VfB-Pokalheld Reichardt: "Wir sind ein Wir"

Mit seinem sehenswerten Kopfballtor zur 1:0-Führung hatte Leon Reichardt großen Anteil am 3:1-Triumph des VfB Stuttgart im DFB-Pokalfinale der Junioren gegen Borussia Dortmund. Zuvor hatte der 17 Jahre alte Abwehrspieler in dieser Saison erst einmal getroffen. Im DFB.de-Interview spricht Leon Reichardt mit Mitarbeiter Ralf Debat über den Pokaltriumph und die Ehrung im Berliner Olympiastadion.

DFB.de: Die U 19 des VfB Stuttgart ist zum insgesamt vierten Mal DFB-Pokalsieger der Junioren. Wie fühlt sich das an, Herr Reichardt?

Leon Reichardt: Das Gefühl ist schwer zu beschreiben, aber es ist auf jeden Fall sehr, sehr cool. Einen solchen Titel zu gewinnen, kommt schließlich nicht alle Tage vor.

DFB.de: Ihr Führungstor zum 1:0 brachte den VfB auf die Siegerstraße. Beschreiben Sie doch bitte mal den Moment!

Reichardt: Vor einem solchen Endspiel wünscht sich wohl jeder Spieler, ein Tor zu erzielen. Dass mir das gelungen ist, war unbeschreiblich. Ich muss aber auch sagen, dass Mattis Hoppe den Eckball perfekt geschlagen hat. Da war es gar nicht mehr so schwer, den Ball ins Tor zu köpfen.

DFB.de: In dieser Saison war es erst Ihr zweiter Treffer. Haben Sie sich den wichtigsten Treffer für das Finale aufgespart?

Reichardt: Genau das war der Plan. (lacht) Im Finale zu treffen, ist natürlich perfekt.

DFB.de: Nach Ihrem Treffer sind Sie direkt zu Co-Trainer Tobias Rathgeb gelaufen. Was war der Grund dafür?

Reichardt: Tobias Rathgeb ist im Trainerteam für die Standardsituationen zuständig. Bei unserem Abschlusstraining in Stuttgart haben wir zum ersten Mal genau diese Variante geübt, die dann im Finale zum Erfolg geführt hat. Deshalb bin ich direkt zu ihm gerannt, um mich zu bedanken.

DFB.de: Sie werden erst in einigen Wochen 18 Jahre, waren der jüngste Stuttgarter in der Startelf. Eine besondere Auszeichnung für Sie?

Reichardt: Definitiv. Ich bin sehr glücklich, als jüngerer Spieler zu diesem Team zu gehören. Dann auch noch in einem Pokalfinale von Beginn an aufzulaufen, ist eine große Ehre.

DFB.de: Auf die Frage nach einem Favoriten wurde vor dem Spiel sehr häufig Borussia Dortmund genannt. Was hat am Ende doch den Ausschlag für den VfB gegeben?

Reichardt: Wir wussten, dass der BVB über eine sehr gute U 19-Mannschaft verfügt, die in allen Mannschaftsteilen hohe Qualität besitzt. Wir wussten aber auch, dass wir ebenfalls gut und vor allem eine echte Einheit sind. Wir sind ein Wir und haben den Titel als Team geholt.

DFB.de: Vor der Partie hatte sich der Stuttgarter Jungprofi Lilian Egloff, der beim jüngsten DFB-Pokalsieg der Stuttgarter U 19 vor drei Jahren mit zwei Toren im Finale gegen RB Leipzig entscheidend am Erfolg beteiligt war, mit einer Videobotschaft gemeldet. Wie sehr hat seine Ansprache die Mannschaft noch zusätzlich angespornt?

Reichardt: Wir haben das Video alle vor dem Spiel gehen und uns sehr darüber gefreut. Lilian wusste schließlich schon, wie es sich anfühlt, den DFB-Pokal mit nach Hause zu nehmen. Wir wollten das auch unbedingt schaffen. Umso schöner, dass es geklappt hat.

DFB.de: Lilian Egloff stand in dieser Saison viermal für die Profis in der Bundesliga auf dem Platz. Sind das die Akteure, in deren Fußstapfen die aktuellen U 19-Spieler treten wollen?

Reichardt: Definitiv. Jeder bei uns in der Mannschaft hat das Ziel, Profi zu werden. Selbstverständlich ist Lilian ein gutes Beispiel, wie es gelingen kann, den Sprung aus dem eigenen Nachwuchs in den Bundesligakader zu schaffen.

DFB.de: Tröstet der Sieg im DFB-Pokal der Junioren darüber hinweg, dass der VfB Stuttgart als Tabellenvierter in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga mit nur zwei Punkten Rückstand auf Ligaprimus FC Augsburg die Meisterschaftsendrunde knapp verpasst hatte?

Reichardt: Wir hätten sehr gerne auch den Staffelsieg geholt und uns damit für das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert, keine Frage. Dennoch ist der DFB-Pokal alles andere als ein Trostpflaster, sondern etwas ganz Besonderes.

DFB.de: Im Rahmen des Endspiels der Männer findet heute Abend die offizielle Ehrung des DFB-Pokalsiegers und des Finalisten im Berliner Olympiastadion statt. Wird das auch ein Höhepunkt in Ihrer noch jungen Laufbahn?

Reichardt: Es wird auf jeden Fall ein herausragendes Erlebnis. Kaum jemand von uns war schon einmal beim großen Pokalfinale im Olympiastadion dabei. Dann auch noch in diesem Rahmen als Pokalsieger geehrt zu werden, wird für uns alle sehr besonders sein.

[mspw]

Mit seinem sehenswerten Kopfballtor zur 1:0-Führung hatte Leon Reichardt großen Anteil am 3:1-Triumph des VfB Stuttgart im DFB-Pokalfinale der Junioren gegen Borussia Dortmund. Zuvor hatte der 17 Jahre alte Abwehrspieler in dieser Saison erst einmal getroffen. Im DFB.de-Interview spricht Leon Reichardt mit Mitarbeiter Ralf Debat über den Pokaltriumph und die Ehrung im Berliner Olympiastadion.

DFB.de: Die U 19 des VfB Stuttgart ist zum insgesamt vierten Mal DFB-Pokalsieger der Junioren. Wie fühlt sich das an, Herr Reichardt?

Leon Reichardt: Das Gefühl ist schwer zu beschreiben, aber es ist auf jeden Fall sehr, sehr cool. Einen solchen Titel zu gewinnen, kommt schließlich nicht alle Tage vor.

DFB.de: Ihr Führungstor zum 1:0 brachte den VfB auf die Siegerstraße. Beschreiben Sie doch bitte mal den Moment!

Reichardt: Vor einem solchen Endspiel wünscht sich wohl jeder Spieler, ein Tor zu erzielen. Dass mir das gelungen ist, war unbeschreiblich. Ich muss aber auch sagen, dass Mattis Hoppe den Eckball perfekt geschlagen hat. Da war es gar nicht mehr so schwer, den Ball ins Tor zu köpfen.

DFB.de: In dieser Saison war es erst Ihr zweiter Treffer. Haben Sie sich den wichtigsten Treffer für das Finale aufgespart?

Reichardt: Genau das war der Plan. (lacht) Im Finale zu treffen, ist natürlich perfekt.

DFB.de: Nach Ihrem Treffer sind Sie direkt zu Co-Trainer Tobias Rathgeb gelaufen. Was war der Grund dafür?

Reichardt: Tobias Rathgeb ist im Trainerteam für die Standardsituationen zuständig. Bei unserem Abschlusstraining in Stuttgart haben wir zum ersten Mal genau diese Variante geübt, die dann im Finale zum Erfolg geführt hat. Deshalb bin ich direkt zu ihm gerannt, um mich zu bedanken.

DFB.de: Sie werden erst in einigen Wochen 18 Jahre, waren der jüngste Stuttgarter in der Startelf. Eine besondere Auszeichnung für Sie?

Reichardt: Definitiv. Ich bin sehr glücklich, als jüngerer Spieler zu diesem Team zu gehören. Dann auch noch in einem Pokalfinale von Beginn an aufzulaufen, ist eine große Ehre.

DFB.de: Auf die Frage nach einem Favoriten wurde vor dem Spiel sehr häufig Borussia Dortmund genannt. Was hat am Ende doch den Ausschlag für den VfB gegeben?

Reichardt: Wir wussten, dass der BVB über eine sehr gute U 19-Mannschaft verfügt, die in allen Mannschaftsteilen hohe Qualität besitzt. Wir wussten aber auch, dass wir ebenfalls gut und vor allem eine echte Einheit sind. Wir sind ein Wir und haben den Titel als Team geholt.

DFB.de: Vor der Partie hatte sich der Stuttgarter Jungprofi Lilian Egloff, der beim jüngsten DFB-Pokalsieg der Stuttgarter U 19 vor drei Jahren mit zwei Toren im Finale gegen RB Leipzig entscheidend am Erfolg beteiligt war, mit einer Videobotschaft gemeldet. Wie sehr hat seine Ansprache die Mannschaft noch zusätzlich angespornt?

Reichardt: Wir haben das Video alle vor dem Spiel gehen und uns sehr darüber gefreut. Lilian wusste schließlich schon, wie es sich anfühlt, den DFB-Pokal mit nach Hause zu nehmen. Wir wollten das auch unbedingt schaffen. Umso schöner, dass es geklappt hat.

DFB.de: Lilian Egloff stand in dieser Saison viermal für die Profis in der Bundesliga auf dem Platz. Sind das die Akteure, in deren Fußstapfen die aktuellen U 19-Spieler treten wollen?

Reichardt: Definitiv. Jeder bei uns in der Mannschaft hat das Ziel, Profi zu werden. Selbstverständlich ist Lilian ein gutes Beispiel, wie es gelingen kann, den Sprung aus dem eigenen Nachwuchs in den Bundesligakader zu schaffen.

DFB.de: Tröstet der Sieg im DFB-Pokal der Junioren darüber hinweg, dass der VfB Stuttgart als Tabellenvierter in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga mit nur zwei Punkten Rückstand auf Ligaprimus FC Augsburg die Meisterschaftsendrunde knapp verpasst hatte?

Reichardt: Wir hätten sehr gerne auch den Staffelsieg geholt und uns damit für das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert, keine Frage. Dennoch ist der DFB-Pokal alles andere als ein Trostpflaster, sondern etwas ganz Besonderes.

DFB.de: Im Rahmen des Endspiels der Männer findet heute Abend die offizielle Ehrung des DFB-Pokalsiegers und des Finalisten im Berliner Olympiastadion statt. Wird das auch ein Höhepunkt in Ihrer noch jungen Laufbahn?

Reichardt: Es wird auf jeden Fall ein herausragendes Erlebnis. Kaum jemand von uns war schon einmal beim großen Pokalfinale im Olympiastadion dabei. Dann auch noch in diesem Rahmen als Pokalsieger geehrt zu werden, wird für uns alle sehr besonders sein.

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