Video: U 21 unterliegt Belgien 2:3

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat in der Qualifikationsrunde für die Europameisterschaft 2021 die erste Niederlage einstecken müssen. In ihrer dritten Partie der Gruppe neun unterlag das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz im Heimspiel vor 16.504 Zuschauern gegen Belgien 2:3 (1:2). Deutschland kam durch Nico Schlotterbeck (38.) und ein Eigentor des Belgiers Zinho Vanheusden (81.) zu Treffern. Die Auftaktspiele gegen Wales (5:1) und Bosnien-Herzegowina (2:0) hatte die U 21 zuvor gewonnen.

"Wir haben heute die Gegentore viel zu einfach hergegeben", fasste Kuntz im Interview bei ProSieben zusammen. "Mit einem sauberen Spiel wären die belgischen Treffer sicherlich zu verhindern gewesen. Bei der Abstimmung der Mannschaften hätten wir im Trainerteam den Jungs mehr Hinweise geben müssen."

Im Schwarzwald-Stadion startete Deutschland bei regnerischem Wetter schwungvoll in die Partie. Bereits nach zwei Minuten hatte DFB-Kapitän Johannes Eggestein die erste Chance auf dem Fuß. Aber auch Belgien zeigte sich gleich gefährlich. Im direkten Gegenzug hebelte Lois Openda die Abseitsfalle der deutschen Mannschaft aus und setzte über die rechte Strafraumseite kommend seinen strammen Schuss ans rechte obere Außennetz.

Hohes Tempo in der Anfangsphase

Das Spieltempo blieb in der Anfangsphase hoch, die DFB-Auswahl agierte zielstrebig nach vorne. Knapp eine Viertelstunde war absolviert, da kombinierte sich Deutschland über Ridle Baku, Lukas Nmecha und Eggestein vor das belgische Tor, allerdings ging der Abschluss des Bremer Angreifers am langen Pfosten vorbei.

Das belgische Team setzte derweil weiter auf schnelle Konter und kam so in der 26. Minute zum Führungstreffer. Vanheusden schloss ein Umschaltspiel eiskalt ab, indem er von der linken Kante des Fünfmeterraums den Ball durch die Beine von DFB-Torhüter Markus Schubert ins Tor beförderte.

Schlotterbeck trifft reaktionsschnell zum Ausgleich

Nur sechs Minuten später lag bereits der zweite belgische Treffer in der Luft. Zunächst hatte Francis Amuzu den Ball mit einem satten Schuss aus rund 18 Metern an den rechten Pfosten des DFB-Gehäuses befördert. Beim Abpraller stoppte Verteidiger Schlotterbeck seinen Gegenspieler im Strafraum mit einem Foulspiel. Folglich gab es Elfmeter für Belgien. Diesen vergab jedoch Vanheusden, indem er die Kugel neben den linken Pfosten setzte.

Deutschland – und vor allem Nico Schlotterbeck – zeigten sich vom Rückstand in den folgenden Minuten unbeeindruckt. Der Spieler des SC Freiburg war es dann, der in der 38. Minute in seinem "Wohnzimmer" den Ausgleich für die deutsche U 21 herstellte. Dennis Geiger hatte einen Freistoß flach in die Mitte des Sechzehners befördert, wo Schlotterbeck reaktionsschnell den Ball im Netz versenkte.

Als es schon nach einem Remis zur Halbzeit aussah, schlugen die Gäste noch einmal zu. Openda überlief in der 42. Minute auf der rechten Seite die deutsche Abwehr und verwandelte trocken ins linke untere Eck.

Deutschland mit Schwung aus der Kabine

Zur zweiten Halbzeit nahm Trainer Kuntz zwei Wechsel vor: Orestis Kiomourtzoglou und Mergim Berisha kamen für Adrian Fein und Johannes Eggestein in die Partie. Deutschland suchte dann auch sofort den Weg zum gegnerischen Tor. Wolfsburg-Stürmer Nmecha kam in der 49. Minute zum ersten Abschluss der DFB-Auswahl im zweiten Durchgang. Der Kieler Janni Serra hatte wenig später mit einem Flankenball Pech.

In der Druckphase der Deutschen blieb sich Belgien mit schnellem Konterspiel treu und setzte immer wieder Nadelstiche. Die jungen "Roten Teufel" erhöhten in der 70. Minute auf 3:1. Erneut war es Openda, der sich im Laufduell gegen Vitaly Janelt durchsetzte und seinen zweiten Treffer am heutigen Tage erzielte.

Anschlusstreffer kommt zu spät

Deutschland warf in der Schlussviertelstunde noch einmal alles in die Waagschale. Der in der 79. Minute eingewechselte Ache war zwei Zeigerumdrehungen später mit seiner ersten Ballberührung am Anschlusstreffer zum 2:3 beteiligt: Sein Abpraller landete am Bein des Belgiers Vanheusden, von wo aus der Ball im Tor landete. Für einen Punktgewinn reichte der deutschen Mannschaft letztlich die Zeit aber nicht mehr.

Die nächste Aufgabe in der EM-Qualifikation wartet auf die U 21 erst im neuen Jahr . Ende März 2020 geht es dann im Heimspiel gegen Wales.

[sid/dl]

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat in der Qualifikationsrunde für die Europameisterschaft 2021 die erste Niederlage einstecken müssen. In ihrer dritten Partie der Gruppe neun unterlag das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz im Heimspiel vor 16.504 Zuschauern gegen Belgien 2:3 (1:2). Deutschland kam durch Nico Schlotterbeck (38.) und ein Eigentor des Belgiers Zinho Vanheusden (81.) zu Treffern. Die Auftaktspiele gegen Wales (5:1) und Bosnien-Herzegowina (2:0) hatte die U 21 zuvor gewonnen.

"Wir haben heute die Gegentore viel zu einfach hergegeben", fasste Kuntz im Interview bei ProSieben zusammen. "Mit einem sauberen Spiel wären die belgischen Treffer sicherlich zu verhindern gewesen. Bei der Abstimmung der Mannschaften hätten wir im Trainerteam den Jungs mehr Hinweise geben müssen."

Im Schwarzwald-Stadion startete Deutschland bei regnerischem Wetter schwungvoll in die Partie. Bereits nach zwei Minuten hatte DFB-Kapitän Johannes Eggestein die erste Chance auf dem Fuß. Aber auch Belgien zeigte sich gleich gefährlich. Im direkten Gegenzug hebelte Lois Openda die Abseitsfalle der deutschen Mannschaft aus und setzte über die rechte Strafraumseite kommend seinen strammen Schuss ans rechte obere Außennetz.

Hohes Tempo in der Anfangsphase

Das Spieltempo blieb in der Anfangsphase hoch, die DFB-Auswahl agierte zielstrebig nach vorne. Knapp eine Viertelstunde war absolviert, da kombinierte sich Deutschland über Ridle Baku, Lukas Nmecha und Eggestein vor das belgische Tor, allerdings ging der Abschluss des Bremer Angreifers am langen Pfosten vorbei.

Das belgische Team setzte derweil weiter auf schnelle Konter und kam so in der 26. Minute zum Führungstreffer. Vanheusden schloss ein Umschaltspiel eiskalt ab, indem er von der linken Kante des Fünfmeterraums den Ball durch die Beine von DFB-Torhüter Markus Schubert ins Tor beförderte.

Schlotterbeck trifft reaktionsschnell zum Ausgleich

Nur sechs Minuten später lag bereits der zweite belgische Treffer in der Luft. Zunächst hatte Francis Amuzu den Ball mit einem satten Schuss aus rund 18 Metern an den rechten Pfosten des DFB-Gehäuses befördert. Beim Abpraller stoppte Verteidiger Schlotterbeck seinen Gegenspieler im Strafraum mit einem Foulspiel. Folglich gab es Elfmeter für Belgien. Diesen vergab jedoch Vanheusden, indem er die Kugel neben den linken Pfosten setzte.

Deutschland – und vor allem Nico Schlotterbeck – zeigten sich vom Rückstand in den folgenden Minuten unbeeindruckt. Der Spieler des SC Freiburg war es dann, der in der 38. Minute in seinem "Wohnzimmer" den Ausgleich für die deutsche U 21 herstellte. Dennis Geiger hatte einen Freistoß flach in die Mitte des Sechzehners befördert, wo Schlotterbeck reaktionsschnell den Ball im Netz versenkte.

Als es schon nach einem Remis zur Halbzeit aussah, schlugen die Gäste noch einmal zu. Openda überlief in der 42. Minute auf der rechten Seite die deutsche Abwehr und verwandelte trocken ins linke untere Eck.

Deutschland mit Schwung aus der Kabine

Zur zweiten Halbzeit nahm Trainer Kuntz zwei Wechsel vor: Orestis Kiomourtzoglou und Mergim Berisha kamen für Adrian Fein und Johannes Eggestein in die Partie. Deutschland suchte dann auch sofort den Weg zum gegnerischen Tor. Wolfsburg-Stürmer Nmecha kam in der 49. Minute zum ersten Abschluss der DFB-Auswahl im zweiten Durchgang. Der Kieler Janni Serra hatte wenig später mit einem Flankenball Pech.

In der Druckphase der Deutschen blieb sich Belgien mit schnellem Konterspiel treu und setzte immer wieder Nadelstiche. Die jungen "Roten Teufel" erhöhten in der 70. Minute auf 3:1. Erneut war es Openda, der sich im Laufduell gegen Vitaly Janelt durchsetzte und seinen zweiten Treffer am heutigen Tage erzielte.

Anschlusstreffer kommt zu spät

Deutschland warf in der Schlussviertelstunde noch einmal alles in die Waagschale. Der in der 79. Minute eingewechselte Ache war zwei Zeigerumdrehungen später mit seiner ersten Ballberührung am Anschlusstreffer zum 2:3 beteiligt: Sein Abpraller landete am Bein des Belgiers Vanheusden, von wo aus der Ball im Tor landete. Für einen Punktgewinn reichte der deutschen Mannschaft letztlich die Zeit aber nicht mehr.

Die nächste Aufgabe in der EM-Qualifikation wartet auf die U 21 erst im neuen Jahr . Ende März 2020 geht es dann im Heimspiel gegen Wales.

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