Video: DFB-Team verliert gegen Niederlande

Die deutsche Nationalmannschaft hat im vierten Spiel der EM-Qualifikation die erste Niederlage hinnehmen müssen. In Hamburg unterlag die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw 2:4 (1:0) gegen die NiederlandeSerge Gnabry brachte die Mannschaft in der neunten Minute in Führung, die Frenkie de Jong (58.) ausglich. Ein Eigentor von Jonathan Tah (66.) machte Toni Kroos per Handelfmeter zwar wett (73.), doch Donyell Malen (79.) und Georginio Wijnaldum (90.+1) entschieden die Partie doch zugunsten der Gäste. Mit neun Punkten bleibt die DFB-Auswahl Tabellenzweiter hinter Nordirland (12).

Löw setzte vor Kapitän Manuel Neuer im deutschen Tor auf eine Dreierkette. Abwehrchef Niklas Süle wurde von Matthias Ginter und Tah flankiert. Auf den Außen agierten Lukas Klostermann und Nico Schulz, das Mittelfeld bildeten Joshua Kimmich und Kroos. Im Dreier-Angriff spielten Marco Reus und Gnabry neben Timo Werner.

Klostermann scheitert, Gnabry staubt ab 

Die ersten Minuten waren von gegenseitigem Respekt geprägt, die Niederländer hatten zunächst mehr Ballbesitz, das deutsche Team setzte auf Umschaltspiel. Gefährlich wurde es zunächst vor keinem der beiden Torhüter. Dann prüfte Memphis Depay Neuer nach einem deutschen Ballverlust und dem folgenden Konter über Ryan Babel von der Strafraumgrenze (8.). Im Gegenzug schlug es gleich hinter Jasper Cillessen ein: Klostermann tauchte nach starkem Steilpass Kimmichs frei im Strafraum auf, scheiterte zwar, aber Gnabry vollstreckte im Nachschuss (9.).

Oranje reagierte mit aggressivem Pressing, die Defensive um Süle stand aber sicher. Doch auch die Mannschaft war in den Zweikämpfen gallig, ein ums andere Mal gelangen im Mittelfeld Ballgewinne. In der 14. Minute startete Gnabry zu einem Solo, wurde von Matthijs de Ligt aber 20 Meter vor dem Tor zu Fall gebracht. Der von Kroos getretene Freistoß segelte etwas zu weit über die Querlatte.

Deutsche Abwehr steht sicher

Die Niederlande hatten in einer intensiv geführten Partie weiter mehr Ballbesitz, allerdings auch weiter ohne Ertrag. In der 22. Minute hätte sich das nach Freistoß Depays und dem wuchtigen Kopfball de Ligts fast geändert, der Ball ging allerdings einen knappen Meter am langen Pfosten vorbei. Dann in der 26. Minute wieder schnelles deutsches Umschaltspiel über Gnabry, dessen versuchter Heber gegen Cillessen aber zu kurz geriet.

In der 41. Minute näherte sich wieder Oranje gefährlich an, Depays Kopfball tropfte aber über Neuers Gehäuse. Reus hatte auf der Gegenseite nach Zuspiel von Kroos kurz darauf das 2:0 auf dem Fuß, schien aber ob der unerwarteten Freiheit überrascht und konnte Cillessen aus zehn Metern nicht überwinden (43.).

Oranje drängt und trifft

Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste geendet hatte: mit mehr holländischem Ballbesitz und fast mit der Ausgleichschance, hätte Denzel Dumfries (48.) den starken Pass Depays nicht leichtfertig vertändelt. Und wieder der deutsche Konter: Gnabry brachte den Ball scharf in die Mitte, wo de Ligt fast ins eigene Tor klärte (50.).

Das Spiel nahm jetzt mehr Tempo auf, Quincy Promes prüfte Neuer aus der Distanz (51.), im direkten Gegenzug verpasste Gnabry Schulz' Flanke nur um Zentimeter (52.). Schulz leitete auch die nächste Gelegenheit ein: seine Hereingabe klärte Virgil van Dijk knapp vor Werner zur Ecke (53.). Der Druck Oranjes wurde aber stärker: Neuer parierte glänzend gegen den freistehenden Georginio Wijnaldum.

Kroos' Strafstoß reicht nicht

In der 58. Minute dann doch der Ausgleich: Tah kam bei einer Flanke von Babel aus dem Gleichgewicht und de Jong nutzte seinen Freiraum souverän zum 1:1. Löw reagierte mit einem Doppelwechsel - Ilkay Gündogan ersetzte Reus, Kai Havertz kam für Werner (61.). In Führung ging aber Oranje. Zunächst zeigte Neuer gegen van Dijks Kopfball einen Wahnsinnsreflex, bei der folgenden Hereingabe lenkte Tah den Ball unglücklich ins eigene Tor (66.).

Die Reaktion der deutschen Mannschaft folgte prompt: Schulz drang in den Strafraum ein, de Ligt blockte den Ball, der ihm im Anschluss an die Hand sprang. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kroos sicher (73.) zum Ausgleich. Doch die Niederlande blieb unbeeindruckt. Der eingewechselte Donyell Malen (74.) kam aus kurzer Distanz zum Abschluss. Der Joker machte es wenige Minuten später in seinem ersten Länderspiel besser und markierte das dritte Tor Oranjes. Den Schlusspunkt setzte Wijnaldum in der Nachspielzeit. Gnabry blieb kurz darauf sein zweites Treffer des Abends verwehrt (90.+4).

[sid/js]

Die deutsche Nationalmannschaft hat im vierten Spiel der EM-Qualifikation die erste Niederlage hinnehmen müssen. In Hamburg unterlag die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw 2:4 (1:0) gegen die NiederlandeSerge Gnabry brachte die Mannschaft in der neunten Minute in Führung, die Frenkie de Jong (58.) ausglich. Ein Eigentor von Jonathan Tah (66.) machte Toni Kroos per Handelfmeter zwar wett (73.), doch Donyell Malen (79.) und Georginio Wijnaldum (90.+1) entschieden die Partie doch zugunsten der Gäste. Mit neun Punkten bleibt die DFB-Auswahl Tabellenzweiter hinter Nordirland (12).

Löw setzte vor Kapitän Manuel Neuer im deutschen Tor auf eine Dreierkette. Abwehrchef Niklas Süle wurde von Matthias Ginter und Tah flankiert. Auf den Außen agierten Lukas Klostermann und Nico Schulz, das Mittelfeld bildeten Joshua Kimmich und Kroos. Im Dreier-Angriff spielten Marco Reus und Gnabry neben Timo Werner.

Klostermann scheitert, Gnabry staubt ab 

Die ersten Minuten waren von gegenseitigem Respekt geprägt, die Niederländer hatten zunächst mehr Ballbesitz, das deutsche Team setzte auf Umschaltspiel. Gefährlich wurde es zunächst vor keinem der beiden Torhüter. Dann prüfte Memphis Depay Neuer nach einem deutschen Ballverlust und dem folgenden Konter über Ryan Babel von der Strafraumgrenze (8.). Im Gegenzug schlug es gleich hinter Jasper Cillessen ein: Klostermann tauchte nach starkem Steilpass Kimmichs frei im Strafraum auf, scheiterte zwar, aber Gnabry vollstreckte im Nachschuss (9.).

Oranje reagierte mit aggressivem Pressing, die Defensive um Süle stand aber sicher. Doch auch die Mannschaft war in den Zweikämpfen gallig, ein ums andere Mal gelangen im Mittelfeld Ballgewinne. In der 14. Minute startete Gnabry zu einem Solo, wurde von Matthijs de Ligt aber 20 Meter vor dem Tor zu Fall gebracht. Der von Kroos getretene Freistoß segelte etwas zu weit über die Querlatte.

Deutsche Abwehr steht sicher

Die Niederlande hatten in einer intensiv geführten Partie weiter mehr Ballbesitz, allerdings auch weiter ohne Ertrag. In der 22. Minute hätte sich das nach Freistoß Depays und dem wuchtigen Kopfball de Ligts fast geändert, der Ball ging allerdings einen knappen Meter am langen Pfosten vorbei. Dann in der 26. Minute wieder schnelles deutsches Umschaltspiel über Gnabry, dessen versuchter Heber gegen Cillessen aber zu kurz geriet.

In der 41. Minute näherte sich wieder Oranje gefährlich an, Depays Kopfball tropfte aber über Neuers Gehäuse. Reus hatte auf der Gegenseite nach Zuspiel von Kroos kurz darauf das 2:0 auf dem Fuß, schien aber ob der unerwarteten Freiheit überrascht und konnte Cillessen aus zehn Metern nicht überwinden (43.).

Oranje drängt und trifft

Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste geendet hatte: mit mehr holländischem Ballbesitz und fast mit der Ausgleichschance, hätte Denzel Dumfries (48.) den starken Pass Depays nicht leichtfertig vertändelt. Und wieder der deutsche Konter: Gnabry brachte den Ball scharf in die Mitte, wo de Ligt fast ins eigene Tor klärte (50.).

Das Spiel nahm jetzt mehr Tempo auf, Quincy Promes prüfte Neuer aus der Distanz (51.), im direkten Gegenzug verpasste Gnabry Schulz' Flanke nur um Zentimeter (52.). Schulz leitete auch die nächste Gelegenheit ein: seine Hereingabe klärte Virgil van Dijk knapp vor Werner zur Ecke (53.). Der Druck Oranjes wurde aber stärker: Neuer parierte glänzend gegen den freistehenden Georginio Wijnaldum.

Kroos' Strafstoß reicht nicht

In der 58. Minute dann doch der Ausgleich: Tah kam bei einer Flanke von Babel aus dem Gleichgewicht und de Jong nutzte seinen Freiraum souverän zum 1:1. Löw reagierte mit einem Doppelwechsel - Ilkay Gündogan ersetzte Reus, Kai Havertz kam für Werner (61.). In Führung ging aber Oranje. Zunächst zeigte Neuer gegen van Dijks Kopfball einen Wahnsinnsreflex, bei der folgenden Hereingabe lenkte Tah den Ball unglücklich ins eigene Tor (66.).

Die Reaktion der deutschen Mannschaft folgte prompt: Schulz drang in den Strafraum ein, de Ligt blockte den Ball, der ihm im Anschluss an die Hand sprang. Den fälligen Elfmeter verwandelte Kroos sicher (73.) zum Ausgleich. Doch die Niederlande blieb unbeeindruckt. Der eingewechselte Donyell Malen (74.) kam aus kurzer Distanz zum Abschluss. Der Joker machte es wenige Minuten später in seinem ersten Länderspiel besser und markierte das dritte Tor Oranjes. Den Schlusspunkt setzte Wijnaldum in der Nachspielzeit. Gnabry blieb kurz darauf sein zweites Treffer des Abends verwehrt (90.+4).

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