Vier Teams, ein Ziel: Halbfinale der A-Junioren-DM startet

Große Bühne für die vier besten deutschen U 19-Mannschaften: Die Halbfinalpartien und auch das Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft werden ab Donnerstag nicht nur allesamt live vom TV-Sender Sport1 übertragen, sondern geben den Toptalenten auch sonst schon einen Vorgeschmack auf Profifußball.

Titelverteidiger Borussia Dortmund muss als Zweitplatzierter aus der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga im Hinspiel des Halbfinales am Donnerstag (ab 14 Uhr) zunächst auswärts bei Nord/Nordost-Meister Hertha BSC antreten. Gespielt wird im Berliner Stadion auf dem Wurfplatz, nur einen Steinwurf vom riesigen Olympiastadion entfernt. Der FC Schalke 04 gastiert als West-Staffelsieger ebenfalls am Donnerstag (ab 12 Uhr) bei der TSG 1899 Hoffenheim, dem Titelträger der Staffel Süd/Südwest, im Dietmar-Hopp-Stadion.

Die Rückspiele finden dann eine knappe Woche später im Ruhrgebiet statt. Dabei wird Schalke 04 die Hoffenheimer am Dienstag, 15. Mai, (ab 18 Uhr) im Stadion Niederrhein in Oberhausen empfangen. Der BVB tritt am Mittwoch, 16. Mai, (ab 16.30 Uhr) auf dem heimischen Trainingsgelände in Dortmund-Brackel gegen Hertha BSC an.

Berliner Aufholjagd: Nur beim Saisonfinale Erster

Hertha BSC hat zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder das Halbfinale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft erreicht. Die Entscheidung fiel in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga erst am 26. und letzten Spieltag. Weil der vorherige Spitzenreiter Hamburger SV nicht über ein 2:2 bei Werder Bremen hinauskam und die Berliner gleichzeitig beim Aufsteiger Niendorfer TSV 2:0 gewinnen konnten, eroberte die Mannschaft von Trainer Michael Hartmann den ersten Platz. Kurios: Während der gesamten Saison hatten die Herthaner nicht einmal die Tabelle angeführt, legten also eine Punktlandung hin.

"Dass es geklappt hat, ist unglaublich. Der Saisonstart war von den Ergebnissen nicht so gut, wir mussten teilweise acht Punkte Rückstand zur Spitze aufholen. Umso besser, dass diese starke Saison jetzt noch so gekrönt wurde", sagt Hertha-Trainer und Ex-Nationalspieler Michael Hartmann im Gespräch mit DFB.de.

"Jetzt wollen wir selbstverständlich auch den Titel holen und werden dafür alles geben", so der 43-Jährige, der bereits 2010 mit der U 19 des FC Hansa Rostock Deutscher A-Junioren-Meister wurde (1:0 im Finale bei Bayer 04 Leverkusen). "Die Vorfreude bei den Spielern ist greifbar. Durch die zusätzliche Aufmerksamkeit, wie etwa die Fernsehübertragung, ist sicher auch etwas Nervosität dabei. Die kann sich aber auch positiv auf die Leistung auswirken", meint Michael Hartmann.

Personell müssen die Berliner gegen Dortmund auf Nikos Zografakis (Bänderriss), Panzu Ernesto (Leistenbeschwerden), Maximilian Storm (Wadenbeinbruch), Arne Meier (pfeiffersches Drüsenfieber) und Mannschaftskapitän Florian Krebs (Rotsperre) verzichten. Dafür kann Hartmann wieder auf den zuletzt gesperrten Florian Baak zurückgreifen.

Dortmunder Erfahrung: Einige Spieler schon 2017 dabei

Titelverteidiger Borussia Dortmund musste ebenfalls bis zum Saisonfinale um die dritte Teilnahme in Folge an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft bangen. Erst durch ein 4:1 gegen Fortuna Düsseldorf konnte der BVB den direkten Konkurrenten VfL Bochum (1:1 beim SC Paderborn 07) doch noch überholen und sich Platz zwei hinter Schalke 04 sichern.

"Ich ziehe schon jetzt den Hut vor unserer Mannschaft. Die Jungs sind mit der Mehrfachbelastung aus Meisterschaft, UEFA Youth League, DFB-Vereinspokals der Junioren und teilweise auch noch Abiturstress hervorragend umgegangen", sagt BVB-Meistertrainer Benjamin Hoffmann gegenüber DFB.de. Dass einige Spieler schon beim Titelgewinn 2017 dabei waren (8:7 nach Elfmeterschießen gegen den FC Bayern München vor mehr als 33.450 Zuschauern), könnte - so Hoffmann - "durchaus ein Vorteil sein - gerade in Drucksituationen, die man so oder so ähnlich schon einmal erlebt hat."

Gegen Hertha BSC rechnet der 38-jährige Fußball-Lehrer mit einem Duell auf Augenhöhe. "Ich schätze die Berliner sehr stark ein, vor allem die Offensive mit technisch versierten Stürmern. Auch körperlich wissen sie sich zu wehren. Unser Ziel muss es sein, gleich gut reinzukommen und unser Spiel durchzudrücken. Unter dem Strich werden wohl Kleinigkeiten den Ausschlag geben, wer in das Finale einzieht", so Hoffmann. U 19-Nationalspieler Jan-Niklas Beste (Meniskusverletzung), Hüseyin Bulut (Syndesmosebandverletzung) und Jano Baxmann (Sprunggelenkprobleme) stehen in Berlin nicht zur Verfügung.



Große Bühne für die vier besten deutschen U 19-Mannschaften: Die Halbfinalpartien und auch das Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft werden ab Donnerstag nicht nur allesamt live vom TV-Sender Sport1 übertragen, sondern geben den Toptalenten auch sonst schon einen Vorgeschmack auf Profifußball.

Titelverteidiger Borussia Dortmund muss als Zweitplatzierter aus der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga im Hinspiel des Halbfinales am Donnerstag (ab 14 Uhr) zunächst auswärts bei Nord/Nordost-Meister Hertha BSC antreten. Gespielt wird im Berliner Stadion auf dem Wurfplatz, nur einen Steinwurf vom riesigen Olympiastadion entfernt. Der FC Schalke 04 gastiert als West-Staffelsieger ebenfalls am Donnerstag (ab 12 Uhr) bei der TSG 1899 Hoffenheim, dem Titelträger der Staffel Süd/Südwest, im Dietmar-Hopp-Stadion.

Die Rückspiele finden dann eine knappe Woche später im Ruhrgebiet statt. Dabei wird Schalke 04 die Hoffenheimer am Dienstag, 15. Mai, (ab 18 Uhr) im Stadion Niederrhein in Oberhausen empfangen. Der BVB tritt am Mittwoch, 16. Mai, (ab 16.30 Uhr) auf dem heimischen Trainingsgelände in Dortmund-Brackel gegen Hertha BSC an.

Berliner Aufholjagd: Nur beim Saisonfinale Erster

Hertha BSC hat zum ersten Mal seit sechs Jahren wieder das Halbfinale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft erreicht. Die Entscheidung fiel in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga erst am 26. und letzten Spieltag. Weil der vorherige Spitzenreiter Hamburger SV nicht über ein 2:2 bei Werder Bremen hinauskam und die Berliner gleichzeitig beim Aufsteiger Niendorfer TSV 2:0 gewinnen konnten, eroberte die Mannschaft von Trainer Michael Hartmann den ersten Platz. Kurios: Während der gesamten Saison hatten die Herthaner nicht einmal die Tabelle angeführt, legten also eine Punktlandung hin.

"Dass es geklappt hat, ist unglaublich. Der Saisonstart war von den Ergebnissen nicht so gut, wir mussten teilweise acht Punkte Rückstand zur Spitze aufholen. Umso besser, dass diese starke Saison jetzt noch so gekrönt wurde", sagt Hertha-Trainer und Ex-Nationalspieler Michael Hartmann im Gespräch mit DFB.de.

"Jetzt wollen wir selbstverständlich auch den Titel holen und werden dafür alles geben", so der 43-Jährige, der bereits 2010 mit der U 19 des FC Hansa Rostock Deutscher A-Junioren-Meister wurde (1:0 im Finale bei Bayer 04 Leverkusen). "Die Vorfreude bei den Spielern ist greifbar. Durch die zusätzliche Aufmerksamkeit, wie etwa die Fernsehübertragung, ist sicher auch etwas Nervosität dabei. Die kann sich aber auch positiv auf die Leistung auswirken", meint Michael Hartmann.

Personell müssen die Berliner gegen Dortmund auf Nikos Zografakis (Bänderriss), Panzu Ernesto (Leistenbeschwerden), Maximilian Storm (Wadenbeinbruch), Arne Meier (pfeiffersches Drüsenfieber) und Mannschaftskapitän Florian Krebs (Rotsperre) verzichten. Dafür kann Hartmann wieder auf den zuletzt gesperrten Florian Baak zurückgreifen.

Dortmunder Erfahrung: Einige Spieler schon 2017 dabei

Titelverteidiger Borussia Dortmund musste ebenfalls bis zum Saisonfinale um die dritte Teilnahme in Folge an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft bangen. Erst durch ein 4:1 gegen Fortuna Düsseldorf konnte der BVB den direkten Konkurrenten VfL Bochum (1:1 beim SC Paderborn 07) doch noch überholen und sich Platz zwei hinter Schalke 04 sichern.

"Ich ziehe schon jetzt den Hut vor unserer Mannschaft. Die Jungs sind mit der Mehrfachbelastung aus Meisterschaft, UEFA Youth League, DFB-Vereinspokals der Junioren und teilweise auch noch Abiturstress hervorragend umgegangen", sagt BVB-Meistertrainer Benjamin Hoffmann gegenüber DFB.de. Dass einige Spieler schon beim Titelgewinn 2017 dabei waren (8:7 nach Elfmeterschießen gegen den FC Bayern München vor mehr als 33.450 Zuschauern), könnte - so Hoffmann - "durchaus ein Vorteil sein - gerade in Drucksituationen, die man so oder so ähnlich schon einmal erlebt hat."

Gegen Hertha BSC rechnet der 38-jährige Fußball-Lehrer mit einem Duell auf Augenhöhe. "Ich schätze die Berliner sehr stark ein, vor allem die Offensive mit technisch versierten Stürmern. Auch körperlich wissen sie sich zu wehren. Unser Ziel muss es sein, gleich gut reinzukommen und unser Spiel durchzudrücken. Unter dem Strich werden wohl Kleinigkeiten den Ausschlag geben, wer in das Finale einzieht", so Hoffmann. U 19-Nationalspieler Jan-Niklas Beste (Meniskusverletzung), Hüseyin Bulut (Syndesmosebandverletzung) und Jano Baxmann (Sprunggelenkprobleme) stehen in Berlin nicht zur Verfügung.

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Hoffenheim: Endrundenteilnahme als Belohnung

Zu einer Neuauflage des Halbfinales von 2014 und des Endspiels von 2015 kommt es am Donnerstag (ab 12 Uhr) im Sinsheimer Dietmar-Hopp-Stadion zwischen Süd/Südwest-Meister TSG 1899 Hoffenheim und West-Titelträger FC Schalke 04. Hatten sich die Kraichgauer vor vier Jahren nach zwei Halbfinalduellen durchgesetzt (1:0 und 0:0) und am Ende auch den Titel geholt, behielten die "Königsblauen" im Finale 2015 die Oberhand (3:1).

Dass die Hoffenheimer zum vierten Mal in den vergangenen fünf Jahren an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teilnehmen, hatte sich ebenfalls erst im letzten Saisonspiel entschieden. Der FC Bayern München, der den Staffelsieg in der eigenen Hand hatte, unterlag beim FC Augsburg 0:3, so dass der TSG schon ein 1:1 gegen den VfB Stuttgart reichte, um noch vorbeizuziehen. "Wir standen einen Großteil der Saison auf dem ersten Platz, haben die meisten Tore erzielt und die wenigsten kassiert. Mit der Teilnahme an der Endrunde haben wir uns für eine tolle Saison belohnt", lobt TSG-Trainer Marcel Rapp im Gespräch mit DFB.de und freut sich auf das Halbfinale.

Den Gästen aus Gelsenkirchen stand Hoffenheim in dieser Saison bereits im Viertelfinale um den DFB-Vereinspokal der Junioren gegenüber, setzte sich damals vor eigenem Publikum 2:0 durch. "Schalke hat sich seitdem mannschaftlich weiterentwickelt und spielt mit einer noch höheren Intensität. Wir wollen uns aber nicht zu sehr nach dem Gegner richten, sondern vertrauen auf unsere spielerischen Qualitäten", so Rapp.

Schalke 04: Für Norbert Elgert ist vierter Meistertitel drin

Die U 19 des FC Schalke 04 stand bereits nach dem 24. Spieltag und einem 2:0 bei Borussia Mönchengladbach als erster Endrundenteilnehmer fest. In der Abschlusstabelle der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga waren es am Ende beachtliche elf Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Borussia Dortmund.

Unter der Regie des langjährigen Erfolgstrainers Norbert Elgert war es für die "Königsblauen" seit der Einführung der A-Junioren-Bundesliga ab der Saison 2003/2004 bereits der sechste Staffelsieg (2006, 2012 bis 2015 und 2018). Schon dreimal führte der inzwischen 61-jährige Top-Ausbilder Elgert sein Team dann auch zur nationalen U 19-Krone (2006, 2012, 2015). Nun könnte der vierte Streich gelingen.

"Wir sind sicher, dass wir nach einer herausragenden Saison gut auf diese Aufgabe vorbereitet sind und uns mit der TSG auf Augenhöhe bewegen", sagt S04-Trainer Elgert. Am letzten Spieltag der Saison setzten sich die "Knappen" bei Arminia Bielefeld 5:3 durch. "Das Ergebnis spricht für die Offensivwucht, die wir im Laufe der Saison entwickelt haben. Defensiv waren wir nicht so konzentriert wie sonst", so Elgert. "Aber wir wollten auch ein wenig etwas ausprobieren, falls wir in der Endrunde einen Plan B oder C benötigen."

Halbfinale wird im Pokalsystem ausgetragen

Das Halbfinale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft wird im Pokalsystem mit Hin- und Rückspiel ausgetragen. Besteht nach Austragung des Hin- und Rückspiels Punktgleichheit, so entscheidet die Tordifferenz. Steht auch hiernach kein Sieger fest, so wird dieser im Anschluss an das Rückspiel ohne Verlängerung durch Elfmeterschießen ermittelt. Das bedeutet: Die aus dem Europapokal bekannte Auswärtstor-Regelung kommt in diesem Fall nicht zur Anwendung.

Endet das Finale am Sonntag, 27. Mai, (ab 16 Uhr) nach Ablauf der regulären Spielzeit mit einem Unentschieden, so erfolgt eine Verlängerung von zweimal 15 Minuten. Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch Elfmeterschießen herbeigeführt.

Der Gewinner des Halbfinalduells zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und dem FC Schalke 04 hat im Endspiel Heimrecht. Gespielt wird in der Wirsol Rhein-Neckar-Arena in Sinsheim oder im Stadion Niederrhein in Oberhausen.