Viertelfinale! Heidenheim wirft Bayer Leverkusen aus DFB-Pokal

Pokalcoup des 1. FC Heidenheim: Der heimstarke Zweitligist hat durch ein 2:1 (0:1) gegen den Bundesligisten Bayer Leverkusen zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte nach 2015/2016 das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. Dabei drehten Nikola Dovedan (47.) und Maurice Multhaup (72.) das Spiel mit ihren Treffern im zweiten Durchgang. Das Führungstor von Bayers Nationalspieler Julian Brandt (44.) kurz vor der Pause reichte dem Bundesligasiebten nicht.

Bereits vor drei Jahren war Heidenheim in die Runde der besten acht Teams eingezogen, war aber knapp an Hertha BSC (2:3) gescheitert. Diesmal soll die Reise für den 1. FCH um Trainer Frank Schmidt noch weitergehen - gegen wen es im Viertelfinale am 2./3. April geht, entscheidet sich am kommenden Sonntag (ab 18.15 Uhr) in der ARD-Sportschau, wenn Handball-Nationalspieler Fabian Böhm die nächste Pokalrunde auslost.

FCH stolz: "Bayern-Besieger-Besieger"

"Bayern-Besieger-Besieger", twitterten die stolzen Heidenheimer nach ihrem Coup, während die Bayer-Profis ihre Wunden leckten. "Das war viel zu schlampig von uns", sagte Ersatzkapitän Julian Baumgartlinger selbstkritisch und Torschütze Brandt monierte: "Das ist sehr enttäuschend, aber ich habe aufgrund unserer Leistung in der zweiten Hälfte selten eine Niederlage erlebt, die so verdient war."

Für Bayer war das Aus ein weiterer Tiefschlag in einer Saison mit Höhen und Tiefen. Immer wieder folgt auf gute Spiele wie dem 5:0 in der 2. DFB-Pokalrunde gegen Borussia Mönchengladbach und zuletzt am Wochenende in der Bundesliga gegen Bayern München (3:1) eine Enttäuschung.

Die 11.400 Zuschauer in der Voith-Arena sahen über weite Strecken der ersten Hälfte einen ebenbürtigen Zweitligisten im ersten Pflichtspielduell der beiden Klubs. Zwar hatte Bayer mehr Ballbesitz und die bessere Spielanlage, das Schmidt-Team, das in der 2. Liga zuletzt seinen sechsten Heimsieg gefeiert hatte, hielt jedoch mit Kampfgeist und einer kompakten Defensive dagegen.

Erst gegen Ende der ersten 45 Minuten wurden beide Teams im Strafraum gefährlich. Heidenheims Arne Feick prüfte Lukas Hradecky im Bayer-Tor mit einem Schuss aus 17 Metern (36.). Im Gegenangriff bediente Leon Bailey Brandt im Strafraum mustergültig. Aus spitzem Winkel traf der 22-Jährige nur den Pfosten (37.). Kurz vor der Pause schickte Charles Aranguiz Brandt auf die Reise, der Nationalspieler behielt die Nerven und schob den Ball diesmal aus halblinker Position durch die Beine von Heidenheims Torwart Kevin Müller zur Führung ins Tor.

Dovedan und Multhaup schocken Bayer

Durchgang zwei begann mit einem Paukenschlag. Nach einem Steilpass ging Heidenheims Dovedan mit seinem österreichischen Landsmann Aleksandar Dragovic ins Laufduell. Im Strafraum schlug Dovedan einen Haken, ließ Dragovic stehen und schoss das 1:1. Nur fünf Minuten später hatte Multhaup die Heidenheimer Führung auf dem Fuß, setzte die Kugel aus fünf Metern jedoch unbedrängt an die Unterkante der Latte (52.).

Am Ende wurde Multhaup doch noch der umjubelte Pokalheld. Der 22-Jährige tauchte in der 72. Minute nach einem der schnellen Spielzüge der Hausherren erneut völlig frei vor dem Tor auf -  und schob diesmal cool ein. Zwar warf Bayer in der Schlussphase nochmal alles nach vorne. Mit den langen oder ungenauen Bällen der Gäste hatte die Heidenheimer Defensive jedoch keine Probleme mehr.

[dfb]

Pokalcoup des 1. FC Heidenheim: Der heimstarke Zweitligist hat durch ein 2:1 (0:1) gegen den Bundesligisten Bayer Leverkusen zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte nach 2015/2016 das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. Dabei drehten Nikola Dovedan (47.) und Maurice Multhaup (72.) das Spiel mit ihren Treffern im zweiten Durchgang. Das Führungstor von Bayers Nationalspieler Julian Brandt (44.) kurz vor der Pause reichte dem Bundesligasiebten nicht.

Bereits vor drei Jahren war Heidenheim in die Runde der besten acht Teams eingezogen, war aber knapp an Hertha BSC (2:3) gescheitert. Diesmal soll die Reise für den 1. FCH um Trainer Frank Schmidt noch weitergehen - gegen wen es im Viertelfinale am 2./3. April geht, entscheidet sich am kommenden Sonntag (ab 18.15 Uhr) in der ARD-Sportschau, wenn Handball-Nationalspieler Fabian Böhm die nächste Pokalrunde auslost.

FCH stolz: "Bayern-Besieger-Besieger"

"Bayern-Besieger-Besieger", twitterten die stolzen Heidenheimer nach ihrem Coup, während die Bayer-Profis ihre Wunden leckten. "Das war viel zu schlampig von uns", sagte Ersatzkapitän Julian Baumgartlinger selbstkritisch und Torschütze Brandt monierte: "Das ist sehr enttäuschend, aber ich habe aufgrund unserer Leistung in der zweiten Hälfte selten eine Niederlage erlebt, die so verdient war."

Für Bayer war das Aus ein weiterer Tiefschlag in einer Saison mit Höhen und Tiefen. Immer wieder folgt auf gute Spiele wie dem 5:0 in der 2. DFB-Pokalrunde gegen Borussia Mönchengladbach und zuletzt am Wochenende in der Bundesliga gegen Bayern München (3:1) eine Enttäuschung.

Die 11.400 Zuschauer in der Voith-Arena sahen über weite Strecken der ersten Hälfte einen ebenbürtigen Zweitligisten im ersten Pflichtspielduell der beiden Klubs. Zwar hatte Bayer mehr Ballbesitz und die bessere Spielanlage, das Schmidt-Team, das in der 2. Liga zuletzt seinen sechsten Heimsieg gefeiert hatte, hielt jedoch mit Kampfgeist und einer kompakten Defensive dagegen.

Erst gegen Ende der ersten 45 Minuten wurden beide Teams im Strafraum gefährlich. Heidenheims Arne Feick prüfte Lukas Hradecky im Bayer-Tor mit einem Schuss aus 17 Metern (36.). Im Gegenangriff bediente Leon Bailey Brandt im Strafraum mustergültig. Aus spitzem Winkel traf der 22-Jährige nur den Pfosten (37.). Kurz vor der Pause schickte Charles Aranguiz Brandt auf die Reise, der Nationalspieler behielt die Nerven und schob den Ball diesmal aus halblinker Position durch die Beine von Heidenheims Torwart Kevin Müller zur Führung ins Tor.

Dovedan und Multhaup schocken Bayer

Durchgang zwei begann mit einem Paukenschlag. Nach einem Steilpass ging Heidenheims Dovedan mit seinem österreichischen Landsmann Aleksandar Dragovic ins Laufduell. Im Strafraum schlug Dovedan einen Haken, ließ Dragovic stehen und schoss das 1:1. Nur fünf Minuten später hatte Multhaup die Heidenheimer Führung auf dem Fuß, setzte die Kugel aus fünf Metern jedoch unbedrängt an die Unterkante der Latte (52.).

Am Ende wurde Multhaup doch noch der umjubelte Pokalheld. Der 22-Jährige tauchte in der 72. Minute nach einem der schnellen Spielzüge der Hausherren erneut völlig frei vor dem Tor auf -  und schob diesmal cool ein. Zwar warf Bayer in der Schlussphase nochmal alles nach vorne. Mit den langen oder ungenauen Bällen der Gäste hatte die Heidenheimer Defensive jedoch keine Probleme mehr.