Video-Assistent im Supercup: "Alle Entscheidungen waren korrekt"

Beim ersten Einsatz des Video-Assistenten beim Supercup zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München, das der Deutsche Meister gegen Gastgeber und DFB-Pokalsieger BVB mit 7:6 nach Elfmeterschießen gewann, ist es am Samstagabend zu einem technischen Problem gekommen. "Die kalibrierten Linien, die dem Video-Assistenten normalerweise bei Abseitsentscheidungen vorliegen und ihn unterstützen, lagen aufgrund technischer Probleme in der ersten Halbzeit noch nicht vor", so die Deutsche Fußball Liga (DFL) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in einer gemeinsamen Erklärung.

Video-Assistent Tobias Stieler musste daher ohne dieses technische Hilfsmittel nach dem 1:1-Ausgleich von Robert Lewandowski in der 18. Minute seine Entscheidung treffen, ob Vorlagengeber Joshua Kimmich im Abseits gestanden hatte oder nicht. "Nach Studium aller zur Verfügung stehenden Kamerapositionen, inklusive Standbilder, hat Video-Assistent Tobias Stieler entschieden, dass vor dem Münchner 1:1 keine Abseitsstellung vorlag und es somit richtigerweise keinen Anlass für sein Einschreiten gab", so DFB und DFL.

"Kleinere Probleme bis zum Bundesligastart beheben"

Gegenüber DFB.de konkretisierte Hellmut Krug, der DFB-Chefinstruktor im Schiedsrichterwesen: "Auch wenn einige Entscheidungen in der Öffentlichkeit ein wenig diskutiert werden, steht im Vordergrund, dass die Schiedsrichterentscheidungen letztendlich alle korrekt waren. Es war auch richtig, vor dem Treffer zum 1:1 nicht auf Abseits zu entscheiden. Der Spieler Kimmich stand, wenn auch denkbar knapp, nicht strafbar im Abseits. Aus diesem Grund hat der Video-Assistent natürlich auch in dieser Szene nicht eingegriffen."

Krug weiter: "Leider konnten die entsprechenden TV-Bilder erst im Anschluss an das Spiel präsentiert und damit gezeigt werden, dass die Entscheidungen korrekt waren. Wir haben in der Vorbereitung stets darauf hingewiesen, dass es in der Anfangsphase des VA-Projekts durchaus zu kleineren Problemen kommen kann.Wir werden alles daran setzen und sind optimistisch, dass alle Probleme bis zum Saisonstart der Bundesliga am 18. August behoben werden und alles am ersten Spieltag einwandfrei funktioniert. Dennoch wird es, das zeigt bereits die Premiere, entgegen so mancher Befürchtung auch weiterhin Diskussionen um richtige Schiedsrichterentscheidungen geben."

[dfb]

Beim ersten Einsatz des Video-Assistenten beim Supercup zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München, das der Deutsche Meister gegen Gastgeber und DFB-Pokalsieger BVB mit 7:6 nach Elfmeterschießen gewann, ist es am Samstagabend zu einem technischen Problem gekommen. "Die kalibrierten Linien, die dem Video-Assistenten normalerweise bei Abseitsentscheidungen vorliegen und ihn unterstützen, lagen aufgrund technischer Probleme in der ersten Halbzeit noch nicht vor", so die Deutsche Fußball Liga (DFL) und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in einer gemeinsamen Erklärung.

Video-Assistent Tobias Stieler musste daher ohne dieses technische Hilfsmittel nach dem 1:1-Ausgleich von Robert Lewandowski in der 18. Minute seine Entscheidung treffen, ob Vorlagengeber Joshua Kimmich im Abseits gestanden hatte oder nicht. "Nach Studium aller zur Verfügung stehenden Kamerapositionen, inklusive Standbilder, hat Video-Assistent Tobias Stieler entschieden, dass vor dem Münchner 1:1 keine Abseitsstellung vorlag und es somit richtigerweise keinen Anlass für sein Einschreiten gab", so DFB und DFL.

"Kleinere Probleme bis zum Bundesligastart beheben"

Gegenüber DFB.de konkretisierte Hellmut Krug, der DFB-Chefinstruktor im Schiedsrichterwesen: "Auch wenn einige Entscheidungen in der Öffentlichkeit ein wenig diskutiert werden, steht im Vordergrund, dass die Schiedsrichterentscheidungen letztendlich alle korrekt waren. Es war auch richtig, vor dem Treffer zum 1:1 nicht auf Abseits zu entscheiden. Der Spieler Kimmich stand, wenn auch denkbar knapp, nicht strafbar im Abseits. Aus diesem Grund hat der Video-Assistent natürlich auch in dieser Szene nicht eingegriffen."

Krug weiter: "Leider konnten die entsprechenden TV-Bilder erst im Anschluss an das Spiel präsentiert und damit gezeigt werden, dass die Entscheidungen korrekt waren. Wir haben in der Vorbereitung stets darauf hingewiesen, dass es in der Anfangsphase des VA-Projekts durchaus zu kleineren Problemen kommen kann.Wir werden alles daran setzen und sind optimistisch, dass alle Probleme bis zum Saisonstart der Bundesliga am 18. August behoben werden und alles am ersten Spieltag einwandfrei funktioniert. Dennoch wird es, das zeigt bereits die Premiere, entgegen so mancher Befürchtung auch weiterhin Diskussionen um richtige Schiedsrichterentscheidungen geben."