VfB siegt mit Rüdiger - Hector führt Köln zu wichtigem Sieg

Köln fährt wichtigen Sieg ein

Der 1. FC Köln hält im Abstiegskampf nach einem wichtigen Heimsieg alle Trümpfe in der Hand. Die Mannschaft von Trainer Peter Stöger setzte sich am 28. Spieltag gegen 1899 Hoffenheim mit 3:2 (1:0) durch, nach dem zweiten Erfolg aus den vergangenen zehn Spielen haben die Kölner (33) sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Hoffenheim (37) verpasste im Rennen um die Europa-League-Plätze dagegen den Sprung auf Rang sechs.

In einem unterhaltsamen Spiel trafen FC-Kapitän Matthias Lehmann (20.) per Foulelfmeter, Anthony Ujah (54.) mit seinem zehnten Saisontor und Nationalspieler Jonas Hector (78.) zum Kölner Sieg. Eugen Polanski (70.) verkürzte ebenfalls per Strafstoß, zuvor hatte Kölns Pawel Olkowski nach einer Notbremse die Rote Karte gesehen. Der Treffer von Anthony Modeste (88.) kam für die Gäste zu spät.

Firminio trifft nach 43 Sekunden den Pfosten

Für den Aufsteiger war das Spiel gegen Hoffenheim die erste von drei Begegnungen mit einem Teilausschluss der Fans, wegen der Derby-Randale in Mönchengladbach im Februar blieben am Sonntag 2800 Plätze auf der Südtribüne frei. Insgesamt 45.000 Zuschauer sahen dabei zu Beginn schwungvolle Gäste.

Fünf Tage nach der kräfteraubenden Niederlage im Pokal-Viertelfinale bei Borussia Dortmund (2:3 n.V.) scheiterte Brasiliens Nationalspieler Roberto Firmino schon nach 43 Sekunden am Pfosten. Zudem hielt FC-Torwart Timo Horn gegen Kevin Volland (11.).

Doch auch Köln startete offensivstark. Yuya Osako kam zunächst an der Strafraumgrenze zu Fall (3.), Schiedsrichter Peter Sippel ließ weiterspielen - wenig später pfiff der Münchner in einer ähnlichen Situation: Osako hatte den Ball gegen den nachlässigen Ermin Bicakcic erobert, dieser stoppte den Japaner mit vollem Körpereinsatz, und Lehmann verwandelte den schwach geschossenen Elfmeter mit Glück.

In der Folge sorgten durchlässige Abwehrreihen auf beiden Seiten für ein höchst unterhaltsames Spiel. Horn musste gegen Firmino (22.), Sven Schipplock (26.) und Bicakcic (30.) die Führung verteidigen, auf der anderen Seite setzte Anthony Ujah (39.) den Ball aus kürzester Distanz an den Pfosten.

Schwungvolle Offensive gegen nachlässige Defensive

Die zweite Hälfte bestätigte das Bild schwungvoller Offensiv- und teilweise erschreckend nachlässiger Defensivverbünde. Vor Ujahs Treffer ließen gleich drei Hoffenheimer die starken Japaner Kazuki Nagasawa und Osako gewähren, Ujah stand anschließend frei vor Hoffenheims Torwart Oliver Baumann.

Hoffenheim wirkte nun zunächst müde, kam durch Olkowskis Foul am eingewechselten Modeste und Polanskis Elfmeter noch einmal ins Spiel. Nur Augenblicke später setzte Modeste (73.) einen Fallrückzieher knapp neben das Tor. In dieser starken Phase der Gäste schloss Hector jedoch ein glänzendes Solo zum 3:1 ab, erneut bot die Hoffenheimer Abwehr ein schwaches Bild. Am Ende musste Köln noch einmal kräftig zittern.

[sid]


Der VfB Stuttgart hat im Abstiegskampf dank Daniel Ginczek ein deutliches Lebenszeichen gesendet. Die Schwaben bezwangen Werder Bremen nach einem Doppelpack des Stürmers (70. und 90.+1) in einer temporeichen sowie packenden Begegnung verdient mit 3:2 (1:0) und verließen erstmals seit dem 19. Spieltag den letzten Tabellenplatz.

Stuttgart, das nur noch einen Punkt hinter Relegationsrang 16 liegt, spielte giftig, überhaupt nicht wie ein Absteiger und verwehrte den über weite Strecken enttäuschenden Bremern den Sprung auf den möglichen Europa-League-Startplatz sieben.

Ginczek trifft doppelt

Christian Gentner brachte die auch spielerisch überzeugenden Stuttgarter vor 51.330 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena in Führung (15.). Der eingewechselte Davie Selke glich mit seinem siebten Saisontor (50.) zwischenzeitlich aus. Dann wurde es dramatisch: Ginczek (70.) schoss Stuttgart erneut nach vorne, Martin Harnik flog wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot vom Platz (84.). Jannik Vestergaard (86.) nutzte die Überzahl zum erneuten Ausgleich, doch Ginczek traf in der Nachspielzeit zum Sieg.

Stuttgart begann ähnlich engagiert und setzte Bremen sofort unter Druck. Das wurde belohnt, als Gentner nach unglücklicher Abwehr von Janek Sternberg per Volleyschuss aus 20 Metern sehenswert traf. Sturmspitze Ginczek (23.) und vor allem der frühere Bremer Harnik (35.) hätten erhöhen können. Die Stuttgarter Abwehr um Nationalspieler Antonio Rüdiger, der nach seiner Knie-OP erstmals seit Anfang Dezember wieder spielte, wurde dagegen kaum geprüft.

Harnik vergibt und legt vor

Stuttgart verstand es gut, vertikale Anspiele auf Bremens Stoßstürmer Franco Di Santo zu unterbinden. Auch, wenn es Bremen mal über die Außen versuchte, war meist ein VfB-ler zur Stelle. Sternberg (30.) und Kapitän Marco Fritz (43.), der wie Zlatko Junuzovic in die Startelf zurückgekehrt war, hatten die besten der wenigen Bremer Chancen vor der Pause.

Werder-Coach Viktor Skripnik reagierte auf die Offensivschwäche seiner Elf und brachte Selke, der nach Fritz' Flanke unbedrängt per Kopf ausglich. Stuttgart wurde nun nervöser und brauchte einige Zeit, um sich zu fangen. Dann war es erneut Harnik, der gleich zwei herausragende Möglichkeiten fast schon slapstikartig vergab (61./62.). Besser machte er es vor dem 2:1, als er Ginczek per Flanke bediente.

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Köln fährt wichtigen Sieg ein

Der 1. FC Köln hält im Abstiegskampf nach einem wichtigen Heimsieg alle Trümpfe in der Hand. Die Mannschaft von Trainer Peter Stöger setzte sich am 28. Spieltag gegen 1899 Hoffenheim mit 3:2 (1:0) durch, nach dem zweiten Erfolg aus den vergangenen zehn Spielen haben die Kölner (33) sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Hoffenheim (37) verpasste im Rennen um die Europa-League-Plätze dagegen den Sprung auf Rang sechs.

In einem unterhaltsamen Spiel trafen FC-Kapitän Matthias Lehmann (20.) per Foulelfmeter, Anthony Ujah (54.) mit seinem zehnten Saisontor und Nationalspieler Jonas Hector (78.) zum Kölner Sieg. Eugen Polanski (70.) verkürzte ebenfalls per Strafstoß, zuvor hatte Kölns Pawel Olkowski nach einer Notbremse die Rote Karte gesehen. Der Treffer von Anthony Modeste (88.) kam für die Gäste zu spät.

Firminio trifft nach 43 Sekunden den Pfosten

Für den Aufsteiger war das Spiel gegen Hoffenheim die erste von drei Begegnungen mit einem Teilausschluss der Fans, wegen der Derby-Randale in Mönchengladbach im Februar blieben am Sonntag 2800 Plätze auf der Südtribüne frei. Insgesamt 45.000 Zuschauer sahen dabei zu Beginn schwungvolle Gäste.

Fünf Tage nach der kräfteraubenden Niederlage im Pokal-Viertelfinale bei Borussia Dortmund (2:3 n.V.) scheiterte Brasiliens Nationalspieler Roberto Firmino schon nach 43 Sekunden am Pfosten. Zudem hielt FC-Torwart Timo Horn gegen Kevin Volland (11.).

Doch auch Köln startete offensivstark. Yuya Osako kam zunächst an der Strafraumgrenze zu Fall (3.), Schiedsrichter Peter Sippel ließ weiterspielen - wenig später pfiff der Münchner in einer ähnlichen Situation: Osako hatte den Ball gegen den nachlässigen Ermin Bicakcic erobert, dieser stoppte den Japaner mit vollem Körpereinsatz, und Lehmann verwandelte den schwach geschossenen Elfmeter mit Glück.

In der Folge sorgten durchlässige Abwehrreihen auf beiden Seiten für ein höchst unterhaltsames Spiel. Horn musste gegen Firmino (22.), Sven Schipplock (26.) und Bicakcic (30.) die Führung verteidigen, auf der anderen Seite setzte Anthony Ujah (39.) den Ball aus kürzester Distanz an den Pfosten.

Schwungvolle Offensive gegen nachlässige Defensive

Die zweite Hälfte bestätigte das Bild schwungvoller Offensiv- und teilweise erschreckend nachlässiger Defensivverbünde. Vor Ujahs Treffer ließen gleich drei Hoffenheimer die starken Japaner Kazuki Nagasawa und Osako gewähren, Ujah stand anschließend frei vor Hoffenheims Torwart Oliver Baumann.

Hoffenheim wirkte nun zunächst müde, kam durch Olkowskis Foul am eingewechselten Modeste und Polanskis Elfmeter noch einmal ins Spiel. Nur Augenblicke später setzte Modeste (73.) einen Fallrückzieher knapp neben das Tor. In dieser starken Phase der Gäste schloss Hector jedoch ein glänzendes Solo zum 3:1 ab, erneut bot die Hoffenheimer Abwehr ein schwaches Bild. Am Ende musste Köln noch einmal kräftig zittern.