Viertelfinale: Bayern souverän, Wolfsburg verliert unglücklich

Souveräner Hinspielsieg für Bayern München, unglückliche und knappe Niederlage für den VfL Wolfsburg: Während sich Bundesliga-Spitzenreiter Bayern München im Viertelfinalhinspiel der UEFA Women's Champions League mit einem 3:0 (2:0) gegen den FC Rosengard eine komfortable Ausgangssituation für das Rückspiel in einer Woche in Schweden erspielt hat, muss der VfL nach einem 1:2 (0:0) in Budapest beim FC Chelsea ums Halbfinale bangen.

Die Nationalspielerinnen Linda Dallmann (9.) und Klara Bühl (28.) brachten den seit nunmehr 24 Pflichtspielen ungeschlagenen FC Bayern schon in Hälfte eins auf die Siegerstraße. Lineth Beerensteyn (65.) erhöhte im zweiten Durchgang auf 3:0 für die Münchnerinnen, die damit schon mit einem Bein im Halbfinale (24./25. April) stehen, in dem es gegen Wolfsburg oder Chelsea gehen würde.

Ex-Wölfin Harder trifft für Chelsea

Im Szusza Ferenc Stadion in Budapest trafen Samantha Kerr (55.) und die Ex-Wolfsburgerin Pernille Harder (66.) für Chelsea, nachdem Wolfsburg zuvor zweimal den Pfosten getroffen hatte. Dominique Janssen erzielte per Foulelfmeter zumindest den Anschlusstreffer (70.).

"Im ersten Moment ist man vom Ergebnis her sehr enttäuscht", sagte Wolfsburgs Trainer Stephan Lerch nach der "besten Saisonleistung". Diese mache ihm aber auch "Mut", ergänzte er "stolz".

Der VfL erwischte einen guten Start und hatte durch einen Kopfball von Fridolina Rolfö gleich eine gute Gelegenheit (3.). Die Defensive ließ derweil gegen das Starensemble aus England zunächst keine Abschlüsse zu. Dann aber musste VfL-Torfrau Katarzyna Kiedrzynek nach einem zu kurzen Rückpass gegen die heranstürmende Harder retten (12.).

Im direkten Gegenzug lag das 0:1 in der Luft, doch Alexandra Popp traf nach starker Hereingabe von Svenja Huth aus kurzer Distanz nur den Pfosten (14.). Wolfsburg eroberte sich viele Bälle durch aggressives Pressing im Mittelfeld. In der 21. Minute dann eine Dreifachchance: Rolfö scheiterte zweimal an Chelseas Torhüterin Ann-Kathrin Berger, der folgende Fallrückzieher von Ewa Pajor wurde vor der Torlinie geklärt.

Wolfsburg hielt Chelsea weiter in Schach, verpasste es aber, sich für den starken Auftritt zu belohnen. So strich Rolfös Kopfball (32.) nur um Zentimeter am Pfosten vorbei. Und auch in der 39. Minute brachte Rolfö nach einem Abwehrschnitzer der Gastgeberinnen nicht im Tor unter (39.).

Kerr schockt die Wölfinnen

Die zweite Halbzeit begann wie die erste und wieder traf der VfL Aluminium: Rolfö zielte bei ihrem Kopfball kurz nach Wiederbeginn zu genau (49.). Und so stellten die Engländerinnen das Spielgeschehen auf den Kopf: Australiens Superstar Kerr entwischte der Abwehr und traf aus spitzem Winkel zur überraschenden Führung.

Chelsea wurde in der Folge selbstbewusster und lief die Wolfsburgerinnen früh an. Berger verhinderte wenig später mit einer Glanztat den Ausgleich beim Volleyschuss von Rolfö (63.). Und so kam es noch schlimmer, als Harder nach schlimmem Abwehrpatzer gar auf 2:0 erhöhte (66.).

Janssen verkürzt vom Punkt

Doch Wolfsburg zeigte aber die richtige Reaktion: Nach einem schönen Angriff über die linke Angriffsseite wurde Huth im Strafraum gefoult. Janssen verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum Anschlusstreffer.

Der VfL übernahm wieder das Kommando und drängte Chelsea weit in die eigene Hälfte. Klare Chancen wollten aber nicht mehr herausspringen, weil der letzte Pass dann meist zu ungenau war. Bis zur Nachspielzeit, als Rebecka Blomqvist freistehend nicht genug Druck hinter ihren Schuss bekam (90.+3).

Titelverteidiger Olympique Lyon kam derweil mit Dzsenifer Marozsan zu einem 1:0 (0:0) bei Paris Saint-Germain um Sara Däbritz. Der FC Barcelona legte mit 3:0 (1:0) gegen Manchester City vor.

[sid/js]

Souveräner Hinspielsieg für Bayern München, unglückliche und knappe Niederlage für den VfL Wolfsburg: Während sich Bundesliga-Spitzenreiter Bayern München im Viertelfinalhinspiel der UEFA Women's Champions League mit einem 3:0 (2:0) gegen den FC Rosengard eine komfortable Ausgangssituation für das Rückspiel in einer Woche in Schweden erspielt hat, muss der VfL nach einem 1:2 (0:0) in Budapest beim FC Chelsea ums Halbfinale bangen.

Die Nationalspielerinnen Linda Dallmann (9.) und Klara Bühl (28.) brachten den seit nunmehr 24 Pflichtspielen ungeschlagenen FC Bayern schon in Hälfte eins auf die Siegerstraße. Lineth Beerensteyn (65.) erhöhte im zweiten Durchgang auf 3:0 für die Münchnerinnen, die damit schon mit einem Bein im Halbfinale (24./25. April) stehen, in dem es gegen Wolfsburg oder Chelsea gehen würde.

Ex-Wölfin Harder trifft für Chelsea

Im Szusza Ferenc Stadion in Budapest trafen Samantha Kerr (55.) und die Ex-Wolfsburgerin Pernille Harder (66.) für Chelsea, nachdem Wolfsburg zuvor zweimal den Pfosten getroffen hatte. Dominique Janssen erzielte per Foulelfmeter zumindest den Anschlusstreffer (70.).

"Im ersten Moment ist man vom Ergebnis her sehr enttäuscht", sagte Wolfsburgs Trainer Stephan Lerch nach der "besten Saisonleistung". Diese mache ihm aber auch "Mut", ergänzte er "stolz".

Der VfL erwischte einen guten Start und hatte durch einen Kopfball von Fridolina Rolfö gleich eine gute Gelegenheit (3.). Die Defensive ließ derweil gegen das Starensemble aus England zunächst keine Abschlüsse zu. Dann aber musste VfL-Torfrau Katarzyna Kiedrzynek nach einem zu kurzen Rückpass gegen die heranstürmende Harder retten (12.).

Im direkten Gegenzug lag das 0:1 in der Luft, doch Alexandra Popp traf nach starker Hereingabe von Svenja Huth aus kurzer Distanz nur den Pfosten (14.). Wolfsburg eroberte sich viele Bälle durch aggressives Pressing im Mittelfeld. In der 21. Minute dann eine Dreifachchance: Rolfö scheiterte zweimal an Chelseas Torhüterin Ann-Kathrin Berger, der folgende Fallrückzieher von Ewa Pajor wurde vor der Torlinie geklärt.

Wolfsburg hielt Chelsea weiter in Schach, verpasste es aber, sich für den starken Auftritt zu belohnen. So strich Rolfös Kopfball (32.) nur um Zentimeter am Pfosten vorbei. Und auch in der 39. Minute brachte Rolfö nach einem Abwehrschnitzer der Gastgeberinnen nicht im Tor unter (39.).

Kerr schockt die Wölfinnen

Die zweite Halbzeit begann wie die erste und wieder traf der VfL Aluminium: Rolfö zielte bei ihrem Kopfball kurz nach Wiederbeginn zu genau (49.). Und so stellten die Engländerinnen das Spielgeschehen auf den Kopf: Australiens Superstar Kerr entwischte der Abwehr und traf aus spitzem Winkel zur überraschenden Führung.

Chelsea wurde in der Folge selbstbewusster und lief die Wolfsburgerinnen früh an. Berger verhinderte wenig später mit einer Glanztat den Ausgleich beim Volleyschuss von Rolfö (63.). Und so kam es noch schlimmer, als Harder nach schlimmem Abwehrpatzer gar auf 2:0 erhöhte (66.).

Janssen verkürzt vom Punkt

Doch Wolfsburg zeigte aber die richtige Reaktion: Nach einem schönen Angriff über die linke Angriffsseite wurde Huth im Strafraum gefoult. Janssen verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum Anschlusstreffer.

Der VfL übernahm wieder das Kommando und drängte Chelsea weit in die eigene Hälfte. Klare Chancen wollten aber nicht mehr herausspringen, weil der letzte Pass dann meist zu ungenau war. Bis zur Nachspielzeit, als Rebecka Blomqvist freistehend nicht genug Druck hinter ihren Schuss bekam (90.+3).

Titelverteidiger Olympique Lyon kam derweil mit Dzsenifer Marozsan zu einem 1:0 (0:0) bei Paris Saint-Germain um Sara Däbritz. Der FC Barcelona legte mit 3:0 (1:0) gegen Manchester City vor.

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