Video: Nächster Kantersieg in der EM-Quali

Weiße Weste behalten und für die nächsten Aufgaben Selbstvertrauen getankt: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat auch ihr drittes EM-Qualifikationsspiel deutlich gewonnen und ist weiter auf dem besten Weg in Richtung EURO 2021 in England. Auf dem Aachener Tivoli gewann die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg das Rückspiel gegen die Ukraine 8:0 (4:0)

Klara Bühl (7.), Giulia Gwinn (30.) und Lina Magull (37., 42.) trafen in den ersten 45 Minuten, Bühl (58., 61.) legte in Durchgang zwei mit ihren Treffern zwei und drei nach, in der Schlussphase trafen noch die eingewechselte Melanie Leupolz (87.) sowie Magull in der Nachspielzeit (90.+3). Mit neun Punkten und 26:0 Toren aus drei Partien geht der Rekordeuropameister als Tabellenführer der Qualigruppe 9 in die nächste Partie in Griechenland am Dienstag (ab 14 Uhr, live im ZDF). Am 9. November (ab 18.30 Uhr) steht dann ein echter Härtetest auf dem Programm. Im Londoner Wembley-Stadion trifft Deutschland vor großer Kulisse in einem Länderspiel auf den WM-Vierten England.

Voss-Tecklenburg: "Sukzessive weiterentwickeln"

"Wir haben viele direkte und schöne Tore gesehen und das Spielfeld dabei sehr gut überbrückt", so die Bundestrainerin nach der Partie. "In Griechenland werde ich die Chance nutzen, um noch mal 14 Spielerinnen zu sehen, um uns sukzessive weiterzuentwickeln." Dreifachtorschützin Bühl sagte: "Bei der Atmosphäre und Stimmung kann es nur gut laufen. Wir sind alle happy über den Sieg und die drei Punkte." Ihre Teamkollegin Magull, ebenfalls Dreifachtorschützin, ergänzte: "Wir wollten von Anfang an Gas geben, mussten viele Laufwege machen. Insgesamt es uns das gut gelungen. Bei dem Endstand kann man sich nicht beschweren." 

In Aachen setzte die Bundestrainerin bis auf zwei Positionen auf die gleiche Startelf wie im Hinspiel, das Deutschland Anfang September 8:0 in Lwiw gewonnen hatte. Für die verletzte Sara Doorsoun durfte Johanna Elsig bei ihrem "Heimspiel" von Beginn an ran. Zudem ersetzte Linda Dallmann die ebenfalls angeschlagen fehlende Svenja Huth.

Bühl trifft zur frühen Führung

Die DFB-Frauen drängten vor 5504 Zuschauern in Aachen die Ukraine von Beginn tief in die eigene Hälfte. Insbesondere die Außenbahnen wurden immer wieder bespielt. So fiel auch der erste Treffer. Sara Däbritz passte aus der eigenen Hälfte auf Bühl, die von außen nach innen zog und unhaltbar für die ukrainische Torfrau abschloss (7.). Däbritz (12.) und Bühl (23.) verpassten es in der Folge, das Ergebnis weiter auszubauen.

Zwischen der 20. und 30. Minute häuften sich bei den Gastgeberinnen die Fehlpässe, was auch am nun frühen Pressing der Osteuropäerinnen lag. An der Überlegenheit Deutschlands änderte das jedoch nichts. Das zweite Tor des Spiels wurde erneut über die linke Angriffsseite vorbereitet. Über Dallmann kam der Ball zu Kapitänin Alexandra Popp, deren halbhohe Flanke in die Mitte Gwinn fand. Die Neu-Münchnerin ließ sich die Chance nicht nehmen und schloss aus kurzer Distanz zum 2:0 ab (30.). Den dritten Treffer verhinderte nur zwei Minuten später Iryna Sanina mit einer Glanzparade gegen Bühl.

Viel Druck über die Außenbahnen

Wiederum nur fünf Minuten später lief der nächste Angriff über die starke linke deutsche Seite. Popp flankte von der Torauslinie auf den zweiten Pfosten, wo Magull per feiner Direktabnahme zum 3:0 vollendete (37.). Im Gegensatz zu den ersten drei Treffern kam die Flanke zum vierten Tor von der rechten Seite - Gwinn fand Magull, die per Kopf traf (42.).

"Wir sind absolut zufrieden, wir wollen genauso hungrig bleiben", sagte Assistenztrainerin Britta Carlson in der Pause in der ARD. Die deutsche Mannschaft setzte die Vorgaben des Trainerteams auch weiter um. Kathrin Hendrich und Lea Schüller kamen in der 56. Minute für Gwinn und Popp ins Spiel, was eine Art Weckruf für die zweite Hälfte war. Schüller fügte sich mit einem Assist für Bühl zum 5:0 perfekt ein (58.), nur drei Minuten später machte die 18-jährige Bühl das halbe Dutzend perfekt.

Nun nahm der achtmalige Europameister das Tempo etwas aus dem Spiel heraus. Erst in der 87. Minute legte die eingewechselte Leupolz den siebten Treffer nach. In der Nachspielzeit stellte Magull den Endstand her (90.+3).

Simone Laudehr offiziell verabschiedet

Vor der Partie wurde es für die 103-malige Nationalspielerin Simone Laudehr emotional. DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg und die langjährige Bundestrainerin Silvia Neid verabschiedeten die 33-Jährige offiziell und überreichten ihr eine gerahmte Collage mit ihren schönsten Momenten und größten Triumphen im DFB-Dress.

Laudehr war im Sommer genau wie Babett Peter und Lena Goeßling aus dem DFB-Team zurückgetreten. Peter und Goeßling mussten die Ehrung absagen, diese wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

[dfb]

Weiße Weste behalten und für die nächsten Aufgaben Selbstvertrauen getankt: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat auch ihr drittes EM-Qualifikationsspiel deutlich gewonnen und ist weiter auf dem besten Weg in Richtung EURO 2021 in England. Auf dem Aachener Tivoli gewann die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg das Rückspiel gegen die Ukraine 8:0 (4:0)

Klara Bühl (7.), Giulia Gwinn (30.) und Lina Magull (37., 42.) trafen in den ersten 45 Minuten, Bühl (58., 61.) legte in Durchgang zwei mit ihren Treffern zwei und drei nach, in der Schlussphase trafen noch die eingewechselte Melanie Leupolz (87.) sowie Magull in der Nachspielzeit (90.+3). Mit neun Punkten und 26:0 Toren aus drei Partien geht der Rekordeuropameister als Tabellenführer der Qualigruppe 9 in die nächste Partie in Griechenland am Dienstag (ab 14 Uhr, live im ZDF). Am 9. November (ab 18.30 Uhr) steht dann ein echter Härtetest auf dem Programm. Im Londoner Wembley-Stadion trifft Deutschland vor großer Kulisse in einem Länderspiel auf den WM-Vierten England.

Voss-Tecklenburg: "Sukzessive weiterentwickeln"

"Wir haben viele direkte und schöne Tore gesehen und das Spielfeld dabei sehr gut überbrückt", so die Bundestrainerin nach der Partie. "In Griechenland werde ich die Chance nutzen, um noch mal 14 Spielerinnen zu sehen, um uns sukzessive weiterzuentwickeln." Dreifachtorschützin Bühl sagte: "Bei der Atmosphäre und Stimmung kann es nur gut laufen. Wir sind alle happy über den Sieg und die drei Punkte." Ihre Teamkollegin Magull, ebenfalls Dreifachtorschützin, ergänzte: "Wir wollten von Anfang an Gas geben, mussten viele Laufwege machen. Insgesamt es uns das gut gelungen. Bei dem Endstand kann man sich nicht beschweren." 

In Aachen setzte die Bundestrainerin bis auf zwei Positionen auf die gleiche Startelf wie im Hinspiel, das Deutschland Anfang September 8:0 in Lwiw gewonnen hatte. Für die verletzte Sara Doorsoun durfte Johanna Elsig bei ihrem "Heimspiel" von Beginn an ran. Zudem ersetzte Linda Dallmann die ebenfalls angeschlagen fehlende Svenja Huth.

Bühl trifft zur frühen Führung

Die DFB-Frauen drängten vor 5504 Zuschauern in Aachen die Ukraine von Beginn tief in die eigene Hälfte. Insbesondere die Außenbahnen wurden immer wieder bespielt. So fiel auch der erste Treffer. Sara Däbritz passte aus der eigenen Hälfte auf Bühl, die von außen nach innen zog und unhaltbar für die ukrainische Torfrau abschloss (7.). Däbritz (12.) und Bühl (23.) verpassten es in der Folge, das Ergebnis weiter auszubauen.

Zwischen der 20. und 30. Minute häuften sich bei den Gastgeberinnen die Fehlpässe, was auch am nun frühen Pressing der Osteuropäerinnen lag. An der Überlegenheit Deutschlands änderte das jedoch nichts. Das zweite Tor des Spiels wurde erneut über die linke Angriffsseite vorbereitet. Über Dallmann kam der Ball zu Kapitänin Alexandra Popp, deren halbhohe Flanke in die Mitte Gwinn fand. Die Neu-Münchnerin ließ sich die Chance nicht nehmen und schloss aus kurzer Distanz zum 2:0 ab (30.). Den dritten Treffer verhinderte nur zwei Minuten später Iryna Sanina mit einer Glanzparade gegen Bühl.

Viel Druck über die Außenbahnen

Wiederum nur fünf Minuten später lief der nächste Angriff über die starke linke deutsche Seite. Popp flankte von der Torauslinie auf den zweiten Pfosten, wo Magull per feiner Direktabnahme zum 3:0 vollendete (37.). Im Gegensatz zu den ersten drei Treffern kam die Flanke zum vierten Tor von der rechten Seite - Gwinn fand Magull, die per Kopf traf (42.).

"Wir sind absolut zufrieden, wir wollen genauso hungrig bleiben", sagte Assistenztrainerin Britta Carlson in der Pause in der ARD. Die deutsche Mannschaft setzte die Vorgaben des Trainerteams auch weiter um. Kathrin Hendrich und Lea Schüller kamen in der 56. Minute für Gwinn und Popp ins Spiel, was eine Art Weckruf für die zweite Hälfte war. Schüller fügte sich mit einem Assist für Bühl zum 5:0 perfekt ein (58.), nur drei Minuten später machte die 18-jährige Bühl das halbe Dutzend perfekt.

Nun nahm der achtmalige Europameister das Tempo etwas aus dem Spiel heraus. Erst in der 87. Minute legte die eingewechselte Leupolz den siebten Treffer nach. In der Nachspielzeit stellte Magull den Endstand her (90.+3).

Simone Laudehr offiziell verabschiedet

Vor der Partie wurde es für die 103-malige Nationalspielerin Simone Laudehr emotional. DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg und die langjährige Bundestrainerin Silvia Neid verabschiedeten die 33-Jährige offiziell und überreichten ihr eine gerahmte Collage mit ihren schönsten Momenten und größten Triumphen im DFB-Dress.

Laudehr war im Sommer genau wie Babett Peter und Lena Goeßling aus dem DFB-Team zurückgetreten. Peter und Goeßling mussten die Ehrung absagen, diese wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

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