Viel Prominenz bei Häßlers Abschiedsspiel

14 Tore, ein Wiedersehen mit vielen alten Freunden und ein Abschied mit Tränen in den Augen: Nach 21 Jahren im Profifußball trat Welt- und Europameister Thomas Häßler bei seinem Abschiedsspiel im Kölner WM-Stadion endgültig von der Fußball-Bühne ab. Am Ende eines munteren Fußballabends besiegte "Ickes" Dream Team die Köln Allstars mit 8:6 (2:3). "21 Jahre sind viel zu schnell verflogen, besonders die sieben Jahre in Köln. Das waren die schönsten Jahre meiner Karriere", erklärte Häßler.

In der 74. Minute verließ Häßler das Spielfeld vor rund 15.000 Fans in Köln, wo 1983 seine Karriere begonnen hatte. Zuvor war ihm ein Kunststück gelungen, was in seiner langen Karriere Seltenheitswert besaß: Der 1,66 m große Dribbelkünstler erzielte zum Abschluss ein Kopfballtor.

Welt- und Europameister gaben sich die Ehre

Der Weltmeister von 1990 und Europameister von 1996 konnte reichlich Fußball-Prominenz zu seinem Abschiedsspiel begrüßen. Insgesamt standen neben Häßler zahlreiche Welt- und Europameister auf dem Platz. Auf der Gästeliste standen unter anderem Rekordnationalspieler und DFB-Ehrenspielführer Lothar Matthäus (Weltmeister 1990 und Europameister 1980), Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff (Europameister 1996), der ehemalige DFB-Teamchef Rudi Völler (Weltmeister 1990) sowie Berti Vogts (Europameister 1972 und Weltmeister 1974), der als Bundestrainer 1996 den EM-Titel mit der DFB-Auswahl gewann. Auch Egidius Braun, Ehrenpräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), war ebenfalls zu Gast.

Der gebürtige Berliner Häßler bestritt zwischen 1988 und 2000 insgesamt 101 Länderspiele für den DFB. Der Mittelfeldspieler erzielte dabei elf Treffer. Sein erstes Spiel in der Nationalmannschaft absolvierte Häßler am 31. August 1988 beim 4:0 der deutschen Mannschaft in der WM-Qualifikation in Helsinki gegen Finnland. Sein erstes Länderspiel-Tor erzielte der 1,66 Meter große Häßler am 15. November 1989 – ein enorm wichtiger Moment. Denn mit seinem Treffer in der 48. Minute zum 2:1-Endstand gegen Wales sicherte der damalige Kölner der deutschen Nationalmannschaft die WM-Teilnahme 1990 in Italien und ebnete so den Weg zum dritten deutschen WM-Triumph.

Häßler gehörte sowohl am 8. Juni 1990 der Mannschaft an, die im WM-Finale Argentinien mit 1:0 bezwang, als auch am 9. Juni 1996 dem Team, das sich im EM-Endspiel gegen die Tschechische Republik mit 2:1 nach Golden Goal den Titel sicherte. Außerdem wurde der Mittelfeldspieler 1992 Vize-Europameister und beim Turnier in Schweden als „Bester Spieler der EM“ ausgezeichnet. Sein letztes Spiel im Trikot der Nationalmannschaft bestritt Häßler, der von Bundeskanzler Gerhard Schröder in einem persönlichen Schreiben als „großer Repräsentant des deutschen Fußballs“ gewürdigt wurde, am 20. Juni 2000 beim 0:3 im EM-Gruppenspiel gegen Portugal.

„Die Fans sollen mich gut in Erinnerung behalten“, sagt der Mittelfeldstar, der unter anderem beim 1. FC Köln, Juventus Turin, AS Rom, dem Karlsruher SC, Borussia Dortmund und dem TSV 1860 München aktiv war, vor seinen letzten 90 Minuten als Spieler. An der Sporthochschule Köln arbeitet er derzeit an seiner Fußball-Lehrer-Lizenz. „Ganz schön anstrengend“, so Häßler. Heute legt er aber eine Lernpause ein: „Dann will ich noch einmal Gas geben.“

Im WM-Stadion Köln spielten unter anderem auch Dieter Eilts, jetziger DFB-Trainer und Europameister von 1996, sowie die weiteren Mitglieder des 90er Weltmeister-Aufgebots Thomas Berthold, Olaf Thon, Jürgen Kohler, Andreas Brehme, Klaus Augenthaler, Pierre Littbarski, Paul Steiner und Karl-Heinz Riedle mit. Des Weiteren waren die Europameister Matthias Sammer, Stefan Kuntz, Mario Basler, Christian Ziege (alle 1996) sowie Klaus Allofs und Harald „Toni“ Schumacher (beide 1980) dabei. Auch Welt- und Europameisterin Birgit Prinz stand auf dem Feld. Die Weltfußballerin der Jahre 2003 und 2004 stand ebenso auf der Gästeliste wie die Trainer Udo Lattek, Friedel Rausch, Winfried Schäfer, Christoph Daum und Rainer Bonhof.

Internationales Flair erhielt die Veranstaltung durch die Dänen Morten Olsen und Flemming Povlsen (Europameister 1992), den Italiener Francesco Totti, den Brasilianer Julio Cesar sowie den Niederländer Gerald Vanenburg (Europameister 1988). Vervollständigt wurde die Reihe der Mitwirkenden durch ehemalige Spieler des 1. FC Köln, zum Beispiel durch Thomas Allofs, Uwe Bein, Anthony Baffoe, Stephan Engels, Olaf Janßen, Dirk Lottner und Hans-Peter Lehnhoff.

[mh/js]


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14 Tore, ein Wiedersehen mit vielen alten Freunden und ein Abschied mit Tränen in den Augen: Nach 21 Jahren im Profifußball trat Welt- und Europameister Thomas Häßler bei seinem Abschiedsspiel im Kölner WM-Stadion endgültig von der Fußball-Bühne ab. Am Ende eines munteren Fußballabends besiegte "Ickes" Dream Team die Köln Allstars mit 8:6 (2:3). "21 Jahre sind viel zu schnell verflogen, besonders die sieben Jahre in Köln. Das waren die schönsten Jahre meiner Karriere", erklärte Häßler.



In der 74. Minute verließ Häßler das Spielfeld vor rund 15.000
Fans in Köln, wo 1983 seine Karriere begonnen hatte. Zuvor war ihm ein Kunststück gelungen, was in seiner langen Karriere
Seltenheitswert besaß: Der 1,66 m große Dribbelkünstler erzielte
zum Abschluss ein Kopfballtor.



Welt- und Europameister gaben sich die Ehre



Der Weltmeister von 1990 und Europameister von 1996 konnte reichlich Fußball-Prominenz zu seinem Abschiedsspiel begrüßen. Insgesamt standen neben Häßler zahlreiche Welt- und Europameister auf dem Platz. Auf der Gästeliste standen unter anderem Rekordnationalspieler und DFB-Ehrenspielführer Lothar Matthäus (Weltmeister 1990 und Europameister 1980), Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff (Europameister 1996), der ehemalige DFB-Teamchef Rudi Völler (Weltmeister 1990) sowie Berti Vogts (Europameister 1972 und Weltmeister 1974), der als Bundestrainer 1996 den EM-Titel mit der DFB-Auswahl gewann. Auch Egidius Braun, Ehrenpräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), war ebenfalls zu Gast.



Der gebürtige Berliner Häßler bestritt zwischen 1988 und 2000 insgesamt 101 Länderspiele für den DFB. Der Mittelfeldspieler erzielte dabei elf Treffer. Sein erstes Spiel in der Nationalmannschaft absolvierte Häßler am 31. August 1988 beim 4:0 der deutschen Mannschaft in der WM-Qualifikation in Helsinki gegen Finnland. Sein erstes Länderspiel-Tor erzielte der 1,66 Meter große Häßler am 15. November 1989 – ein enorm wichtiger Moment. Denn mit seinem Treffer in der 48. Minute zum 2:1-Endstand gegen Wales sicherte der damalige Kölner der deutschen Nationalmannschaft die WM-Teilnahme 1990 in Italien und ebnete so den Weg zum dritten deutschen WM-Triumph.



Häßler gehörte sowohl am 8. Juni 1990 der Mannschaft an, die im WM-Finale Argentinien mit 1:0 bezwang, als auch am 9. Juni 1996 dem Team, das sich im EM-Endspiel gegen die Tschechische Republik mit 2:1 nach Golden Goal den Titel sicherte. Außerdem wurde der Mittelfeldspieler 1992 Vize-Europameister und beim Turnier in Schweden als „Bester Spieler der EM“ ausgezeichnet. Sein letztes Spiel im Trikot der Nationalmannschaft bestritt Häßler, der von Bundeskanzler Gerhard Schröder in einem persönlichen Schreiben als „großer Repräsentant des deutschen Fußballs“ gewürdigt wurde, am 20. Juni 2000 beim 0:3 im EM-Gruppenspiel gegen Portugal.



„Die Fans sollen mich gut in Erinnerung behalten“, sagt der Mittelfeldstar, der unter anderem beim 1. FC Köln, Juventus Turin, AS Rom, dem Karlsruher SC, Borussia Dortmund und dem TSV 1860 München aktiv war, vor seinen letzten 90 Minuten als Spieler. An der Sporthochschule Köln arbeitet er derzeit an seiner Fußball-Lehrer-Lizenz. „Ganz schön anstrengend“, so Häßler. Heute legt er aber eine Lernpause ein: „Dann will ich noch einmal Gas geben.“



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Im WM-Stadion Köln spielten unter anderem auch Dieter Eilts, jetziger DFB-Trainer und Europameister von 1996, sowie die weiteren Mitglieder des 90er Weltmeister-Aufgebots Thomas Berthold, Olaf Thon, Jürgen Kohler, Andreas Brehme, Klaus Augenthaler, Pierre Littbarski, Paul Steiner und Karl-Heinz Riedle mit. Des Weiteren waren die Europameister Matthias Sammer, Stefan Kuntz, Mario Basler, Christian Ziege (alle 1996) sowie Klaus Allofs und Harald „Toni“ Schumacher (beide 1980) dabei. Auch Welt- und Europameisterin Birgit Prinz stand auf dem Feld. Die Weltfußballerin der Jahre 2003 und 2004 stand ebenso auf der Gästeliste wie die Trainer Udo Lattek, Friedel Rausch, Winfried Schäfer, Christoph Daum und Rainer Bonhof.



Internationales Flair erhielt die Veranstaltung durch die Dänen Morten Olsen und Flemming Povlsen (Europameister 1992), den Italiener Francesco Totti, den Brasilianer Julio Cesar sowie den Niederländer Gerald Vanenburg (Europameister 1988). Vervollständigt wurde die Reihe der Mitwirkenden durch ehemalige Spieler des 1. FC Köln, zum Beispiel durch Thomas Allofs, Uwe Bein, Anthony Baffoe, Stephan Engels, Olaf Janßen, Dirk Lottner und Hans-Peter Lehnhoff.