilt nur für die erste Liga. Nach zuletzt sechs Roten und fünf Gelb-Roten Karten an den vergangenen
beiden Bundesligaspieltagen hatte der Streit zwischen den Referees und den Angestellten der Erstligaklubs einen Höhepunkt erreicht. Mayer-Vorfelder forderte aber noch einmal, dem Spielleiter und seinen Assistenten größeren Respekt entgegenzubringen.



Mayer-Vorfelder appelliert an Offizielle und Spieler



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Der DFB-Präsident hat nochmals betont, dass es sich bei der Einsetzung eines vierten Schiedsrichters um eine vorläufige Aktion handelt. Nach den Erkenntnissen aus der Bundesliga-Rückrunde soll es zu weiteren Treffen kommen. "Den begonnen Dialog werden wir fortsetzen", betonte Mayer-Vorfelder, der die offenen Gespräche äußerst positiv bewertete.



"Die momentane Situation in der Bundesliga ist so nicht mehr hinnehmbar. Es kann nicht angehen, dass fast jede Schiedsrichter-Entscheidung in dieser massiven Form diskutiert und kritisiert wird", hatte der DFB-Präsident bereits vor dem Treffen mit Roth erklärt.



An dem "Runden Tisch" saßen von DFB-Seite Direktor Willi Hink sowie die Schiedsrichter Dr. Markus Merk und Herbert Fandel. Als Liga-Vertreter waren DFL-Präsident Werner Hackmann, die DFL-Geschäftsführer Wilfried Straub und Heribert Bruchhagen, die Bundesliga-Manager Rudi Assauer (FC Schalke 04), Reiner Calmund (Bayer 04 Leverkusen), Uli Hoeneß (FC Bayern München) und Dieter Hoeneß (Hertha BSC Berlin) sowie der Bundesliga-Trainer Hans Meyer (Borussia Mönchengladbach) beteiligt.



Ungeachtet aller Turbulenzen in den vergangenen Wochen steht für den DFB-Präsidenten aber weiterhin fest: "Unsere deutschen Schiedsrichter gehören zu den besten in der Welt. Das schließt nicht aus, dass sie hin und wieder mal eine Fehlentscheidung treffen. Ich appelliere deshalb an alle Offiziellen und Spieler, den Schiedsrichtern mit dem nötigen Respekt zu begegnen."