Pokal-Halbfinale der Frauen live in der ARD-Konferenz

Das Endspiel um den DFB-Pokal der Frauen am Samstag, 19. Mai (ab 15 Uhr), in Köln ist für die vier Halbfinalisten nur noch einen Schritt entfernt. Wer in das Finale einzieht, entscheidet sich am heutigen Sonntag (ab 15.10 Uhr) zeitgleich bei den Duellen zwischen Titelverteidiger VfL Wolfsburg und der SGS Essen sowie beim Vergleich zwischen dem FC Bayern München und dem 1. FFC Turbine Potsdam.

Beide Partien der Vorschlussrunde werden im Rahmen einer Konferenzschaltung live im ARD-Fernsehen übertragen.

VfL Wolfsburg hat die Chance auf das Triple

Mit dem von Stephan Lerch trainierten VfL Wolfsburg hat die mit Abstand erfolgreichste Pokalmannschaft der jüngeren Vergangenheit die Runde der verbliebenen vier Vereine erreicht. Seit 2013 holte der VfL allein viermal den Pott. Nur der 1. FFC Frankfurt konnte 2014 die Dominanz brechen.

In den beiden vergangenen Jahren holte der VfL jeweils gegen den Bundesligakonkurrenten SC Sand den Titel. Beide Endspiele endeten in Köln 2:1. In dieser Saison gab es das Duell zwischen Wolfsburg und Sand schon im Viertelfinale. Das Ergebnis: 2:1 für Wolfsburg.

Für den VfL ist in dieser Saison sogar noch das Triple möglich. In der Liga sind die Wolfsburgerinnen Tabellenführer, in der Champions League stehen sie ebenfalls im Halbfinale. Seit 14 Pflichtspielen gab es keine Niederlage mehr. Das Hinspiel in Essen entschied der VfL 4:0 für sich. Auf Innenverteidigerin Babett Peter (Achillessehnenverletzung) und Mittelfeldspielerin Vanessa Bernauer (Kreuzbandriss) muss Trainer Lerch nach wie vor verzichten.

Nationalspielerin Doorsoun gegen künftigen Klub

Für Sara Doorsoun, Mittelfeldspielerin der SGS Essen, ist das Duell mit Wolfsburg das Spiel gegen ihren zukünftigen Verein. Zur kommenden Saison wird die 26 Jahre alte Nationalspielerin nach Wolfsburg wechseln. Doorsoun war eine von mehreren Spielerinnen im SGS-Kader, die beim bisher größten Essener Pokalerfolg dabei waren. Im Jahr 2014 hatte die SGS das Endspiel gegen den 1. FFC Frankfurt 1:3 verloren.

"Eine größere Motivation, als den Einzug in das Finale zu wiederholen, gibt es nicht", sagt SGS-Spielführerin Ina Lehmann. "Selbstverständlich haben wir mit dem Auswärtsspiel beim Double-Sieger in Wolfsburg eine große Herausforderung zugelost bekommen. Aber wir wissen um unsere Chance."

Mehr als 120 Fans werden die Essenerinnen im Wolfsburger AOK Stadion unterstützen. Auch bei Trainer Daniel Kraus, seit 2016 für die SGS verantwortlich, ist die Vorfreude groß. "Man merkt das in jedem Gespräch mit Spielerinnen, Vereinsvertretern und Fans", sagt der 33-Jährige. Im DFB-Pokal standen sich Essen und Wolfsburg erst einmal gegenüber. Der VfL behielt dabei im November 2015 2:1 die Oberhand.

Potsdam mit viel Optimismus zu den Bayern

In einem weiteren Duell zweier Spitzenmannschaften aus der Allianz Frauen-Bundesliga entscheidet sich zwischen dem FC Bayern München und dem 1. FFC Turbine Potsdam im traditionsreichen Stadion an der Grünwalder Straße der zweite Endspielteilnehmer. Sowohl der FC Bayern (2012) als auch Potsdam (2004, 2005 und 2006) haben den nationalen Pokalwettbewerb bereits für sich entschieden.

In der aktuellen Bundesligasaison trafen München und Potsdam bisher einmal aufeinander. In Potsdam gab es ein 2:2. Die Pokalbilanz spricht deutlich für den 1. FFC Turbine, der von bisher drei Vergleichen bei einer Tordifferenz von 13:4 drei für sich entschieden hat.

"Wir haben beim 2:2 im Ligahinspiel gesehen, dass wir die Bayern bezwingen können", sagt FFC-Trainer Matthias Rudolph im Gespräch mit DFB.de. "Rund 60 Minuten waren wir überlegen und haben fast nur auf ein Tor gespielt. Ich erwarte erneut ein Duell auf Augenhöhe, in dem die Tagesform eine große Rolle spielen wird. Wir müssen die nötige Aggressivität an den Tag legen, um zum Finale nach Köln fahren zu dürfen." Personell kann Rudolph nicht aus dem Vollen schöpfen. Die langzeitverletzten Caroline Siems und Nationalspielerin Tabea Kemme stehen nicht zur Verfügung.

Melanie Behringer fordert mehr Effektivität

Die Mannschaft von FC Bayern-Trainer Thomas Wörle nimmt das Halbfinale mit vier Pflichtspielsiegen im Rücken in Angriff. "Die Siege waren gut für das Selbstbewusstsein. Jeder konnte seine Leistung abrufen. Daher gehen wir positiv in das Duell mit Potsdam", sagt FCB-Spielführerin Melanie Behringer. "Die Chancenverwertung müssen wir allerdings verbessern. Zuletzt hatten wir gegen den SC Sand viele Chancen, die wir trotz des 4:0 längst nicht alle nutzen konnten. Gegen Potsdam werden wir ganz sicher nicht so viele Gelegenheiten bekommen."

FCB-Abteilungsleiterin Karin Danner ist für das Halbfinalspiel guter Dinge. "Ich bin mit der Entwicklung der Mannschaft sehr zufrieden", so Danner. "Ich erwarte gegen Potsdam absoluten Kampfgeist und Leidenschaft. Die Mannschaft muss das erarbeitete Selbstvertrauen und die zuletzt gezeigte Spielfreude auf den Platz bringen. Für ein K.o.-Spiel benötigt man absoluten Siegeswillen. Wenn die Mannschaft ihr eigenes Spiel aufzieht, sehe ich da auch kein Problem."

[mspw]

Das Endspiel um den DFB-Pokal der Frauen am Samstag, 19. Mai (ab 15 Uhr), in Köln ist für die vier Halbfinalisten nur noch einen Schritt entfernt. Wer in das Finale einzieht, entscheidet sich am heutigen Sonntag (ab 15.10 Uhr) zeitgleich bei den Duellen zwischen Titelverteidiger VfL Wolfsburg und der SGS Essen sowie beim Vergleich zwischen dem FC Bayern München und dem 1. FFC Turbine Potsdam.

Beide Partien der Vorschlussrunde werden im Rahmen einer Konferenzschaltung live im ARD-Fernsehen übertragen.

VfL Wolfsburg hat die Chance auf das Triple

Mit dem von Stephan Lerch trainierten VfL Wolfsburg hat die mit Abstand erfolgreichste Pokalmannschaft der jüngeren Vergangenheit die Runde der verbliebenen vier Vereine erreicht. Seit 2013 holte der VfL allein viermal den Pott. Nur der 1. FFC Frankfurt konnte 2014 die Dominanz brechen.

In den beiden vergangenen Jahren holte der VfL jeweils gegen den Bundesligakonkurrenten SC Sand den Titel. Beide Endspiele endeten in Köln 2:1. In dieser Saison gab es das Duell zwischen Wolfsburg und Sand schon im Viertelfinale. Das Ergebnis: 2:1 für Wolfsburg.

Für den VfL ist in dieser Saison sogar noch das Triple möglich. In der Liga sind die Wolfsburgerinnen Tabellenführer, in der Champions League stehen sie ebenfalls im Halbfinale. Seit 14 Pflichtspielen gab es keine Niederlage mehr. Das Hinspiel in Essen entschied der VfL 4:0 für sich. Auf Innenverteidigerin Babett Peter (Achillessehnenverletzung) und Mittelfeldspielerin Vanessa Bernauer (Kreuzbandriss) muss Trainer Lerch nach wie vor verzichten.

Nationalspielerin Doorsoun gegen künftigen Klub

Für Sara Doorsoun, Mittelfeldspielerin der SGS Essen, ist das Duell mit Wolfsburg das Spiel gegen ihren zukünftigen Verein. Zur kommenden Saison wird die 26 Jahre alte Nationalspielerin nach Wolfsburg wechseln. Doorsoun war eine von mehreren Spielerinnen im SGS-Kader, die beim bisher größten Essener Pokalerfolg dabei waren. Im Jahr 2014 hatte die SGS das Endspiel gegen den 1. FFC Frankfurt 1:3 verloren.

"Eine größere Motivation, als den Einzug in das Finale zu wiederholen, gibt es nicht", sagt SGS-Spielführerin Ina Lehmann. "Selbstverständlich haben wir mit dem Auswärtsspiel beim Double-Sieger in Wolfsburg eine große Herausforderung zugelost bekommen. Aber wir wissen um unsere Chance."

Mehr als 120 Fans werden die Essenerinnen im Wolfsburger AOK Stadion unterstützen. Auch bei Trainer Daniel Kraus, seit 2016 für die SGS verantwortlich, ist die Vorfreude groß. "Man merkt das in jedem Gespräch mit Spielerinnen, Vereinsvertretern und Fans", sagt der 33-Jährige. Im DFB-Pokal standen sich Essen und Wolfsburg erst einmal gegenüber. Der VfL behielt dabei im November 2015 2:1 die Oberhand.

Potsdam mit viel Optimismus zu den Bayern

In einem weiteren Duell zweier Spitzenmannschaften aus der Allianz Frauen-Bundesliga entscheidet sich zwischen dem FC Bayern München und dem 1. FFC Turbine Potsdam im traditionsreichen Stadion an der Grünwalder Straße der zweite Endspielteilnehmer. Sowohl der FC Bayern (2012) als auch Potsdam (2004, 2005 und 2006) haben den nationalen Pokalwettbewerb bereits für sich entschieden.

In der aktuellen Bundesligasaison trafen München und Potsdam bisher einmal aufeinander. In Potsdam gab es ein 2:2. Die Pokalbilanz spricht deutlich für den 1. FFC Turbine, der von bisher drei Vergleichen bei einer Tordifferenz von 13:4 drei für sich entschieden hat.

"Wir haben beim 2:2 im Ligahinspiel gesehen, dass wir die Bayern bezwingen können", sagt FFC-Trainer Matthias Rudolph im Gespräch mit DFB.de. "Rund 60 Minuten waren wir überlegen und haben fast nur auf ein Tor gespielt. Ich erwarte erneut ein Duell auf Augenhöhe, in dem die Tagesform eine große Rolle spielen wird. Wir müssen die nötige Aggressivität an den Tag legen, um zum Finale nach Köln fahren zu dürfen." Personell kann Rudolph nicht aus dem Vollen schöpfen. Die langzeitverletzten Caroline Siems und Nationalspielerin Tabea Kemme stehen nicht zur Verfügung.

Melanie Behringer fordert mehr Effektivität

Die Mannschaft von FC Bayern-Trainer Thomas Wörle nimmt das Halbfinale mit vier Pflichtspielsiegen im Rücken in Angriff. "Die Siege waren gut für das Selbstbewusstsein. Jeder konnte seine Leistung abrufen. Daher gehen wir positiv in das Duell mit Potsdam", sagt FCB-Spielführerin Melanie Behringer. "Die Chancenverwertung müssen wir allerdings verbessern. Zuletzt hatten wir gegen den SC Sand viele Chancen, die wir trotz des 4:0 längst nicht alle nutzen konnten. Gegen Potsdam werden wir ganz sicher nicht so viele Gelegenheiten bekommen."

FCB-Abteilungsleiterin Karin Danner ist für das Halbfinalspiel guter Dinge. "Ich bin mit der Entwicklung der Mannschaft sehr zufrieden", so Danner. "Ich erwarte gegen Potsdam absoluten Kampfgeist und Leidenschaft. Die Mannschaft muss das erarbeitete Selbstvertrauen und die zuletzt gezeigte Spielfreude auf den Platz bringen. Für ein K.o.-Spiel benötigt man absoluten Siegeswillen. Wenn die Mannschaft ihr eigenes Spiel aufzieht, sehe ich da auch kein Problem."