Video: Sieg gegen England dank Mittags 50. Länderspieltor

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat beim SheBelieves Cup in den USA einen erfolgreichen Abschluss geschafft. Der Auswahl von Bundestrainerin Steffi Jones gelang mit dem 1:0 (1:0) gegen den WM-Dritten England der erste Sieg beim Vier-Nationen-Turnier. Zuvor hatten die DFB-Frauen gegen die USA 0:1 verloren und gegen Frankreich 0:0 gespielt.

Im RFK Stadium von Washington sorgte Anja Mittag (44.) mit ihrem 50. Länderspieltreffer für die Entscheidung zugunsten der DFB-Auswahl, die vier Monate vor der Mission EM-Titelverteidigung mit dem verdienten Erfolg gegen einen der Mitfavoriten Selbstvertrauen schöpfte. Damit schloss Deutschland das Turnier mit vier Punkten auf dem zweiten Platz ab, im letzten Spiel des Wettbewerbs gewann Frankreich 3:0 (2:0) gegen Gastgeber USA und sicherte sich mit sechs Zählern den Turniersieg. England auf Platz drei und die USA auf Rang vier lagen zum Abschluss mit jeweils drei Zählern hinter dem DFB-Team und den Französinnen.

"Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft, Kompliment an das ganze Team. England war von Beginn an, wie erwartet, robust und hat früh gepresst", sagte Jones zur Leistung ihrer Mannschaft: "Trotzdem haben wir uns durch ein gutes Kombinationsspiel die besseren Chancen herausgespielt und sind verdient in Führung gegangen. Wir haben defensiv wenig zugelassen, auch als es hintenraus nochmal hektisch wurde."

Startelf auf acht Positionen verändert

Wie schon gegen Frankreich (0:0) veränderte die Bundestrainerin ihre Startformation auf acht Positionen. Nur Abwehrchefin Babett Peter und Spielführerin Dzsenifer Marozsán durften somit in allen drei Spielen von Beginn an mitwirken. Gegen das aggressive Pressing der Engländerinnen, die am Samstag mit einem 1:0 gegen den Weltmeister USA für Furore überrascht hatten, fand die DFB-Auswahl schwer ins Spiel. Nach zähem Beginn und einigen gefährlichen englischen Vorstößen erspielte sich aber der zweimalige Welt- und achtmalige Europameister Chance um Chance.

Zunächst verzog Mittag (14.) nach Vorarbeit der emsigen Anna Blässe. Bei Lina Magulls Distanzschuss an die Latte (34.) sowie Alexandra Popps Kopfball (40.) nach einem Freistoß fehlten nur wenige Zentimeter. Nach einer schönen Kombination über die linke Seite ließ dann die mit Abstand erfahrenste deutsche Spielerin Mittag (152 Länderspiele) den Knoten endlich platzen.

Jones: "Wir gehen mit vielen Erkenntnissen aus dem Turnier"

In der zweiten Hälfte ging nach Wechseln und vielen Fouls auf beiden Seiten der Spielfluss verloren. Jones nutzte den Test auch, um der zweiten Ersatztorfrau Lisa Weiß Einsatzminuten auf höchstem Niveau zu verschaffen. Erneut Mittag (75.) verpasste bei einem Kopfball aus kurzer Distanz über das Tor die Vorentscheidung. In der Nachspielzeit (90.+1) scheiterte auf der Gegenseite Jill Scott frei vor dem Tor.

"Das war der positive Abschluss, den wir uns gewünscht haben. Wir gehen mit vielen Erkenntnissen aus diesem Turnier. Wir wissen jetzt, wo wir stehen, was schon gut funktioniert und woran wir bis zur EURO noch arbeiten müssen. ‎Ich sehe meine Mannschaft auf einem sehr guten Weg", sagte Jones und zog ein positives Fazit.

Erstes Heimspiel 2017 in Erfurt gegen Kanada

Auch die Rückkehr nach Washington, wo Jones von 2002 bis 2003 aktiv war, weckte Erinnerungen bei der Nachfolgerin von Silvia Neid: "Es ist für mich etwas Besonderes, in dem Stadion einen Sieg einzufahren, in dem ich zwei Spielzeiten meine Heimspiele absolviert habe. Ich verbinde viele positive Erinnerungen mit diesem Ort, jetzt ist noch eine dazu gekommen."

Die DFB-Frauen bestreiten nun am 9. April (ab 15 Uhr) in Erfurt gegen den Olympiadritten Kanada ihr erstes Heimspiel des Jahres. Die direkte EM-Vorbereitung beginnt am 18. Juni. Geplant sind drei Trainingslager. Das letzte Länderspiel in Deutschland vor der Endrunde in den Niederlanden ist für den 4. Juli vorgesehen. Bei der EM (16. Juli bis 6. August) trifft Deutschland in der Vorrunde auf Schweden (17. Juli), Italien (21. Juli) und Russland (25. Juli).

[sid/js]

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat beim SheBelieves Cup in den USA einen erfolgreichen Abschluss geschafft. Der Auswahl von Bundestrainerin Steffi Jones gelang mit dem 1:0 (1:0) gegen den WM-Dritten England der erste Sieg beim Vier-Nationen-Turnier. Zuvor hatten die DFB-Frauen gegen die USA 0:1 verloren und gegen Frankreich 0:0 gespielt.

Im RFK Stadium von Washington sorgte Anja Mittag (44.) mit ihrem 50. Länderspieltreffer für die Entscheidung zugunsten der DFB-Auswahl, die vier Monate vor der Mission EM-Titelverteidigung mit dem verdienten Erfolg gegen einen der Mitfavoriten Selbstvertrauen schöpfte. Damit schloss Deutschland das Turnier mit vier Punkten auf dem zweiten Platz ab, im letzten Spiel des Wettbewerbs gewann Frankreich 3:0 (2:0) gegen Gastgeber USA und sicherte sich mit sechs Zählern den Turniersieg. England auf Platz drei und die USA auf Rang vier lagen zum Abschluss mit jeweils drei Zählern hinter dem DFB-Team und den Französinnen.

"Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft, Kompliment an das ganze Team. England war von Beginn an, wie erwartet, robust und hat früh gepresst", sagte Jones zur Leistung ihrer Mannschaft: "Trotzdem haben wir uns durch ein gutes Kombinationsspiel die besseren Chancen herausgespielt und sind verdient in Führung gegangen. Wir haben defensiv wenig zugelassen, auch als es hintenraus nochmal hektisch wurde."

Startelf auf acht Positionen verändert

Wie schon gegen Frankreich (0:0) veränderte die Bundestrainerin ihre Startformation auf acht Positionen. Nur Abwehrchefin Babett Peter und Spielführerin Dzsenifer Marozsán durften somit in allen drei Spielen von Beginn an mitwirken. Gegen das aggressive Pressing der Engländerinnen, die am Samstag mit einem 1:0 gegen den Weltmeister USA für Furore überrascht hatten, fand die DFB-Auswahl schwer ins Spiel. Nach zähem Beginn und einigen gefährlichen englischen Vorstößen erspielte sich aber der zweimalige Welt- und achtmalige Europameister Chance um Chance.

Zunächst verzog Mittag (14.) nach Vorarbeit der emsigen Anna Blässe. Bei Lina Magulls Distanzschuss an die Latte (34.) sowie Alexandra Popps Kopfball (40.) nach einem Freistoß fehlten nur wenige Zentimeter. Nach einer schönen Kombination über die linke Seite ließ dann die mit Abstand erfahrenste deutsche Spielerin Mittag (152 Länderspiele) den Knoten endlich platzen.

###more###

Jones: "Wir gehen mit vielen Erkenntnissen aus dem Turnier"

In der zweiten Hälfte ging nach Wechseln und vielen Fouls auf beiden Seiten der Spielfluss verloren. Jones nutzte den Test auch, um der zweiten Ersatztorfrau Lisa Weiß Einsatzminuten auf höchstem Niveau zu verschaffen. Erneut Mittag (75.) verpasste bei einem Kopfball aus kurzer Distanz über das Tor die Vorentscheidung. In der Nachspielzeit (90.+1) scheiterte auf der Gegenseite Jill Scott frei vor dem Tor.

"Das war der positive Abschluss, den wir uns gewünscht haben. Wir gehen mit vielen Erkenntnissen aus diesem Turnier. Wir wissen jetzt, wo wir stehen, was schon gut funktioniert und woran wir bis zur EURO noch arbeiten müssen. ‎Ich sehe meine Mannschaft auf einem sehr guten Weg", sagte Jones und zog ein positives Fazit.

Erstes Heimspiel 2017 in Erfurt gegen Kanada

Auch die Rückkehr nach Washington, wo Jones von 2002 bis 2003 aktiv war, weckte Erinnerungen bei der Nachfolgerin von Silvia Neid: "Es ist für mich etwas Besonderes, in dem Stadion einen Sieg einzufahren, in dem ich zwei Spielzeiten meine Heimspiele absolviert habe. Ich verbinde viele positive Erinnerungen mit diesem Ort, jetzt ist noch eine dazu gekommen."

Die DFB-Frauen bestreiten nun am 9. April (ab 15 Uhr) in Erfurt gegen den Olympiadritten Kanada ihr erstes Heimspiel des Jahres. Die direkte EM-Vorbereitung beginnt am 18. Juni. Geplant sind drei Trainingslager. Das letzte Länderspiel in Deutschland vor der Endrunde in den Niederlanden ist für den 4. Juli vorgesehen. Bei der EM (16. Juli bis 6. August) trifft Deutschland in der Vorrunde auf Schweden (17. Juli), Italien (21. Juli) und Russland (25. Juli).

###more###