VfL-Kapitän Strompen: "Meisterschaft macht Lust auf mehr"

Spielführer einer Fußballmannschaft haben nicht nur zusätzliche Pflichten, sondern auch besondere Privilegien. Dennis Strompen, Kapitän der A-Junioren des VfL Wolfsburg, durfte am Sonntag in Rostock nach dem Triumph im Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft durch das 3:1 nach Verlängerung beim FC Hansa Rostock als Erster die Trophäe in die Luft stemmen. "Ein unglaubliches Gefühl", so der 19-jährige Defensivspieler.

Bereits seit 2006 spielt Strompen für die "Jungwölfe". Zuvor war der gebürtige Braunschweiger für den Nachwuchs des SV Melverode/Heidberg und von Eintracht Braunschweig am Ball. In der kommenden Saison wird Strompen für die U 23 des VfL unter dem neuen Trainer Valerien Ismael in der Regionalliga Nord auflaufen. Im DFB.de-Gespräch der Woche redet Dennis Strompen mit dem Journalisten Thomas Ziehn über das Finale, ein nicht stillstehendes Handy, die Feierlichkeiten und die Gier nach weiteren Titeln.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zur A-Junioren-Meisterschaft, Herr Strompen! Was bedeutet Ihnen dieser Titel?

Dennis Strompen: Das war ein sensationeller Abschluss einer hervorragenden Saison. Wir hatten lange auf diesen Moment hingearbeitet und uns mit dem Titel belohnt. Es war Freude pur.

DFB.de: Stand das Handy eigentlich irgendwann still?

Strompen: Nicht wirklich. Ich habe unzählige Nachrichten bekommen, außerdem sehr viele Einträge auf meiner Facebook-Seite. Es freut mich selbstverständlich, dass so viele Menschen in diesem Moment an mich gedacht haben.

DFB.de: Wie hat die Mannschaft den Triumph gefeiert?

Strompen: Wir sind nach der Siegerehrung nach Wolfsburg zurückgefahren und haben uns am Abend mit den Verantwortlichen in einem Restaurant getroffen. Danach haben wir es krachen lassen. In den kommenden Tagen gibt es eine Mannschaftsfahrt nach Mallorca oder Lloret de Mar. Das haben wir uns verdient.

DFB.de: Wie groß war der Lerneffekt für Sie und die Mannschaft in einer Partie vor 18.500 Zuschauern, die auch noch live im Fernsehen übertragen wurde?

Strompen: Eine solche Kulisse erlebt man nicht jeden Tag. Die Fans sind in Massen in das Stadion geströmt. Die Stimmung hat auch uns beflügelt, obwohl die Rostocker Anhänger klar in der Überzahl waren.

DFB.de: Hatten Sie eigentlich zu irgendeinem Zeitpunkt Zweifel am Sieg im Endspiel?

Strompen: Im Gegenteil. Bei unseren beiden 2:0-Erfolgen im Halbfinale gegen Westmeister FC Schalke 04 hatten wir jeweils überragende Leistungen abgerufen. Deshalb hatte ich überhaupt keine Zweifel, dass wir auch das Endspiel gewinnen würden. Entscheidende Bedeutung hatte meiner Meinung nach, dass wir unsere Nerven etwas besser im Zaum halten konnten. Das hat sich in der Verlängerung ausgezahlt.

DFB.de: Was war es für ein Gefühl, die Meisterschaftstrophäe als Erster in Empfang nehmen zu dürfen?

Strompen: Das war unglaublich. Die gesamte Mannschaft stand in diesem Moment hinter mir. Das war Gänsehautstimmung pur. Die ganze Saison hatten wir alle auf diesen Erfolg hingearbeitet. Die Meisterschale dann als Erster entgegennehmen zu dürfen, war eine große Ehre für mich.

DFB.de: Sorgt die U 19-Meisterschaft nun für noch mehr Motivation bei den kommenden Aufgaben?

Strompen: Jeder spielt Fußball, um Titel zu gewinnen. Die jetzige Meisterschaft hat Lust auf mehr gemacht. Ich werde in den nächsten Jahren alles dafür tun, um mindestens noch einmal ein solches Ereignis erleben zu dürfen.

DFB.de: Meistertrainer Dirk Kunert hatte erst kurz vor Saisonbeginn die Nachfolge von Stephan Schmidt, der damals als Cheftrainer zum Zweitligisten SC Paderborn 07 gewechselt war, als U 19-Trainer in Wolfsburg angetreten. Und gleich endete die erste Saison unter seiner Regie mit der Meisterschaft. Was war ausschlaggebend?

Strompen: Er hat viel mit uns gesprochen, an der Taktik gefeilt und an Laufwegen gearbeitet. Mit der Zeit sind wir - nicht nur auf dem Platz - zu einem eingeschworenen Haufen geworden. Das machte es selbstverständlich leichter.

DFB.de: Wie geht es nun mit Ihnen persönlich beim VfL Wolfsburg weiter?

Strompen: Ich habe für zunächst für zwei Jahre bei der Wolfsburger U 23 unterschrieben. Ich spüre, dass sich im Wolfsburger Nachwuchsbereich unter der Regie von Manager Klaus Allofs, Cheftrainer Dieter Hecking und dem neuen U 23-Trainer Valerien Ismael einiges entwickelt. Ich möchte dabei sein.

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Spielführer einer Fußballmannschaft haben nicht nur zusätzliche Pflichten, sondern auch besondere Privilegien. Dennis Strompen, Kapitän der A-Junioren des VfL Wolfsburg, durfte am Sonntag in Rostock nach dem Triumph im Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft durch das 3:1 nach Verlängerung beim FC Hansa Rostock als Erster die Trophäe in die Luft stemmen. "Ein unglaubliches Gefühl", so der 19-jährige Defensivspieler.

Bereits seit 2006 spielt Strompen für die "Jungwölfe". Zuvor war der gebürtige Braunschweiger für den Nachwuchs des SV Melverode/Heidberg und von Eintracht Braunschweig am Ball. In der kommenden Saison wird Strompen für die U 23 des VfL unter dem neuen Trainer Valerien Ismael in der Regionalliga Nord auflaufen. Im DFB.de-Gespräch der Woche redet Dennis Strompen mit dem Journalisten Thomas Ziehn über das Finale, ein nicht stillstehendes Handy, die Feierlichkeiten und die Gier nach weiteren Titeln.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zur A-Junioren-Meisterschaft, Herr Strompen! Was bedeutet Ihnen dieser Titel?

Dennis Strompen: Das war ein sensationeller Abschluss einer hervorragenden Saison. Wir hatten lange auf diesen Moment hingearbeitet und uns mit dem Titel belohnt. Es war Freude pur.

DFB.de: Stand das Handy eigentlich irgendwann still?

Strompen: Nicht wirklich. Ich habe unzählige Nachrichten bekommen, außerdem sehr viele Einträge auf meiner Facebook-Seite. Es freut mich selbstverständlich, dass so viele Menschen in diesem Moment an mich gedacht haben.

DFB.de: Wie hat die Mannschaft den Triumph gefeiert?

Strompen: Wir sind nach der Siegerehrung nach Wolfsburg zurückgefahren und haben uns am Abend mit den Verantwortlichen in einem Restaurant getroffen. Danach haben wir es krachen lassen. In den kommenden Tagen gibt es eine Mannschaftsfahrt nach Mallorca oder Lloret de Mar. Das haben wir uns verdient.

DFB.de: Wie groß war der Lerneffekt für Sie und die Mannschaft in einer Partie vor 18.500 Zuschauern, die auch noch live im Fernsehen übertragen wurde?

Strompen: Eine solche Kulisse erlebt man nicht jeden Tag. Die Fans sind in Massen in das Stadion geströmt. Die Stimmung hat auch uns beflügelt, obwohl die Rostocker Anhänger klar in der Überzahl waren.

DFB.de: Hatten Sie eigentlich zu irgendeinem Zeitpunkt Zweifel am Sieg im Endspiel?

Strompen: Im Gegenteil. Bei unseren beiden 2:0-Erfolgen im Halbfinale gegen Westmeister FC Schalke 04 hatten wir jeweils überragende Leistungen abgerufen. Deshalb hatte ich überhaupt keine Zweifel, dass wir auch das Endspiel gewinnen würden. Entscheidende Bedeutung hatte meiner Meinung nach, dass wir unsere Nerven etwas besser im Zaum halten konnten. Das hat sich in der Verlängerung ausgezahlt.

DFB.de: Was war es für ein Gefühl, die Meisterschaftstrophäe als Erster in Empfang nehmen zu dürfen?

Strompen: Das war unglaublich. Die gesamte Mannschaft stand in diesem Moment hinter mir. Das war Gänsehautstimmung pur. Die ganze Saison hatten wir alle auf diesen Erfolg hingearbeitet. Die Meisterschale dann als Erster entgegennehmen zu dürfen, war eine große Ehre für mich.

DFB.de: Sorgt die U 19-Meisterschaft nun für noch mehr Motivation bei den kommenden Aufgaben?

Strompen: Jeder spielt Fußball, um Titel zu gewinnen. Die jetzige Meisterschaft hat Lust auf mehr gemacht. Ich werde in den nächsten Jahren alles dafür tun, um mindestens noch einmal ein solches Ereignis erleben zu dürfen.

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DFB.de: Meistertrainer Dirk Kunert hatte erst kurz vor Saisonbeginn die Nachfolge von Stephan Schmidt, der damals als Cheftrainer zum Zweitligisten SC Paderborn 07 gewechselt war, als U 19-Trainer in Wolfsburg angetreten. Und gleich endete die erste Saison unter seiner Regie mit der Meisterschaft. Was war ausschlaggebend?

Strompen: Er hat viel mit uns gesprochen, an der Taktik gefeilt und an Laufwegen gearbeitet. Mit der Zeit sind wir - nicht nur auf dem Platz - zu einem eingeschworenen Haufen geworden. Das machte es selbstverständlich leichter.

DFB.de: Wie geht es nun mit Ihnen persönlich beim VfL Wolfsburg weiter?

Strompen: Ich habe für zunächst für zwei Jahre bei der Wolfsburger U 23 unterschrieben. Ich spüre, dass sich im Wolfsburger Nachwuchsbereich unter der Regie von Manager Klaus Allofs, Cheftrainer Dieter Hecking und dem neuen U 23-Trainer Valerien Ismael einiges entwickelt. Ich möchte dabei sein.