VfB will Rekordsieger Freiburg stoppen

Ligakonkurrenten unter sich: Die U 19 des VfB Stuttgart, Tabellenführer in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga, empfängt am Samstag (ab 12 Uhr, live auf DFB-TV) den Staffelrivalen SC Freiburg zum Halbfinale im DFB-Pokal der Junioren. Die Stuttgarter wollen erstmals seit 2002 wieder in das Endspiel einziehen. Freiburg, Rekordsieger des Wettbewerbs, würde bei einem Erfolg seine Chancen auf die Titelverteidigung wahren. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

WEG INS HALBFINALE: Der VfB Stuttgart tritt gegen den SC Freiburg erstmals im Pokalwettbewerb vor eigenem Publikum an. In der ersten Runde und im Viertelfinale schalteten die Schwaben mit dem FC Viktoria Köln (3:0), trainiert von Weltmeister Jürgen Kohler, und dem Wuppertaler SV (2:1) jeweils unterklassige Gegner aus. Im Achtelfinale hatten die Stuttgarter das Topspiel beim Staffel- und Titelkonkurrenten FC Bayern München (3:1) für sich entschieden. In allen drei Partien war der VfB Stuttgart jeweils 1:0 in Führung gegangen. Ein umgekehrtes Bild dagegen beim SC Freiburg: Der Sport-Club drehte in den ersten beiden Runden gegen den Hamburger SV (2:1) und den SC Paderborn 07 (4:2) jeweils einen Rückstand, bevor die Mannschaft von Freiburgs Trainer Thomas Stamm im Viertelfinale gegen den VfL Wolfsburg (3:1) das erste Tor erzielen konnte.

DIE LAGE IN DER LIGA: Zu Saisonbeginn bedeuteten zwölf Punkte aus den ersten sieben Spielen für den VfB Stuttgart in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga lediglich den siebten Tabellenplatz. Das 1:0 beim FC Ingolstadt 04 war dann allerdings der Auftakt zu acht Siegen in Folge. Mit dieser Serie sicherten sich die Stuttgarter die Spitzenposition, die sie auch nach den Topspielen gegen den zweitplatzierten 1. FSV Mainz 05 (1:3) und gegen den drittplatzierten FC Bayern München (4:4) nicht abgegeben haben. Bei zwei Punkten Rückstand können die Mainzer allerdings mit einem Sieg in der Nachholpartie beim FSV Frankfurt am Sonntag (ab 11 Uhr) erstmals wieder am VfB vorbeiziehen. Der Saisonstart des SC Freiburg verlief mit nur vier Punkten nach fünf Spieltagen verhalten. Mit einer Ausbeute von 20 Zählern aus den folgenden neun Partien verbesserte sich der Sport-Club vom elften auf den vierten Platz. Nur der VfB sammelte in diesem Zeitraum mehr Punkte. Im neuen Jahr läuft es für die Freiburger dagegen noch nicht rund. Dem 3:1 im Derby gegen den Karlsruher SC folgten vier Niederlagen. In der Tabelle steht nun Platz sieben zu Buche.

BILANZ: Als Ligakonkurrenten in der in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren Bundesliga, die seit der Gründung im Jahr 2003 ununterbrochen der höchsten deutschen U 19-Spielklasse vertreten sind, standen sich die U 19-Teams des VfB Stuttgart und des SC Freiburg bereits in 31 Ligaspielen gegenüber. Dabei ist die Bilanz mit zwölf Siegen des VfB, sechs Unentschieden und 13 Erfolgen der Freiburger nahezu ausgeglichen. Hinzu kommen zwei weitere Duelle im DFB-Pokal der Junioren. In beiden Partien hatte der Sport-Club jeweils das bessere Ende für sich. Das Liga-Hinspiel in dieser Saison gewann dagegen der VfB Stuttgart nach Toren von Lilian Egloff und Hamza Cetinkaya 2:1. Für die Freiburger hatte Noah Weißhaupt zwischenzeitlich ausgeglichen.

POKALHISTORIE: Der VfB Stuttgart konnte sich bislang zweimal in die Siegerliste des DFB-Pokals der Junioren eintragen. Zuletzt war das 2001 nach einem 5:1 gegen den FK Pirmasens der Fall. Kurios war dagegen der erste Titel: 1997 holte die zweite A-Junioren-Mannschaft des VfB Stuttgart den DFB-Pokal und setzte sich im Wettbewerb gegen Mannschaften durch, deren Spieler im Schnitt ein Jahr älter waren. Um so weit zu kommen, musste der VfB erst den Kreispokal gewinnen. Anschließend wurde der Württembergische Pokal gegen die eigene "erste" A-Junioren-Mannschaft gewonnen. Die bislang letzte Finalteilnahme gelang 2002. Damals hatte der VfB gegen den FC Schalke 04 im Elfmeterschießen 3:4 das Nachsehen. Sechs Finalteilnahmen, sechs Pokalsiege - und das seit 2006: Die Bilanz der Freiburger U 19 kann sich wahrlich sehen lassen. Die Breisgauer sind vor dem FC Augsburg (vier Titel) Rekordsieger im DFB-Pokal der Junioren. Zuletzt triumphierte der Sport-Club in der vergangenen Saison durch ein 2:1 im Endspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern.

DIE TORJÄGER: Eric Hottmann, in der Staffel Süd/Südwest mit neun Treffern der beste Torschütze des VfB Stuttgart, wartet im DFB-Pokal der Junioren noch auf sein erstes Tor. Allerdings bereitete der U 19-Nationalspieler im DFB-Pokal der Junioren schon insgesamt vier Treffer vor. Lucas Hermes vom SC Freiburg ist gleich in zwei mannschaftsinternen Torschützenlisten ganz vorne zu finden. Der Stürmer war in allen drei Pokalspielen erfolgreich und zeigte sich dabei als Experte für späte Tore. Hermes erzielte jedes seiner drei Pokaltore in der Nachspielzeit. In der Liga steuerte er acht Treffer bei.

DIE TRAINER: Bei der U 19 des VfB Stuttgart steht seit Saisonbeginn mit Nico Willig ein neuer, aber doch bekannter Trainer an der Seitenlinie. Der 38-Jährige arbeitet seit Januar 2016 in der Nachwuchsabteilung des VfB und betreute dort zunächst die U 16. Nach einem halben Jahr rückte er zur U 17 auf, die er zuvor zwei Jahre betreut hatte. Thomas Stamm arbeitet seit 2015 als Trainer der U 19 des SC Freiburg. Mit den Breisgauern gelang dem 36-Jährigen in der vergangenen Saison durch ein 2:1 im Finale gegen den 1. FC Kaiserslautern der Gewinn des DFB-Pokals der Junioren. Zuvor war Stamm in seiner Schweizer Heimat tätig. Beim FC Schaffhausen arbeitete er von 2010 bis 2013 als Nachwuchskoordinator. Die U 18 des FC Winterthur betreute er von 2013 bis 2015. Während dieser Zeit war Stamm auch Co-Trainer der Schweizer U 15- und U 16-Nationalmannschaften.

STIMMEN: "Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die eine klare Spielidee verfolgen", so VfB-Trainer Nico Willig gegenüber DFB.de. "Die Freiburger Fußballschule steht für technisch gut ausgebildete Spieler, die oft die spielerische Lösung suchen. Wir wollen dynamischen Fußball bieten, der sich durch Risiko und Mut in der Offensive auszeichnet. Das wird ein hochinteressantes Duell", so Willig. "Der VfB-Kader ist in der Breite qualitativ sehr gut aufgestellt. Wir müssen eine gute Tagesform erwischen, um bestehen zu können", so Freiburgs Trainer Thomas Stamm im Gespräch mit DFB.de. "Dabei gilt es, im Spiel nach vorne mutig und intensiv in den Zweikämpfen aufzutreten."

[mspw]

Ligakonkurrenten unter sich: Die U 19 des VfB Stuttgart, Tabellenführer in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga, empfängt am Samstag (ab 12 Uhr, live auf DFB-TV) den Staffelrivalen SC Freiburg zum Halbfinale im DFB-Pokal der Junioren. Die Stuttgarter wollen erstmals seit 2002 wieder in das Endspiel einziehen. Freiburg, Rekordsieger des Wettbewerbs, würde bei einem Erfolg seine Chancen auf die Titelverteidigung wahren. Das Spiel der Woche im DFB.de-Faktencheck.

WEG INS HALBFINALE: Der VfB Stuttgart tritt gegen den SC Freiburg erstmals im Pokalwettbewerb vor eigenem Publikum an. In der ersten Runde und im Viertelfinale schalteten die Schwaben mit dem FC Viktoria Köln (3:0), trainiert von Weltmeister Jürgen Kohler, und dem Wuppertaler SV (2:1) jeweils unterklassige Gegner aus. Im Achtelfinale hatten die Stuttgarter das Topspiel beim Staffel- und Titelkonkurrenten FC Bayern München (3:1) für sich entschieden. In allen drei Partien war der VfB Stuttgart jeweils 1:0 in Führung gegangen. Ein umgekehrtes Bild dagegen beim SC Freiburg: Der Sport-Club drehte in den ersten beiden Runden gegen den Hamburger SV (2:1) und den SC Paderborn 07 (4:2) jeweils einen Rückstand, bevor die Mannschaft von Freiburgs Trainer Thomas Stamm im Viertelfinale gegen den VfL Wolfsburg (3:1) das erste Tor erzielen konnte.

DIE LAGE IN DER LIGA: Zu Saisonbeginn bedeuteten zwölf Punkte aus den ersten sieben Spielen für den VfB Stuttgart in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga lediglich den siebten Tabellenplatz. Das 1:0 beim FC Ingolstadt 04 war dann allerdings der Auftakt zu acht Siegen in Folge. Mit dieser Serie sicherten sich die Stuttgarter die Spitzenposition, die sie auch nach den Topspielen gegen den zweitplatzierten 1. FSV Mainz 05 (1:3) und gegen den drittplatzierten FC Bayern München (4:4) nicht abgegeben haben. Bei zwei Punkten Rückstand können die Mainzer allerdings mit einem Sieg in der Nachholpartie beim FSV Frankfurt am Sonntag (ab 11 Uhr) erstmals wieder am VfB vorbeiziehen. Der Saisonstart des SC Freiburg verlief mit nur vier Punkten nach fünf Spieltagen verhalten. Mit einer Ausbeute von 20 Zählern aus den folgenden neun Partien verbesserte sich der Sport-Club vom elften auf den vierten Platz. Nur der VfB sammelte in diesem Zeitraum mehr Punkte. Im neuen Jahr läuft es für die Freiburger dagegen noch nicht rund. Dem 3:1 im Derby gegen den Karlsruher SC folgten vier Niederlagen. In der Tabelle steht nun Platz sieben zu Buche.

BILANZ: Als Ligakonkurrenten in der in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren Bundesliga, die seit der Gründung im Jahr 2003 ununterbrochen der höchsten deutschen U 19-Spielklasse vertreten sind, standen sich die U 19-Teams des VfB Stuttgart und des SC Freiburg bereits in 31 Ligaspielen gegenüber. Dabei ist die Bilanz mit zwölf Siegen des VfB, sechs Unentschieden und 13 Erfolgen der Freiburger nahezu ausgeglichen. Hinzu kommen zwei weitere Duelle im DFB-Pokal der Junioren. In beiden Partien hatte der Sport-Club jeweils das bessere Ende für sich. Das Liga-Hinspiel in dieser Saison gewann dagegen der VfB Stuttgart nach Toren von Lilian Egloff und Hamza Cetinkaya 2:1. Für die Freiburger hatte Noah Weißhaupt zwischenzeitlich ausgeglichen.

POKALHISTORIE: Der VfB Stuttgart konnte sich bislang zweimal in die Siegerliste des DFB-Pokals der Junioren eintragen. Zuletzt war das 2001 nach einem 5:1 gegen den FK Pirmasens der Fall. Kurios war dagegen der erste Titel: 1997 holte die zweite A-Junioren-Mannschaft des VfB Stuttgart den DFB-Pokal und setzte sich im Wettbewerb gegen Mannschaften durch, deren Spieler im Schnitt ein Jahr älter waren. Um so weit zu kommen, musste der VfB erst den Kreispokal gewinnen. Anschließend wurde der Württembergische Pokal gegen die eigene "erste" A-Junioren-Mannschaft gewonnen. Die bislang letzte Finalteilnahme gelang 2002. Damals hatte der VfB gegen den FC Schalke 04 im Elfmeterschießen 3:4 das Nachsehen. Sechs Finalteilnahmen, sechs Pokalsiege - und das seit 2006: Die Bilanz der Freiburger U 19 kann sich wahrlich sehen lassen. Die Breisgauer sind vor dem FC Augsburg (vier Titel) Rekordsieger im DFB-Pokal der Junioren. Zuletzt triumphierte der Sport-Club in der vergangenen Saison durch ein 2:1 im Endspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern.

DIE TORJÄGER: Eric Hottmann, in der Staffel Süd/Südwest mit neun Treffern der beste Torschütze des VfB Stuttgart, wartet im DFB-Pokal der Junioren noch auf sein erstes Tor. Allerdings bereitete der U 19-Nationalspieler im DFB-Pokal der Junioren schon insgesamt vier Treffer vor. Lucas Hermes vom SC Freiburg ist gleich in zwei mannschaftsinternen Torschützenlisten ganz vorne zu finden. Der Stürmer war in allen drei Pokalspielen erfolgreich und zeigte sich dabei als Experte für späte Tore. Hermes erzielte jedes seiner drei Pokaltore in der Nachspielzeit. In der Liga steuerte er acht Treffer bei.

DIE TRAINER: Bei der U 19 des VfB Stuttgart steht seit Saisonbeginn mit Nico Willig ein neuer, aber doch bekannter Trainer an der Seitenlinie. Der 38-Jährige arbeitet seit Januar 2016 in der Nachwuchsabteilung des VfB und betreute dort zunächst die U 16. Nach einem halben Jahr rückte er zur U 17 auf, die er zuvor zwei Jahre betreut hatte. Thomas Stamm arbeitet seit 2015 als Trainer der U 19 des SC Freiburg. Mit den Breisgauern gelang dem 36-Jährigen in der vergangenen Saison durch ein 2:1 im Finale gegen den 1. FC Kaiserslautern der Gewinn des DFB-Pokals der Junioren. Zuvor war Stamm in seiner Schweizer Heimat tätig. Beim FC Schaffhausen arbeitete er von 2010 bis 2013 als Nachwuchskoordinator. Die U 18 des FC Winterthur betreute er von 2013 bis 2015. Während dieser Zeit war Stamm auch Co-Trainer der Schweizer U 15- und U 16-Nationalmannschaften.

STIMMEN: "Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die eine klare Spielidee verfolgen", so VfB-Trainer Nico Willig gegenüber DFB.de. "Die Freiburger Fußballschule steht für technisch gut ausgebildete Spieler, die oft die spielerische Lösung suchen. Wir wollen dynamischen Fußball bieten, der sich durch Risiko und Mut in der Offensive auszeichnet. Das wird ein hochinteressantes Duell", so Willig. "Der VfB-Kader ist in der Breite qualitativ sehr gut aufgestellt. Wir müssen eine gute Tagesform erwischen, um bestehen zu können", so Freiburgs Trainer Thomas Stamm im Gespräch mit DFB.de. "Dabei gilt es, im Spiel nach vorne mutig und intensiv in den Zweikämpfen aufzutreten."

###more###