Viele Wege führen in die U 21

Neun von 24. Wenn am heutigen Mittwoch die U 21-Europameisterschaft in Ungarn und Slowenien beginnt (ab 21 Uhr, live auf ProSieben und ran.de), dann schauen einige Stützpunkttrainer*innen genau hin. Fast 40 Prozent der Spieler im Kader von Stefan Kuntz begannen ihre Karriere an einem der 366 Stützpunkte in Deutschland. Manche blieben jahrelang dort: Nico Schlotterbeck zum Beispiel von September 2010 bis Mai 2013, in Fellbach-Oeffingen. Oder Jonathan Burkardt, der über einen Zeitraum von mehr als 1000 Tagen in Darmstadt-Eberstadt trainierte. Vitaly Janelt dagegen war nur zehn Monate am Stützpunkt in Stormarn. Allein diese Extreme zeigen: Der Weg in die wichtigste U-Nationalmannschaft des DFB verläuft individuell unterschiedlich.

Lukas Nmecha, Mateo Klimowicz und Mergim Berisha unterstreichen das besonders. Sie machten ihre ersten fußballerischen Schritte allesamt im Ausland: beim RSC Anderlecht, in Argentinien und bei Red Bull Salzburg. Auch Lennart Grill fällt auf. Der Torhüter von Bayer Leverkusen, zuletzt mit vier Bundesligaeinsätzen, wechselte vergleichsweise spät in ein Leistungszentrum: in die U 14 des FSV Mainz 05. Dort begann auch die Karriere von Ridle Baku. Mehr als zwölf Jahre blieb er in Rheinhessen, ehe er im Herbst 2020 nach Wolfsburg wechselte – und bis in die A-Nationalmannschaft durchstartete. Nun übernimmt er eine Führungsrolle in der Kuntz-Auswahl.

Ein Fürther übertrifft treue Kölner

Zwei weitere Dauerbrenner sind bis heute bei dem Klub aktiv, dessen Lockrufen sie einst schon ins Leistungszentrum gefolgt waren: Ismail Jakobs und Salih Özcan vom 1. FC Köln. Beide besuchten auch die Eliteschule des Fußballs in der Domstadt. Was die Verweildauer bei ein und demselben Verein angeht, werden Jakobs und Özcan nur von David Raum übertroffen. Seit der U 9 ist der Außenverteidiger für Greuther Fürth am Ball. Bis heute, insgesamt fast 15 Jahre.

Genau wie Schlotterbeck, Burkardt und Janelt, waren auch Grill (Idar-Oberstein-Weierbach), Jakobs (Euskirchen), Florian Krüger (Staßfurt), Amos Pieper (Dülmen), Markus Schubert (Pirna; Falkenstein) und Anton Stach (Borstel-Sangenstedt; Winsen) an Stützpunkten aktiv. Von den insgesamt 24 Spielern im U 21-Kader besuchten mehr als die Hälfte eine Eliteschule des Fußballs. Krüger und Malick Thiaw beispielsweise die in Gelsenkirchen.

Am Ende führten die Wege der beiden genau wie die von 22 anderen ins Team der besten deutschen Spieler der Jahrgänge 1998 und jünger. 24 von 24, gewissermaßen. Ein besonderes Team, das in besonderen Zeiten alles für eine erfolgreiche Europameisterschaft tun möchte.

[jf]

Neun von 24. Wenn am heutigen Mittwoch die U 21-Europameisterschaft in Ungarn und Slowenien beginnt (ab 21 Uhr, live auf ProSieben und ran.de), dann schauen einige Stützpunkttrainer*innen genau hin. Fast 40 Prozent der Spieler im Kader von Stefan Kuntz begannen ihre Karriere an einem der 366 Stützpunkte in Deutschland. Manche blieben jahrelang dort: Nico Schlotterbeck zum Beispiel von September 2010 bis Mai 2013, in Fellbach-Oeffingen. Oder Jonathan Burkardt, der über einen Zeitraum von mehr als 1000 Tagen in Darmstadt-Eberstadt trainierte. Vitaly Janelt dagegen war nur zehn Monate am Stützpunkt in Stormarn. Allein diese Extreme zeigen: Der Weg in die wichtigste U-Nationalmannschaft des DFB verläuft individuell unterschiedlich.

Lukas Nmecha, Mateo Klimowicz und Mergim Berisha unterstreichen das besonders. Sie machten ihre ersten fußballerischen Schritte allesamt im Ausland: beim RSC Anderlecht, in Argentinien und bei Red Bull Salzburg. Auch Lennart Grill fällt auf. Der Torhüter von Bayer Leverkusen, zuletzt mit vier Bundesligaeinsätzen, wechselte vergleichsweise spät in ein Leistungszentrum: in die U 14 des FSV Mainz 05. Dort begann auch die Karriere von Ridle Baku. Mehr als zwölf Jahre blieb er in Rheinhessen, ehe er im Herbst 2020 nach Wolfsburg wechselte – und bis in die A-Nationalmannschaft durchstartete. Nun übernimmt er eine Führungsrolle in der Kuntz-Auswahl.

Ein Fürther übertrifft treue Kölner

Zwei weitere Dauerbrenner sind bis heute bei dem Klub aktiv, dessen Lockrufen sie einst schon ins Leistungszentrum gefolgt waren: Ismail Jakobs und Salih Özcan vom 1. FC Köln. Beide besuchten auch die Eliteschule des Fußballs in der Domstadt. Was die Verweildauer bei ein und demselben Verein angeht, werden Jakobs und Özcan nur von David Raum übertroffen. Seit der U 9 ist der Außenverteidiger für Greuther Fürth am Ball. Bis heute, insgesamt fast 15 Jahre.

Genau wie Schlotterbeck, Burkardt und Janelt, waren auch Grill (Idar-Oberstein-Weierbach), Jakobs (Euskirchen), Florian Krüger (Staßfurt), Amos Pieper (Dülmen), Markus Schubert (Pirna; Falkenstein) und Anton Stach (Borstel-Sangenstedt; Winsen) an Stützpunkten aktiv. Von den insgesamt 24 Spielern im U 21-Kader besuchten mehr als die Hälfte eine Eliteschule des Fußballs. Krüger und Malick Thiaw beispielsweise die in Gelsenkirchen.

Am Ende führten die Wege der beiden genau wie die von 22 anderen ins Team der besten deutschen Spieler der Jahrgänge 1998 und jünger. 24 von 24, gewissermaßen. Ein besonderes Team, das in besonderen Zeiten alles für eine erfolgreiche Europameisterschaft tun möchte.

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