Video: BVB folgt Hertha BSC ins Endspiel

Der Deutsche A-Junioren-Meister der Saison 2021/2022 wird am Sonntag, 29. Mai (ab 13 Uhr, live bei Sky) zwischen Hertha BSC und Borussia Dortmund ermittelt. Nachdem sich die Berliner als Meister der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga in ihren beiden Halbfinalpartien gegen den Süd/Südwest-Titelträger FC Augsburg zweimal durchgesetzt hatten (3:1 und 2:0), reichte dem Team von BVB-Trainer Mike Tullberg im Revierduell mit dem FC Schalke 04 im Rückspiel eine 0:1 (0:0)-Auswärtsniederlage, weil die Dortmunder das Hinspiel vor eigenem Publikum 5:1 gewonnen hatten.

Für den entscheidenden Treffer im Gelsenkirchener Parkstadion war der eingewechselte Schalker Gideon Paul Guzy (69.) verantwortlich. Er sorgte damit für die erste Saisonniederlage des souveränen West-Meisters BVB auf nationaler Ebene. Die zehnte Finalteilnahme des achtmaligen Deutschen Meisters aus Dortmund konnte er damit aber auch noch mehr verhindern.

Für die Mannschaft von BVB-Trainer Mike Tullberg ist damit weiterhin das historische Double möglich, das noch keiner U 19-Mannschaft gelungen ist. Bereits am kommenden Freitag, 20. Mai (ab 18 Uhr, live bei Sky), treffen die Dortmunder im Endspiel um den DFB-Pokal der Junioren in Potsdam auf den VfB Stuttgart.

S04-Trainer Elgert: "Für Hinspiel rehabilitiert"

"Wir haben verdient gewonnen und uns mit einer guten Leistung für die schlechte zweite Halbzeit des Hinspiels in Dortmund rehabilitiert", sagte der langjährige S04-Trainer Nobert Elgert gegenüber dem TV-Sender Sky: "Schade, dass wir nicht noch das zweite oder dritte Tor nachlegen konnte. Unter dem Strich hat der BVB jedoch aufgrund des Hinspiels verdient das Endspiel erreicht."

BVB-Trainer Tullberg meinte: "Es war nach dem deutlichen Ergebnis aus dem Hinspiel keine einfache Aufgabe für uns. Einige dachten wahrscheinlich, wir sind schon Deutscher Meister. In der ersten Halbzeit hat das Team jedoch das Spiel sehr gut kontrolliert und nur wenig zugelassen. Nach der Pause war Schalke besser. Wir sind aber nicht mehr ernsthaft in Gefahr geraten."

Mathias Schober, Direktor der Schalker Nachwuchsabteilung ("Knappenschmiede"), erklärte: "Mit der U 19 das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen, war schon ein großer Erfolg für uns. Wir gratulieren dem BVB zum Erreichen des Finales. Obwohl die Dortmunder über die größere individuelle Qualität verfügen, hat unsere Mannschaft das Rückspiel verdient gewonnen. Es war eine sehr gute Leistung des Teams."

BVB-Nachwuchsdirektor Lars Ricken analysierte: "Es war klar, dass wir aufpassen mussten, um Schalke nicht die Möglichkeit zu geben, es noch einmal spannend zu machen. Mir hat gefallen, dass die Jungs von Beginn an wach und aktiv waren. Wir hätten das Spiel gerne gewonnen, stehen jetzt aber im Finale. Das war unser Ziel."

Schalker Sidi Sané hat Pech mit Lattenschuss

Im Vergleich zum Dortmunder 5:1 im Hinspiel gab es bei beiden Mannschaften Veränderungen: S04-Trainer Elgert beorderte den belgischen Junioren-Nationalspieler Ardy Mfundu (für Arbnor Aliu) in die Innenverteidigung. Beim BVB saß Jamie Bynoe-Gittens nach seiner Einwechslung bei den Profis am Tag zuvor im Heimspiel gegen Hertha BSC (2:1) zunächst auf der Bank. Adoulaye Kamara fehlte komplett im Kader. Neu dabei waren Innenverteidiger Jonah Husseck und Mittelfeldspieler Farouk Kayode Cisse.

Die Dortmunder übernahmen zu Beginn der Partie die Initiative, zwingende Chancen gab es aber zunächst auf beiden Seiten kaum. Innenverteidiger Colin Noah Kleine-Bekel prüfte Schalkes Torhüter Justin Treichel mit einem Kopfball nach einer Ecke (12.). Auf der Gegenseite sorgte Sidi Sané für die erste Offensivaktion von S04. Einen Freistoß aus vielversprechender Position schoss der Bruder von Nationalspieler Leroy Sané aber in die Mauer (16.).

Sané, der im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen in der Endrunde nicht mehr in der Hintermannschaft, sondern in einer offensiveren Rolle auf dem Flügel zum Einsatz kam, hatte auch die größte Chance im ersten Durchgang. Nach einem Doppelpass traf er aus 17 Metern die Latte des Dortmunder Tores. Das Spiel nahm anschließend an Tempo zu, es blieb aber beim 0:0 zur Pause.

"Joker" Guzy sticht - Abseitstor von Weichert

Auch bei der ersten guten Tormöglichkeit in der zweiten Halbzeit hatte Sané seine Füße im Spiel. Seine Flanke vom rechten Flügel verpasste Ngufor Anubodem, Schalkes Torschütze im Hinspiel, am langen Pfosten nur knapp. Auf der anderen Seite wäre der Ball nach einer Standardsituation fast im Tor gelandet: Nach einer Freistoßflanke von Tom Alexander Rothe war Pharrell Nnamdi Collins (59.) schneller am Ball als S04-Torhüter Justin Treichel, sein Kopfball ging aber knapp über das Tor.

Ein Missverständnis in der Dortmunder Defensive führte dann zum entscheidenden Treffer: Nach einem langen Ball legte Anubodem per Kopf in die Mitte ab, wo der eingewechselte Gideon Paul Guzy (69.) entschlossener als die BVB-Verteidiger agierte und den Ball zum 1:0 ins Tor verlängerte.

Kurz darauf fiel fast der zweite Treffer. Ein Freistoß von Guzy blieb zwar zunächst in der Mauer hängen. Der Außenbahnspieler konnte aber noch einmal flanken. In der Mitte köpfte Schalkes Innenverteidiger Leo Weichert (78.) ein. Das Schiedsrichterteam um Marcel Rühl (Gießen) entschied aber auf Abseits. In der Nachspielzeit verhinderte BVB-Torhüter Silas Ostrzinski mit einer starken Parade gegen den eingewechselten Arbnor Alius erneut das 0:2. Somit blieb es beim letztlich ungefährdeten Endspieleinzug von Borussia Dortmund.

Das Finale um die Deutsche Meisterschaft wird am Sonntag, 29. Mai (ab 13 Uhr), ausgetragen und ebenfalls von Sky live übertragen. Als Sieger des ersten Halbfinales genießt Hertha BSC dabei Heimrecht. Endet das Endspiel nach der regulären Spielzeit unentschieden, erfolgt eine Verlängerung (zweimal 15 Minuten). Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch ein Elfmeterschießen herbeigeführt

[mspw]

Der Deutsche A-Junioren-Meister der Saison 2021/2022 wird am Sonntag, 29. Mai (ab 13 Uhr, live bei Sky) zwischen Hertha BSC und Borussia Dortmund ermittelt. Nachdem sich die Berliner als Meister der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga in ihren beiden Halbfinalpartien gegen den Süd/Südwest-Titelträger FC Augsburg zweimal durchgesetzt hatten (3:1 und 2:0), reichte dem Team von BVB-Trainer Mike Tullberg im Revierduell mit dem FC Schalke 04 im Rückspiel eine 0:1 (0:0)-Auswärtsniederlage, weil die Dortmunder das Hinspiel vor eigenem Publikum 5:1 gewonnen hatten.

Für den entscheidenden Treffer im Gelsenkirchener Parkstadion war der eingewechselte Schalker Gideon Paul Guzy (69.) verantwortlich. Er sorgte damit für die erste Saisonniederlage des souveränen West-Meisters BVB auf nationaler Ebene. Die zehnte Finalteilnahme des achtmaligen Deutschen Meisters aus Dortmund konnte er damit aber auch noch mehr verhindern.

Für die Mannschaft von BVB-Trainer Mike Tullberg ist damit weiterhin das historische Double möglich, das noch keiner U 19-Mannschaft gelungen ist. Bereits am kommenden Freitag, 20. Mai (ab 18 Uhr, live bei Sky), treffen die Dortmunder im Endspiel um den DFB-Pokal der Junioren in Potsdam auf den VfB Stuttgart.

S04-Trainer Elgert: "Für Hinspiel rehabilitiert"

"Wir haben verdient gewonnen und uns mit einer guten Leistung für die schlechte zweite Halbzeit des Hinspiels in Dortmund rehabilitiert", sagte der langjährige S04-Trainer Nobert Elgert gegenüber dem TV-Sender Sky: "Schade, dass wir nicht noch das zweite oder dritte Tor nachlegen konnte. Unter dem Strich hat der BVB jedoch aufgrund des Hinspiels verdient das Endspiel erreicht."

BVB-Trainer Tullberg meinte: "Es war nach dem deutlichen Ergebnis aus dem Hinspiel keine einfache Aufgabe für uns. Einige dachten wahrscheinlich, wir sind schon Deutscher Meister. In der ersten Halbzeit hat das Team jedoch das Spiel sehr gut kontrolliert und nur wenig zugelassen. Nach der Pause war Schalke besser. Wir sind aber nicht mehr ernsthaft in Gefahr geraten."

Mathias Schober, Direktor der Schalker Nachwuchsabteilung ("Knappenschmiede"), erklärte: "Mit der U 19 das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen, war schon ein großer Erfolg für uns. Wir gratulieren dem BVB zum Erreichen des Finales. Obwohl die Dortmunder über die größere individuelle Qualität verfügen, hat unsere Mannschaft das Rückspiel verdient gewonnen. Es war eine sehr gute Leistung des Teams."

BVB-Nachwuchsdirektor Lars Ricken analysierte: "Es war klar, dass wir aufpassen mussten, um Schalke nicht die Möglichkeit zu geben, es noch einmal spannend zu machen. Mir hat gefallen, dass die Jungs von Beginn an wach und aktiv waren. Wir hätten das Spiel gerne gewonnen, stehen jetzt aber im Finale. Das war unser Ziel."

Schalker Sidi Sané hat Pech mit Lattenschuss

Im Vergleich zum Dortmunder 5:1 im Hinspiel gab es bei beiden Mannschaften Veränderungen: S04-Trainer Elgert beorderte den belgischen Junioren-Nationalspieler Ardy Mfundu (für Arbnor Aliu) in die Innenverteidigung. Beim BVB saß Jamie Bynoe-Gittens nach seiner Einwechslung bei den Profis am Tag zuvor im Heimspiel gegen Hertha BSC (2:1) zunächst auf der Bank. Adoulaye Kamara fehlte komplett im Kader. Neu dabei waren Innenverteidiger Jonah Husseck und Mittelfeldspieler Farouk Kayode Cisse.

Die Dortmunder übernahmen zu Beginn der Partie die Initiative, zwingende Chancen gab es aber zunächst auf beiden Seiten kaum. Innenverteidiger Colin Noah Kleine-Bekel prüfte Schalkes Torhüter Justin Treichel mit einem Kopfball nach einer Ecke (12.). Auf der Gegenseite sorgte Sidi Sané für die erste Offensivaktion von S04. Einen Freistoß aus vielversprechender Position schoss der Bruder von Nationalspieler Leroy Sané aber in die Mauer (16.).

Sané, der im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen in der Endrunde nicht mehr in der Hintermannschaft, sondern in einer offensiveren Rolle auf dem Flügel zum Einsatz kam, hatte auch die größte Chance im ersten Durchgang. Nach einem Doppelpass traf er aus 17 Metern die Latte des Dortmunder Tores. Das Spiel nahm anschließend an Tempo zu, es blieb aber beim 0:0 zur Pause.

"Joker" Guzy sticht - Abseitstor von Weichert

Auch bei der ersten guten Tormöglichkeit in der zweiten Halbzeit hatte Sané seine Füße im Spiel. Seine Flanke vom rechten Flügel verpasste Ngufor Anubodem, Schalkes Torschütze im Hinspiel, am langen Pfosten nur knapp. Auf der anderen Seite wäre der Ball nach einer Standardsituation fast im Tor gelandet: Nach einer Freistoßflanke von Tom Alexander Rothe war Pharrell Nnamdi Collins (59.) schneller am Ball als S04-Torhüter Justin Treichel, sein Kopfball ging aber knapp über das Tor.

Ein Missverständnis in der Dortmunder Defensive führte dann zum entscheidenden Treffer: Nach einem langen Ball legte Anubodem per Kopf in die Mitte ab, wo der eingewechselte Gideon Paul Guzy (69.) entschlossener als die BVB-Verteidiger agierte und den Ball zum 1:0 ins Tor verlängerte.

Kurz darauf fiel fast der zweite Treffer. Ein Freistoß von Guzy blieb zwar zunächst in der Mauer hängen. Der Außenbahnspieler konnte aber noch einmal flanken. In der Mitte köpfte Schalkes Innenverteidiger Leo Weichert (78.) ein. Das Schiedsrichterteam um Marcel Rühl (Gießen) entschied aber auf Abseits. In der Nachspielzeit verhinderte BVB-Torhüter Silas Ostrzinski mit einer starken Parade gegen den eingewechselten Arbnor Alius erneut das 0:2. Somit blieb es beim letztlich ungefährdeten Endspieleinzug von Borussia Dortmund.

Das Finale um die Deutsche Meisterschaft wird am Sonntag, 29. Mai (ab 13 Uhr), ausgetragen und ebenfalls von Sky live übertragen. Als Sieger des ersten Halbfinales genießt Hertha BSC dabei Heimrecht. Endet das Endspiel nach der regulären Spielzeit unentschieden, erfolgt eine Verlängerung (zweimal 15 Minuten). Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch ein Elfmeterschießen herbeigeführt

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